AT525731B1 - Wasserwalzenkraftwerk - Google Patents

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AT525731B1 ATA110/2022A AT1102022A AT525731B1 AT 525731 B1 AT525731 B1 AT 525731B1 AT 1102022 A AT1102022 A AT 1102022A AT 525731 B1 AT525731 B1 AT 525731B1
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    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03BMACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
    • F03B17/00Other machines or engines
    • F03B17/06Other machines or engines using liquid flow with predominantly kinetic energy conversion, e.g. of swinging-flap type, "run-of-river", "ultra-low head"
    • F03B17/062Other machines or engines using liquid flow with predominantly kinetic energy conversion, e.g. of swinging-flap type, "run-of-river", "ultra-low head" with rotation axis substantially at right angle to flow direction
    • F03B17/063Other machines or engines using liquid flow with predominantly kinetic energy conversion, e.g. of swinging-flap type, "run-of-river", "ultra-low head" with rotation axis substantially at right angle to flow direction the flow engaging parts having no movement relative to the rotor during its rotation

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Wasserwalzenkraftwerk, das die Strömungsenergie eines Flusses, wie bei unterschlächtigen Wasserrädern, hier bevorzugt durch eine oder mehrere, nebeneinander angeordneter, horizontal drehbar gelagerter langer Wasserwalzen (2), jede über die gesamte Länge mit horizontal angeordnete, in Strömungsrichtung leicht konvex, gegen die Strömungsrichtung konkave geformte Walzenblätter (3) ausgestattet, durch eintauchen in das fliesende Wasser in Rotation versetzen, wobei die Bewegungsenergie an den Generator/die Generatoren, die sich in einem oder zwei seitlich angebauten, hausbootähnlichen Generatorraum/ Generatorräume befinden, die gleichzeitig als Auftriebskörper dienen und mit den Fundamenten am Flussboden scharnierartig mittels Haltestangen fest verbunden sind weitergegeben und damit Strom erzeugen. Die Wasserwalzen sind mit je einer um die Walzenachse schwenkbaren Abdeckhaube (4) ausgestattet, die über die Wasserwalzen geschoben zur Sicherheit, Schalldämmung und ganzjährigen Nutzung (winterfit) dienen, und unter die Wasserwalzen geschoben die Drehung stoppen und dadurch ein Ausschalten der Anlage sowie Reparaturen und Wartungen ermöglichen.

Description

Beschreibung
[0001] Die Erfindung betrifft ein Wasserwalzenkraftwerk Fig.1, das an der Wasseroberfläche in Ufernähe eines Flusses positioniert wird. Die Hausbootartigen Generatorräume, die in ihrer Mitte die Wasserwalzen tragen, dienen gleichzeitig als Auftriebskörper und sind mit den Fundamenten am Flussboden scharnierartig mittels Haltestangen fest verbunden.
[0002] Die Strömungsenergie des Flusses wird, wie bei unterschlächtigen Wasserrädern, hier bevorzugt durch eine oder mehrere, nebeneinander angeordneter langer Wasserwalzen, welche über die gesamte Länge mit horizontal angeordnete, in Strömungsrichtung leicht konvex, gegen die Strömungsrichtung konkave geformte Walzenblätter (3) ausgestattet sind und bis zur Hälfte des Flusses überspannen können, ohne größeren Eingriff in die Natur zur Stromerzeugung verwendet.
[0003] Die Wasserwalzen sind mit je einer um die Walzenachse schwenkbaren Abdeckhaube (4) ausgestattet, die über die Wasserwalzen hochgeklappt die Sicherheit des Wartungspersonales gewährleistet, die Geräuschkulisse minimiert und die Anlage ganzjährig nutzbar (winterfit) macht. Durch das herunterklappen mittels Zahnradverbindung, elektrisch angetrieben oder durch Handgetriebe, werden die Abdeckhauben unter die Wasserwalze (2) geschoben Fig 10, dadurch wird die Drehung der Wasserwalzen (2) gestoppt, die Anlage ausgeschaltet und es werden dadurch Wartungsarbeiten wie z.B. Walzenblättertausch möglich.
