AT521317A2 - Verfahren und Vorrichtung zum Abreichern von Schwimmschlamm einer Kläranlage - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abreichern von Schwimmschlamm einer Kläranlage Download PDF

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AT521317A2 ATA124/2019A AT1242019A AT521317A2 AT 521317 A2 AT521317 A2 AT 521317A2 AT 1242019 A AT1242019 A AT 1242019A AT 521317 A2 AT521317 A2 AT 521317A2
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Abstract

Ein effektives und kostengünstig betreibbares Verfahren zum Abreichern von Schwimmschlamm einer biologischen Abwasserkläranlage enthaltend ein Belebungsbecken (110), in dem die Klärflüssigkeit ( 130) mit Sauerstoff angereichert wird und einem Nachklärungsbecken (120), in dem sich insbesondere fetthal tige Bestandteile der Klärflüssigkeit (130) in Form eines sich auf der Oberfläche der Klärflüssigkeit (130) ansammelnden Schwimmschlammes sammeln und in dem sich ausgefällte und andere feste Bestandteile der Klärflüssigkeit (130) im Bereich des Bodens (121) absetzen und als Rücklaufschlamm über eine Rückflussleitung ( 140) mindestens teilweise wieder in das Belebungsbecken (110) eingebracht werden, wird dadurch geschaffen, dass der Rücklaufschlamm zum Zweck einer mindestens teilweisen Rückführung in das Belebungsbecken ( 110) über eine erste Transportleitung (111) aus dem unteren Bereich des Nachklärbeckens ausgeleitet wird und der Schwimmschlamm zum Zweck einer mindestens teilweisen Entfernung aus der Kläranlage über eine zweite Transportleitung (112) aus dem oberen Bereich des Belebungsbeckens (110) ausgeleitet wird, um den Schwimmschlamm unter gleichzeitiger Zufuhr zumindest eines Teils des Rücklaufschlammes in eine Reaktortonne (150) einzubringen und den Schwimmschlamm unter Einwirkung des Rücklaufschlammes mittels Aufbrechens zumindest des überwiegenden Teils der darin enthaltenen Schlammporen in eine pumpfähige Pulpe zu überführen, die mittels einer an eine Ausgangsleitung (160) der Reaktortonne (150) angeschlossene Reaktorpumpe (151) aus der Reaktortonne (150) entfernt wird.

Description

Zusammenfassung
Ein effektives und kostengünstig betreibbares Verfahren zum Abreichern von Schwimmschlamm einer biologischen Abwasserkläranlage enthaltend ein Belebungsbecken (110), in dem die Klärflüssigkeit (130) mit Sauerstoff angereichert wird und einem Nachklärungsbecken (120), in dem sich insbesondere fetthaltige Bestandteile der Klärflüssigkeit (130) in Form eines sich auf der Oberfläche der Klärflüssigkeit (130) ansammelnden Schwimmschlammes sammeln und in dem sich ausgefällte und andere feste Bestandteile der Klärflüssigkeit (130) im Bereich des Bodens (121) absetzen und als Rücklaufschlämm über eine Rückflussleitung (140) mindestens teilweise wieder in das Belebungsbecken (110) eingebracht werden, wird dadurch geschaffen, dass der Rücklaufschlämm zum Zweck einer mindestens teilweisen Rückführung in das Belebungsbecken (110) über eine erste Transportleitung (111) aus dem unteren Bereich des Nachklärbeckens ausgeleitet wird und der Schwimmschlamm zum Zweck einer mindestens teilweisen Entfernung aus der Kläranlage über eine zweite Transportleitung (112) aus dem oberen Bereich des Belebungsbeckens (110) ausgeleitet wird, um den Schwimmschlamm unter gleichzeitiger Zufuhr zumindest eines Teils des RücklaufSchlammes in eine Reaktortonne (150) einzubringen und den Schwimmschlamm unter Einwirkung des RücklaufSchlammes mittels Aufbrechens zumindest des überwiegenden Teils der darin enthaltenen Schlammporen in eine pumpfähige Pulpe zu überführen, die mittels einer an eine Ausgangsleitung (160) der Reaktortonne (150) angeschlossene Reaktorpumpe (151) aus der Reaktortonne (150) entfernt wird.
