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Verfahren zur Herstellung eines Desinfektionsmittels aus formaldehydhältigen bzw. formaldehyd- und glyzerinhältigen Natronseifenlösungen.
Das nachstehend beschriebene Verfahren geht von der bekannten Verwendung formaldehydhältiger bzw. formaldebyd-und glyzerinbältiger Natronseifenlösungen zur Erzeugung von Desinfektionsmitteln aus. Der Erfindung gemäss werden die obbezeichneten Lösungen mit neutralem Harzöl und Borsäureverbindungen versetzt.
Durch den Zusatz von Harzöl und Borax wird ein ganz eigenartiger technischer Effekt erzielt. Der Zusatz von Borax wirkt der gerbenden und ätzenden Wirkung des Formaldehyds entgegen, ja man kann sagen, er paralysiert dieselbe, ein Umstand, der in Anbetracht der Verwendungsweise des Desinfektionsmittels von grösstem Werte ist. Ferner bleibt das dem Verfahren gemäss hergestellte Desinfektionsmittel infolge des Boraxgehaltes stets in seinem Formaldehydgehalte konstant.
Formaldehydbestimmungen, die in dem Präparate im Zeitraum von drei Monaten vorgenommen wurden, ergaben die völlige Konstanz des Formaldehydgehaltes. Es ist offensichtlich, dass es für die Verwendungs- möglichkeit des neuen Mittels von allergrösstem Werte ist, wenn der Verkäufer auch bei längertagernder Ware einen bestimmten Formaldehydgehalt gewährleisten kann.
Durch den Zusatz von Harzöl gewinnt das Desinfektionsmittel, abgesehen von der Erhöhung an desinfizierender Kraft, die durch das Harzöl als solches bedingt wird, ungemein an Haltbarkeit und Beständigkeit. Das Präparat bleibt infolgedessen stets klar und setzt sich auch bei langem Lagern ein Niederschlag nicht ab. Auch beim Zusatze überschüssiger Formaidohydmengen wird das Präparat nicht getrübt, im Gegensatze zu anderen Präparaten, die schon bei der mindesten Verdünnung mit Formaldehyd sich stark trüben. Man hat allerdings Borsäureverbindungen und Formaldehyd schon zur Herstellung von Desinfektionsmitteln benützt, wie z.
B. laut der britischen Patentschrift Nr. 2277 vom Jahre 189 H und der deutschen Patentschrift Nr. 138121, jedoch werden hiebei im Gegensatze zu den vorliegenden Verfahren diese Stoffe nicht in Verbindung mit Seifonlösungeu verwendet und ist überdies der Formaldehydgehalt in dieson Fällen so unbedeutend, dass er für die desinfektorische Wirkung der betreffenden Desinfektionsmittel unwesentlich erscheint.
Beispiel : 250 Teile Ölsäure werden mit etwa 125 Teilen eines Gemisches von ätherischen Ölen und 50 Teilen neutralem Harzöl versetzt. Das Verhältnis zwischen ätherischen Ölen und Harzölen muss entsprechend der gewünschten Konsistenz des Endproduktes geändert werden. Dieser Mischung fügt man 260 Teile Natronlauge hinzu, die 260 Teile Paraformaldehyd gelöst enthalten. Nach eingetretener Verseifung wird mit ! () Ins 200 Teilen Glyzerin bis zur halbflüssien Konsistenz verdünnt und das Produkt schliesslich zu einer homogenen Masse verarbeitet. Zum Zwecke der grösseren Haltbarkeit werden der Masse 5 Tei) e Horax in l 'liger ösung zugefügt.
Insoweit das beschriebene Verfahren auf die Herstellung eines flüssigen Desinfektionsmittels abzielt, resultiert nach demselben eine hellgelbe Flüssigkeit von ölartiger Be- schaffenheit. die in beliebigen Verhältnissen in Wasser oder Alkohol löslich ist und beim Schütteln Schaum entstehen lässt. Mit gewöhnlichem Quellwasser vermischt, zeigt sich eine leichte Trübung mit destillierten) Wasser eine schwache Opaleszenz ; einen Einfluss auf die
Desinfektionskraft hat diese Trübung nicht. Das Präparat besitzt, obzwar es fast als ungiftig bezeichnet werden kann, hervorragende bakterizide Kraft und ist gleichzeitig ein ausgezeichnetes Desodorans. Es ätzt weder in verdünntem noch auch in konzentriertem Zustande und greift weder Wäsche noch Metallinstrumente an.