[0004] Aus Platzgründen kann das Wasserwalzenkraftwerk mit nur einem Generatorraum betrieben werden. In dem Fall wird der Betrieb bevorzugt mit jenem in Ufernähe durchgeführt und der zweite Generatorraum der flussmittig angebracht wäre wird durch einen entsprechenden Schwimmkörper mit ausgleichendem Auftrieb ersetzt. Der Aufbau bleibt derselbe jedoch kann dadurch nur die Hälfte der Energie erzeugt werden.
[0005] Dass eingereichte Wasserwalzenkraftwerk ist erfindungsgemäß für den stationären und ortsfesten Betrieb in Ufernähe eines Flusses konzipiert und als solches nicht für den mobilen Betrieb bzw. eigenständig schwimmend konstruiert.
[0006] Aus dem Stand der Technik ist bekannt, dass einige kleine schwimmende Wasserradkraftwerke dokumentiert sind die aus ein oder zwei Schwimmkörper bestehen und ein Wasserrad mit Starrspeichen in Metall oder Holzkonstruktion in verschiedener Größe tragen selbstständig schwimmend, teilweise mit eigenem Antrieb, ausgeführt sind und für den mobilen Betrieb verwendet werden. Einige werden mit Halteseilen festgehalten und treiben über Keilriemen einen kleinen Generator an der dann Batterien lädt, eine Wasserpumpe für die Feldbewässerung betreibt oder Strom für einen anderen Zweck liefert.
Beispiel: DE 10 2010 023 889 A1 und DE 102011052667 A1.
Bei GB 1434535 A wird eine Wasserradanlage gezeigt die entweder zwischen zwei Schwimmern ein Wasserrad halten oder bei Verwendung eines größeren Schwimmkörpers jeweils links und rechts ein Wasserrad betreiben können. Die Anlage aus dem Jahr 2014 wird mit Halteseilen an beiden Ufern gehalten mit den Wasserrädern an den Untergrund angepasst indem die außenliegenden Rümpfe oder Radschaufeln so abgerundet, dass sie sich so an die Geologie des Untergrundes von kleinen Bächen und Wasserkanälen anpassen. Hier wird allerdings das Bachbet/Wasserkanal für andere Zwecke gesperrt. Auf der Webseite „Pinterest.at" sind ähnlich gelagerte schwimmende Wasserräder dokumentiert die ebenfalls der Stromerzeugung dienen.
[0007] Der Betrieb solcher mobilen Anlagen müsste meiner Meinung nach aber ständig bewacht werden und bei außergewöhnlichen Wetterverhältnissen wie Unwetter und Hochwasser entfernt werden während bei dem hier präsentierten Wasserwalzenkraftwerk durch den stabilen Aufbau keine Gefahr droht.
[0008] Ohne die schwenkbaren Abdeckhauben an den Wasserwalzen ist meiner Meinung nach ein sicherer Betrieb nicht möglich. Wenn man davon ausgeht das beispielsweise bei einer Länge der Wasserwalzen von 2 mal 10 m und einer Eintauchtiefe der Walzenblätter von ca. 50 cm ein Wasserdruck auf 10 m2 stehende Fläche wirkt, ist es ohne spezielle Bremsanlagen oder anheben
der Walzen aus dem Wasser nur schwer möglich die Drehung der Walzen zu stoppen, was einen enormen Mehraufwand in der Errichtung bedeuten würde.
Ein Fluten der Schwimmkörper zum Absenken sowie ein Abpumpen zum Anheben der Walzen wie in einem Fall beschrieben dürfte sich ebenfalls als sehr zeitintensiv darstellen.
