AT525290B1

AT525290B1 - Display-Vorrichtung für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: AT525290B1
Application number: ATA9115/2020A
Authority: AT
Inventors: Thelen Sebastian; N Jablovski Alexander; Meisenberg Ralf; Schukat Esben
Original assignee: Uze! Mobility Gmbh
Priority date: 2019-03-27
Filing date: 2020-03-27
Publication date: 2023-03-15
Also published as: AT525290A5; DE102019107918A1; WO2020193739A1

Abstract

Der Gegenstand betrifft eine Vorrichtung zur Anordnung an einem Kraftfahrzeug, umfassend: mindestens ein Display; eine Frontabdeckung des Displays; und eine Rückabdeckung des Displays, wobei die Front- und die Rückabdeckung das Display vollständig umschließen.

Description

Beschreibung

GEBIET DER ERFINDUNG

[0001] Der Gegenstand betrifft eine Displayvorrichtung, welche insbesondere an einem Kraftfahrzeug anordenbar, mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

[0002] Informationen, die an Kraftfahrzeugen sichtbar für Dritte sind, sind in der Regel nach dem Anbringen an dem Kraftfahrzeug unveränderlich bzw. nur mit erheblichem Aufwand veränderlich. Für den Fall, dass beispielsweise Werbeinformationen an einem Kraftfahrzeug für Dritte von außen sichtbar angeordnet werden sollen, erfolgt dies meist durch ein Bekleben des Kraftfahrzeugs mit zuvor auf eine Folie transferierten darzustellenden Informationen. Soll nun z. B. eine weitere bzw. andere Werbeinformation an dem Kraftfahrzeug dargestellt werden, muss beispielsweise zunächst die frühere Werbeinformation von dem Kraftfahrzeug entfernt werden, so dass nach vorstehend beschriebenem Vorgehen die neue Werbeinformation anschließend angebracht werden kann.

[0003] Displays, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, eignen sich für den Einsatz an Kraftfahrzeugen nicht, da aufgrund gesetzlicher Bestimmungen z. B. beim Verändern von anzuzeigenden Informationen mittels des Displays und der damit verbundenen ausgehenden aktiven Beleuchtung diese nicht zum Einsatz im Straßenverkehr zugelassen sind.

ALLGEMEINE BESCHREIBUNG EINIGER BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG

[0004] Beispielsweise um das Darstellen und Verändern von darzustellenden Informationen, wie etwa Werbeinformationen nutzerfreundlich zu ermöglichen, wäre es wünschenswert, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu überwinden, und eine Möglichkeit bereitzustellen, veränderliche Informationen von außen sichtbar an einem Kraftfahrzeug darzustellen.

[0005] Aus der DE 10 2016 109 619 A1 ist eine eigenständig handhabbare Schautafel, mit einer Seitenlänge von 10 cm oder mehr mit einem biegesteifen, plattenartigen Trägerteil als Auflage für ein Informationselement und/oder eines mit einer Adhäsions-Haftlage versehenen oder dadurch gestalteten Folienelementes bekannt, wobei die Schautafel ein drahtlos ansteuerbares Display mit einer sichtbare Zeichen bildenden Schicht aufweist. Die Schautafel weist eine Einrichtung zur Temperaturhaltung und/oder Temperaturbeeinflussung der Schicht auf.

[0006] Vor dem Hintergrund des dargestellten Standes der Technik liegt dem Gegenstand die Aufgabe zugrunde, das Darstellen und Verändern von darzustellenden Informationen, wie etwa Werbeinformationen nutzerfreundlich derart zu ermöglichen, dass die darzustellenden Informationen von außen an einem Kraftfahrzeug sichtbar sind.

[0007] Diese Aufgabe wird gegenständlich von einer Vorrichtung zur Anordnung an einem Kraftfahrzeug gelöst, die Vorrichtung umfassend: mindestens ein Display; eine Frontabdeckung des Displays; und eine Rückabdeckung des Displays, wobei die Front- und die Rückabdeckung das Display vollständig umschließen; wobei das Display ein nicht lichtemittierendes Display (z. B. ein E-Papier Display, oder ein nicht-selbstleuchtendes Display, oder ein reflektierendes TFT (Thinfilm transistor) Display) ist; zwischen der Rückabdeckung und der Frontabdeckung ein Zwischenraum ausgebildet ist, in der Mittel zur Temperaturregulierung des Displays anordenbar sind; und die Vorrichtung ferner eine oder mehrere Halteeinrichtung umfasst, mittels derer die Vorrichtung an dem Kraftfahrzeug anordenbar ist, wobei eine jeweilige Halteeinrichtung der einen oder mehreren Halteeinrichtungen derart ausgebildet ist, dass im an dem Kraftfahrzeug angeordneten Zustand die Vorrichtung gegenüber einwirkenden Stößen und weiteren Betriebskräften gedämpft ist, wobei die Mittel zur Temperaturregulierung auf einem Träger angeordnet sind, wobei der Träger derart an der Rückabdeckung anordenbar ist, dass die Mittel zur Temperaturregulierung innerhalb einer Vertiefung der Rückabdeckung angeordnet sind und wobei das Display auf dem

Träger von einem Displayrahmen gehaltert ist, der das Display innerhalb der das Display umgebenden Frontabdeckung und der Rückabdeckung haltert, wobei der Träger des Displays einen oder mehrere Stehbolzen umfasst, die derart von dem Träger hervorragen, dass diese das Display innerhalb der Rückabdeckung von dieser beabstanden.

[0008] Im Sinne des vorliegenden Gegenstands wird unter dem Begriff „nicht licht-emittierendes Display“, auch als nicht selbstleuchtendes Display, ein Display verstanden, dass keine aktive Lichtquelle umfasst, die Licht ausstrahlt. Ein derartiges nicht licht-emittierendes Display ist beispielsweise ein E-Papier Display, oder ein reflektierendes Display (auch als reflective TFT Display bezeichnet). Im Gegensatz hierzu werden unter dem Begriff „nicht licht-emittierendes Display im Sinne des vorliegenden Gegenstands insbesondere nicht herkömmlich bekannte LCD (Liquid Crystal Display) z. B. mit LED () Hintergrundbeleuchtung, oder auch Plasma-Displays verstanden, die im Gegensatz zu einem nicht licht-emittierendem Display eine aktive Lichtquelle umfassen, die Licht ausstrahlt, d.h. emittiert.

[0009] Es ist erkannt worden, dass gegenständliche Displays zunächst die Anforderung erfüllen, dass seitens des gegenständlichen Displays wiedergegebene Informationen keine aktiven Lichtquellen sind, da gegenständliches Displays im Gegensatz beispielsweise zu herkömmlichen LED-Displays oder dergleichen keine aktive Hintergrundbeleuchtung aufweisen. Ein gegenständliches Display emittiert somit kein Licht. Somit können gegenständliche Displays grundsätzlich im Straßenverkehr eingesetzt werden, insbesondere ohne Gefährdung in Form von Ablenkung und/ oder Blendung durch das gegenständliche Display von weiteren Verkehrsteilnehmern.

[0010] Das Display der Vorrichtung ist also z. B. ein E-Papier Display. Derartige E-Papier Displays werden auch als elektronisches Papier, E-Paper-Displays, sowie E-Papier bzw. E-Paper Anzeigeeinrichtungen bezeichnet. Ein derartiges gegenständliches Display reflektiert Licht wie normales Papier. Ein derartiges gegenständliches Display ist im Gegensatz zu Plasma, LCDoder LED-Displays eine passive, nicht(selbst)leuchtende Anzeige. Ein derartiges gegenständliches Display emittiert folglich kein Licht. Hierdurch eignet sich ein gegenständliches Display für den Einsatz im Straßenverkehr (insbesondere gemäß der deutschen Straßenverkehrsordnung) durch dessen Anordnung an einem Kraftfahrzeug. Entsprechend stellt der Einsatz eines gegenständlichen Displays im Straßenverkehr keine mitunter störende Lichtquelle dar.

[0011] Um Betriebsbedingungen für das gegenständliche Display realisieren zu können, ist das Display von einer Frontabdeckung und einer Rückabdeckung umschlossen. Innerhalb eines zwischen der Frontabdeckung und der Rückabdeckung der Vorrichtung ausgebildeten Zwischenraums ist das gegenständliche Display angeordnet. Der ausgebildete Zwischenraum kann in einen oder mehrere Trockenbereiche, die beispielsweise luftdicht abgeschlossen sein können und/oder die einer Feuchtigkeitsregulierung unterliegen, sowie einen oder mehrere Feuchtbereich, in die Feuchtigkeit eindringen darf, unterteilt sein. Der eine oder die mehreren Feuchtbereiche der Vorrichtung können beispielsweise zur Temperaturregulierung erforderlich sein, um beispielsweise Luft zur Kühlung oder Erwärmung des gegenständlichen Displays durch den einen oder die mehreren Feuchtbereiche der Vorrichtung durchzuleiten.

