AT54585B - Verfahren zur Reinigung von festen Filterkörpern. - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von festen Filterkörpern.

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  Verfahren zur Reinigung von festen Filterkörpern. 



   Bei der Filtration von Flüssigkeiten durch feste   Filterkörper   aus porösem Porzellan, Ton. 



  Kieselguhr und Asbest oder anderem Kunststein, deren Poren so fein sind, dass die Unreinigkeitennicht tiefer in die Filtermasse eindringen, lagern sich die Sinkstoffe auf der Oberfläche der Filterkörper in undurchlässiger Schicht ab, dringen aber auch wie Pfropfen in die Poren der aller- äussersten Oberfläche ein. Zur vollständigen Wiederherstellung der ursprünglichen Leistung fester Filterkörper ist es deshalb notwendig, dass einmal die Filtermasse nur denjenigen Härtegrad hat, welcher es erlaubt, bei jeder Reinigung sozusagen einen Hauch der Oberfläche mit abzunehmen, und zweitens dass diese Erneuerung der Oberfläche bei jeder Reinigung erfolgt. 



  Es ist einleuchtend, dass durch einfachen Rückdruck dieses minimale Abscheuern der Oberfläche nicht zu erreichen ist. Auch aus den Filtern, bei'denen Luft oder Wasser unter Druck durch die festen   Filterkörper hindurch   der Filtrationseinrichtung   entgegenuepresst wurde, mussten bislang,   die Filterkörper häufiger herausgenommen und durch Abreiben gereinigt werden. Deshalb sind sie durch   Rückspülung   allein nicht vollkommen zu reinigen. Keine der zahlreichen mechanischen Reinigungsvorrichtungen hat sich bewährt. 



   Bei dem im folgenden beschriebenen neuen Verfahren wird die Beseitigung des Schmutzes und die Erneuerung der Oberfläche dadurch erreicht, dass die Filterkörper von einer Schicht losen, scharfkantigen Materiales (z. B. Sand, Kies, gemahlene Schlacken, Glas, Porzellan, kleine   Kohlestückchen   oder dgl.) umgeben und dieses Material dann nach beendigter Filtration durch Druckluft in wirbelnde Bewegung gesetzt wird, welche durch   ausserhalb   des Filterkörper angeordnete Düsen unter Druck direkt in das Reinigungamaterial eingeblasen wird. Hiedurch werden die einzelnen Körnchen mit Gewalt gegen die Wandung des Filterkörper geschleudert und reissen den dort abgelagerten Schlamm fort, der gleichzeitig durch Spülwasser aus dem Apparat beseitigt werden kann.

   Dabei übt das Material nach Art der   Sandst, rahlgebläse   eine schleifende Wirkung auf die Filterzylinder aus und besorgt auf diese Weise die notwendige Erneuerung der Oberfläche. Zur Unterstützung der Wirkung kann man auch noch in hergebrachter Weise der. Innenraum der Filterzylinder unter Druck   (Luft,   Wasser oder Dampf) setzen, der bei dem Bestreben, sich durch die Poren der Filtermasse hindurch nach aussen auszugleichen, die auf der Oberfläche der Filterzylinder abgelagerte Schlickschicht lockert, so dass letztere beim Anprall der Körnchen leichter abgehoben werden kann. 



   In Ausführung dieses Verfahrens wird beispielsweise in dem bekannten Berkefeld-Filter die durchlochte, feste oder bewegliche Platte, in welcher die Filterzylinder befestigt sind, durch eine durchlochte Doppelplatte ersetzt, deren korrespondierende   Öffnungen   zur Befestigung der Filterzylinder dienen. Die den Filterzylindern selbst   zunächstliegende   Platte ist ausserdem noch mit einer Anzahl feinerer Perforierungen oder Düsen   veipehan,   aus denen die in den   Hohlraum   zwischen beiden Platten unter Druck eingeführte Luft entweichen kann. 



   Die Zeichnung stellt die Ausführungsform des Verfahrens dar, welche möglich ist, wenn nur wenige Filterzylinder zur Anwendung kommen. Es sind dabei die Filterzylinder   A   in einer be- weglichen oder auch fest mit dem Filtergehäuse C verbundenen Doppelplatte B befestigt. Die
Filterzylinder sind von einem scharfkörnigen Material D umgeben. Die obere und untere Scheibe, aus denen sich die Doppelplatte B zusammensetzt, sind mit den korrespondierenden Bohrungen E versehen, in denen die Ablaufrolre der   Filterzylii. Jur mit Gummiring und   Mutter eingedichtet   werden. Die obere Scheibe der. Doppelplatte hat ausserdem noch die feinen Düsen F.

   Das zu filtrierende Wasser tritt in an sich bekannter Weise durch K in den Filter ein, durchdringt die   

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 Zylinder   A   und fliesst durch H ab. In den Hohlraum der Doppelplatte B tritt durch das Rohr   G   von einem Kompressor her Druckluft ein, steigt durch die Düsen F und bringt die Bettung D in wirbelnde Bewegung. Durch den Anprall der Körnchen wird die Filtermasse selbst etwas abgeschliffen, der auf der Oberfläche der Filterzylinder abgelagerte Schlamm von den Filterkörpern abgerissen und durch das bei K abfliessende Spülwasser aus dem Apparat beseitigt, während die Luft bei L entweicht.

   Die Wirkung kann man, wenn nötig, dadurch erhöhen, dass man durch das Rohr H Druckluft, Wasser oder Dampf unter Druck in den Hohlraum   l   zwischen Deckel und Doppelplatte, von dort in den inneren Hohlraum M der Filterzylinder und dann durch die poröse Wandung der letzteren hindurchtreten lässt. Es wird dadurch der auf der Oberfläche der Filterzylinder abgelagerte Schlamm gelockert.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Reinigung von Filterkörpern, welche einzeln oder in grösserer Anzahl in einem Gehäuse stehen und mit grobkörnigem, hartem Material umgeben sind, mittels Pressluft, dadurch gekennzeichnet, dass, um die abschleifende Wirkung des körnigen Materiales an der Kerzenfläche zu erhöhen und gleichmässiger zu gestalten, die zusammengepresste Luft durch im oder am Boden des Filtergehäuses befindliche Düsen unmittelbar in das körnige Material eingeführt wird, wobei gleichzeitig in an sich bekannter Weise mit Wasser gespült werden kann.
AT54585D 1909-04-21 1909-04-21 Verfahren zur Reinigung von festen Filterkörpern. AT54585B (de)

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