[0009] Ein schnelles stoppen der Wasserwalzen, wäre erforderlich, wenn in einem Kraftwerksverbund für einen Stromausgleich bei Uberstrom, oder weil z.B. gerade Windräder und Fotovoltaikanlagen zu viel oder zu wenig Strom produzieren. Dann könnte Ferngesteuert in kürzester Zeit ein oder mehrere Wasserwalzenkraftwerke ausgeschaltet oder hochgefahren werden. Das wäre beispielsweise auch bei Gefahr in Verzug und Wartungsarbeiten notwendig.
[0010] Die Generatorräume, die als Auftriebskörper fungieren sind so konzipiert, dass sie mit schweren Generatoren ausgestattet werden können. Ahnlich gelagerte Hausboote dieser GröBenordnung können bis zu 11 Tonnen tragen, somit könnten in den besagten Generatorräumen ausreichend große Stromgeneratoren installiert werden, die für die Versorgung einer Stadt bzw. Firmen oder andere Großabnehmer die notwendige Energie erzeugen. Das wäre bei kleineren schwimmenden Wasserkraftwerken nicht möglich.
[0011] Als weiterer Nachteil der bekannten Wasserräder mit dem Prinzip des unterschlächtigen Wasserades für die Stromerzeugung ist die geringe Breite der Radschaufeln weshalb von der zur Verfügung stehenden Energie des Fließwassers nur ein geringer Teil genutzt wird.
Die Kleinkraftwerke sind weiters durch die Bauart nicht ganzjährig einsatzfähig und außerdem durch die Größe nicht in der Lage nennenswerten Strom als Einspeisung für Industrie und Gemeinde zu liefern. Ebenfalls wird es bei extremen Wettersituationen schwierig die Anlagen am Fluss zu halten.
[0012] Diese Nachteile werden durch das erfindungsgemäße Wasserwalzenkraftwerk das in jeder erforderlichen Größe und dargestellter stabiler Bauart ausgeglichen.
[0013] Die Generatorräume sind an den Gelenkverbindungen mit Schwingungsdämpfer 10 ausgestattet, dadurch wird ein Aufschaukeln verhindert und durch den Scharnier Effekt die Höhe automatisch an den Wasserspiegel angepasst.
Der Schiffsverkehr hat in Höhe des Kraftwerkes natürlich nicht mehr die ganze Breite des Flusses zur Verfügung, die Fischwanderung hat jedoch keine Behinderung zu befürchten.
[0014] Ziel ist es die kleinen Wasserkraftwerke und Wasserradkraftwerke mit eher geringen Energieertrag sowie Klein-Wasserkraftwerke die teilweise nur mit beträchtlichen Baumaßnahmen errichtet werden müssen mit einem effektiven Wasserkraftwerk, erfindungsgemäß dem Wasserwalzenkraftwerk, ohne große Eingriffe in die Natur zu ergänzen bzw. auszugleichen.
[0015] Um das Klimaziel zu erreichen und den Ausstieg aus den fossilen Energieträgern zu bewerkstelligen wird es nicht reichen für die noch fehlende Energie hauptsächlich auf Windenergie, Fotovoltaik zu setzen da die Verfügbarkeit des elektrischen Stromes bei fehlendem Wind und fehlender Sonneneinstrahlung nicht konstant gegeben ist.
[0016] Ein Vorteil wäre auch durch eine große Anzahl an netzwerkartigen Wasserwalzenkraftwerken einem Blackout in der Energieversorgung künftig entgegenzuwirken und einen Ausgleich darstellen. Bei einigen Flüssen müssten in Niedrigwasserzeiten jeweils unter den Anlagen eine geringe Vertiefung 23 errichtet werden, wie es auch bei Fahrrinnen für Schiffe gemacht wird, sodass zur Bewegung der Walzenblätter noch ausreichend Wasser zur Verfügung steht und Fische ungehindert daneben oder darunter durchschwimmen können.
