AT54797B - Verfahren zur Herstellung hohler Gegenstände aus Kautschuk oder anderen vulkanisierbaren Stoffen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hohler Gegenstände aus Kautschuk oder anderen vulkanisierbaren Stoffen.

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AT54797B
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Frederick John Gleason
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Frederick John Gleason
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  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)

Description


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 Querschnitt röhtenförmig ist. Sie werden aus irgend einem geeigneten Material hergestellt, beispielsweise aus einer Legierung von Blei, Zinn und Wismut, wobei diese Metalle in solchen Verhältnissen vorhanden sind, dass sie das Schmelzen des Kernes bei einer Temperatur gestatten, welche je nach Wunsch 93 bis   1200   C oder mehr beträgt. Um diesen Kern wird der herzustellende Reifen geformt. Zunächst versieht man die eine Seite eines Streifens von   vulkanisierbarem   
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 Kautschuk verhindert. Man kann irgend ein geeignetes Schmiermaterial benutzen, wie beispielsweise Talk, Stärke oder einen anderen   Stoff.   welcher den Kautschuk od. dgl. sowie den Korn nicht zerstört.

   Dieser Streifen wird, wie dies bei 11 angedeutet ist, um den Kern herumgewunden. 
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 aufgebracht, mit welchem kein vulkanisierender Stoff gemischt ist, so dass diese Lage während des Vulkanisiorungsvorganges in dem rohen, unbehandelten Zustand verbleibt. Diese Schicht besitzt   zweckmässigerweise   im Querschnitt halbmondförmige Gestalt. Eine dritte Schicht, welche bei 13 angedeutet ist und aus der Vulkanisation fähigem Kautschuk besteht, wird um die Schichten 11 und 12 herumgelegt. Alsdann wird eine Schicht   14   aus vulkanisationsfähigem 
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   I1U,   Kautschuk, Schwefel und fein verteiltem Glimmer oder einem gleichwertigen Stoff.

   Um die so beschriebenen Schichten wird eine geeignete Anzahl von Schichten oder Hüllen aus vulkanisationsfähigem Kautschuk und einem Reibung erzeugenden Gewebe, wie beispielsweise Segeltuch oder Leinwand, die bei 16 angedeutet ist, aufgebracht, wobei die Schichten abwechselnd angeordnet sind. Alsdann wird um den äusseren Teil des Reifens eine im Querschnitt halbmondförmige Schicht 17 aus vulkanisationsfähigem Kautschuk herumgelegt, welche die der Abnutzung ausgesetzte Fläche des Reifens bildet. 



   Der Reifen wird   nun-zwischen   die Formhälften   18, 1'8   gebracht, welche mit grosser Kraft zusammengepresst werden, so dass sie den Reifen fest und dicht um den Kern herumdrücken. Dann werden die beiden Formhälften durch Klammern fest miteinander verbunden, um einen   ständigen   Druck auf den Reifen auszuüben. Die Form wird in einem Heizofen oder in einer   Vulkanisierungs-   presse einer Temperatur von ungefähr 120 bis   140    C ausgesetzt. Indem die Wärme allmählich durch die Form in den Reifen nach dem Kern zu eindringt, schreitet die Vulkanisation allmählich nach innen zu fort. Der einzige Teil, welcher   unvulkanisiert bleibt,   ist die Schicht 12, die jedoch an die anliegenden Schichten 11 und 13 anvulkanisiert wird. 



   Damit der Reifen won innen unterstützt wird und der Kern imstande ist., sobald er unter der Einwirkung der Hitze warm wird, dem Druck zu widerstehen, bis die Vulkanisation genügend vollendet ist, so dass der Reifen nicht mehr durch die Gestaltsverminderung des Kernes beeinflusst wird, wird in den Innenraum des Kernes eine kleine Menge einer geeigneten Flüssigkeit eingebracht.   weh'hc verdampft   oder unter der Einwirkung der Hitze ein   expansionsfähiges   Gas bildet. Man benutzt beispielsweise eine kleine Menge von flüssigem Ammoniak oder Wasser, etwa 200 g. 