[0012] Die Rückabdeckung weist beispielsweise mindestens eine Ausbuchtung auf, in der Mittel zur Temperaturregulierung des Displays anordenbar sind. Ferner umfasst die Vorrichtung eine oder mehrere Halteeinrichtungen, mittels derer die Vorrichtung an dem Kraftfahrzeug anordenbar ist, wobei eine jeweilige Halteeinrichtung der einen oder mehreren Halteeinrichtung derart ausgebildet ist, dass im an dem Kraftfahrzeug angeordneten Zustand die Vorrichtung gegenüber einwirkenden Stößen gedämpft ist.

[0013] Unter einem Kraftfahrzeug - auch als Fahrzeug bezeichnet - im Sinne des vorliegenden Gegenstands wird insbesondere Fahrzeug verstanden, dass mittels eines eigenen Antriebs bewegbar ist. Ein derartiges Kraftfahrzeug ist beispielsweise ein Mofa, Roller, Motorrad, Personenkraftwagen, Transporter, Lastkraftwagen, eScooter, Ducktrain, Boot, Drohne, Hubschrauber, Flugzeug oder dergleichen, um nur einige nicht-limitierende Beispiele zu nennen. Das Kraftfahrzeug umfasst beispielsweise einen oder mehrere Antriebe. Ein derartiger Antrieb ist beispielsweise ein Verbrennungs- und/oder Elektromotor. Es versteht sich, dass ein Kraftfahrzeug im

Sinne des vorliegenden Gegenstands nicht auf ein Fahrzeug zum Vortrieb auf Land limitiert ist, sondern auf zum Vortrieb auf Wasser und/oder in der Luft ausgebildet sein kann. Für den Fall, dass es sich um ein Kraftfahrzeug zum Vortrieb auf Land handelt, kann dieses beispielsweise ein zwei-, drei- vier- oder mehrrädriges oder mit sonstigen Vortriebsmitteln (z. B. Ketten) versehen sein. Ferner umfasst der Begriff Kraftfahrzeug bzw. Fahrzeug im Sinne des vorliegenden Gegenstands auch im Straßenverkehr bewegliche Fahrzeuge, die keinen eigenen Antrieb aufweisen. Dies sind beispielsweise Anhänger, die von einem Fahrzeug mit Antrieb bewegt werden können. Anhänger können beispielsweise über eine Ladefläche zur Beförderung von Gütern verfügen.

[0014] Die eine oder mehreren Halteeinrichtungen sind derart ausgebildet, dass die eine oder mehreren Halteeinrichtung, im die Vorrichtung an dem Kraftfahrzeug angeordneten Zustand, sowohl mit der gegenständlichen Vorrichtung oder einem Teil hiervon und dem Kraftfahrzeug bzw. Fahrzeug oder einem Teil hiervon verbunden sind. Die eine oder mehrere Halteeinrichtungen sind beispielsweise lösbar mit dem Kraftfahrzeug verbindbar, so dass die Vorrichtung an dem Kraftfahrzeug gehaltert ist. Im an dem Kraftfahrzeug angeordneten Zustand ist die Vorrichtung derart gehaltert, dass sich diese während des Betriebs des Kraftfahrzeugs nicht von dem Kraftfahrzeug lösen kann.

[0015] Durch die Anordnung des gegenständlichen Displays zwischen der Front- und der Rückabdeckung ist ein Feuchtigkeitsschutz des gegenständlichen Displays gegeben, so dass mitunter während eines Betriebs des Kraftfahrzeugs auf die Vorrichtung einwirkende Umwelteinflüsse, wie beispielsweise Wasser (z. B. flüssig, fest, und/oder gasförmig), nicht zu einer Beschädigung des gegenständlichen Displays führen können.

[0016] Die Mittel zur Temperaturregulierung gewährleisten ferner, dass während eines Betriebs des Kraftfahrzeugs auf die Vorrichtung einwirkende Umwelteinflüsse, wie beispielsweise hohe oder niedrige Temperaturen nicht zu einer Unterbrechung des Betriebs des gegenständlichen Displays oder sogar einer hierdurch hervorgerufenen Beschädigung des gegenständlichen Displays führen können.

[0017] Die eine oder mehrere Halteeinrichtungen realisieren eine gewisse Stoßfestigkeit der Vorrichtung und insbesondere des von der Vorrichtung umfassten gegenständlichen Displays, so dass mitunter während eines Betriebs des Fahrzeugs auf die Vorrichtung einwirkende Stöße, die beispielsweise nicht vollständig von dem Fahrzeug (bzw. dessen Fahrwerk) abgefedert werden können (wie etwa verursacht durch StraBßenbeschädigungen oder dergleichen), in ihrer Intensität vermindert bzw. eliminiert werden. Die eine oder mehrere Halteeinrichtungen ermöglichen beispielsweise eine Stoßdämpfung in Richtung von mindestens zwei Freiheitsgraden.

[0018] Durch den Feuchtigkeitsschutz, die Temperaturregulierung, sowie die Stoßfestigkeit der Vorrichtung ist ein Einsatz der Vorrichtung zur Wiedergabe von (optischen) Informationen mittels des gegenständlichen Displays insbesondere während des Betriebs des Kraftfahrzeugs bzw. Fahrzeugs ermöglicht. Es versteht sich, dass die Vorrichtung bzw. der Betrieb der Vorrichtung ebenfalls im nicht-aktiven Betrieb des Kraftfahrzeugs, z. B. wenn das Kraftfahrzeug bzw. Fahrzeug geparkt ist und/oder sich nicht fortbewegt, mittels der gegenständlichen Vorrichtung möglich ist.

[0019] Eine beispielhafte Ausgestaltung nach allen Aspekten der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass die Mittel zur Temperaturregulierung einen Luftkanal (z. B. Kaminschacht mit entsprechendem Kamineffekt, d.h. kaminschachtartigen Hohlraum) ausbilden, der mit temperierter Luft durchströmbar ist.

[0020] Die Luftführung zur Temperaturregulierung ist beispielhaft senkrecht vorgesehen, so dass ein Kamineffekt zur Temperaturregulierung erzielbar ist. Die Luftführung kann alternativ oder zusätzlich zumindest teilweise waagerecht vorgesehen sein. Beispielweise ist ein Luftkanal schlangenförmig innerhalb der Rückabdeckung (bzw. dem Feuchtbereich) geführt, so dass einströmende Luft beispielsweise in eine untere Eintrittsöffnung eintreten kann. Die einströmende Luft kann beispielsweise zumindest teilweise mittels eines realisierten Kamineffekts durch einen schlangenförmig sich zu einer oberen Austrittsöffnung der Vorrichtung den erstreckenden Luftka-

nal durchströmen.

[0021] Die Mittel zur Temperaturregulierung können beispielsweise einen oder mehrere Kühlkörper umfassen, insbesondere um das gegenständlichen Display bei hoher Außentemperatur innerhalb eines zulässigen Temperaturbereichs zu betreiben.

[0022] Eine beispielhafte Ausgestaltung nach allen Aspekten der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass die Mittel zur Temperaturregulierung ferner einen Lüfter umfassen, mittels dem Luft von außerhalb der Vorrichtung in die Vorrichtung einbringbar ist.

[0023] Die Mittel zur Temperaturregulierung umfassen beispielsweise einen oder mehrere Lüfter und/oder Ventilatoren. Insbesondere umfassen die Mittel zur Temperaturregulierung einen oder mehrere Radialventilatoren. Alternativ oder zusätzlich umfassen die Mittel zur Temperaturregulierung einen oder mehrere Axialventilatoren. Ein derartiger Radialventilator saugt beispielsweise Luft an, und bläst diese durch Rotation des Radialventilators um 90° umgelenkt beispielsweise in einen von den Mitteln zur Temperaturregulierung umfassten Luftkanal. Im Gegensatz zu einem Axialventilator hat gegenständlich der Einsatz eines Radialventilators den Vorteil, dass eine oder mehrere Schwingungen, die von einem derartigen Radialventilator während des Betriebs verursacht werden, gegenüber einem Axialventilator reduziert sind. Dies gewährleistet beispielsweise einen sicheren Betrieb auch bei höheren Gegendrücken. Ferner könnte der Einsatz eines oder mehrerer Axiallüfter gegenüber einem oder mehreren Radiallüftern beispielsweise bei Gegendruck in dem Luftkanal zu einem höheren Leistungsverlust führen. Die einen oder mehreren Ventilatoren sind insbesondere an der Lufteinlassöffnung angeordnet, so dass diese Luft von außerhalb der Vorrichtung ansaugen und ins Innere der Vorrichtung blasen. Es versteht sich, dass alternativ oder zusätzlich ein oder mehrere Ventilatoren (insbesondere nach vorstehend ausgeführter Art) an der Luftauslassöffnung angeordnet sein können, wobei die Lüfter dann Luft von innerhalb der Vorrichtung ansaugen und diese nach außen befördern.