[0017] Für die Errichtung der Fundamente könnte ein Floß mit kleinem Bagger, Bohrer und allen dafür erforderlichen Geräten konstruiert werden, das ohne großen Zeitaufwand übet dem zu errichtendem Fundamentpunkt mittels hydraulischer Stelzen verankert wird, in der Mitte des Floßes in der Größe des Fundamentes ein Form Rohr absenkt, darin nach dem auspumpen ausgebaggert, eine Tiefenbohrung erstellt, und das Fundament mit dem Befestigungsgelenk errichtet ohne den Fluss umzulenken oder irgendwelche umweltstörende Maßnahmen gesetzt werden müssten. Ähnliche Geräte werden bereits für die Reinigung des Fluss Bodens verwendet. Das könnte si-
cher adaptiert werden.
FIGURENLISTE [0018] Fig. 1 zeigt das Wasserwalzenkraftwerk in einer perspektivischen Ansicht.
[0019] Fig. 2 zeigt das Wasserwalzenkraftwerk aus einer anderen Perspektive ohne die Walzenabdeckung.
[0020] Fig. 3 zeigt schematisch die Position der Walzenabdeckung über den Wasserwalzen, die Mittenstabilisierung und die Haltekonstruktion.
[0021] Fig. 4 zeigt eine seitliche Darstellung des Wasserwalzenkraftwerk mit der Position der Wasserwalzen, Walzenabdeckung am Generatorhaus die Schwingungsdämpfer sowie die Gelenksverbindung mit dem Fundament am Fluss Boden.
[0022] Fig. 5 zeigt die Walzenabdeckung schematisch in der Normalposition und der abgesenkten Position für Reparatur und Wartungsarbeiten.
[0023] Fig. 6 zeigt die Wasserwalze mit den angebrachten Walzenblättern.
[0024] Fig. 7 zeigt die Wasserwalze in der Stirnansicht, in der schematisch die Befestigung der Walzenblätter mit Nut und Verschraubung gezeigt wird.
[0025] Fig. 8 zeigt die Position eines eventuell erforderlichen Zusatzschwimmers.
[0026] Fig. 9 zeigt in der Stirnansicht schematisch die Drehrichtung der beweglichen Walzenabdeckung von Normal auf Wartungsposition.
[0027] Fig. 10 zeigt die Position Walzenabdeckung in der Wartungsposition. [0028] Fig. 11 zeigt die Vertiefung unter dem Wasserwalzenkraftwerk.
[0029] Fig. 12 zeigt aus der Vogelperspektive den Wasserverlauf bei hintereinander angeordneten Wasserwalzenkraftwerken bei Niedrigwasser.
BESCHREIBUNG FIGUREN
[0030] Fig. 1 zeigt das erfindungsgemäße Wasserwalzenkraft in einer perspektivischen Gesamtansicht. Die beiden seitlichen hausbootähnlichen Generatorräume 1, die gleichzeitig als Auftriebskörper dienen und mittig auf einer stabilen Haltekonstruktion die Wasserwalzen mit den schwenkbaren Abdeckhauben tragen sind mit den Fundamenten am Flussboden scharnierartig mittels Haltestangen fest verbunden.
Weiters den Verbindungsweg zwischen den Generatorräumen vorne 5 mit dem Sicherungszaun 7. Der Zugangssteg 8, ist an der Uferseite des Generatorraumes 1 mit einem Gelenk verbunden, gleicht damit die Höhe des Wasserstandes aus und ermöglicht den Zugang vom Ufer zum 1. Generatorraum und weiter über den gesicherten Verbindungsweg zum 2. Geratorraum.
Durch den Scharniereffekt wird die schwimmende Plattform jeweils beim Generatorraum und am anderen Ende mit dem Fundament am Fluss Boden so beweglich miteinander verbunden, dass ein Steigen oder Sinken des Wasserspiegels dadurch ausgeglichen wird.
Um ein Aufschaukeln, z.B. bei Wellengang, zu verhindern sind jeweils vor den Gelenken 12 Schwingungsdämpfer 10, funktionsweise wie bei Autoheckklappendämpfer, zwischen Haltestange 9 Generatorraum 1 und Haltestange 9 Fundament 11 angebracht.
