AT55656B - Verdampfapparat mit mehrfacher Ausnutzung des Dampfes. - Google Patents

Verdampfapparat mit mehrfacher Ausnutzung des Dampfes.

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AT55656B
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steam
tubes
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evaporator
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Inventor
Waclaw Rusiecki
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Waclaw Rusiecki
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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description


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 EMI1.1 
 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen mehrgliedrigen Verdampf-bzw. Kochapparat, bei welchem nur der ersten Kammer zwecks Verdampfung   äussere Warme zugeführt   wird, während alle   übrigen   Kammern ihre   Verdampfwärme   von den in der ersten Kammer sich bildenden Schwaden erhalten. Um hiebei eine günstige und rasche Verdampfung zu erzielen, wird in bekannter Weise ein Absaugen der Schwaden bzw. eine   Teilevakuierung   in den Kammern angewendet. 



   Der Zweck vorliegender Erfindung besteht nun darin, durch eine   zweckmässige   Anordnung und Ausbildung der Heizbatterien die Ergiebigkeit und Wirtschaftlichkeit des   Verdatnpfuns-   prozesses zu steigern. 



   Eine diesen Zweck erfüllende   Verdampfungsanlage   ist in den Zeichnungen zur Veranschaulichung gekeommen, und zwar zeigt :
Fig. l eine Draufsicht auf einen   viergliedrigen   Apparat,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt nach den Linien C-D-E-F-G-H-K-L,
Fig. 4 eine Seitenansicht,
Fig. 5 endlich eine Vorderansicht gemäss Fig. 4. von links gesehen. 



   Jedes Element des neuen Apparates stellt für sich einen gewöhnlichen, liegenden Ver- 
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 bekannter Weise mittels Automaten oder Pumpen entfernt werden. 



   Der Boden und der   Flüssigkeitsspiegel   (z. B. in Zuckerfabriken der Spiegel des Zuckersaftes) müssen in jedem folgenden Elemente um so viel höher   liegen.   dass der Saftschaum und die   Spritzteilchen   von einem Elemente in die   Röhrchen   des folgenden nicht gelangen können. 



   Die Stutzen bzw. Ventile   dol,     d. usw.   dienen zur Zuleitung des Saftes zu den entsprechenden Elementen, die Stutzen e1, e2, e3 usw. dagegen zur Ableitung des Saftes. Durch diese Stutzen und durch die dieselben verbindenden Röhren ei, d2,   e,   d3 usw. wird der Saft von einem Elemente in das andere angesaugt. Der eingedickte Saft wird durch den Stutzen e. der obersten   Kammer   mittels einer Pumpe entfernt. Um die   Zuleitung des Saftes und   dessen   Cbergang   von einer Kammer in die andere zu regulieren, sind besondere Ventile vorgesehen. Der Stutzen 0 dient zur   Ableitung   
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 eingewalzt oder auch mit Hilfe von Gummiringen in die Wände eingesetzt werden. 



   Um sich über die Wirkungsweise einer derart eingerichteten Verdampfanlage Klarheit zu verschaffen, soll angenommen werden, dass der Dampf des 1. Elementes für keine anderen Zwecke, als nur zur Verdampfarbeit in den anderen Elementen verwendet werden soll. Weiter soll angenommen werden, dass der Verdampfung chemisch reines Wasser unterliegt. welches auf den Röhrchen keinen Satz bildet, dass zur Heizung Dampf aus den Maschinen von zirka 3 Atm. benutzt wird, und dass die Dämpfe aus dem Elemente   4   in den Kondensator und in eine Luftpumpe gelangen, welche im 4. Elemente eine konstante, verdünnte Atmosphäre von 60 cm Wassersäule aufrecht erhalten. Unter diesen Verhältnissen ist der absolute Druck des Abdampfes gleich   1' ;) Ahn.   und der absolute Druck im Luftraum des 4.

   Elementes wird   0'2   Atm. sein. 
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 im 1. Element 1'175 Atm. 



   ,. 2. 0-850.. 



    .. 3. .. 0.525 .. 



  .. 4............ 0-200,.   d. h. der Druckunterschied in zwei benachbarten Elementen ist 0.325 Atm. = 3.3 m einer Wassersäule. Angenommen, dass das spezifische Gewicht der   Flüssigkeit im   3. Elemente 1-3 ist, dann muss   die Säule   dieser   Flüssigkeit,   welche eine Wassersäule von   1'3     m ausbalancieren soll.   



  3.3 : 1'3 == 2'54 m sein. Daraus folgt, dass bei einem Niveauunterschied der Flüssigkeit im 3. und 4. Behälter von 2 m das Ansaugen der Flüssigkeit aus einem Elemente in das andere ungehindert vor sich gehen kann. Ist der Druckunterschied zwischen jedem vorangehenden und folgenden Elemente gleich, so ist auch der Temperaturunterschied gleich und beträgt rund 140 C. 



   Ist nun der Temperaturunterschied zwischen den Elementen gleich und die Heizfläche dieselbe sowie aus demselben Material angefertigt, und besitzen die Heizröhre denselben Durchmesser, dann wird   gewöhnlich angenommen,   dass die Leistungsfähigkeit der Heizelemente dieselbe ist.   immer   unter der   Voraussetzung, dass   in allen Kammern chemisch reines Wasser verdampft wird. Auf diesem Prinzip beruhen die Konstruktionen aller jetzt üblichen Verdampfungsapparate. Die Praxis zeigt jedoch, dass die ersten Elemente viel   leistungsfähiger   sind als die letzten.

