AT525885B1 - Stützvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Bei einer Stützvorrichtung (1) für als Kleidungsstück zu tragende persönliche Schutzausrüstung umfassend einen Hüftgurt (2) und zwei längliche, lateral zu beiden Seiten des Hüftgurts (2) am Hüftgurt (2) befestigte Stützelemente (3), sind die Stützelemente (3) um die Transversalachse (TA) eines Benutzers drehbar am Hüftgurt (2) befestigt, wobei bevorzugt die Stützelemente (3) im Schulterbereich durch ein Verbindungsstück (4) miteinander verbunden sind.

Description

Beschreibung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stützvorrichtung für als Kleidungsstück zu tragende persönliche Schutzausrüstung umfassend einen Hüftgurt und zwei längliche, lateral zu beiden Seiten des Hüftgurts am Hüftgurt befestigte Stützelemente.
[0002] Als persönliche Schutzausrüstung werden im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung vor allem Röntgenschutzwesten und Röntgenschutzmäntel verstanden. Jedoch kann unter diesem Begriff auch jegliche andere Art von Arbeitskleidung verstanden werden, die über der normalen Kleidung zum Schutz vor äußeren Einflüssen getragen wird. Derartige Schutzausrüstungen sind beispielsweise auch Hitzeschutzanzüge für Stahlwerksarbeiter.
[0003] Röntgenschutzmäntel und -westen werden bei Operationen, die unter andauerndem Betrieb von Röntgenapparaten vonstatten gehen, unter dem sterilen Operationsgewand getragen, um die im Operationssaal anwesenden Personen vor der Röntgenstrahlung zu schützen. Bekanntermaßen weisen solche Mäntel ein relativ hohes Gewicht auf, sodass bei längerer Dauer einer Operation die handelnden Personen einer erheblichen physischen Belastung ausgesetzt sind. Hier ist zu bedenken, dass die betreffenden Personen mitunter mehrere Operationen mit der erforderlichen persönlichen Schutzausrüstung an einem Tag durchführen. In der Folge treten Ermüdungserscheinungen auf. Uber ein gesamtes Berufsleben kann die Gewichtsbelastung durch persönliche Schutzausrüstung zu dauerhaften Schäden und unter Umständen zu Berufsunfähigkeit führen.
[0004] Aus diesem Grund sind im Stand der Technik bereits entsprechende Stützvorrichtungen bekannt geworden, die dazu dienen, die Hauptlast der persönlichen Schutzausrüstung nicht nur über die Schultern und damit auch über die Wirbelsäule abzuleiten, sondern durch das Vorsehen von an anderen Körperregionen wie der Hüfte abgestützten Exoskeletten die Gewichtsbelastung auf Körperregionen abzuleiten, die die Dauerbelastung durch das Gewicht der persönlichen Schutzausrüstung leichter aufnehmen können. Die vorliegende Erfindung betrifft ein solches Exoskelett, welches eine Stützvorrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung ist.
[0005] Die Veröffentlichungen US 2010076359 A1, US 2018228235 A1, US 2020315325 A1, US 2012047639 A1 sowie KR 101880620 B1 bilden den allgemeinen Stand der Technik zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
[0006] Die erwähnte persönliche Schutzausrüstung ist für sich gesehen bereits als eher starr und unflexibel im Vergleich zu herkömmlichem Gewand anzusehen. Dies wird durch das zusätzliche Tragen eines Exoskeletts mit entsprechend steifen Stützelementen, die mit einem Hüftgurt verbunden sind, noch verstärkt wird. Aus diesem Grund werden Exoskelette aus dem Stand der Technik trotz ihrer grundsätzlichen Nützlichkeit bei der Prophylaxe von Schulter-, Nacken- und Rückenschmerzen nur zögerlich angenommen.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Tragen von Stützvorrichtungen der eingangs genannten Art komfortabler zu machen und insbesondere eine verbesserte Bewegungsfreiheit gegenüber Stützvorrichtungen aus dem Stand der Technik bereitzustellen.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Stützvorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dahingehend weitergebildet, dass die Stützelemente um die Transversalachse eines Benutzers drehbar am Hüftgurt festgelegt sind, wobei bevorzugt die Stützelemente im Schulterbereich durch ein Verbindungsstück miteinander verbunden sind. Die Transversalachse ist jene Körperachse eines Benutzers, die sich beim Tragen der erfindungsgemäßen Stützvorrichtung horizontal und von links nach rechts durch einen Benutzer erstreckt. Dadurch, dass die Stützelemente um die Transversalachse drehbar am Hüftgurt gelagert sind, wird eine verbesserte Beweglichkeit, insbesondere beim Beugen des Oberkörpers bereitgestellt, die das Operieren mit einem Exoskelett bedeutend vereinfachen und natürlicher erscheinen lassen. Das Verbindungsstück im Schulterbereich der Stützelemente verhindert, dass die Stützelemente nach innen und somit gegen den Hals eines Benutzers gedrückt werden.