[0024] Eine Ausgestaltung nach allen Aspekten der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass die Mittel zur Temperaturregulierung eine oder mehrere Kühlrippen umfassen, so dass mit den Kühlrippen in Kontakt stehende Elemente der Vorrichtung temperaturregulierbar sind; und/oder eine oder mehrere Heizelemente umfasst, so dass mit den Heizelementen in Kontakt stehende Elemente der Vorrichtung zumindest teilweise temperaturregulierbar sind.

[0025] Die Kühlrippen sind beispielsweise innerhalb der Rückabdeckung der Vorrichtung angeordnet. Die Kühlrippen sind beispielsweise jeweils von einem oder mehreren Blechen bzw. Leitblechen zur Luftführung gehaltert. Die Kühlrippen oder die von den Leitblechen gehalterten Kühlrippen sind beispielsweise innerhalb des Feuchtbereichs der Vorrichtung angeordnet. Die Kühlrippen stehen beispielsweise in Kontakt mit dem gegenständlichen Display, z. B. über eine Verbindung, die über einen Träger des gegenständlichen Displays realisiert ist.

[0026] Das eine oder die mehreren Heizelemente weisen beispielsweise eine hohe Wärmeleitfähigkeit auf. Das eine oder die mehreren Heizelemente sind oder umfassen beispielsweise ein oder mehrere Peltierelemente. Das eine oder die mehreren Heizelemente sind dazu ausgebildet, Wärme an die Elemente, mit denen das eine oder die mehreren Heizelemente in Kontakt stehen, abzugeben. Es versteht sich, dass im Falle eines Peltierelementes bzw. mehrerer Peltierelemente Wärme entsprechend aufgenommen werden kann.

[0027] Das eine oder die mehreren Heizelemente können beispielsweise eine Heizung ausbilden. Das eine oder die mehreren Heizelement können beispielsweise einen Layer der Vorrichtung ausbilden.

[0028] Sowohl das eine oder die mehreren Heizelemente, als auch das eine oder die mehreren Kühlrippen können derart ausgebildet sein, dass diese eine flächige Wärme- und/oder Kälteeinbringung ermöglichen, insbesondere eine Wärme- und/oder Kälteeinbringung in die mit diesen in Kontakt stehenden Elemente.

[0029] Eine beispielhafte Ausgestaltung nach allen Aspekten der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass die Rückabdeckung eine Lufteinlassöffnung und eine Luftauslassöffnung aufweist, wo-

bei mittels des Lüfters Luft in die Lufteinlassöffnung einsaugbar, und über die Luftauslassöffnung auslassbar ist.

[0030] Mittels des Lüfters ist Luft in die Lufteinlassöffnung und somit in den Feuchtbereich der Vorrichtung einsaugbar. Ferner weist die Rückabdeckung der Vorrichtung eine Luftauslassöffnung auf, über die Luft aus dem Feuchtbereich der Vorrichtung an die äußere Umgebung der Vorrichtung abgegeben werden kann. Insbesondere ermöglicht dies einen (z. B. ständigen) Luftaustausch von innerhalb des Feuchtbereichs der Vorrichtung befindlicher Luft. Ein derartiger Luftaustausch ermöglicht insbesondere eine Temperaturregulierung, indem beispielsweise warme Luft aus dem Feuchtbereich der Vorrichtung entfernt, und kühlere Luft zur Aufnahme von seitens des gegenständlichen Displays abgegebener Wärme dafür in den Feuchtbereich der Vorrichtung gebracht werden kann.

[0031] Die Mittel zur Temperaturregulierung sind auf einem Träger angeordnet, wobei der Träger derart an der Rückabdeckung anordenbar ist, dass die Mittel zur Temperaturregulierung innerhalb einer Vertiefung der Rückabdeckung angeordnet sind.

[0032] Die Kühlrippen bilden beispielsweise eine Kühlerplatte (auch als Kühlkörper bezeichnet) aus, die von durch den Feuchtbereich der Vorrichtung durchströmende Luft von dem gegenständlichen Display an die Kühlerplatte abgegebene Wärme abführen kann.

[0033] Auf der gegenüberliegenden Seite des Trägers ist das gegenständliche Display angeordnet, so dass dieses beispielsweise temperaturregulierbar ist. Das gegenständliche Display ist beispielsweise mittels eines Displayrahmens auf dem Träger gehaltert. Der Displayrahmen umrandet das gegenständliche Display beispielsweise vollständig. Der Displayrahmen dient beispielsweise auch als Zentrierhilfe im Rahmen der Montage des Displaysauf dem Träger. Das Display ist beispielsweise (z. B. vollflächig) auf dem Träger (z. B. Aluminiumplatte) verklebt, z.B. mit Kleber oder Folie). Ferner sind das gegenständliche Display und der Displayrahmen beispielsweise in derselben Ebene liegend angeordnet.

[0034] Das durchsichtige Element ist beispielsweise von dem Display beabstandet. Dies gewährleistet beispielsweise, dass von außen auf das durchsichtige Element einwirkende Kräfte und/oder Stöße nicht auf das Display übertragen werden.

[0035] Eine beispielhafte Ausgestaltung nach allen Aspekten der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass eine oder mehrere Elektronikkomponenten zur Ansteuerung des Displays von der Vorrichtung umfasst sind, wobei die eine oder mehreren Elektronikkomponenten luftdicht abgeschlossen sind.

[0036] Die eine oder mehreren Elektronikkomponenten können beispielsweise einen oder mehrere Controller zum Ansteuern des Displays umfassen. Der eine oder die mehreren Controller können beispielsweise als sogenannte embedded controller ausgebildet sein.

[0037] Die Vorrichtung umfasst (oder weist) beispielsweise eine Stromversorgung (auf) zum Speisen des gegenständlichen Displays mit elektrischer Energie. Die Stromversorgung kann beispielsweise von dem Kraftfahrzeug bereitgestellt werden. Zusätzlich oder alternativ kann die Stromversorgung einen Akkumulator (z. B. eine Batterie) umfassen oder ein entsprechender Akkumulator sein. Die Stromversorgung umfasst beispielsweise einen bzw. den embedded controller, oder der embedded controller umfasst die Stromversorgung. Die Stromversorgung kann beispielsweise durch eine oder mehrere Solarzellen realisiert sein. Die eine oder die mehreren Solarzellen sind beispielsweise von der Vorrichtung umfasst. Alternativ oder zusätzlich kann eine Photovoltaik-Anlage beispielsweise von dem Kraftfahrzeug bzw. Fahrzeug umfasst sein, und entsprechend zur Versorgung der Vorrichtung mit elektrischer Energie (operativ) mit der Vorrichtung verbunden sein. Alternativ oder zusätzlich kann das Display photovaltaische Eigenschaften aufweisen, so dass beispielsweise eintreffendes Licht auf das Display nach dem Prinzip einer Solarzelle in elektrische Energie umgewandelt wird. Die erzeuge elektrische Energie kann beispielsweise in einem Akkumulator gespeichert werden. Derart ist die Vorrichtung beispielsweise autark (d.h. unabhängig von einer extern hinzugefügten elektrischen Energie) betreibbar.

[0038] Die eine oder mehreren Elektronikkomponenten können beispielsweise eine Abschaltautomatik des gegenständlichen Displays umfassen, so dass beispielsweise für den Fall, dass das gegenständlichen Display in nicht-zulässigen Umgebungsbedingungen (z. B. Temperatur außerhalb eines zulässigen Temperaturbereichs für das gegenständliche Display, und/oder eine Luftfeuchtigkeit außerhalb eines zulässigen Feuchtigkeitsbereichs für das gegenständliche Display) betrieben wird.

[0039] Ein zulässiger Temperaturbereich für das gegenständliche Display ist beispielsweise zwischen den im Folgenden aufgelisteten Grenzen anzusehen: minus 20, minus 15, minus 10, minus 5, 0, plus 5, plus 10, plus 15, plus 20, plus 25, plus 30, plus 35, plus 40, plus 45, plus 50, plus 55, plus 60 Grad Celsius in der unmittelbaren Umgebung der Vorrichtung.

[0040] Ein zulässiger Feuchtigkeitsbereich für das gegenständliche Display ist beispielsweise zwischen den im Folgenden aufgelisteten Grenzen anzusehen: 0 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %; 30 %, 35 %, 40 %, 45 %, 50 %, 55 %, 60 %, 65 %, 70 %, 75 %, 80 %, 85 %, 90 %, 95 %, 100 % relative Luftfeuchtigkeit bzw. Luftfeuchte in der unmittelbaren Umgebung der Vorrichtung.