   Auf Grund von Versuchen und Erwägungen hat es sich nun gezeigt, dass die Ursache der Verminderung   der Leistungsfähigkeit   der folgenden Elemente darin liegt, dass das Dampfvolumen mit der Ver- 
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 bei einem Drucke von   1'5 Atm.   ein Volumen von 1.1268 cm3. beim Druck im   1.   Elemente von   1-175 Atm. == 1-4197 cm   .. . .. 2. ., 0.350 ,, = 1.9295 
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 dass   hei   einer angenommenen Geschwindigkeit im 1. Elemente von 20 m pro Sekunde die Geschwindigkeit im 2. Elemente = 25 m. im 3. = 35 m und im 4.   Elemente = 60 m betragen   müsste. Es müsste mit anderen Worten die Geschwindigkeit trotz Abnahme des Druckes steigen, was aber gesetzwidrig ist.

   Tatsächlich kamen bei den bisherigen Apparaten auch keine Ge- 
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   111   Wasser von konstanter Temperatur eingetaucht ist, und lässt man in das Rohr an dessen einem Ende Dampf von beliebigem Druck ein, so wird mit der Entfernung von der Einlassöffnung die Temperatur des Dampfes allmählich sinken, bis sie mit der Temperatur des Wassers gleich wird. 
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   Auf diese Weise überträgt der erste laufende Meter 2025 Wärmeeinheiten, der 10. Meter =   = 2025-   (81 x 10) = 1215, der 20. Meter =   2025-   (81 x 20) = 405 und der 25. =   = 2025- (81.   25) = 0. Daraus ergibt sich die mittlere Wärmeabgabe eines Rohres von 25 m 
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   Auf Grund der angeführten Daten über die Dampfgeschwindigkeit in den Heizrohren kommt man zu folgendem   Schluss.   Damit in einer Verdampfungsanlage mit mehrfacher Verdampfung, bei welcher Elemente mit gleicher Heizfläche Anwendung finden, alle Elemente gleich intensiv verdampfen, ist es   nötig,   dass die Dampfgeschwindigkeit in den Rohren aller Elemente gleich ist, und dass zu diesem Zweck die Querschnittsummen aller Heizröhren einzelner Elemente in einem solchen Verhältnis zueinander stehen, wie die Volumina ihrer Dämpfe, mit anderen Worten, es müssen diese Querschnitte umgekehrt proportional den Dampfdrucken in den einzelnen Elementen sein.

   Sind die Heizflächen in allen Elementen gleich und bestehen dieselben aus Röhrchen vom gleichen Durchmesser, so ist es klar, dass zur Einhaltung dieser Regel die Anzahl der Röhren in jedem folgenden Elemente   grösser, dagegen   ihre   Länge kleiner   sein muss. Da aber die Leistungsfähigkeit der Röhren mit ihrer Kürze relativ zunimmt. so ergibt sich. dass bei einer Verdampfanlage, welche auf dem angeführten Prinzip beruht, alle Elemente gleich leistungsfähig werden, wodurch die Leistungsfähigkeit der ganzen Anlage im Vergleich mit den üblichen   grösser   sein muss. Die nach dem neuen Prinzip konstruierte Anlage besitzt folgende Heizflächendimensionen :
1. Element = rohrlänge 3.00 m, Anzahl 112 Stück   2.., == 2-50 m,,. 140.,  
3... = .. 1.75 m, .. 196 .. 



    4. .. = .. 1.25 m, .. 301 ..   



   Wie bereits erwähnt, bezieht sieh diese Dimensionierung auf eine   Verdampfanlage,   bei welcher der Dampf in der ersten Kammer nur in der Anlage Verwendung findet und bei welcher chemisch reines Wasser benutzt wird. Soll statt Wasser Zuckersaft oder eine andere   Flüssigkeit   gekocht werden, so muss naturgemäss die Fläche jedes folgenden Elementes etwas grösser als die des vorangehenden sein. Diese   Vergrösserung   muss den jeweils vorliegenden, praktisch   bestimmbaren  
Koeffizienten der Verminderung der   Wärmeleitungskraft   infolge der Verdickung des Saftes und dem Satz in den Röhrchen entsprechen. 



   Soll einem der Elemente, z. B. dem 3 Elemente, Dampf zur Wärmung anderer Apparate 
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 um eine entsprechende Anzahl von Röhren vergrössert werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verdampfapparat mit   mehrfacher   Ausnutzung des Dampfes. bestehend aus einzelnen. kastenförmigen, liegenden Kammern, dadurch gekennzeichnet, dass die die Heizfläche bildenden   geraden Röhrchen in   der breiten Richtung der Kammern verlaufen, wobei der Dampf in jedem   Element   nur   einen Weg zurücklegt, welcher   der Länge der Rohre entspricht.

Claims (1)

  1. 2. Verdampfapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Summe der Quer- schnitte der Rohre, durch welche der Dampf passiert, in jedem folgenden Elemente grösser ist als im vorhergehenden.
    3. Verdampfapparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Röhrchen in jedem folgenden Elemente kleiner ist, als im vorangehenden.
    4. Verdampfapparat nach Anspruch l bis 3, dadurch gekennzeichnet. dass die einzelnen, kastenförmigen Elemente so untereinander verbunden sind, dass jedes vorangehende Element die Einlasskammer für das folgende bildet, wobei das FlÜssigkeitsniveau in jedem folgenden Element höher steht als im vorangehenden.
    5. Verdampfapparat nach Anspruch 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre, welche sonst die Dampfräume der einzelnen Kammern verbinden. in Fortfall kommen.
AT55656D 1911-03-17 1911-03-17 Verdampfapparat mit mehrfacher Ausnutzung des Dampfes. AT55656B (de)

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