[0009] Um das Gewicht von beispielsweise einer Röntgenschutzweste oder eines Röntgenschutzmantels effektiv von den Schultern und vom Nacken eines Benutzers in die Hüfte abzuleiten, ist die vorliegende Erfindung bevorzugt dahingehend weitergebildet, dass die Stützelemente geformt sind, um sich von der Hüfte eines Benutzers über dessen Rücken bis über den Schulterbereich zu erstrecken. Bevorzugt sind die Stützelemente in Bezug auf eine Symmetrieebene der Stützvorrichtung in der Sagittalebene eines Benutzers spiegelbildlich zueinander ausgebildet. Die eigensteifen Stützelemente ragen hierbei über die Schultern und nehmen so das Gewicht der Schutzbekleidung auf. In Folge wird die Belastung über die Stützelemente und über die Befestigung am Hüftgurt in die Hüfte abgeleitet. So werden Schultern, Nacken und Rücken entlastet. Der Kraftfluss verläuft somit durch die Stützelemente beginnend in der Nähe von den Schultern, weiter über den Rücken und seitlich in den Hüftgurt.
[0010] Die genannte Drehbarkeit soll möglichst leichtgängig und ohne Verwindung des Hüftgurts gewährleistet sein. Zu diesem Zweck ist die Erfindung bevorzugt dahingehend weitergebildet, dass die drehbare Festlegung der Stützelemente am Hüftgurt jeweils über ein Drehgelenk realisiert ist und ein Drehgelenk jeweils einen feststehenden, am Hüftgurt festgelegten Lagerteil und einen Halteteil für ein Stützelement aufweist, wobei der Halteteil drehbar mit dem Lagerteil verbunden ist. Dadurch, dass jeweils ein zumindest zweiteiliges Drehgelenk vorgesehen ist, kann die Drehbarkeit freigängig und ohne die Übertragung von Momenten auf den Hüftgurt beziehungsweise die Hüfte des Benutzers bereitgestellt werden, sodass der Hüftgurt auch bei längerem Tragen nicht verrutscht oder sein Halt beeinträchtig wird.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Lagerteil in eine am Hüftgurt festgelegte Platte eingesetzt oder von dieser gebildet. Auf diese Weise kann bei entsprechender Dimensionierung der Platte verhindert werden, dass die Drehgelenke den bevorzugt aus einem textilen Material bestehenden Hüftgurt punktuell abnützen oder Druckstellen an der Hüfte des Benutzers verursachen. Uber die Platte kann die eingeleitete Kraft breiter verteilt werden. Gleichzeitig erlaubt es diese bevorzugte Ausführungsform, den Hüftgurt von den Stützelementen zu trennen, um den Gurt zu reinigen, zu reparieren oder auszutauschen. Die Festlegung einer Platte am Hüftgurt erfolgt dergestalt, dass die Platte in eine Aufnahme im Hüftgurt eingesetzt ist, wie dies einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung entspricht.
[0012] Ein Drehgelenk ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dadurch gebildet, dass der Halteteil einen in den Lagerteil eingreiftenden Drehbolzen und einen neben dem Drehbolzen angeordneten Steuerbolzen aufweist, wobei der Steuerbolzen in ein kreisbahnförmiges Langloch im Lagerteil eingreift. Das bedeutet, dass der Halteteil mit dem Drehbolzen im Lagerteil die Drehachse des Drehgelenks ausbildet, während der Steuerbolzen das Drehgelenk weiter stabilisiert und gleichzeitig den möglichen Verdrehwinkel der Stützelemente beschränkt, um den Komfort beim Anlegen der erfindungsgemäßen Stützvorrichtung zu erhöhen.
