AT522289A1 - Pneumatischer Grobhammer - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen pneumatischen Grobhammer bestehend im Wesentlichen aus einem Griffteil oder Schaltgehäuse (1) mit einer Druckmittelsteuerung, einem Zylinder (2), einem Kolben (3), einem Vordergehäuse (4) und einem Werkzeug (7). Um schwere, gegebenenfalls weit ab von einer Teamtätigkeit positionierte, oft fahrzeuggestützte Hammerarbeiten mit hohem Energiesatz auszuführen, sind erfindungsgemäß Grobhämmer vorgesehen, bei welchen das Schaltgehäuse (1), der Zylinder (2) und das Vordergehäuse (4) durch ein Spannsystem (5) miteinander verbunden sind, in der Wand des Zylinders (2) eine Rückhubbohrung (63) angeordnet ist und der Schlagkolben (3) eine zylindrische, jedoch in Schlagrichtung zur Schlagfläche (31) hin eine kegelige Oberflächenform aufweist.
Description
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Pneumatischer Grobhammer
Die Erfindung betrifft einen pneumatischen Grobhammer bestehend im Wesentlichen aus einem Griffteil oder Schaltgehäuse, einem Zylinder, einem Schlagkolben und einem Vordergehäuse mit einem Werkzeug.
Hämmer, insbesondere pneumatische Hämmer mit Handführung werden häufig bei Abbrucharbeiten von Mauern, bei Felsarbeiten, im Baugewerbe, bei Wegebau in alpinem Gelände und dergleichen verwendet. Derartige Hämmer sind naturgemäß für eine Schonung eines Hammerführers, für eine geringe Umweltbelastung und im Hinblick auf einen hohen Wirkungsgrad bei geringem Hammergewicht entwickelt
worden.
Moderne Hämmer mit obigen Eigenschaften haben meist einen dünnwandigen Zylinderteil mit zwei Hohldurchmessern und einem Kolben mit einem dünnen Schlagschaft in enger Bohrung für eine verlustarme Rückhubbeaufschlagung mit Druckmittel.
Abbruchhämmer der letzten Generationen sind durchaus hochtechnische vielteilige Einrichtungen, welche auch im Hinblick auf Servicearbeiten bzw. Austausch von Verschleißkomponenten konzipiert sind.
Für schwere, gegebenenfalls weit ab von einer Teamtätigkeit positionierte, oft fahrzeuggestützte Hammerarbeiten sind sogenannte Grobhämmer vorteilhaft
einsetzbar.
Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine Ausgestaltung von Grobhämmern anzugeben, welche einfach und robust aufgebaut sind, wenige Komponenten bzw. Teile aufweisen, große Schlagkraft haben und bei vergleichsweise hohem Gewicht eine geringe Reparaturanfälligkeit zeigen.
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Diese Aufgabe wird bei einem Grobhammer der eingangs genannten Art mit einem Schaltgehäuse, mit einer Druckmittelsteuerung, einem Zylinder, einem Schlagkolben und einem Vordergehäuse mit einer Halterung des Werkzeuges derart gelöst, dass das Schaltgehäuse, der Zylinder und das Vordergehäuse durch ein Spannsystem miteinander verbunden sind, wobei im Druckmittelpfad im Verbindungsbereich Schaltgehäuse und Zylinder eine bewegbare Steuerung des Druckmittels positioniert und in der Wand des Zylinders eine Rückhubbohrung angeordnet sind und am Schlagkolben eine Schlagfläche ausgeformt ist, womit ausschließlich und direkt eine Stirnfläche eines in einer Führung des Vordergehäuses axial bewegbar gehaltenen Werkzeuges mit Schlagenergie beaufschlagbar ist.
Die Vorteile einer derartigen Konzeption der Teile sind im Wesentlichen dadurch gegeben, dass das Spannsystem zur Verbindung von Schaftgehäuse, Zylinder und Vordergehäuse einfach, robust und wartungsfrei mit Spannschrauben erfolgt. Diese möglicherweise weniger auf technische Schönheit gerichtete Ausführung zeichnet sich jedoch durch Stabilität im harten Schlagbetrieb aus.