(Fig. 1)
295 3 7 / 23
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM ABREICHERN VON SCHWIMMSCHLAMM
EINER KLÄRANLAGE
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abreichern von Schwimmschlamm einer biologischen Abwasserkläranlage mit einem Belebungsbecken, in dem die Klärflüssigkeit mit Sauerstoff angereichert wird und einem Nachklärungsbecken, in dem sich insbesondere fetthaltige Bestandteile der Klärflüssigkeit in Form eines sich auf der Oberfläche der Klärflüssigkeit ansammelnden Schwimmschlammes sammeln und in dem sich ausgefällte und andere feste Bestandteile der Klärflüssigkeit im Bereich des Bodens absetzen und als Rücklaufschlamm über eine Rückflussleitung mindestens teilweise wieder in das Belebungsbecken eingebracht werden.
Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Vorrichtung zur Durchführung des obigen Verfahrens.
3 7 / 23
Verfahren und Vorrichtungen der eingangs genannten Art werden im Stand der Technik verwendet, um als
Klärflüssigkeiten bezeichnete, unterschiedlichste verschmutze Flüssigkeiten über einen biologischen
Klärprozess mittels aerober Bakterien zu reinigen.
Zu diesem Zweck wird einer Klärflüssigkeit im Nachgang zu einer Vorab-Reinigung, in der größere sowie unlösliche Verunreinigungen sedimentiert werden, Sauerstoff in Form kleiner und kleinster Bläschen zugesetzt, um mittels überall vorhandener und somit auch innerhalb der Klärflüssigkeit anwesender aerober Bakterien eine Zersetzung der organischen Bestandteile der Klärflüssigkeit zu bewirken.
Dabei erweist es sich, dass in einer Klärflüssigkeit enthaltene Eiweiße und Fette im Zuge einer Zersetzung mittels aerober Bakterien in eine als Schwimmschlamm bezeichnete schaumige Substanz übergehen, die sich im Bereich der Oberfläche der Klärflüssigkeit ansammelt.
Je nach Beschaffenheit der Klärflüssigkeit schwankt die Menge an Schwimmschlamm um einen statistischen Mittelwert und kann den Mittelwert dabei deutlich übersteigen und bezüglich der Größe eines Nachklärungsbeckens überhandnehmen. Insbesondere aber nicht ausschließlich in letzterem Fall ist der Schwimmschlamm mittels geeigneter Mittel von der Oberfläche einer in einem Nachklärungsbecken befindlichen Klärflüssigkeit zu entfernen.
Die im Belebungsbecken stets vorhandenen Mikroorganismen, insbesondere aerobe Bakterien, sind in der Lage, Fette zu / 23 spalten und daraus biogene Tenside zu erzeugen. Die Tenside fördern in der Regel eine Bildung einer mehr oder minder stabilen Struktur des Schwimmschlammes.
Mikroskopische Untersuchungen zeigen, dass Schwimmschlamm unter anderem von zahlreichen Fein- und Mikroblasen gebildet ist, wobei der Rand einer Blase von einer Membran gebildet ist. In einer derartigen Membran können zahlreiche kurze Bakterienfäden enthalten sein. Die fadenförmigen Mikroorganismen in einer Membran besitzen meistens hydrophobe Oberflächen. Aus dem dominierenden Vorhandensein von hydrophoben, fadenförmigen Mikroorganismen kann abgeleitet werden, dass die Membran einer Gasblase hydrophob ist und aus Tensiden besteht.
Stabile Gasblasen entstehen, wenn waschaktive Substanzen, besagte Tenside in der Klärflüssigkeit in ausreichendem Maße vorhanden sind. Die Hülle bzw. Membran der Gasblasen besteht dabei aus Tensiden, die von den Organismen insbesondere bei dem Abbau von Fett selbst erzeugt werden, wobei die Tenside im aeroben Milieu kaum abgebaut werden. Sie können sich in dem System anreichern, da sie sich im Schwimmschlamm konzentrieren und sich damit einem gewollten Austrag von Klärflüssigkeit entziehen.
Die Bildung von Schwimmschlamm ist generell abhängig von der Jahreszeit. Der Schwimmschlamm tritt allmählich auf, wenn im Winter und im Frühjahr die Abwassertemperatur unter ca. 15 C gesunken ist. Erst wenn die Abwassertemperatur wieder über 15 C steigt, geht die Schwimmschlammbildung zurück.