[0013] In bevorzugter Weise ist der Hüftgurt in seinem Umfang beim Anlegen der erfindungsgemäßen Stützvorrichtung einstellbar, was beispielsweise durch einen Klettverschluss realisiert sein kann. Um jedoch die erfindungsgemäße Stützvorrichtung auch hinsichtlich der Länge der Stützelemente an unterschiedliche Benutzer anpassen zu können, ist die Erfindung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dahingehend weitergebildet, dass die Stützelemente entlang eines Verschiebewegs verschieblich und in einer Mehrzahl von Verschiebepositionen arretierbar am jeweiligen Halteteil festgelegt sind. Auf diese Weise wird eine Stützvorrichtung geschaffen, die im Spitalsbetrieb in einer gewissen Anzahl bereitgestellt und für praktisch jeden Benutzer brauchbar ist, da der Umfang des Hüftgurts und die Länge der Stützelemente an den jeweiligen Körperbau individuell einstellbar ist.
[0014] Um die Einstellbarkeit der Stützelemente zu gewährleisten, können verschiedene Mechanismen zum Einsatz gelangen.
[0015] Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist hierzu vorgesehen, dass ein Stützelement, bevorzugt an einer Innenwand, eine Zahnplatte aufweist 0-
der ausbildet und dass das Halteteil ein federnd gelagertes Eingreifstück mit entsprechenden Zähnen zum Eingriff in die Zahnplatte aufweist. Durch Aufbringen einer Kraft nach oben vor dem Anlegen der erfindungsgemäßen Stützvorrichtung oder auch während des Tragens kann der Benutzer die Stützelemente unter Verdrängung der Zähne des Eingreifstücks gegen das Halteteil verschieben, woraufhin die Zähne des Eingreifstücks nach dem Auseinanderziehen wieder einrasten. Zu diesem Zweck sind die Zähne der Zahnplatte und des Eingreifstücks entsprechend asymmetrisch geformt.
[0016] Gemäß einer weiteren, alternativen Ausführungsform ist es zum Einstellen der Länge der Stützelemente vorgesehen, dass ein Stützelement, bevorzugt an einer Innenwand, eine Mehrzahl von Vertiefungen aufweist und dass das Halteteil eine federnd gelagerte Kugel zum Eingriff in die Vertiefungen aufweist. Das Ausziehen der Stützelemente erfolgt in ähnlicher Weise, wobei in diesem Fall die federnd gelagerte Kugel aus den Vertiefungen gedrängt wird und danach in eine andere Vertiefung wieder einrastet.
[0017] Zum Rückstellen der Stützelemente in eine nicht ausgezogene Position der Stützelemente ist es gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass ein Betätigungselement zum Betätigen des Eingreifstücks oder der Kugel außen am Stützelement angebracht ist, um das Eingreifstück oder die Kugel außer Eingriff mit der Zahnplatte oder den Vertiefungen zu bringen, um entsprechend zu entriegeln. Es sind noch andere, im Stand der Technik bekannte Möglichkeiten denkbar, um eine Rastverbindung zu lösen, insbesondere indem an einem oberen Ende des Verschiebewegs ein Anschlag ausgebildet ist, um das Eingreifstück oder die Kugel außer Eingriff mit der Zahnplatte oder den Vertiefungen zu bringen, wie dies einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung entspricht.
[0018] Bei den bisher bekannt gewordenen Exoskeletten beziehungsweise Stützvorrichtungen wird dem Aspekt der nicht unerheblichen Wärmeentwicklung unter der persönlichen Schutzausrüstung, die durch körperliche Anstrengung und Stressbelastung bei einer Operation noch gesteigert wird, keine Bedeutung beigemessen. Die vorliegende Erfindung soll auch zu diesem Aspekt eine Verbesserung des Komforts mit sich bringen und eine Stützvorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend verbessern, dass nicht nur eine möglichst gute Stützwirkung erzielt wird, sondern darüber hinaus eine effektive Belüftung durch die erfindungsgemäße Stützvorrichtung erfolgt, um einen Wärmestau unter der schweren Schutzausrüstung zu verhindern. Hierzu ist es gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass ein Stützelement einen Hohlraum aufweist, der sich im Inneren des Stützelements zumindest über einen Teilbereich desselben erstreckt und dass der Hohlraum mit einem Fördermittel für ein gasförmiges Fluid verbindbar ist und das Stützelement zumindest eine Öffnung für den Einlass oder Austritt von Fluid aus dem Hohlraum aufweist.
