AT5712U1 - Aussenwandfertigbauteil - Google Patents

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AT5712U1
AT5712U1 AT0045801U AT4582001U AT5712U1 AT 5712 U1 AT5712 U1 AT 5712U1 AT 0045801 U AT0045801 U AT 0045801U AT 4582001 U AT4582001 U AT 4582001U AT 5712 U1 AT5712 U1 AT 5712U1
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Franz Hochholzer
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Franz Hochholzer
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    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/30Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by the shape or structure
    • E04C2/38Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by the shape or structure with attached ribs, flanges, or the like, e.g. framed panels
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Abstract

Außenwandfertigbauteil für Gebäude, bestehend aus Naturmaterialien, zur Vorfertigung von Gebäudeaußenwänden oder Teilen davon, in der Ansicht rechteckig oder quadratisch gestaltet, aufgebaut aus einem mittleren Wandteil (1), der in Abständen von Holzkonstruktionselementen (2) versteift ist, wobei der mittlere Wandteil (1) beiderseits mit je einer Bretterverschalung versehen ist, an die nach außen zu ein äußerer Wandteil (13) mit einer Wärmedämmschicht (14), nach innen zu ein innerer Wandteil (10) mit einer Putzträgerschicht (17) anschließen, die eine Außenputzschicht (15) und eine Innenputzschicht (18) tragen und der mittlere Wandteil (1) mit einer Wärmedämmfüllung (20) verfüllt ist, wobei die Holzkonstruktionselemente (2) des mittleren Wandteiles (1) aus mehreren horizontal voneinander beabstandeten Doppelständeranordnungen (3) bestehen, von denen jede aus einem Paar im Abstand außen- und innenliegend angeordneten Ständerbohlen (4) aufgebaut ist, die in Abständen mit Verbinderbohlen (5) zusammengefügt sind, an den oberen Enden (6) und den unteren Enden (16) in waagrecht verlaufende Querriegel (7) eingefügt sind, die mit Verbinderbohlen (5) verbunden sind.

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Die Erfindung betrifft ein Aussenwandfertigbauteil mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1. 
 EMI1.1 
 Baustelle eingebaut werden, sind im Bauwesen in vielfältigen Ausführungsformen bekannt, bei denen durchwegs Folien oder Papierbahnen als Dampfbremsen gegen den Eintritt von Wasserdampf angewandt werden. 



  Bekannt sind auch Holzrahmenbauten mit Lehmgemischwänden, die aber bisher vorgefertigt nicht herstellbar sind. 



  Dabei wird bei den auf der Baustelle aufgeführten Holzrahmenbauten zuerst ein Holzrahmen für eine Wand hergestellt, der mit einer Isolierfüllung gefüllt wird, die aus einer Lehmgemischfüllung, aus mit pflanzlichem Material gemagerten Lehm, besteht. 



  Die Mischung dafür wird mit feuchtem Lehm hergestellt und muss zuerst vortrocknen und nach dem Trocknen der Wand wird dann eine Dämmschicht oder ein Stukkaturgewebe aus Schilf beiderseits angebracht. Darauf wird dann eine beliebige Putzschicht, zumeist Kalkputz oder auch Lehm, aufgebracht. 



  Wegen dieser zeitraubenden, arbeitsaufwendigen Herstellungsmethode, die den Baufortschritt verzögert, ist diese Verfahrensweise auch kostenaufwendig. 

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  Auf Grund der hohen Wohnbehaglichkeit und der geringen erforderlichen Energie zur Herstellung der beschriebenen Wandkonstruktion aus bestimmten pflanzlichen und mineralischen Baustoffen ist die Anwendung dieser Methode von Vorteil, aber aus wirtschaftlichen Gründen sehr beschränkt. 



  Bekannte vorgefertigte Aussenwandfertigbauteile weisen einen vielteiligen aufwendigen Aufbau auf, unter weitgehendem Verzicht auf natürliche Baustoffe, um die mechanische Steifigkeit, die schwierig zu beherrschen ist und und die erforderliche   Wärmdämmwirkung   zu erreichen, dabei werden ausgesparte Kammern auch mit einem Hackgut-Lehm-Gemisch, zumeist jedoch mit Fasermaterial allein gefüllt. 