   Die Flüssigkeit dient auch dazu, das Anhaften des Kernes an der Innenseite des Reifens zu ver-   hindern   und so die leichte Entfernung des Kernes nach Vollendung der Vulkanisation zu bewirken. 



   Ausserdem wird der Kern, da der Reifen in einer Vulkanisationspresse einem hohen Druck aus- gesetzt ist, mit   komprimierter   Luft gefüllt, nachdem er in die Formgesenke eingesetzt und zu-   sannr. engedrückt   worden ist. Die komprimierte Luft übt in Verbindung mit dem erwähnten   ( ! as oder Dampf   einen Druck aus, welcher den Kern stützt und den Kautschuk od. dgl. gegen die   Forn'esenke   presst, und gestattet auch eine einfache Temperaturregelung. Es wird Luft mit einem
Druck bis zu   ll2   Atmosphären eingepumpt. 



   Bevor der Kern Zeit hat, weich zu werden, wird die darin befindliche Flüssigkeit in Gas bzw. in Dampf verwandelt, welcher genügend expandiert, um einen Druck gegen den Kern aus-   zuüben und ihn. gemeinsam mit   der komprimierten Luft, gegen die Innenfläche des Reifens zu   pressen,   sobald die Aussenfläche des Kernes weich wird. Sobald die Hitze stark genug ist, geht der
Kern in den geschmolzenen Zustand über und bildet eine Anhäufung von   Flüssigkeit   in einem   Teil : les Innenraumes   des Reifens. Nun nimmt das Gas oder der Dampf mit der komprimierten
Luft lie Stelle des Dornes oder Kernes ein und übt einen genügenden Druck gegen die Innen- 
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 Zustand übergeht.

   Ein   Gegend'uck   kann auch durch   Einführung von Kohlensäure oder ähnlichen   Gasen erzeugt werden. 



   Deirn Aufbau des Reifens wird derselbe wie gewöhnlich mit einem Ventil versehen, wie   es in Fi.   4 bei 19 angedeutet ist. Diesem Ventil gegenüber wird der Reifen noch mit einer Hülse 20 aus Messing od. dgl. versehen, welche durch einen entfernbaren Stopfen verschlossen wird. Sobald   der Reifen aus der entfernt ist, wird ein Rohr durch die Hülse 2 hindurchgesteckt, durch da. s nun unter dem Einfluss des im Reifen befindlichen GaRes oder Dampfes das geschmolzene   

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 Kernmaterial herausgepresst wird. Gegebenenfalls kann das Ausblasen des Kernmateriales noch dadurch befördert werden, dass durch ein mit dem Ventil verbundenes Rohr Luft oder Dampf zugeführt wird. 



   Sollte etwas von dem Metall an der Innenwandung des Reifens anhaften, so kann es durch einen Strahl von heissem Wasser oder Dampf entfernt werden ; doch findet dieses Anhaften wegen der Verwendung des Schmiermittels und der Flüssigkeit, wie vorher beschrieben, selten statt. 



   Bei der Herstellung nahtloser   Behälter,   wie   Reisswassersäcke   u. dgl., besteht der Hauptteil des Kernes zweckmässigerweise aus einem Rahmen 21 (Fig. 6 und 7), der massiv oder hohl   ein   
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 Bohrung zur Aufnahme des Rohres 27 versehen, welches an dem dem Hals entsprechenden Kernteil 26 ausgebildet ist. Der mit Gewinde versehene Ring   25,   der anfänglich einen Teil des Kernes bildet, ist aus irgend einem geeigneten Material, wie beispielsweme Messing, hergestellt und wird während des   Vulkanisierungsvorganges   mit dem Kautschuk verbunden, so dass er nachher einen Bestandteil der Flasche bildet, in welchen der Stopfen eingeschraubt werden kann.