[0041] Als unmittelbare Umgebung der Vorrichtung wird beispielsweise eine herrschende Temperatur und/oder Luftfeuchtigkeit auf der nach außen gerichteten Oberfläche der Vorrichtung im Sinne des vorliegenden Gegenstands aufgefasst, beispielsweise an der Außenseite der Frontabdeckung der Vorrichtung. Es versteht sich, dass dies auch die äußere Oberfläche der Rückabdeckung der Vorrichtung umfasst, die mitunter im Innenraum bzw. Innenbereich des Kraftfahrzeugs im an dem Kraftfahrzeug angeordneten Zustand der Vorrichtung liegen kann. Zum Bestimmen können beispielsweise entsprechende Sensoren von der Vorrichtung verwendet werden und optional von der Vorrichtung umfasst oder mit dieser verbindbar sein.

[0042] Ein derartiger luftdichter Abschluss der einen oder mehreren Elektronikkomponenten ermöglicht insbesondere einen Feuchtigkeitsschutz der einen oder mehreren Elektronikkomponenten.

[0043] Insbesondere weist die Vorrichtung im Inneren einen Trockenbereich und einen Feuchtbereich auf. Innerhalb des Trockenbereichs der Vorrichtung ist beispielsweise das gegenständliche Display angeordnet. Der Trockenbereich ist beispielsweise vollständig gegenüber von außen einwirkender Feuchtigkeit geschützt. Ferner können in dem Trockenbereich der Vorrichtung die eine oder mehreren Elektronikkomponenten angeordnet sein. In dem Feuchtbereich der Vorrichtung sind insbesondere die Mittel der Temperaturregulierung der Vorrichtung angeordnet. Der Feuchtbereich der Vorrichtung ist beispielsweise von einem Luftkanal, durch den Luft zur Temperaturregulierung des gegenständlichen Displays strömen kann, ausgebildet. Der Feuchtbereich kann sich im Wesentlichen innerhalb einer Ausbuchtung bzw. Vertiefung in der Rückabdeckung des gegenständlichen Displays befinden.

[0044] Eine beispielhafte Ausgestaltung nach allen Aspekten der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass ferner das Display luftdicht abgeschlossen ist.

[0045] Ein derartiger luftdichter Abschluss des gegenständlichen Displays ermöglicht insbesondere einen Feuchtigkeitsschutz des gegenständlichen Displays. Insbesondere durch den Einsatz der Vorrichtung, und damit auch des gegenständlichen Displays in einem Kraftfahrzeug kann dazu führen, dass das gegenständliche Display verschiedensten Umwelteinflüssen, wie Temperatur und/oder Feuchtigkeitsbedingungen ausgesetzt ist. Bei dem herkömmlichen Einsatz eines gegenständlichen Displays insbesondere im Heimbereich ist dies nicht der Fall, da ein derartiger Einsatz im Heimbereich im Innenbereich stets zumindest trockene Umgebungsbedingungen garantiert.

[0046] Der Trockenbereich der Vorrichtung ist beispielsweise luftdicht abgeschlossen. Beispielsweise könnte die Vorrichtung unter Schutzatmosphäre hergestellt werden, um einen luftdichten Abschluss des Trockenbereichs der Vorrichtung zu ermöglichen.

[0047] Eine beispielhafte Ausgestaltung nach allen Aspekten der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass ferner das Display zumindest teilweise luftdicht abgeschlossen ist.

[0048] Das Display ist beispielsweise zumindest teilweise luftdicht abgeschlossen für den Fall, dass ein Trockenbereich zum Einbringen und/oder Ausbringen von Feuchtigkeit in den Trockenbereich der Vorrichtung hinein öffen- und/oder verschließbar ist. Beispielsweise können zwischen dem Trockenbereich und dem Feuchtbereich eine oder mehrere verschließbare Öffnungen bestehen, so dass beispielsweise eine Feuchtigkeitsregulierung ermöglicht ist. Die Feuchtigkeitsregulierung ermöglicht beispielsweise ein Einstellen von Sollwerten einer Luftfeuchtigkeit, die beispielsweise zum Betrieb des gegenständlichen Displays oder deren benötigte eine oder mehrere Elektronikkomponenten erforderlich ist, um nur ein nicht-limitierendes Beispiel zu nennen.

[0049] Eine beispielhafte Ausgestaltung nach allen Aspekten der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass die eine oder mehreren Halteeinrichtungen als Federhalter ausgebildet sind, wodurch auf die Vorrichtung einwirkende Stöße durch eine elastische Verformung der einen oder mehreren Halteeinrichtungen abfederbar sind.

[0050] Die eine oder mehrere Halteeinrichtungen weisen beispielsweise jeweils zumindest partiell eine reduzierte Steifigkeit auf. Eine derartige reduzierte Steifigkeit kann beispielsweise mittels elastisch verformbarer Teile der jeweiligen Halteeinrichtung der einen oder mehreren Halteeinrichtungen richtungsgebunden sein. Derart kann beispielsweise eine Schockabsorption der Vorrichtung in einem definierten (z. B. von zwei möglichen) Freiheitsgrad ermöglicht sein. Ferner kann derart eine Uberbrückung von mitunter während der Herstellung der Vorrichtung auftretenden Fertigungstoleranzen erzielt werden.

[0051] Die eine oder mehreren Halteeinrichtungen sind beispielsweise aus einem Metall, insbesondere Edelstahl, Faserverbundwerkstoffe, Elastomere, oder dergleichen, um nur einige nichtlimitierende Beispiele zu nennen.

[0052] Die Stoßfestigkeit der Vorrichtung ermöglicht insbesondere den Einsatz der Vorrichtung an einem Kraftfahrzeug.

[0053] Eine beispielhafte Ausgestaltung nach allen Aspekten der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass die Frontabdeckung - im die Vorrichtung an dem Kraftfahrzeug angeordneten Zustand - keine von außen zugänglichen Befestigungsmittel aufweist.

[0054] Insbesondere weist die Vorrichtung im an dem Kraftfahrzeug angeordneten Zustand keine Befestigungsmittel (wie etwa Verschraubungen oder dergleichen) an der Frontseite auf, die durch unberechtigte Dritte von außen zugänglich sind. Dies dient vor allen Dingen der Prävention von Vandalismus und/oder Diebstahl.

[0055] Das gegenständliche Display ist auf dem Träger von einem Displayrahmen gehaltert, der das gegenständliche Display innerhalb der das E-Papier umgebenden Frontabdeckung und der Rückabdeckung haltert. Der Träger des Displays weist einen oder mehrere Stehbolzen auf. Beispielsweise ist das Display derart auf dem Träger angeordnet, dass dieses von der Rückabdeckung und/oder Frontabdeckung beabstandet ist.

[0056] Das Display ist von der von der Rückabdeckung ausgebildeten Vertiefung beabstandet, so dass innerhalb der Vertiefung der Rückabdeckung die Mittel zur Temperaturregulierung anordenbar sind.

[0057] Der Träger ist beispielsweise in Kunststoff eingebettet, so dass kein metallischer Kontakt zwischen dem Träger und dessen Einbettung in die Front- bzw. Rückabdeckung des gegenständlichen Displays besteht.

[0058] Ein Keder dichtet beispielsweise eine oder mehrere Kanten der Vorrichtung, z. B. gegenüber Umwelteinflüssen ab. Ein derartiger Keder ermöglicht beispielsweise eine Abdichtung des Displays gegenüber Materialausdehnung, die beispielsweise durch eine Wärmeausdehnung der Front- und/oder Rückabdeckung des gegenständlichen Displays verursacht sein kann, und/oder eine oder mehrere Kompensationen von Materialausdehnungen. Ein derartiger Keder erlaubt, beispielsweise zur Abwendung von ungewünschten (Spannungs-) Kräften, eine Relativbewegung der jeweiligen Komponenten der Vorrichtung zueinander. Ferner ermöglich ein derartiger Keder beispielsweise eine weitergehende Schockabsorption gegenüber auf das gegenständliche

Display bzw. die Vorrichtung einwirkende Stöße, insbesondere neben einer Schockabsorption durch die eine oder mehreren Halteeinrichtungen der Vorrichtung. Ein derartiger Keder, der den Träger des gegenständlichen Displays einfasst ermöglicht ferner beispielsweise einen Schutz von einem oder mehreren Kontakten (z. B. Ansteuerungskontakte des gegenständlichen Displays) gegenüber Beschädigungen, die beispielsweise durch Feuchtigkeit verursacht werden können (z. B. Korrosion der Kontakte des gegenständlichen Displays, um nur ein nicht limitierendes Beispiel zu nennen).