  An der Innenseite werden unterschiedliche Verkleidungsmaterialien als Putzträger verwendet, darunter auch Lehmschichten, die jedoch lose eingelegt werden, also erst auf der Baustelle angebracht werden können, mit dem Aufwand, der dann mit der Herstellung verbunden ist. 



  Aufgabe der Erfindung ist es, ein Aussenwandfertigbauteil mit innerem Holzkonstruktion, aufgebaut ausschliesslich aus bestimmten pflanzlichen und mineralischen Baustoffen und ohne Anwendung einer Folie als Dampfbremse, vorfertigen zu können, das von einem Herstellungswerk an eine beliebige Baustelle, im wesentlichen fertiggestellt, ohne Schäden transportierbar ist und dort an bereits errichteten Gebäudeteilen versetzt werden kann und mit einer einfachen, leicht beherrschbaren Methode zu befestigen ist, wobei die mechanische Steifigkeit bereits mit den Holzkonstruktionselementen erzielt werden soll, die einen einfache Aufbau besitzen sollen, um zuverlässig und günstig herstellbar zu sein. 



  Diese Aufgabe wird bei einem Aussenwandfertigbauteil unter Verwendung bekannter Baumerkmale von Holzrahmenbauten, gemäss dem Oberbegriff des Anspruches   1,   mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 gelöst. 

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  Die Unteransprüche beziehen sich auf besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung und sind ebenso wie Anspruch 1 gleichzeitig Teil der Beschreibung der Erfindung. 



  Der Aufbau der Wand des   Aussenwandfertigbauteiles   nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 ergibt durch die Anwendung einer Doppelständeranordnung mit Ständerbohlen, die mit eingefügten Verbinderbohlen auf Abstand ausgesteift sind und mit oberen und unteren Querriegeln mit gleicher Aussteifung eine hohe Verindungsfestigkeit, die für den Transport eines vorgefertigten Elementes wichtig ist und durch Anwendung einer beiderseitigen Bretterverschalung eine sehr hohe mechanische Tragfähigkeit für die aufgebrachten äusseren und inneren Wandteile, wie sie für den Transport notwendig ist. 



  Die Möglichkeit Holz- oder Faserabfalllehmgemisch in das liegende einseitig verschalte Aussenwandfertigbauteil einzubringen, abzuziehen und dann die zweite Verschalung anzubringen, gestattet eine besonders rasche, arbeitssparende und qualitätserhöhende Herstellung bei der Vorfertigung. 



  Durch die dichte Verschalung der seitlichen und der unteren Stirnwände des Aussenwandfertigbauteiles ist es möglich diesen an die Baustelle bei geringem Transportgewicht zu liefern und dort mit der getrennt angelieferten   Wärmedämmfüllung   aus Leichtlehm nach dem Aufstellen des Aussenwandfertigbauteiles von oben zu Befüllen und dann gegebenenfalls die obere Stirnwand dicht zu verschalen. Dadurch wird es auch möglich, dass der Arbeitsbeitrag des Bauträgers erhöht werden kann, ohne dass dadurch Nachteile bei der Qualität der Errichtung eines Gebäudes entstehen können. 



  Als Leichtlehm bezeichnet wird ohne Bezugnahme auf Normen das aus Holzhackgut oder aus Faserpflanzenabfällen, von denen sich bei der Verarbeitung von Hanf und Lein oder dergleichen anfallende Reste von Faserabfällen und Stengelbruchstücken, 

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 die sogenannten Hanf- und Flachsschäben oder dergleichen besonders eignen, das mit befeuchtetem Lehm hergestellte Gemisch oder das mit trockenem Lehm und aus dem befeuchteten Holzhackgut oder den Faserpflanzenabfällen hergestellte Gemisch. 