Infolge seiner seifigen Beschaffenheit dringt es auch in die unteren Ilautschichton leicht ein. Eine Eigenschaft von hesund'-ren) Wert ist schliesslich die, dass sein eigener Geruch ein angenehmer ist und dass es auch bei seiner Anwendung keinen Desinfektionsgeruch verbreitet.
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Alkohol alle Anwendungsmöglichkeiten der flüssigen Form zu ; dabei gestattet diese Aus- führungsforn) die Verpackung des Desinfektionsmittels in Tuben, die für den Gebrauch im allgefneinen und namentlich seitens des praktischen Arztes äusserst handlich ist.
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Process for the production of a disinfectant from formaldehyde-containing or formaldehyde- and glycerine-containing soda soap solutions.
The method described below is based on the known use of formaldehyde-containing or formaldehyde-containing and glycerine-containing sodium soap solutions for the production of disinfectants. According to the invention, the above-mentioned solutions are mixed with neutral resin oil and boric acid compounds.
The addition of resin oil and borax creates a very peculiar technical effect. The addition of borax counteracts the tanning and corrosive effects of formaldehyde, in fact it can be said to paralyze the same, a fact which is of the greatest value in view of the way in which the disinfectant is used. Furthermore, the formaldehyde content of the disinfectant produced according to the method always remains constant due to the borax content.
Formaldehyde determinations made in the preparation over a period of three months showed that the formaldehyde content was completely constant. It is obvious that it is of the utmost value for the possibility of using the new agent if the seller can guarantee a certain formaldehyde content even for goods that have been in use for longer.
With the addition of resin oil, the disinfectant gains tremendously in durability and resistance, apart from the increase in disinfecting power that is caused by the resin oil as such. As a result, the preparation always remains clear and no precipitate is deposited even after long periods of storage. Even with the addition of excess amounts of formaldehyde, the preparation is not clouded, in contrast to other preparations which become very cloudy even with the slightest dilution with formaldehyde. However, boric acid compounds and formaldehyde have already been used for the production of disinfectants, such as.
B. according to British patent specification No. 2277 of 189 H and German patent specification No. 138121, but in contrast to the present process, these substances are not used in conjunction with soap solution and, moreover, the formaldehyde content in these cases is so insignificant that it appears insignificant for the disinfectant effect of the disinfectant in question.
Example: 250 parts of oleic acid are mixed with about 125 parts of a mixture of essential oils and 50 parts of neutral resin oil. The ratio between essential oils and rosin oils must be changed according to the desired consistency of the end product. 260 parts of sodium hydroxide solution containing 260 parts of paraformaldehyde in dissolved form are added to this mixture. After saponification has occurred, with! () Diluted in 200 parts of glycerine to a semi-liquid consistency and the product finally processed into a homogeneous mass. For the purpose of greater durability, 5 parts of Horax in an oil solution are added to the mass.
In so far as the described method is aimed at the production of a liquid disinfectant, it results in a light yellow liquid with an oily nature. which is soluble in water or alcohol in any proportions and creates foam when shaken. Mixed with ordinary spring water, a slight cloudiness shows up with distilled water a weak opalescence; an impact on the
This cloudiness does not have disinfectant power. The preparation, although almost non-toxic, has excellent bactericidal power and is an excellent deodorant at the same time. It does not etch either in a diluted or concentrated state and does not attack laundry or metal instruments.
Due to its soapy nature, it also easily penetrates the lower layers of Ilaut. Finally, a property of Hesund'-ren) value is that its own odor is pleasant and that it does not give off a disinfectant odor even when used.
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Alcohol has all uses of the liquid form; This embodiment allows the disinfectant to be packaged in tubes, which are extremely handy for use in general and especially for the general practitioner.
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