[0059] Der Träger besteht aus oder umfasst beispielsweise hochfestes Aluminium. Das gegenständliche Display ist beispielsweise (z. B. vollflächig) mit dem Träger verbunden, z. B. verklebt. Für den Fall, dass das gegenständliche Display mit dem Träger verklebt ist, kann beispielsweise ein Wärmeleitkleber eingesetzt werden. Dies ermöglicht eine Wärmeleitung, um beispielsweise während des Betriebs des gegenständlichen Displays entstehende und/oder eingeleitete Wärme über den Träger abführen zu können.

[0060] Eine beispielhafte Ausgestaltung nach allen Aspekten der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass die Frontabdeckung zumindest teilweise durchsichtig ausgebildet ist.

[0061] Die Frontabdeckung kann beispielsweise ein durchsichtiges Element aufweisen oder umfassen, oder alternativ vollständig aus einem durchsichtigen Material bestehen. Das durchsichtige Element weist beispielsweise eine Transparenz größer 0 auf. Maximal kann das durchsichtige Element eine Transparenz von 100 aufweisen. Ein derartiges durchsichtiges Material ist beispielsweise ein Polycarbonat, ESG (Einscheiben-Sicherheitsglas), oder ein VSG (Verbund-Sicherheitsglas), oder umfasst zumindest teilweise ein Polycarbonat, ESG, oder VSG. Beispielsweise besteht die Frontabdeckung bzw. das durchsichtige Element der Vorrichtung aus oder die Frontabdeckung bzw. das durchsichtige Element der Vorrichtung umfasst wenigstens teilweise ein Acrylglas, so dass das unmittelbar hinter dem durchsichtigen Bereich der Frontabdeckung angeordnete gegenständliche Display durch die Frontabdeckurig hindurch sichtbar, und ferner insbesondere gegenüber Beschädigungen verursacht durch Fremdeinwirkung von außerhalb der Vorrichtung geschützt ist.

[0062] Eine beispielhafte Ausgestaltung nach allen Aspekten der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass zwischen dem durchsichtigen Element und dem Display ein Medium angeordnet ist. Das Medium ist beispielsweise Luft, ein Gas, und/oder ein flüssiges oder festes Medium. Das Medium ist beispielsweise ein Klebstoff. Für den Fall, dass das Medium ein Klebstoff ist, erfolgt ein sogenanntes Bonding zwischen dem durchsichtigen Element und dem Display. Ein derartiges Bonding ist eine Verbindungstechnik, die eine (z. B. unmittelbare Verbindung) zwischen dem durchsichtigen Element (z. B. Glas) und dem Display herstellt.

[0063] Eine beispielhafte Ausgestaltung nach allen Aspekten der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass zwischen dem durchsichtigem Element und dem Display ein Light Guide angeordnet ist. Ein derartiger Light Guide umfasst oder besteht beispielsweise aus einem Kunststoff oder dergleichen. Ein derartiger Light Guide umfasst beispielsweise zumindest teilweise ein oder mehrere Leuchtmittel. Ein derartiger Light Guide ist beispielsweise in einem Zwischenraum, der zwischen dem durchsichtigem Element und dem Display ausgebildet ist angeordnet. Der Light Guide überdeckt dabei das Display beispielsweise nicht. Ein derartiger Light Guide ermöglicht z. B. ein Beleuchten des nicht-reflektierenden Displays beispielsweise bei Dunkelheit, so dass seitens des Displays wiedergegebene Informationen auch z. B. bei Nacht für Außenstehende sichtbar sind, z. B. wenn ein Fahrzeug oder Kraftfahrzeug, an dem die gegenständliche Vorrichtung angeordnet ist, bei Dunkelheit geparkt ist, um nur ein nicht-limitierendes Beispiel zu nennen.

[0064] Die Vorrichtung ist beispielsweise derart an einem Kraftfahrzeug, z. B. einer Seitenwand des Kraftfahrzeugs, angeordnet, dass im eingebauten Zustand die Frontabdeckung bündig mit der Seitenwand, Rückwand, dem Dach, oder einer Kombination hiervon, um nur einige nichtlimitierende Beispiele zu nennen, des Kraftfahrzeugs bzw. des Fahrzeugs abschließt. Eine geeignete Seitenwand, Rückwand, Dach, oder Kombination hiervon, wie vorstehend ausgeführt, des Kraftfahrzeugs bzw. Fahrzeugs kann beispielsweise wenigstens teilweise einen im Wesentlichen ebenen Bereich aufweisen, so dass die Vorrichtung in diesem Bereich anordenbar ist. Die

Vorrichtung kann beispielsweise mittels einer Halterung (z. B. Schnellhalterung, Magnethalterung, Feder- und/oder Dornhalterung, Schnappverschluss, oder eine Kombination hiervon, um nur einige nicht-limitierende Beispiele zu nennen) auf eine Außenwand eines Kraftfahrzeugs bzw. Fahrzeugs angeordnet werden. Es versteht sich, dass in diesem Fall die Vorrichtung beispielsweise nicht bündig mit der Oberfläche der Außenwand abschließen muss.

[0065] Eine beispielhafte Ausgestaltung nach allen Aspekten der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass eine jeweilige Halteeinrichtung zumindest ein erstes und ein zweites elastisch verformbares Element, sowie ein jeweils mit dem ersten und dem zweiten Element verbundenes Hauptelement umfasst, wobei das erste und das zweite Element derart mit dem Hauptelement der jeweiligen Halteeinrichtung verbunden sind, dass das erste und das zweite elastisch verformbares Element in Richtung von zwei Freiheitsgraden relativ zu dem Hauptelement elastisch bewegbar sind.

[0066] Dabei kann beispielsweise das erste Element elastisch verformbar in Richtung eines ersten der zwei Freiheitsgrade sein. Ferner kann beispielsweise das zweite Element in Richtung eines zweiten der zwei Freiheitsgrade elastisch verformbar sein.

[0067] Das Hauptelement, sowie das erste und das zweite elastisch verformbare Element sind beispielsweise einteilig bzw. einstückig ausgebildet. Alternativ können das erste und das zweite elastisch verformbare Element auch über eine bewegliche Verbindung, wie etwa ein Scharnier (z. B. federbelastetes Scharnier oder dergleichen) mit dem Hauptelement einer jeweiligen Halteeinrichtung der einen oder mehreren Halteeinrichtung verbunden sein. Das Hauptelement ist beispielsweise fest mit der Vorrichtung verbunden. Das erste und das zweite elastisch verformbare Element sind hingegen beispielsweise fest mit dem Kraftfahrzeug verbunden. Wird nun eine Kraft, z. B. verursacht durch einen Stoß oder dergleichen, auf das Kraftfahrzeug übertragen, erfolgt eine Krafteinwirkung auf eine jeweilige Halteeinrichtung der einen oder mehreren Halteeinrichtungen der Vorrichtung. Durch die elastische Verformbarkeit des ersten und des zweiten Element einer jeweiligen Halteeinrichtung der einen oder mehreren Halteeinrichtungen der Vorrichtung bewegt (z. B. verformt) sich das erste und/oder zweite Element gegenüber dem Hauptelement der entsprechenden Halteeinrichtung, so dass z. B. die Krafteinwirkung des Stoßes in seiner Intensität nicht vollständig auf die Vorrichtung übertragen wird. Die elastische Verformbarkeit eignet sich folglich dazu, derartige Stöße zu dämpfen.

[0068] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird ferner durch eine Verwendung der gegenständlichen Vorrichtung nach allen Aspekten der vorliegenden Erfindung, wie vorstehend offenbart, an einem Kraftfahrzeug gelöst. Diese Verwendung der Vorrichtung kann beispielsweise zur Wiedergabe von Informationen erfolgen, insbesondere derart, dass die wiedergegebenen Informationen bei Betrachtung des Kraftfahrzeugs von außen sichtbar sind.

[0069] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird ferner durch ein Kraftfahrzeug umfassend eine gegenständliche Vorrichtung nach allen Aspekten der vorliegenden Erfindung, wie vorstehend offenbart, gelöst.

[0070] Weitere vorteilhafte beispielhafte Ausgestaltungen sind der folgenden detaillierten Beschreibung einiger beispielhafter Ausführungsformen, insbesondere in Verbindung mit den Figuren, zu entnehmen. Die Figuren sollen jedoch nur dem Zwecke der Verdeutlichung, nicht aber zur Bestimmung des Schutzbereiches dienen. Die Figuren sind nicht maßstabsgetreu und sollen lediglich das allgemeine Konzept beispielhaft widerspiegeln. Insbesondere sollen Merkmale, die in den Figuren enthalten sind, keineswegs als notwendiger Bestandteil erachtet werden.

KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN [0071] In der Zeichnung zeigt

[0072] Fig. 1a,b eine perspektivische Darstellung einer beispielhaften Ausgestaltung von einer gegenständlichen Vorrichtung nach allen Aspekten der vorliegenden Erfindung in einer Vorderansicht und einer Rückansicht;

[0073] Fig. 2 eine perspektivische Explosionsansicht der beispielhaften Ausgestaltung von einer gegenständlichen Vorrichtung nach allen Aspekten der vorliegenden Erfindung der Fig. 1a;

[0074] Fig. 3 eine perspektivische Explosionsansicht der beispielhaften Ausgestaltung von einer gegenständlichen Vorrichtung nach allen Aspekten der vorliegenden Erfindung der Fig. 1b;

[0075] Fig. 4a eine perspektivische Rückansicht eines Trägers für ein gegenständliches Display, der in einer beispielhaften Ausgestaltung von einer gegenständlichen Vorrichtung nach allen Aspekten der vorliegenden Erfindung Anwendung finden kann;

[0076] Fig. 4b-c jeweils eine vergrößerte perspektivische Darstellung von in der Fig. 4a dargestellten Elementen;

[0077] Fig. ba eine perspektivische Darstellung eines Keder/Kantenschutzes angeordnet an einer Rückabdeckung von einer beispielhaften Ausgestaltung einer gegenständlichen Vorrichtung nach allen Aspekten der vorliegenden Erfindung;

[0078] Fig. 5b eine vergrößerte perspektivische Darstellung eines in der Fig. 5a dargestellten Keders/Kantenschutzes; und

[0079] Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs umfassend eine beispielhafte Ausgestaltung einer gegenständlichen Vorrichtung nach allen Aspekten der vorliegenden Erfindung.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG EINIGER BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG

[0080] Der vorliegende Gegenstand wird im Folgenden anhand von beispielhaften Ausführungsformen beschrieben.

[0081] Fig. 1a, b zeigen eine perspektivische Darstellung einer beispielhaften Ausgestaltung von einer gegenständlichen Vorrichtung nach allen Aspekten der vorliegenden Erfindung in einer Vorderansicht und einer Rückansicht.

[0082] In den Fig. 1a und 1b ist eine gegenständliche Vorrichtung 1 zur Anordnung an einem Kraftfahrzeug (in den Fig. 1 bis 5 nicht dargestellt) gezeigt. Die Vorrichtung 1 umfasst vorliegend ein E-Papier Display 7, eine Frontabdeckung 2 des Displays 7, sowie eine Rückabdeckung 3 des Displays 7. Die Front- 2 und die Rückabdeckung 3 umschließen im zusammengebauten Zustand das Display 7 vollständig.

[0083] In der perspektivischen Vorderansicht der Vorrichtung 1 in Fig. 1a ist zu erkennen, dass die Frontabdeckung 2 einen durchsichtigen Bereich bzw. ein durchsichtiges Element 4 aufweist, so dass das dahinterliegende Display 7 sichtbar ist. Bei dem durchsichtigen Element 4 kann es sich beispielsweise um eine Acrylglasscheibe handeln.

[0084] In der perspektivischen Rückansicht der Vorrichtung 1 in Fig. 1b ist zu erkennen, dass in der unteren linken Ecke bei Betrachtung der Fig. 19 die Rückabdeckung 3 der Vorrichtung 1 eine Lufteinlassöffnung 5 aufweist, sowie in der oberen rechten Ecke eine Luftauslassöffnung 6. Über die Lufteinlassöffnung 5 kann beispielsweise Luft in den von der Frontabdeckung 2 und der Rückabdeckung 3 ausgebildeten Zwischenraum der Vorrichtung 1 eingebracht werden. Über die Luftauslassöffnung 6 kann beispielsweise Luft aus diesem Zwischenraum der Vorrichtung 1 ausgelassen werden.

[0085] Die Rückabdeckung 3 ist vorliegend zweiteilig ausgebildet, wobei die Rückabdeckung in einen oberen und einen unteren Gehäuseteil der Rückabdeckung 3 unterteilt ist.

[0086] In Fig. 2 ist eine perspektivische Explosionsansicht der beispielhaften Ausgestaltung von einer gegenständlichen Vorrichtung nach allen Aspekten der vorliegenden Erfindung der Fig. 1a dargestellt.

[0087] Das (z. B. E-Papier) Display 7 ist von der Frontabdeckung 2 umfassend das durchsichtige Element 4 (z. B. unmittelbar auf dem E-Papier Display aufliegend) abgedeckt. Das E-Papier Display 7 ist bündig von einem Displayrahmen 8a umrandet. Sowohl das E-Papier Display 7 als auch der Displayrahmen 8a sind auf einem Displayträger 8b angeordnet, wobei das E-Papier Display 7 und der Displayrahmen 8a fest mit dem Displayträger 8b verbunden sein können. Der Displayträger 8b ist derart ausgebildet, dass dieser in der Rückabdeckung 3 gehaltert werden kann. Die Rückabdeckung 3 bildet eine Vertiefung bzw. Ausbuchtung aus, so dass in diese Vertiefung im zusammengebauten Zustand der Vorrichtung 1 die von der Frontabdeckung 2 und der Rückabdeckung 3 vollständig umschlossenen Komponenten (z. B. E-Papier Display 7, Displayträger 8b, Mittel zur Temperaturregulierung 9) der Vorrichtung 1 angeordnet werden können.

[0088] Der Bereich zwischen der Frontabdeckung 2 und dem Displayträger 8b kann einen Trockenbereich ausbilden. Der Bereich zwischen dem Displayträger 8b und der Rückabdeckung 3 kann einen Feuchtbereich ausbilden. Entsprechend kann beispielsweise im zusammengebauten Zustand der Vorrichtung 1 der Displayträger 8b luftdicht auf der Frontabdeckung 2 angeordnet sein (z. B. aufliegend angeordnet sein, oder mittels eines Verschlussmittels aufklebt sein, um nur einige nicht- limitierende Beispiele zu nennen).

[0089] Die Frontabdeckung 2, die Rückabdeckung 3, der Displayrahmen 8a können beispielsweise aus Edelstahl bestehen oder Edelstahl umfassen. Der Displayträger 8b kann beispielsweise aus Aluminium bestehen oder Aluminium umfassen. Da über den Displayträger beispielsweise eine Temperaturregulierung des E-Papier Displays 7 erfolgt, z. B. durch einen auf der von der Displayseite des Displayträgers 8b abgewandten Seite angeordneten Kühlkörper 9 (in Fig. 2 nicht zu erkennen, vgl. Fig. 3), ermöglicht der Einsatz von Aluminium oder Kupfer, um nur einige nicht- limitierende Beispiele zu nennen, gegenüber Edelstahl beispielsweise einen verbesserten Temperaturaustausch. Materialien mit einer relativ guten Wärmeleitfähigkeit eignen sich hierfür. Aluminium gewährleistet regelmäßig einen guten Trade-Off zwischen Materialfestigkeit und Wärmeleitfähigkeit. Ferner ermöglicht dies bzw. eine elektrisch nicht-leitende Zwischenlage beispielsweise eine Reduzierung bzw. Vermeidung von Kontaktkorrosion, und/oder eine galvanische Trennung. Alternativ oder zusätzlich wird die Reduzierung bzw. Vermeidung von Kontaktkorrosion, und/oder die galvanische Trennung von einer elektrischen nichtleitenden Zwischenlage (in Fig. 2 nicht dargestellt) ermöglicht. Es versteht sich, dass auch weitere Materialien, die temperaturleitfähig sind, eingesetzt werden können, sowohl als Material für den Displayträger 8b als auch für die weiteren Komponenten (z. B. die Frontabdeckung 2, die Rückabdeckung 3, der Displayrahmen 8a) der Vorrichtung 1.

[0090] Fig. 3 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht der beispielhaften Ausgestaltung von einer gegenständlichen Vorrichtung nach allen Aspekten der vorliegenden Erfindung der Fig. 1b.

[0091] Im Vergleich zu Fig. 2 zeigt Fig. 3 die Explosionsansicht aus der rückseitigen Perspektive, so dass vorliegend die Rückseite des Displayträgers 8b zu erkennen ist.

[0092] Auf dem Displayträger 8b ist ein Kühlkörper 9 angeordnet. Der Kühlkörper 9 umfasst vorliegend eine Vielzahl von Kühlrippen, die in Fig. 3 vertikal verlaufend dargestellt sind. Die Kühlrippen sind jeweils von horizontal verlaufenden Leitblechen angeordnet. Die Leitbleche dienen der Luftführung.

[0093] In der unteren linken Ecke aus Sicht des Betrachters der Fig. 3 umfasst der Displayträger 8b ferner einen Lüfter 10, vorliegend ein Radialgebläse, so dass über die Lufteinlassöffnung 5 der Rückabdeckung 3 beispielsweise Luft in den zwischen dem Displayträger 8b und der Rückabdeckung 3 ausgebildeten Zwischenraum eingesaugt werden kann.