  Ersteres wird nach Abtrocknung bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt, bei dem eine Verarbeitung, besonders für die Putzträgerschicht möglich ist, eingebaut oder letztes auf einen Wassergehalt der mit der Luftfeuchtigkeit im Gleichgewicht steht getrocknet und ist bestimmt für den Versand und den Einbau in den mittleren Wandteil des Aussenwandfertigbauteiles nach dem Versetzen desselben. 



  Für die notwendige Steifigkeit eines Aussenwandfertigbauteiles ist die Anwendung von Bohlen von 8x8 bis 10x10 cm und von 3 bis 4 Verbinderbohlen auf die Geschosshöhe eine günstige Lösung, wobei diese Verbinderbohlen auf Wandstärken von 25 bis 50 cm ohne Einschränkungen angewendet werden können. 



  Von Vorteil ist es, wenn die innere Wandverschalung aus einer waagrechten Sparschalung besteht, bei der der Abstand der Schalbretter zwischen 50 und 100 cm liegt, angepasst an darauf genagelt oder geschraubt angebrachte Lehmbauplatten als innere Putzträgerschicht, die auch nachträglich nach dem Versetzen des Aussenwandfertigbauteiles befestigt werden können, wodurch ebenfalls der Arbeitsanteil des Bauträgers erhöht werden kann, während das Gewicht des transportierten Aussenwandfertigbauteiles wesentlich verringert ist. 



  Die Herstellung des mittleren Wandteiles als vorgefertigtes Aussenwandfertigbauteil ist auch besonders dann vorteilhaft, wenn die Fertigstellung des äusseren und des inneren Wandteiles, vor allem bei abweichendem besonderem Aufbau, erst nach dem Versetzen des inneren Wandteiles vorgesehen ist. 

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  Weiters ermöglicht diese Verarbeitung das formstabile Aufnageln von Wärmedämmschichten aus Schilfpackungen als Bestandteile des äusseren und des inneren Wandteiles oder zumindest eines Stukkaturgewebes, welche Schichten dann einen guten Haftgrund für die Aussenputzschicht und besonders für die Innenputzschicht abgeben. 



  Während die Aussenputzschicht, besonders bei Verwendung von Kalkputz, wegen der mechanischen Eigenschaften günstigerweise erst nach Versetzen des Aussenwandfertigbauteiles erfolgt, erlaubt der Wandaufbau nach der Erfindung das Aufbringen von Lehmbauplatten, durch deren Anwendung, wegen deren geringen Dicke von 1, 5 bis 3 cm, das Gewicht des   Aussenwandfertigbau-   teiles stark herabgesetzt ist. Diese sind besonders aus Gemischen von Lehm und Faserpflanzenabfällen, wie von Hanf und Lein oder dergleichen, sogenannten Hanf- und Flachsschäben oder dergleichen hergestellt ; es werden solche Gemische aber auch feucht bereits bei der Vorfertigung eines   Aussenwandfertigbauteiles   lose aufgebracht und verdichtet. 



  Das auf diese Weise vorgefertigte Aussenwandfertigbauteil wird nach dem Versetzen mit Aussenputz, als Kalk-Trass-Putz, in herkömmlicher Arbeitsweise beschichtet und gegebenenfalls beiderseits mit Färbelung versehen. 



  Die Wandsteifigkeit wird durch eine diagonale Verlegung der Bretter der Bretterverschalung des mittleren Wandteiles noch weiter erhöht. 



  Die Wärmedämmfüllung des mittleren Wandteiles kann anstelle der Lehmgemischfüllung, vorteilhafterweise Leichtlehm, auch nur aus den vorher beschriebenen Faserpflanzenabfällen, wie von Hanf, Lein oder dergleichen bestehen, besonders dann wenn hohe Wärmedämmung, unter Verzicht auf die feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften des Lehms, angestrebt wird. 

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  Eine zusätzliche Wärmedämmschicht in Form einer Schilfpackung wird vor allem als Teil des äusseren Wandteiles angewandt und ihre Dicke wird nach der erforderlichen Wärmedämmungsirkung bemessen, ohne dass dadurch die Eigenschaften der Aussenputzschicht beeinträchtigt werden, weil diese Wärmedämmschicht sehr stabil aufgebracht ist. Es ist aber gleicherweise möglich, mit Faserdämmplatten, insbesondere mit Holzfaserplatten geeigneter Dicke die Verkleidung auszuführen. 