[0019] Auf diese Weise ist es bei der erfindungsgemäßen Stützvorrichtung ermöglicht, neben der grundsätzlich gewünschten Stützwirkung auch eine Belüftung unter der persönlichen Schutzausrüstung bereitzustellen, um den Benutzer vor unangenehmer Überhitzung zu schützen und dadurch zusätzlich zur Erleichterung der Arbeitsweise durch die Stütze auch eine Ubermüdung durch zu große Wärme unter der schweren persönlichen Schutzausrüstung zu verhindern. Auf diese Weise wird das Tragen von persönlicher Schutzausrüstung signifikant erleichtert und die Leistungsfähigkeit des betreffenden Personals erhöht. Dadurch, dass die Belüftung in die Stützelemente integriert ist, muss der Anwender keine eigenen Leitungen für eine Belüftung anlegen und versorgen, bevor die persönliche Schutzausrüstung angelegt wird, sodass die Funktionalität der Belüftung und die durch die vorliegende Erfindung bereitgestellte Verbesserung der Arbeitsweise auch im Berufsalltag tatsächlich genützt wird.
[0020] In bevorzugter Weise bestehen die Stützelemente aus einem eigenstabilen Material, bevorzugt aus einem polymeren Werkstoff, insbesondere einem Thermoplast oder einem Duroplast. In diesem Fall ist ein Stützelement beispielsweise ein Profil aus Kunststoff, welches die Last der persönlichen Schutzausrüstung allein aufgrund seiner Materialeigenschaften aufnimmt. Ein solches Profil weist bereits den für die Belüftung erforderlichen Hohlraum auf und kann in einfacher Weise drehbar an einem entsprechenden und wie oben beschriebenen Halteteil festgelegt sein.
[0021] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In dieser zeigen Figur 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Stützvorrichtung, Figur 2 eine Seitenansicht auf ein auf einer Platte am Hüftgurt festgelegten Lagerteil, Figur 3 eine perspektivische Ansicht des Lagerteils mit einem Teil des damit verbundenen Stützelements und Figur 4 eine Schnittdarstellung eines Rastmechanismus des Halteteils und des zugehörigen Stützelements.
[0022] In Figur 1 ist die erfindungsgemäß Stützvorrichtung mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Die Stützvorrichtung 1 umfasst im Wesentlichen einen Hüftgurt 2, der um die Hüfte eines in den Figuren nicht dargestellten Benutzers gelegt werden kann. Zu beiden Seiten des Hüftgurts 2 sind Stützelemente 3 festgelegt, die im Bereich der Schultern durch ein Verbindungsstück 4 miteinander verbunden sind. Es ist zu erkennen, dass die Stützelemente 3 eine Vielzahl von Öffnungen 5 für den Einlass oder Austritt von Fluiden aus einem Hohlraum aufweist, der sich im Wesentlichen über die gesamte Länge der Stützelemente 3 erstreckt und mit einem Ventilator verbindbar ist. Die erfindungsgemäße Stützvorrichtung weist weiter Platten 6 zu beiden Seiten auf, die zusammen mit Halteteilen Drehgelenke ausbilden, um eine Drehbarkeit der Stützelemente 3 um die Transversalachse TA zu gewährleisten. Die Platten 6 sind in den Hüftgurt integriert oder werden an diesem befestigt.
[0023] In Figur 2 ist die Platte 6 aus Figur 1 dargestellt. Die Platte 6 trägt das Lagerteil 7 des Drehgelenks. Das Lagerteil 7 weist eine Aufnahme 8 für einen Drehbolzen des Halteteils und ein kreisbogenförmiges Langloch 9 für einen Steuerbolzen des Halteteils auf. Das kreisbogenförmige Langloch 9 definiert hierbei den Verdrehwinkel a der Stützelemente 3.
[0024] In Figur 3 sind nun der Drehbolzen 10 und der Steuerbolzen 11 zu erkennen, die in die Aufnahme 8 beziehungsweise das Langloch 9 eingreifen, um die Verdrehbarkeit der Stützelemente 3 zu gewährleisten. Die beiden Bolzen 10 und 11 sind hierbei auf dem Halteteil 12 angeordnet, welches wiederum das Stützelement 3 beziehungsweise dessen Basis 3a hält. Mit dem Bezugszeichen 13 ist ein Betätigungselement zum Betätigen des Eingreifstücks oder der Kugel bezeichnet, wobei das Betätigungselement 13 auf zwei Blattfedern 14 gelagert ist.