[0094] Ferner umfasst der Displayträger 8b in der Mitte oben (aus Sicht des Betrachters der Fig. 3) eine oder mehrere Elektronikkomponenten 11, z. B. einen. E-Papier Display Controller zur Ansteuerung des E-Papier Displays 7. Das eine bzw. die mehreren Elektronikkomponenten 11 sind beispielsweise in einem weiteren Trockenbereich, der z. B. über ein Luftschott realisiert ist, angeordnet. Dies verhindert insbesondere, dass Luft aus dem Feuchtbereich, in dem die Mittel zur Temperaturregulierung angeordnet sind, auf das eine bzw. die mehreren Elektronikkompo-

nenten 11 einwirken kann. Derartige Feuchtigkeit könnte ansonsten insbesondere zur Beschädigung der einen bzw. mehreren Elektronikkomponenten 11 führen. Feuchtigkeit kann insbesondere durch das Ansaugen von Luft zum Durchströmen der Kühlrippen in einen derartigen Luftkanal der Vorrichtung 1 eindringen, so dass beispielsweise der Luftschott verhindert, dass diese Feuchtigkeit umfassende Luft an die eine oder mehreren Elektronikkomponenten 11 gelangen kann. Die Kühlrippen sind oder umfassen beispielsweise Aluminiumlegierung, z. B. AIMg3.

[0095] Die Rückabdeckung 3 weist mindestens eine Ausbuchtung auf, in der insbesondere die Mittel zur Temperaturregulierung 9 des (z. B. E-Papier) Displays 7, die auf dem Displayträger 8b angeordnet sind, im zusammengebauten Zustand der Vorrichtung 1 behaust sind.

[0096] In Fig. 4a ist eine perspektivische Rückansicht eines Trägers für ein E-Papier Display, der in einer beispielhaften Ausgestaltung von einer gegenständlichen Vorrichtung nach allen Aspekten der vorliegenden Erfindung Anwendung finden kann, dargestellt.

[0097] Ferner ist in den jeweiligen Fig. 4b-c jeweils eine vergrößerte perspektivische Darstellung von einem in der Fig. 4a dargestellten Element gezeigt.

[0098] Die Vorrichtung 1 umfasst eine oder mehrere Halteeinrichtung 12a, 12b. Vorliegend sind die eine oder mehrere Halteeinrichtungen 12a, 12b auf dem Displayträger 8b angeordnet (z. B. lösbar fixiert). Mittels der einen oder mehreren Halteeinrichtungen 12a, 12b kann die Vorrichtung 1 an dem Kraftfahrzeug 14 (vgl. Fig. 6) angeordnet werden. Eine jeweilige Halteeinrichtung 12a, 12b der einen oder mehreren Halteeinrichtung 12a, 12b ist derart ausgebildet, dass im an dem Kraftfahrzeug 14 angeordneten Zustand die Vorrichtung 1 gegenüber einwirkenden Stößen gedämpft ist, beispielsweise in Richtung von mindestens zwei Freiheitsgraden.

[0099] In Fig. 450 und 4c ist jeweils eine beispielhafte Ausgestaltung einer Halteeinrichtung dargestellt, wobei in Fig. 45 eine Ausgestaltung einer Halteeinrichtung 12a, und in Fig. 4d eine Ausgestaltung einer Halteeinrichtung 12b gezeigt ist.

[00100] Die jeweiligen Halteeinrichtungen 12a und 12b unterscheiden sich vorliegend in ihrer Dimension. Beide Halteeinrichtungen 12a und 12b ermöglichen ein Dämpfen von auf die Vorrichtung 1 einwirkenden Stößen in Richtung von zwei Freiheitsgraden. Eine jeweilige Halteeinrichtung 12a, 12b umfasst jeweils zwei erste elastisch verformbare Elemente 12-1, sowie ein zweites elastisch verformbares Element 12-2. Sowohl die ersten elastisch verformbaren Elemente 12-1 als auch das zweite elastisch verformbare Element 12-2 ist mit einem von einer jeweiligen Halteeinrichtung 12a, 12b umfassten Hauptelement 12-3 verbunden. Die dargestellten Halteeinrichtungen 12a, 12b sind vorliegend jeweils einstückig ausgebildet.

[00101] Sowohl die ersten elastisch verformbaren Elemente 12-1 als auch das zweite elastisch verformbare Element 12-2 sind gegenüber dem Hauptelement 12-3 abgewinkelt. Die ersten elastisch verformbaren Elemente 12-1 und das zweite elastisch verformbare Element 12-2 sind relativ zu dem Hauptelement 12-3 bewegbar. Dies ermöglicht ein Dämpfen gegenüber einwirkenden. Stößen in Richtung von zwei Freiheitsgraden, da die zwei ersten elastisch verformbaren Elemente 12-1 in einer um etwa 90° verdrehten Ebene gegenüber der Ebene des Hauptelement 123, sowie gegenüber der Ebene des zweiten elastisch verformbaren Elementes 12-2 liegen, und vice versa.

[00102] Das in der Fig. 4b und der Fig. 4c als Element 12-3 bezeichnete Element der jeweiligen Halteeinrichtung 12a bzw. 12b ermöglicht ferner einen Toleranzausgleich. Hierrunter wird verstanden, dass dieses Element 12-3 beispielsweise derart verbogen werden kann, dass es an einem umgebenden Gehäuse (z. B. Rückabdeckung 3; vgl. Fig. 3) angeordnet werden kann. Das Element 12-3 der Fig. 4c weist um das illustrierte Loch zur Verbindung mit einer Rückabdeckung 3 zwei umgebende Schlitze auf. Damit ist bei der Halteeinrichtung 12b der Fig. 4c das Element 12-3 etwas weniger steif ausgebildet, als das Element 12-3 der Halteeinrichtung 12a der Fig. 4b. Der Hintergrund hierfür ist, dass die jeweiligen Halteeinrichtungen 12b für den Fall, dass die Vorrichtung 1 an einer Seitenwand eines Fahrzeugs oder Kraftfahrzeugs (z. B.. Fahrzeug 14 der Fig. 6) angeordnet ist, wirkende Kräfte, die z. B. beim Beschleunigen oder Bremsen des Fahrzeugs 14 auftreten, aufnehmen können sollten. Im Vergleich hierzu sollten die jeweiligen Halteeinrich-

tungen. 12a (vgl. insbesondere Fig. 4a zur Identifizierung des Ortes, an dem die jeweiligen Halteeinrichtungen 12a und 12b angeordnet sind) dargestellt in der Fig. 4b zusätzlich beispielsweise Gewichtskräfte aufnehmen können, so dass die illustrierte Halteeinrichtung 12a der Fig. 4b gegenüber der Halteeinrichtung der Fig. 4c in ihrer Konstruktion steifer ausgebildet ist.

[00103] An der in Fig. 4a oberen und horizontal verlaufenden Kante des Displayträgers 8b sind drei Halteeinrichtungen 12a angeordnet, und an der unteren und horizontal verlaufenden Kante des Displayträgers 8b sind zwei Halteeinrichtungen 12a angeordnet. An der in Fig. 4a linksseitigen und vertikal verlaufenden Kante des Displayträgers 8b sind vier Halteeinrichtungen 12b, und an der rechtsseitigen und vertikal verlaufenden Kante des Displayträgers 8b sind ebenfalls vier Halteeinrichtungen 12b angeordnet.

[00104] Fig. 5a zeigt eine perspektivische Darstellung eines Keder/Kantenschutzes angeordnet an einer Rückabdeckung von einer beispielhaften Ausgestaltung einer gegenständlichen Vorrichtung nach allen Aspekten der vorliegenden Erfindung.

[00105] In Fig. 5b ist zudem eine vergrößerte perspektivische Darstellung eines in der Fig. 5a dargestellten Keders/Kantenschutzes 13 gezeigt.

[00106] Ein jeweiliger Keder 13 ist derart an der Rückabdeckung 3 angeordnet, dass dieser zwischen einer inneren Wandung der Rückabdecküng 3 und einer äußeren Kante der Frontabdeckung 2 liegt. Der Keder 13 ist beispielsweise mittels eines Kunststoffs sowohl auf die innere Wandung der Rückabdeckung 3 und der Kante der Frontabdeckung 2 befestigt. Ein derartiger Kunststoffkeder realisiert zum einen einen Kantenschutz der Vorrichtung 1, als auch zum anderen eine Berücksichtigung von Wärmeausdehnung von einzelnen Elementen der Vorrichtung 1.

