AT623U1 - Verpackung für mindestens zwei im bedarfsfall zu mischende güter - Google Patents

Description

AT 000 623 Ul

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung für mindestens zwei im Bedarfsfall zu mischende Güter, z.B. Instant-Getränke oder Speisen.

In vielen Fällen sind verschiedene Güter, insbesondere Lebensmittel, je nach Wunsch des Verbrauchers zu mischen. So wird, um nur ein Beispiel zu nennen, Tee von manchen mit Zucker, von manchen ohne Zucker gewünscht. Manche mögen den Tee mit Rum oder Kognac, manche mögen ihn mit Zitrone. Um diesen verschiedenen Wünschen Rechnung zu tragen, werden die zu mischenden Güter in getrennten Behältern oder Packungen den Verbrauchern zur Verfügung gestellt, was verhältnismäßig umständlich ist und auch eine besondere Aufmerksamkeit erfordert.

Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, eine Verpackung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Bereitstellung und Entnahme der verschiedenen Güter einfacher zu bewerkstelligen ist. Erreicht wird dies dadurch, daß die zu mischenden Güter in voneinander getrennten Innenräumen einer gemeinsamen Verpackung eingebettet sind, wobei die Umhüllungen dieser Innenräume vorzugsweise leicht trennbar miteinander verbunden sind.

Bei einer erfindungsgemäßen Verpackung kann der Verbraucher das von ihm gewünschte Gut, das er einem anderen Gut zumischen möchte, leicht entnehmen und dem anderen Gut beigeben. Enthält die Packung z. B. Zucker, Rum und Zitrone, so kann er sich das von ihm Gewünschte aussuchen, ohne daß eine Handlung oder Aufmerksamkeit dritter Personen erforderlich ist.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist z.B. mit einem Teebeutel mittels eines Fadens ein Behälter für Zusätze zum Tee verbunden.

Es können aber auch mit einem Teebeutel durch Perforationen oder Materialschwächungen getrennte Behälter für Zusätze zum Tee verbunden sein.

Im Rahmen der zahlreichen Möglichkeiten für die Verwirklichung der Erfindung kann aber auch mit einer Verpackung für Suppenwürfel od. dgl. eine Verpackung für Zusätze, z.B. Gewürze, leicht lösbar verbunden sein.

Eine solche leicht lösbare Verbindung zwischen den beiden Verpackungen ist auf einfache Weise durch einen Klebpunkt erreichbar.

Nachstehend ist die Erfindung anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben, ohne auf diese Beispiele 2 AT 000 623 Ul beschränkt zu sein. Dabei zeigt Fig. 1 in schaubildlicher Ansicht einen erfindungsgemäß ausgebildeten Teebeutel und Fig. 2 zeigt ebenfalls schaubildlich eine würfelförmige Verpackung für Suppenwürfel od. dgl..

Gemäß Fig. 1 enthält ein Beutel 1 aus flüssigkeitsdurchlässigem Material in bekannter Weise Teeblätter, sodaß bei einem Überbrühen dieses Beutels 1 mit siedendem Wasser das Teegetränk entsteht. Zur Handhabung des Teebeutels 1 ist an diesem ein Faden 2 angebracht. Am anderen Ende dieses Fadens 2 ist ein kleinerer Behälter Γ befestigt, der wenigstens einen Zusatz zum Tee enthält. Der Benützer wird in üblicher Weise den Beutel 1 in eine Tasse od. dgl. geben, wobei der Behälter Γ am Faden 2 hängend sich außerhalb der Tasse befindet. Nach dem Überbrühen mit heißem Wasser kann der Verbraucher, sofeme er es wünscht, den im Behälter Γ enthaltenen Zusatz in das Teegetränk geben.

In Fig. 1 ist weiters dargestellt, daß mit dem Teebeutel 1 zwei Behälter 3 und 4 leicht trennbar verbunden sind, in denen Zusätze zum Tee, z.B. Zucker im Behälter 3 und Zitronensaft im Behälter 4 enthalten sind. Besteht die äußere Umhüllung dieser Behälter 3 und 4 aus dem gleichen Material wie der Teebeutel 1, ist in der äußeren Umhüllung noch eine zweite flüssigkeitsdichte Umhüllung angeordnet. Die leichte Trennbarkeit der Behälter 3 und 4 vom Teebeutel 1 wird im gezeigten Ausführungsbeispiel durch eine Perforation 5 erreicht. In Fig. 1 ist auch eine Perforation 6 zwischen den Behältern 3 und 4 gezeichnet, die jedoch bei getrennten inneren Umhüllungen entfallen kann.

Will sich der Verbraucher ein Teegetränk bereiten, wird er vorerst die Behälter 3 und 4 mit Hilfe der Perforation 5 vom Teebeutel 1 trennen und den Teebeutel 1 mittels siedendem Wasser aufbrühen. Wünscht er Zucker, wird er den Behälter 3 öffnen und den darin enthaltenen Zucker in sein Teegetränk geben. Wünscht er außerdem die Zugabe von Zitronensaft, wird er auch den Behälter 4 aufbrechen und den darin enthaltenen Zitronensaft beigeben. Es steht dem Verbraucher jedoch völlig frei, ob er diese Zugaben in das Teegetränk geben, d.h. ob er es mit ihm mischen -will, oder nicht.

Beim Ausfuhrungsbeispiel nach Fig. 2 ist ein an sich bekannter Suppen- oder Saucenwürfel 7 in üblicher Weise verpackt und an einer Würfelseite ist ein im Beispiel kleinerer Würfel 8 angeordnet. Dieser Würfel 8 kann spezielle Gewürze 3 AT 000 623 Ul enthalten, die der Verbraucher je nach Wunsch bzw. je nach seinem Geschmack der mittels des Würfels 7 zu bereitenden Suppe oder Sauce beigeben kann. Die Verbindung der beiden Würfel 7 und 8 erfolgt im gezeichneten Beispiel durch einen Klebpunkt 9.

Die Erfindung kann für viele zu mischende Güter verwendet werden, unabhängig davon, ob die Güter pastenförmig, pulverförmig, flüssig oder fest sind, z.B. in Tablettenform vorliegen. 4

Claims (5)

1. AT 000 623 Ul Ansprache 1. Verpackung für mindestens zwei im Bedarfsfall zu mischende Instant-Getränke oder Speisen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu mischenden Instant-Getränke oder Speisen in voneinander getrennten Innenräumen einer gemeinsamen Verpackung eingebettet sind, wobei die Umhüllungen dieser Innenräume vorzugsweise leicht trennbar miteinander verbunden sind.
2. 2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Teebeutel (1) mittels eines Fadens (2) ein Behälter (Γ) für Zusätze zum Tee verbunden ist.
3. 3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Teebeutel (1) durch. Perforationen (5) oder Materialschwächungen getrennte Behälter (3,4) für Zusätze zum Tee verbunden sind.
4. 4. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Verpackung (7) für Suppenwürfel oder dgl. eine Verpackung (8) für Zusätze, z.B. Gewürze, leicht lösbar verbunden ist.
5. 5. Verpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die leicht lösbare Verbindung zwischen den beiden Verpackungen (7,8) durch einen Klebpunkt (9) gebildet ist. 5