  Im wesentlichen ergeben sich die gleichen Eigenschaften bei der Innenputzträgerschicht infolge der sehr stabilen Anbringungsweise von Lehmbauplatten oder einer Putzträgerund Wärmedämmschicht, wobei diese Schicht ebenfalls aus einem Lehmgemisch, mit Faserpflanzenabfällen gemagert, durch ihre mechanischen Eigenschaften eine noch bessere Haftung bei verringertem Gewicht und erhöhter Wärmedämmung aufweist und jedenfalls den Transport des Aussenwandfertigbauteiles gestattet. 



  Besonders einfach und mechanisch einwandfrei ist die Befestigung des Aussenwandfertigbauteiles mittels, besonders auch doppelt abgewinkelter, Winkelbänder an dem Gebäudeboden und mit Schraubbändern an der Decke und an benachbarten Fertigteilaussenwandelementen oder an Eckstehern oder dergleichen, an denen diese verschraubt oder vernagelt werden, wodurch Verbindungen rasch hergestellt werden können. 



  Von besonderem Vorzug ist der Aufbau des Fertigteilaussenwandelementes ausschliesslich mit natürlichen Faser- und Pflanzenmaterialien und mit mineralischen Baustoffen und besonders mit Lehm, unter Verzicht auf Dampfbremsfolien. 



  Der Wandaufbau des Aussenwandfertigbauteiles ermöglicht neben der hohen Steifigkeit durch die Holzkonstruktionselemente, die Einbringung der Vorteile der verwendeten Baustoffe, die sich in einer echten Wandatmung, in einer vergleichmässigenden 

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 Feuchtigkeitsaufnahme und Feuchtigkeitsverteilung und in einer Feuchtigkeitsabführung, mit der die Trockenhaltung der Wand, bei Erhaltung einer ausreichenden Luftfeuchtigkeit im Gebäudeinneren sichergestellt wird. 



  Die Befestigung des Aussenwandfertigbauteiles wird bei der Doppelständeranordnung besonders einfach und zuverlässig mit Ankerschrauben am Fundament des Gebäudes hergestellt. 



  Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung eines nicht begrenzenden Ausführungsbeispiels beschrieben. 



  Es zeigt : Fig. l ein teilweise geöffnetes Aussenwandfertigbauteil in
Schrägansicht ; Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt durch ein Fertigteil- aussenwandelement nach Fig. l, schematisch ; Fig. 3 einen horizontalen Querschnitt durch das Fertigteil- aussenwandelement nach Fig. l, schematisch. 



  Das dargestellte Aussenwandfertigbauteil besitzt einen dreiteiligen Wandaufbau, bei dem an einen mittleren Wandteil 1 ein äusserer Wandteil 13 und ein innerer Wandteil 10 dicht anschliessend angeordnet sind. 



  Der mittlere Wandteil 1 wird von durch die Wanddicke reichenden Holzkonstruktionselementen 2 versteift, die aus nebeneinander im Abstand voneinander angeordneten Doppelständeranordnungen 3 gebildet werden, bei denen jeweils zwei zueinander in Richtung von aussen nach innen beabstandet angebrachte Ständerbohlen 4 mit mehreren Verbinderbohlen 5 entsprechend der vorgesehenen Wanddicke von zwischen 25 cm bis 50 cm mit Fügeverbindungen versteift sind. 

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  Die Ständerbohlen 4 sind an ihren oberen Enden 6 und an ihren unteren Enden 16 mit Fügeverbindungen in waagrecht liegende, in Richtung der Wanddicke beabstandete Querriegel 7 eingefügt, die in ähnlichen Abständen wie die Ständerbohlen 4 mit mehreren eingefügten Verbinder-bohlen 5 versteift sind. 



  Die unteren Querriegel 7 sind mit Ankerverschraubungen 12 (Fig. 2) am Fundament 19 des Gebäudes befestigt. 