[00107] In Fig. 6 ist eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs illustriert. Das dargestellte Kraftfahrzeug 14 umfasst vorliegend zwei beispielhafte Ausgestaltungen einer gegenständlichen Vorrichtung 1 nach allen Aspekten der vorliegenden Erfindung. Es kann sich beispielsweise jeweils um eine Vorrichtung handeln, die in den Fig. 1 bis 5 detailliert dargestellt ist. Es versteht sich, dass das Kraftfahrzeug 14 weniger als die zwei gezeigten Vorrichtungen 1, z. B. nur eine Vorrichtung, umfassen kann. Ferner versteht es sich, dass das Kraftfahrzeug auch mehr als die zwei dargestellten Vorrichtungen 1 umfassen kann, z. B. eine oder zwei (oder alternativ: mehr als zwei) weitere Vorrichtungen 1 umfasst von der gegenüberliegenden Seitenwand, die in Fig. 6 aus perspektivischen Gründen nicht zu sehen ist), und/oder eine oder zwei (oder alternativ mehr als zwei) weitere gegenständliche Vorrichtungen 1 umfasst von der in Fahrtrichtung rückwärts gerichteten Wand des Kraftfahrzeugs 14, und/oder eine oder zwei (oder alternativ mehr als zwei) weitere gegenständliche Vorrichtungen 1 umfasst von dem Dach des Kraftfahrzeugs 14, um nur einige nicht- limitierende Beispiele zu nennen.

[00108] Generell ist die Positionierung einer gegenständlichen Vorrichtung 1 an einem Kraftfahrzeug (z. B. Kraftfahrzeug 14) nur durch bauliche Rahmenbedingungen des Kraftfahrzeugs beschränkt.

[00109] Die in dieser Spezifikation beschriebenen Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung und die diesbezüglich jeweils angeführten optionalen Merkmale und Eigenschaften sollen auch in allen Kombinationen miteinander offenbart verstanden werden. Insbesondere soll auch die Beschreibung eines von einem Ausführungsbeispiel umfassten Merkmals - sofern nicht explizit gegenteilig erklärt - vorliegend nicht so verstanden werden, dass das Merkmal für die Funktion des Ausführungsbeispiels unerlässlich oder wesentlich ist. Die Abfolge der in dieser Spezifikation geschilderten Verfahrensschritte in den einzelnen Ablaufdiagrammen ist nicht zwingend, alternative Abfolgen der Verfahrensschritte sind denkbar. Die Verfahrensschritte können auf verschiedene Art und Weise implementiert werden, so ist eine Implementierung in Software (durch Programmanweisungen), Hardware oder eine Kombination von beidem zur Implementierung der Verfahrensschritte denkbar.

[00110] In den Patentansprüchen verwendete Begriffe wie "umfassen", "aufweisen", "beinhalten", "enthalten" und dergleichen schließen weitere Elemente oder Schritte nicht aus. Unter die

Formulierung „zumindest teilweise" fallen sowohl der Fall „teilweise" als auch der Fall „vollstän-

dig". Die Formulierung „und/oder" soll dahingehend verstanden werden, dass sowohl die Alternative als auch die Kombination offenbart sein soll, also „A und/oder B" bedeutet „(A) oder (B) oder (A und B)". Die Verwendung des unbestimmten Artikels schließt eine Mehrzahl nicht aus. Eine einzelne Vorrichtung kann die Funktionen mehrerer in den Patentansprüchen genannten Einheiten bzw. Vorrichtungen ausführen. In den Patentansprüchen angegebene Bezugszeichen sind nicht als Beschränkungen der eingesetzten Mittel und Schritte anzusehen.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Vorrichtung

2 Frontabdeckung

3 Rückabdeckung

4 durchsichtiges Element

5 Lufteinlassöffnung

6 Luftauslassöffnung

7 Display

8a Displayrahmen

8b Displayträger

9 Kühlkörper

10 Lüfter

11 Elektronikkomponente

12a,b Halteeinrichtung

12-1 erstes elastisch verformbares Element 12-2 zweites elastisch verformbares Element 12-3 Hauptelement

13 Keder/Kantenschutz

14 Kraftfahrzeug

Claims

Patentansprüche

1. Vorrichtung (1) zur Anordnung an einem Kraftfahrzeug (14), umfassend:

- Mindestens ein Display (7);

- eine Frontabdeckung (2) des Displays (7); und

- eine Rückabdeckung (3) des Displays (7), wobei die Front- (2) und die Rückabdeckung (3) das Display (7) vollständig umschließen;

- wobei das Display (7) ein nicht licht-emittierendes Display (7) ist;

- wobei zwischen der Rückabdeckung (3) und der Frontabdeckung (2) ein Zwischenraum ausgebildet ist, in der Mittel zur Temperaturregulierung (9) des Displays (7) anordenbar sind;

- wobei die Vorrichtung (1) ferner eine oder mehrere Halteeinrichtung (12a, 12b) umfasst, mittels derer die Vorrichtung (1) an dem Kraftfahrzeug (14) anordenbar ist, wobei eine jeweilige Halteeinrichtung (12a, 12b) der einen oder mehreren Halteeinrichtungen (12a, 12b) derart ausgebildet ist, dass im an dem Kraftfahrzeug (14) angeordneten Zustand die Vorrichtung (1) gegenüber einwirkenden Stößen gedämpft ist; und

- wobei die Mittel zur Temperaturregulierung (9) auf einem Träger (8b) angeordnet sind, wobei der Träger (8b) derart an der Rückabdeckung (3) anordenbar ist, dass die Mittel zur Temperaturregulierung (9) innerhalb einer Vertiefung der Rückabdeckung (3) angeordnet sind; dadurch gekennzeichnet,

- dass das Display (7) auf dem Träger (8b) von einem Displayrahmen (8a) gehaltert ist, der das Display (7) innerhalb der das Display (7) umgebenden Frontabdeckung (2) und der Rückabdeckung (3) haltert, wobei der Träger (8a) des Displays (7) einen oder mehrere Stehbolzen (13) umfasst, die derart von dem Träger (8a) hervorragen, dass diese das Display (7) innerhalb der Rückabdeckung (3) von dieser beabstanden.

2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die Mittel zur Temperaturregulierung (9) einen Luftkanal ausbilden, der mit temperierter Luft durchströmbar ist.

3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die Mittel zur Temperaturregulierung (9) ferner einen Lüfter (10) umfassen, mittels dem Luft von außerhalb der Vorrichtung (1) in die Vorrichtung (1) einbringbar ist.

4. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Mittel zur Temperaturregulierung (9) eine oder mehrere Kühlrippen umfassen, so dass mit den Kühlrippen in Kontakt stehende Elemente der Vorrichtung (1) zumindest teilweise temperaturregulierbar sind; und/oder eine oder mehrere Heizelemente umfasst, so dass mit den Heizelementen in Kontakt stehende Elemente der Vorrichtung (1) zumindest teilweise temperaturregulierbar sind.

5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, wobei die Rückabdeckung (3) eine Lufteinlassöffnung (5) und eine Luftauslassöffnung (6) aufweist, wobei mittels des Lüfters (10) Luft über die Lufteinlassöffnung (5) in die Rückabdeckung (3) einsaugbar, und über die Luftauslassöffnung (6) aus der Rückabdeckung (3) auslassbar ist.

6. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine oder mehrere Elektronikkomponenten (11) zur Ansteuerung des Displays (7) von der Vorrichtung (1) umfasst sind, wobei die eine oder mehreren Elektronikkomponenten (11) luftdicht abgeschlossen sind.

7. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6, wobei ferner das Display (7) luftdicht abgeschlossen ist.

8. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die eine oder mehreren Halteeinrichtungen (12a, 12b) als Federhalter ausgebildet sind, wodurch auf die Vorrichtung (1) einwirkende Stöße durch eine elastische Verformung zumindest eines Teils einer jeweiligen Halteeinrichtung (12a, 12b) der einen oder mehreren Halteeinrichtungen (12a, 12b) abfederbar sind.

9. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Frontabdeckung im die Vorrichtung (1) an dem Kraftfahrzeug (14) angeordneten Zustand keine von außen zugänglichen Befestigungsmittel aufweist.

10. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Frontabdeckung zumindest teilweise durchsichtig ausgebildet ist.

11. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine jeweilige Halteeinrichtung (12a, 12b) zumindest ein erstes und ein zweites elastisch verformbares Element (12-1, 12-2), sowie ein jeweils mit dem ersten (12-1) und dem zweiten Element (12-2) verbundenes Hauptelement (12-3) umfasst, wobei das erste (12-1) und das zweite Element (12-2) derart mit dem Hauptelement (12-3) der jeweiligen Halteeinrichtung (12a, 12b) verbunden sind, dass das erste (12-1) und das zweite elastisch verformbare Element (12-2) in Richtung von zwei Freiheitsgraden relativ zu dem Hauptelement (12-3) elastisch bewegbar sind.

12. Verwendung einer Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 in Verbindung mit einem Kraftfahrzeug (14), wobei die Vorrichtung (1) zur Wiedergabe von Informationen derart ausgebildet und/oder eingerichtet, dass die wiedergegebenen Informationen bei Betrachtung des Kraftfahrzeug (14) von außen sichtbar sind.

13. Kraftfahrzeug (14), umfassend eine Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11.

Hierzu 6 Blatt Zeichnungen