   Der Halsteil 26 des Kernes besteht aus Eisen, Stahl oder anderem Material, welches bei der Vulkanisierungstemperatur nicht schmilzt. So besteht der Kern, bevor der Gegenstand vulkanisiert wird, aus einem schmelzbaren Teil 21 und einem nicht   schmparen   Teil   26,   welche beide aus dem Sack entfernt werden, sowie aus einem nicht schmelzbaren Teil 25, welcher dauernd am Sark verbleibt und zu einem Teil des Sackes wird. 



   Der Halsteil 26 ist mit einem Längskanal 31 und an seinem oberen Ende mit einem erweiterten, Gewinde besitzenden Teil versehen, welcher das untere, Gewinde besitzende Ende des Ausflussrohres 28 aufnimmt. Am Ende des Rohres 28 ist ein Verlängerungsrohr 29 aufgeschraubt, welches ein Ventil 30 besitzt. In dem Halsteil 26 befindet sich noch ein kleiner Kanal   32,   durch welchen dem hohlen Teil des Halses Luft zugeführt wird. 



   Bei der Herstellung der Heisswasserflasche wird der Kautschuk in Form geeigneter Scheiben oder Streifen um den Kern herumgelegt, worauf das Einsetzen zwischen die Formgesenke erfolgt. 



  Diese werden unter genügendem Druck zusammengedrückt, so dass sie den Kautschuk fest und dicht um den Kern herumpressen. Gewünschtenfalls wird eine kleine Menge Wasser oder Ammoniak in den Sack eingebracht. Durch das Rohr 28 und den Kernteil 26 wird Luft in den Sack eingeführt, bis der gewünschte innere Druck erzielt ist. Alsdann wird die Form in einen Vulkanisierungsofen gebracht, wo sie einer Temperatur von ungefähr 120 bis 140  C unterworfen wird. Nachdem der Vulkanisierungsvorgang vollendet ist, kann der Druck in dem Gegenstand vor dessen Entnahme aus der Form erniedrigt werden, indem man das Ventil 30 öffnet. 



   Bei der Zusammensetzung der   Heisswassernasche   werden zunächst zwei Hauptstreifen 22   (Fig.   11) aus   vulkanisationsfähigem Kautschuk   auf ihren Innenflächen mit Talk überzogen und über den schmelzbaren rahmenförmigen Kernteil gepasst, dann die Teile   f3J, J   und   3. 5     (Fig. 12, 15   und 14) um den Ring sowie um den nicht schmelzbaren   Halstet   herumgelegt und   Kautschukst 36   (Fig. 13) am unteren Ende der Flasche angebracht, worauf schliesslich ein   LiingRstreifen 37 (Fig.   16) um die zusammentreffenden Kanten der   Hauptatreifen     22   gelegt wird. 



   Die verschiedenen Teile werden, soweit dies nötig ist, überlappt. 
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1. Verfahren zur Herstellung hohler Gegenstände aus Kautschuk oder anderen vulkanisier-   baren Stoffen   mittels eines durch Ausschmelzen zu entfernenden Formkernes, der während der
Vulkanisation zum Schmelzen gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass in das Innere des
Hohlkörpers ein unter hoher Spannung stehendes Druckmittel eingebracht wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine in den Hohlraum eingebrachte, beim Vulkanisieren verdampfende oder vergasende Flüssigkeit der Druck des sclmelzenden Formkernes möglichst lange aufrecht erhalten und das Ankleben verhindert wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch in den Hohlraum ge- füllte Druckluft sowohl das Schmelzen des Kernes als auch der erzeugte Druck beliebig geregelt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckmittel oder die Flüssigkeit im Innern des gegebenenfalls hohlen Formkernes enthalten ist.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Herstellung von Be- hiiltein aus Kautschuk od. dgl. mit enger, mit Metallauskleidung versehener Öffnung die Metalli verkleidung mit dem schmelzbaren Formkern verbunden ist und während des das Schmelzen des Formkernes bewirkenden Vulkanisierungsvorganges teils durch das in an sich bekannter EMI3.3
AT54797D 1909-09-03 1909-09-03 Verfahren zur Herstellung hohler Gegenstände aus Kautschuk oder anderen vulkanisierbaren Stoffen. AT54797B (de)

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