Ein Druckmittelpfad mit einer bewegbaren Steuerung, insbesondere mit einer Ringsteuerung beziehungsweise mit einem Ringventil, ist im Verbindungbereich Schaltgehäuse und Zylinder angeordnet und somit einer Beschädigung von außen
weitestgehend entzogen.
Mit Vorteil ist die Rückhubbohrung in der Zylinderwand angeordnet, wodurch eine einfache und sichere Funktion mit kurzer Leitungsdistanz des Druckmittels sichergestellt ist.
Die Form des Schlagkolbens weist in Axrichtung einen zylindrischen Teil und in Schlagrichtung einen daran anschließenden im Wesentlichen kegeligen Teil mit einer Schlagfläche auf. In dem Raum zwischen Zylinderinnenfläche und Kegelfläche des Kolbens ist die Mündung der Rückhubbohrung positioniert. Da nun das Werkzeug in einer Führung des Vordergehäuses in den Zylinderraum einragt und dort vom Kolben mit Schlagenergie beaufschlagbar ist, ist für den Rückhub des Kolbens eine gegebenenfalls eine verlustbehaftete Dichtung des Druckmittels beziehungsweise
ein erhöhter Druckmittelbedarf gegeben. Sollte jedoch, aus welchen Gründen auch
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immer, kein Werkzeug in dem erfindungsgemäßen Grobhammer eingesetzt sein, so
erfolgt derart kein Anlaufen des Hammers.
Im Folgenden soll die Erfindung an Hand einer Prinzipzeichnung, die allenfalls nur
einen Ausführungsweg derselben darstellt, näher erläutert werden.
Es zeigen
Fig. 1 einen Grobhammer in schräger Ansicht
Fig. 2 einen axialen Schnitt eines Grobhammer in Griffteilrichtung
Fig. 3 einen axialen Schnitt eines Grobhammers in einem Winkel von 90° zur Darstellung in Fig. 2
Eine Bezugszeichenliste soll die Zuordnung der Funktionsmittel und Teile in den Darstellungen erleichtern.
Es stellen dar:
1 Griffteil oder Schaftgehäuse 2 Zylinder
3 Schlagkolben
31 Schlagfläche
32 Verteilerrinnen
4 Vordergehäuse 41 Riegel
42 Führung
5 Spannsystem
51 Spannschrauben
52 Gehäusespannteile
6 Druckmittel-Führungspfad 61 Einlass
62 Steuerteil des Druckmittels 63 Rückhubbohrung
7 Werkzeug
71 Werkzeugstirnfläche
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Fig. 1 zeigt in schräger Ansicht einen erfindungsgemäßen Grobhammer H mit einem Griffteil 1, einem Druckmittelpfad 6, einem Zylinder 2 und einem Vordergehäuse 4 mit einem Riegel 41 für ein Werkzeug.
Fig. 2 zeigt im axialen Schnitt in Richtung der Quererstreckung des Griffteiles 1 einen Grobhammer.
An dieser Stelle soll festgestellt werden, dass der Griffteil 1 auch als Schaftgehäuse ausgebildet werden kann, wenn der Grobhammer beispielsweise für einen
fahrzeuggestützten Einsatz ausgebildet ist.
Ein Druckmittel-Führungspfand 6 ist im Griffteil 1 mit einer blockierbaren Zuführung bzw.einem Einlass 61 und im Bereich des Zylinderendes mit einem Steuerteil des Druckmittels 62, im gegebenen Fall einem Ringsteuerteil 62, versehen.
Ein Kolben 3 weist großteils eine zylindrische Form mit Verteilerrinnen 32 für mitgeführtes Öl auf, ist zur Schlagfläche 31 hin kegelstumpfförmig verjüngt und kann derart mit der Werkzeugstirnfläche 71 schlagend in Verbindung treten. Ein Riegel 41 im Vordergehäuse 4 verhindert einen ungewollten Austrag des Werkzeuges 7 aus
dem Hammer.