  Die Ständerbohlen 4 der Doppelständeranordnung 3, die Querriegel 7 und die Verbinderbohlen 5 weisen für gebräuchliche Geschosshöhen ein Querschnittsmass von 8x8 cm bis 10x10 cm auf und die Fügeverbindungen sind wegen der besonders guten Steifigkeit und Haltbarkeit als Schwalbenschwanzverbindung hergestellt. 



  Die Doppelständeranordnung 3 trägt beiderseits eine aufgenagelte Bretterverschalung, die nach aussen zu aus einer diagonalen Sparschalung 9 und nach innen zu aus einer waagrechten Sparschalung 8 besteht, wobei bei letzterer die Abstände der Schalbretter zwischen 50 cm und 100 cm je nach Grösse der befestigten Lehmbauplatten 11 beträgt, die als Putzträgerschicht 17 (Fig. 3) des inneren Wandteiles 10, reihenweise versetzt aufgenagelt oder aufgeschraubt sind. 



  Die Lehmbauplatten 11 werden vOr oder nach Versetzen des Aussenwandfertigbauteiles mit einer Innenputzschicht 18 (Fig. 2) versehen. 



  Gleiches trifft zu, wenn der innere Wandteil 10 aus einer aufgenagelten Putzträgerschicht 17 aus Stukkaturschilfgewebe oder einer Wärmedämmschicht aus einer Schilfpackung oder aus handelsüblichen Holzfaserplatten als Faserdämmplatten besteht, falls eine entsprechend hohe Wärmedämmungswirkung erforderlich ist. 



  Auf diese Putzträgerschicht 17 wird eine Innenputzschicht 18 aus einem feuchten Gemisch von Faserpflanzenabfällen der 

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 Fasergewinnung von sog.   Flachs- oder Hanfschäben   oder von Lein oder Hanf oder dgl., mit Lehm, das feucht vorgemischt wird, bei der Vorfertigung auf das liegende Aussenwandfertigbauteil aufgebracht und abgezogen, nach deren Trocknung der Transport zur Baustelle erfolgen kann. 



  Der äussere Wandteil 13 besteht aus einer Wärmedämmschicht 14 (Fig. 2, 3), deren Dicke nach der gewünschten Wärmedämmungswirkung bemessen wird, die aus einer aufgenagelten Schilfrohrpackung oder ebenfalls aus Faserdämmplatten, wie Holzfaserplatten, besteht, auf die die Aussenputzschicht 15, die gewöhnlich aus Kalk-Trass-Putz besteht, aufgebracht wird ; was aus Gründen der mechanischen Festigkeit erst nach Versetzen des vorgefertigten Aussenwandfertigbauteiles auf der Baustelle geschieht. 



  Der Hohlraum zwischen den beiden Bretterverschalungen 8, 9 des mittleren Wandteiles 1 ist mit einer   Wärmedämmfüllung   20 verfüllt, die aus Leichtlehm,   d. h.   aus einem Gemisch von sog. 



  Flachs- oder Hanfschäben oder von Lein oder Hanf oder Faserpflanzenabfallen der Fasergewinnung oder Holzhackgut oder dgl., mit Lehm bestehen, das feucht vorgemischt und vorgetrocknet in den einseitig bereits bretterverschalten Aussen-. wandfertigbauteil eingefüllt und abgezogen wird, worauf anschliessend die zweite Bretterverschalung aufgenagelt wird. 



  Es ist aber auch vorteilhaft   möglich, die   Füllung des mit Verschalungen aus Brettern oder Holzfaserplatten an den seitlichen Stirnwänden 21 und an der unteren Stirnwand 22 versehenen Aussenwandfertigbauteils, nach dem Versetzen auf der Baustelle, von oben vorzunehmen und dann erforderlichenfalls die Verschalung der oberen Stirnwand 23 anzubringen. 