[0031] Fig. 2 zeigt aus einer anderen Perspektive das Wasserwalzenkraftwerk ohne Walzenabdeckung, um die Position der Wasserwalzen 2, die Verbindungswege 5 und 6 sowie den Sicherungszaun 7 besser zu zeigen. Die Montagehöhe der Plattform zwischen den Generatorräumen 1 richtet sich nach dem Gewicht der der gesamten Plattform, der Tragfähigkeit bzw. Auftriebskraft der Generatorräume und wird so eingestellt, dass die Walzenblätter die optimale Eintauchtiefe erreichen, bei Bedarf ist auch eine Vergrößerung des Auftriebskörpers vorstellbar. Spätere Anpassungen können mit Gewichten, vorzugsweise Wasserballast, im Bug und Heck durchgeführt werden.
[0032] Fig. 3 zeigt das Wasserwalzenkraftwerk aus einer anderen Perspektive eine schematische Darstellung über die Anordnung der Walzenabdeckung (4), die zum besseren Verständnis nur zur Hälfte eingezeichnet ist, über den Wasserwalzen 2, die Mittenstabilisierung mit den Zwischenlagern 16 und die Haltekonstruktion 15 die zur Hälfte ohne die Verbindungswege dargestellt sind.
[0033] Fig. 4 zeigt eine seitliche schematische Darstellung in der die Position der Wasserwalzen 2, der Walzenabdeckung 4, die Gelenksverbindungen 12 am Generatorhaus 1 und dem am Fluss Boden verankerten Fundament 11, sowie die Schwingungsdämpfer 10.
[0034] Fig. 5 zeigt schematisch die Walzenabdeckung 4 ohne Wasserwalzen in der Normalposition und in der abgesenkten Position für das Stoppen der Walzen, Reparatur und Wartungsarbeiten.
[0035] Fig. 6 zeigt nur die Wasserwalze 2 mit den angebrachten Walzenblättern 3 zum besseren Verständnis.
[0036] Fig. 7 zeigt eine schematische Zeichnung der Wasserwalze 2 in der Stirnansicht, in der die Befestigung der einzelnen Walzenblätter 3 auf der Druckseite in einer Nut 19 und auf der Gegenseite mit einer Verschraubung 20 gezeigt wird. So können sie bei Beschädigungen schnell ausgewechselt werden.
[0037] Weiters ist die Position der Welle 18 oder einer bevorzugten Flanschbefestigung 17 dargestellt.
[0038] Fig. 8 zeigt die Anbringung eines eventuell erforderlichen Zusatzschwimmers 13 an der Mittenstabilisierung zwischen besonders langen Wasserwalzen.
Vor dem Sicherungszaun kann ein eventueller Ramm und Spritzschutz errichtet werden der mit der Nummer 14 eingezeichnet ist. Somit könnten Beschädigungen der Anlage durch Treibgut minimiert und bei starkem Wellengang der Verbindungsweg vor Nässe geschützt werden.
[0039] Fig. 9 zeigt in der Stirnansicht schematisch die Position der beweglichen Walzenabdeckung 4 in der Normalposition mit dem skizzierten Verbindungsweg vorne 5, Verbindungsweg hinten 6 und der Sicherungsnase 22 die als Anschlag dient und eine falsche OÖffnungsrichtung verhindert weiters wird die Drehrichtung 21 für eine Absenkung gezeigt.
[0040] Fig. 10 zeigt schematisch die Position der beweglichen Walzenabdeckung 4 in der Wartungsposition mit der Sicherungsnase 22 als Endanschlag. In dieser Position kommt aufgrund fehlenden Wasserdrucks die Wasserwalze 2 zum Stehen und es werden Wartungsarbeiten wie Blättertausch möglich. Bei einer Flanschbefestigung der Walzen ist auch ein einzelner Walzentausch möglich während bei einer durchgehenden Welle die komplette Plattform zerlegt werden müsste.