Fig. 3 veranschaulicht den Druckmittel- Führungspfad 6 deutlich. Bei Einlass des Druckmediums in den Ringraum um den Steuerteil 62 wird die Rückhubbohrung 63 in der Zylinderwand offengestellt, der Raum zwischen der Innenwand des Zylinders 2 und dem kegelstumpfförmigen Ende des Kolbens 3 mit Druckmedium beaufschlagt
und der Kolben 3 zum Schaftgehäuse 1 gedrückt. Eine Umsteuerung der Druckbeaufschlagung des Kolbens 3 erfolgt durch das Steuerteil 62 bis zur Beaufschlagung der Werkzeugstirnfläche 71 mit Schlagenergie
des Kolbens 3 über dessen Schlagfläche 31.
Befindet sich kein Werkzeug in der Führung 42 des Vordergehäuses 4 kann der
Hammer nicht anlaufen.
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Mit Deutlichkeit ist in Fig. 3 das Spannsystem 5 des Hammers mittels Spannschrauben 51 dargestellt, welche an Gehäusespannteile 52 angreifen.
Claims (5)
1. Pneumatischer Grobhammer bestehend im Wesentlichen aus einem Griffteil oder Schaltgehäuse mit einer Druckmittelsteuerung, einem Zylinder, einem Schlagkolben und einem Vordergehäuse mit einer Halterung des Werkzeuges, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltgehäuse (1), der Zylinder (2) und das Vordergehäuse (4) durch ein Spannsystem (5) miteinander verbunden sind, wobei im Druckmittelpfad (6) im Verbindungsbereich Schaltgehäuse (1) und Zylinder (2) eine bewegbare Steuerung (62) des Druckmittels positioniert und in der Wand des Zylinders (2) eine Rückhubbohrung (63) angeordnet sind und am Schlagkolben (3) eine Schlagfläche (31) ausgeformt ist, womit ausschließlich und direkt eine Stirnfläche (71) eines in einer Führung (42) des Vordergehäuses (4) axial bewegbar gehaltenen Werkzeuges (7) mit Schlagenergie beaufschlagbar ist.
2. Pneumatischer Grobhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannsystem (5) mit zwei oder mehr als zwei Spannschrauben (51) zwischen Schaltgehäuse (1) und Vordergehäuse (4) gebildet ist.
3. Pneumatischer Grobhammer nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagkolben (3) einen Durchmesser hat und die Oberfläche des Schlagkolbens (3) Verteilerrinnen aufweist.
4. Pneumatischer Grobhammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Führungspfad (6) die Steuerung des Druckmittels durch ein Ringventil (62) erfolgt.
5. Pneumatischer Grobhammer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass das in der Führung (42) des Vordergehäuses (4) bewegbare Werkzeug (7) mittels eines Riegels (41) gehalten ist.
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Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ATA50268/2019A AT522289A1 (de) | 2019-03-28 | 2019-03-28 | Pneumatischer Grobhammer |
DE202019103286.3U DE202019103286U1 (de) | 2019-03-28 | 2019-06-12 | Pneumatischer Grobhammer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ATA50268/2019A AT522289A1 (de) | 2019-03-28 | 2019-03-28 | Pneumatischer Grobhammer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT522289A1 true AT522289A1 (de) | 2020-10-15 |
Family
ID=67308956
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
ATA50268/2019A AT522289A1 (de) | 2019-03-28 | 2019-03-28 | Pneumatischer Grobhammer |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE202019103286U1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 2019-03-28 AT ATA50268/2019A patent/AT522289A1/de unknown
- 2019-06-12 DE DE202019103286.3U patent/DE202019103286U1/de active Active
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Publication number | Publication date |
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DE202019103286U1 (de) | 2019-07-01 |
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