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  Bezugszeichenliste 
1 mittlerer Wandteil
2 Holzkonstruktionselement des mittleren Wandteiles 1
3 Doppelständeranordnung des Holzkonstruktionselementes 2
4 Ständerbohlen der Doppelständeranordnung 3
5 Verbinderbohlen
6 oberes Ende der Doppelständeranordnung 3
7 Querriegel des Holzkonstruktionselementes 2
8 waagrechte Sparschalung der Bretterverschalung
9 diagonale Sparschalung der Bretterverschalung 10 innerer Wandteil 11 Lehmbauplatte des inneren Wandteiles 10 12 Ankerverschraubung des Querriegels 7 13 äusserer Wandteil 14 Wärmedämmschicht des äusseren Wandteiles 13 15 Aussenputzschicht des äusseren Wandteiles 13 16 unteres Ende der Doppelständeranordnung 3 17 Putzträgerschicht des inneren Wandteiles 16 18 Innenputzschicht des inneren Wandteiles 10 19 Fundament 20 Wärmedämmfüllung des mittleren Wandteiles 1 21 seitliche Stirnwand des Aussenwandfertigbauteiles 22 

  untere Sttirnwand des Aussenwandfertigbauteiles 23 obere Stirnwand des Aussenwandfertigbauteiles

Claims (1)