[0041] In Fig. 11 wird eine eventuell notwendige Vertiefung 23 unter dem Wasserwalzenkraftwerk gezeigt um bei zu erwartendem Niedrigwasser den Betrieb weiterhin gewährleisten zu können. Es handelt sich hierbei lediglich um eine minimal begrenzte Tiefe die den Wasserstrom zum Wasserwalzenkraftwerk lenkt und sobald der Wasserspiegel steigt kann sich der Fluss wieder normal über das ganze Flussbett ausbreiten.
[0042] Fig. 12 zeigt den Wasserstrom bei einer eventuell notwendigen Vertiefung 23 aus der Vogelperspektive bei 3 hintereinander positionierten Wasserwalzenkraftwerken im Fluss Bett 24 an.
BEZUGSZEICHEN
1 Generatorraum
2 Wasserwalzen
3 Walzenblätter
4 Schwenkbare Abdeckung über den Wasserwalzen 5 Verbindungsweg vorne mit Zaun gesichert 6 Verbindungsweg hinten nicht gesichert
7 Sicherungszaun
8 Zugangssteg vom Ufer mit Zaun gesichert 9 Haltestangen für die Gelenkverbindung
10 Schwingungsdämpfer
11 Fundamente am Fluss Boden
12 Gelenke
13 Zusatzschwimmkörper
14 Rammschutz und Spritzschutz
15 Haltekonstruktion
16 Zwischenlager
17 Flanschbefestigung
18 Welle
19 Nut für Walzenblätter
20 Befestigungsschrauben für Walzenblätter 21 Öffnungsrichtung für Wartung
22 Sicherungsnase
23 Bodenvertiefung bei Niedrigwasser
24 Flussbreite

Claims (12)

Patentansprüche
1. Wasserwalzenkraftwerk (Fig. 1), welches die Strömungsenergie eines Flusses, wie bei unterschlächtigen Wasserrädern, hier bevorzugt durch eine oder mehrere nebeneinander angeordneter, horizontal drehbar gelagerter langer Wasserwalzen (2), jede über die gesamte Länge mit horizontal angeordnete, in Strömungsrichtung leicht konvex, gegen die Strömungsrichtung konkave geformte Walzenblätter (3) ausgestattet, durch eintauchen in das fliesende Wasser in Rotation versetzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsenergie an Generator/Generatoren, die sich in ein oder zwei seitlich angebauten, hausbootähnlichen Generatorraum/ Generatorräume (1), die gleichzeitig als Auftriebskörper dienen und mit den Fundamenten am Flussboden scharnierartig mittels Haltestangen fest verbunden sind, weitergeben und damit Strom erzeugen.
2, Wasserwalzenkraftwerk (Fig. 1), gemäß dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Betrieb mit nur einem Generatorraum (1) welcher bevorzugt jener in Ufernähe ist, der zweite Generatorraum der flussmittig angebracht ist durch einen entsprechenden Schwimmkörper mit ausgleichendem Auftrieb ersetzbar ist.
3. Wasserwalzenkraftwerk (Fig. 1), gemäß dem Anspruch/den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserwalzen (2) mit je einer um die Walzenachse schwenkbaren Abdeckhaube (4) ausgestattet sind, die über die Wasserwalzen hochgeklappt die Sicherheit des Wartungspersonales gewährleisten, die Geräuschkulisse minimieren, die Anlage ganzjährig nutzbar (winterfit) macht und durch das herunterklappen, mittels Zahnradverbindung elektrisch angetrieben oder durch Handgetriebe, die Abdeckhaube (4) in die Offnungsrichtung (21) unter die Wasserwalze (2) schiebbar sind, in der Folge die Wasserwalzen (2) zum Stillstand kommen und dadurch Wartungsarbeiten wie z.B. Walzenblättertausch ermöglichen.
4. Wasserwalzenkraftwerk (Fig. 1), gemäß dem Anspruch/den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den Gelenken (12) der Haltestangen (9) jeweils Oberwasser zwischen Haltestange (9) und Generatorraum (1) und Unterwasser zwischen Haltestange (9) und dem Fundament (11) Schwingungsdämpfer (10) angebracht sind die ein Aufschwingen, z.B. bei Wellengang, verhindern.