[0025] In Figur 4 ist zu sehen, dass das Halteteil 12 ein federnd gelagertes Eingreifstück 15 umfasst, welches in die Zähne einer Zahnplatte 16 des Stützelements 3 eingreift, um einen Rastverbindung herzustellen. Die Zähne der Zahnplatte 16 sind asymmetrisch geformt, um ein Verschieben des Stützelements 3 in Richtung des Pfeils 17 unter Verdrängung des Eingreifstücks 15 in Richtung des Pfeils 18 zu erlauben. Die der Richtung des Pfeils 17 entgegengesetzte Verschieberichtung ist hingegen durch die Rastverbindung gesperrt und kann erst dann gelöst werden, wenn das Betätigungselement 13 durch Druck in Richtung des Pfeils 18 betätigt wird, um das Eingreifstück 15 außer Eingriff mit der Zahnplatte 16 zu bringen.

Claims (14)

Patentansprüche
1. Stützvorrichtung (1) für als Kleidungsstück zu tragende persönliche Schutzausrüstung umfassend einen Hüftgurt (2) und zwei längliche, lateral zu beiden Seiten des Hüftgurts (2) am Hüftgurt (2) befestigte Stützelemente (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (3) um die Transversalachse (TA) eines Benutzers drehbar am Hüftgurt (2) befestigt sind, wobei bevorzugt die Stützelemente (3) im Schulterbereich durch ein Verbindungsstück (4) miteinander verbunden sind.
2. Stützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (3) geformt sind, um sich von der Hüfte eines Benutzers über dessen Rücken bis über den Schulterbereich zu erstrecken, wobei bevorzugt die Stützelemente (3) in Bezug auf eine Symmetrieebene der Stützvorrichtung (1) in der Sagittalebene eines Benutzers spiegelbildlich zueinander ausgebildet sind.
3. Stützvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die drehbare Befestigung der Stützelemente (3) am Hüftgurt (2) jeweils über ein Drehgelenk realisiert ist und ein Drehgelenk jeweils einen feststehenden, am Hüftgurt festgelegten Lagerteil (7) und einen Halteteil (12) für ein Stützelement (3) aufweist, wobei der Halteteil (12) drehbar mit dem Lagerteil (7) verbunden ist.
4. Stützvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerteil (7) in eine am Höüftgurt (2) festgelegte Platte (6) eingesetzt oder von dieser gebildet ist.
5. Stützvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (6) in eine Aufnahme im Hüftgurt (2) eingesetzt ist.
6. Stützvorrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteteil (12) einen in den Lagerteil (7) eingreifenden Drehbolzen (10) und einen neben dem Drehbolzen (10) angeordneten Steuerbolzen (11) aufweist, wobei der Steuerbolzen (11) in ein kreisbahnförmiges Langloch (9) im Lagerteil (7) eingreift.
7. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (3) entlang eines Verschiebewegs (17) verschieblich und in einer Mehrzahl von Verschiebepositionen arretierbar am jeweiligen Halteteil (12) festgelegt sind.
8. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stützelement (3), bevorzugt an einer Innenwand, eine Zahnplatte (16) aufweist oder ausbildet und dass das Halteteil (12) ein federnd gelagertes Eingreifstück (15) mit entsprechenden Zähnen zum Eingriff in die Zahnplatte (16) aufweist.
9. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stützelement (3), bevorzugt an einer Innenwand, eine Mehrzahl von Vertiefungen aufweist und dass das Halteteil eine federnd gelagerte Kugel zum Eingriff in die Vertiefungen aufweist.
10. Stützvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betätigungselement (13) zum Betätigen des Eingreifstücks (15) oder der Kugel außen am Stützelement (3) angebracht ist, um das Eingreifstück (15) oder die Kugel außer Eingriff mit der Zahnplatte (16) oder den Vertiefungen zu bringen.
11. Stützvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass an einem oberen Ende des Verschiebewegs ein Anschlag ausgebildet ist, um das Eingreifstück (15) oder die Kugel außer Eingriff mit der Zahnplatte (16) oder den Vertiefungen zu bringen.
12. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stützelement (3) einen Hohlraum aufweist, der sich im Inneren des Stützelements zumindest über einen Teilbereich desselben erstreckt und dass der Hohlraum mit einem Fördermittel für ein gasförmiges Fluid verbindbar ist und das Stützelement (3) zumindest eine Öffnung (5) für den Einlass oder Austritt von Fluid aus dem Hohlraum aufweist.
13. Stützvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Hohlraum im Wesentlichen über die gesamte Länge des zumindest einen Stützelements (3) erstreckt.
14. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (3) aus einem eigenstabilen Material, bevorzugt aus einem polymeren Werkstoff, insbesondere aus einem Thermoplast oder einem Duroplast bestehen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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