  1. Ansprüche 1. Aussenwandfertigbauteil für Gebäude, im wesentlichen bestehend aus Naturmaterialien für die Vorfertigung von ganzen Gebäudeaussenwänden oder von Teilen davon, in der Ansicht rechteckig oder quadratisch gestaltet, aufgebaut aus einem mittleren Wandteil, der von in Abständen ange- ordneten Holzkonstruktionselementen versteift ist, wobei der mittlere Wandteil, im eingebauten Zustand des Fertig- bauteils, beiderseits nach aussen und nach innen mit je einer Bretterverschalung versehen ist, wobei an den mitt- leren Wandteil nach aussen zu ein ausserer Wandteil mit einer Wärmedämmschicht und nach innen zu ein innerer Wandteil mit einer, insbesonders diffusionsoffenen, Putz- trägerschicht anschliessen, die in versetztem Zustand nach aussen zu eine Aussenputzschicht und nach innen zu,
    insbe- sondere eine Innenputzschicht tragen und der mittlere Wandteil zwischen den Bretterverschalungen und zwischen den Holzkonstruktionselementen mit einer Wärmedämmfüllung verfüllt ist und die Holzkonstruktionselemente des mitt- leren Wandteiles aus mehreren horizontal voneinander be- abstandeten Doppelständeranordnungen bestehen, von denen jede aus einem Paar im Abstand voneinander aussen- und innenliegend angeordneten Ständerbohlen aufgebaut sind, die über ihre Höhe in Abständen mit Verbinderbohlen ver- bunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Ständer- bohlen (4) mit den Verbinderbohlen (5) über Fügeverbin- dungen verbunden sind und diese Doppelständeranordnungen (3) an den oberen Enden (6) und an den unteren Enden (16) in waagrecht verlaufende Querriegel (7) mit Fügeverbin- dungen eingefügt sind,
    die gleichfalls mit Verbinder- <Desc/Clms Page number 12> bohlen (5) über Fügeverbindungen verbunden sind, wobei die Doppelständeranordnungen (3) nach aussen und nach innen zu mit Bretterverschalungen (8, 9) oder dergl. versehen sind, die an einem Wandteil, insbesondere dem inneren Wandteil (10), als waagrechte Sparschalung (8) und an dem anderen Wandteil, insbesondere dem äusseren Wandteil (13), als diagonale Sparschalung (9) ausgebildet sind.
    2. Aussenwandfertigbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Ständerbohlen (4), die vorzugsweise ein Querschnittsmass von 8x8 cm bis 10x10 cm besitzen, mit 3 bis 4 Verbinderbohlen (5) auf übliche Geschosshöhe ver- steift sind und diese und die Verbinderbohlen (5) der Querriegel (7) vorzugsweise mit Schwalbenschwanzfügung, sowohl in die Ständerbohlen (4) als auch in die Quer- riegel (7) eingesetzt sind.
    3. Aussenwandfertigbauteil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbinderbohlen (5) für eine Wandstärke des Aussenwandfertigbauteiles von 25 cm bis 50 cm bemessen sind.
    4. Aussenwandfertigbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bretterverschalung für den mit Lehmbauplatten (11) aufgebauten inneren Wandteil (10), als waagrechte Sparschalung (8) mit einem Abstand der Schalbretter von 50 cm bis 100 cm ausgebildet ist. EMI12.1 Wandteil (13) zumindest die Wärmedämmschicht (14) und vom inneren Wandteil (10) die Putzträgerschicht (17) bereits vorgefertigt aufgebracht ist. <Desc/Clms Page number 13>
    6. Aussenwandfertigbauteil nach dem Anspruch 5, dadurch ge- kennzeichnet, dass für die Vorfertigung des Aussenwand- fertigbauteiles auf der Putzträgerschicht (17) des inneren Wandteiles (10) die Innenputzschicht (18) bereits vorgefertigt aufgebracht ist.
    7. Aussenwandfertigbauteil nach einem der Anspruche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Warmedammfüllung (20) des EMI13.1 oder Hanf oder Hackgut oder Hobelspänen oder dergleichen, mit Lehm besteht.
    8. Aussenwandfertigbauteil nach einem der Anspruche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmedämmschicht (14) des äusseren Wandteiles (13) aus einer aufgenagelten Schilf- rohrpackung oder einer Faserdämmplatte besteht, insbeson- dere einer handelsüblichen Holzfaserplatte, mit einer Dicke entsprechend der erforderlichen Wärmedämmung- wirkung, auf die vorzugsweise nach Einbau des vorgefer- tigten Aussenwandfertigbauteiles die Aussenputzschicht (15), insbesonders eine Kalk-Trass-Putzschicht, aufgebracht wird.
    9. Aussenwandfertigbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Wandteil (10) von einer aufgenagelten Putzträgerschicht (17) aus Stukkatur- schilfgewebe oder einer Schilfrohrpackung oder einer Faserdämmplatte, insbesondere einer handelsüblichen Holz- faserplatte, mit einer Dicke entsprechend der erforder- lichen Wärmedämmungswirkung, gebildet ist.
    10. Aussenwandfertigbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Putzträgerschicht (17) des inneren Wandteiles (10) Lehmbauplatten (11) aufge- nagelt oder aufgeschraubt sind, die eine Dicke von etwa <Desc/Clms Page number 14> 1, 5 cm bis 3 cm und vorzugsweise eine Breite von 50 cm und eine Länge von 100 cm aufweisen und insbesonders nach dem Versetzen des Aussenwandfertigbauteiles angebracht werden.
    11. Aussenwandfertigbauteil nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Putzträgerschicht (17) des inneren Wandteiles (10) die Innenputzschicht (18) bestehend aus einer Schicht eines Gemisches von Faserpflanzenabfällen, vorzugsweise von Hanf oder Lein oder dergleichen, sogenannten Hanf- oder Flachsschäben oder dergleichen, und Lehm aufgebracht ist.
    12. Aussenwandfertigbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Querriegel (7) am unteren Ende (16) eines Aussenwandfertigbauteiles mit Ankerver- schraubungen (12) am Fundament eines Gebäudes und die Querriegel (7) am oberen Ende (6) mit Winkelbändern an der Decke und die Ständerbohlen (4) an anschliessenden Aussenwandfertigbauteilen oder an Eckstehern eines Gebäudes mit Bändern verbindbar, vorzugsweise verschraubbar sind.
    13. Aussenwandfertigbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Stirnseiten (21) und die untere Stirnseite (22) und gegebenenfalls die obere Stirnseite (23) des Aussenwandfertigbauteiles mit Schalbrettern oder Faserplatten, insbesondere handelsüblichen Holzfaserplatten, dicht verkleidet sind.
    14. Aussenwandfertigbauteil nach Anspruch 13, dadurch gekenn- zeichnet, dass die obere Stirnseite (23) des Aussenwand- fertigbauteiles nach dessen Versetzen auf der Baustelle, nach Füllung des mittleren Wandteiles (1) mit der Wärme- dämmfüllung (20) mit Schalbrettern oder Faserplatten <Desc/Clms Page number 15> EMI15.1 EMI15.2
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