5. Wasserwalzenkraftwerk (Fig. 1), gemäß dem Anspruch/den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestangen der Generatorräume (1) wasserdynamisch und widerstandsarm geformt sind, und der Generatorraum/Generatorräume durch den Scharniereffekt automatisch an den Wasserspiegel angepasst wird.
6. Wasserwalzenkraftwerk (Fig. 1), gemäß dem Anspruch/den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserwalzen (2) kugelgelagert entweder mit durchgehender Welle (18) oder Angeflanscht (17), mit den beiden schwimmenden Generatorräumen (1) verbunden sind in denen außer den Generatoren auch Übersetzungsgetriebe und die notwendige Elektronik untergebracht sind.
7. Wasserwalzenkraftwerk (Fig. 1), gemäß dem Anspruch/den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserwalzen (2) mit leicht austauschbaren Walzenblättern (3) ausgestattet sind um bei Beschädigungen, wie sie bei schwimmendem Gehölz entstehen, entsprechend schnell auswechselbar sind.
8. Wasserwalzenkraftwerk (Fig. 1), gemäß dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung von Freilauflagern an den Wasserwalzen die schwenkbaren Abdeckhauben (4) einzeln bedient werden können und somit eine Reparatur auch an einer Wasserwalze (2) möglich ist während die andere weiterläuft.
9. Wasserwalzenkraftwerk (Fig. 1), gemäß dem Anspruch/den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Generatorräume (1) die mit einer stabilen Konstruktion verbunden, jeweils zwischen den Wasserwalzen gelagerte Halterungen (16) zu Stabilisierung und Entlastung vorgesehen sind und bei Verwendung von zwei und mehr Wasserwalzen unter den gelagerten Halterungen Zusatzschwimmkörper (13) angebracht sind.
10. Wasserwalzenkraftwerk (Fig. 1), gemäß dem Anspruch/den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur effizienteren Bedienung des Kraftwerks zwischen den Generatorräumen (1) aus Sicherheitsgründen ein Verbindungsweg (5) mit einem Sicherungszaun (7) vor den überdachten Wasserwalzen (2), ein Verbindungsweg hinter den Wasserwalzen (2) für Betriebs und Wartungsarbeiten vorgesehen sind sowie ein beweglicher, ebenfalls mit einem Sicherungszaun versehener Steg (8) um vom Ufer aus den ersten Generatorraum (1) und weiter über den Verbindungsweg (5) den zweiten Generatorraum (1) zu erreichen.
11. Wasserwalzenkraftwerk (Fig. 1), gemäß dem Anspruch/den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbringen von Gewichten, vorzugsweise Wasserballast, in den Generatorräumen (1), jeweils am Bug und Heck, die Eintauchtiefe der Walzenblätter (3) sowie die waagrechte Position des Kraftwerkes anpasst.
12. Wasserwalzenkraftwerk (Fig. 1), gemäß dem Anspruch/den Ansprüchen 1 bis 11, gekennzeichnet dadurch, dass vor dem Sicherungszaun (7), wie in Fig.8 dargestellt, ein Ramm und Spritzschutz (14) errichtet ist der die Aufgabe hat Beschädigungen an der Anlage durch Treibgut zu minimieren und bei starkem Wellengang den Verbindungsweg (5) vor Nässe zu schützten.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
ATA110/2022A 2022-05-27 2022-05-27 Wasserwalzenkraftwerk AT525731B1 (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB143435A (en) * 1919-10-23 1920-05-27 Frederick William Robley Improvements in and connected with water wheel installations
DE102011052667A1 (de) * 2011-08-12 2013-02-14 Peter Egner Schwimmkraftwerk
DE102013008340A1 (de) * 2013-05-07 2014-11-13 Meinrad Josef Hügel Schwimmendes Wasserrad zur Stromerzeugung

Patent Citations (3)

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