/ 23
Ein Hindernis bei der Entfernung von Schwimmschlamm aus einem Nachklärungsbecken ist darin zu sehen, dass der
Schwimmschlamm als schaumige Substanz nicht mittels herkömmlicher Pumpen gefördert werden kann.
Um dieses Hindernis zu beheben, sind im Stand der Technik Lösungen vorgeschlagen, den Schwimmschlamm mittels mit Rotoren versehenen Eindickungs-Einrichtungen aus einer schaumigen in eine pumpfähig flüssige Substanz zu überführen.
Die bekannten Verfahren sind indes störanfällig und benötigen extern zugeführte Energie in Form von elektrischem Strom, weshalb sie aus ökologischer Sicht nachteilig sind.
Aus der Druckschrift DE 27 57 742 B2 ist ein Verfahren zur biologischen Reinigung von Abwasser unter Verwendung wenigstens einer Belebungsstufe und einer Nachklärung mit Schlammrückführung in die Belebungsstufe bekannt, bei dem sich durch Vermehrung bestimmter Mikroorganismen unerwünschter Blähschlamm bildet, wobei die den Blähschlamm verursachenden Mikroorganismen nach der Nachklärung vor Rückführung in die Belebungsstufe mechanisch zerstört werden, um unabhängig vom Nährstoffangebot und vom Belastungsfall der Belebungsanlage das Wachstum der den Blähschlamm bildenden Mikroorganismen auf einfache Weise zu behindern und damit die Ausbildung von Blähschlamm zu vermeiden.
Die Druckschrift DE 32 12 850 Al offenbart ein Verfahren zum biologischen Reinigen von Abwasser, bei dem das / 23
Abwasser in zumindest einem Reaktor in Gegenwart von Rucklaufschlamm behandelt wird und bei dem das aus dem Reaktor abgezogene Abwasser-Schlamm-Gemisch in einer Nachklärung durch Sedimentation zu behandeltem Wasser und Schlamm aufgeteilt und der Schlamm mindestens teilweise in den Reaktor zurückgeführt wird, wobei der durch Flotationseffekt in der Nachklärung sowie gegebenenfalls im Reaktor auftretende Schwimmschlamm schonend soweit zerteilt wird, dass die den Auftrieb der Schwimmschlammflocken bewirkenden Gasblasen freigesetzt werden, um eine hohe Reinigungsleistung mit guten Ablaufwerten sicherzustellen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, deren Ökologische Bilanz gegenüber den bekannten Verfahren und Vorrichtungen verbessert ist.
Für ein Verfahren der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Rücklaufschlämm zum Zweck einer mindestens teilweisen Rückführung m das Belebungsbecken über eine erste Transportleitung aus dem unteren Bereich des Nachklärbeckens ausgeleitet wird und der Schwimmschlamm zum Zweck einer mindestens teilweisen Entfernung aus der Kläranlage über eine zweite Transportleitung aus dem oberen Bereich des Nachklärbeckens ausgeleitet wird, um den Schwimmschlamm unter gleichzeitiger Zufuhr zumindest eines TeilS des RücklaufSchlammes in eine Reaktortonne einzubringen und den Schwimmschlamm unter kinetischer Einwirkung des RücklaufSchlammes aufgrund einer vorgegebenen mittels Aufbrechens zumindest / 23 überwiegenden Teils der darin enthaltenen Schlammporen in eine pumpfähige Pulpe zu überführen, die mittels einer an eine Ausgangsleitung der Reaktortonne angeschlossene
Reaktorpumpe aus der Reaktortonne entfernt wird.
Für eine Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Rücklaufschlamm zum Zweck einer mindestens teilweisen Rückführung in das Belebungsbecken über eine erste Transportleitung aus dem unteren Bereich des Nachklärbeckens ausleitbar ist und der Schwimmschlamm zum Zweck einer mindestens teilweisen Entfernung aus der Kläranlage über eine zweite Transportleitung aus dem oberen Bereich des Nachklärbeckens ausleitbar ist, um den Schwimmschlamm unter gleichzeitiger Zufuhr zumindest eines Teils des RücklaufSchlammes in eine Reaktortonne einzubringen und den Schwimmschlamm unter kinetischer Einwirkung des RücklaufSchlammes aufgrund einer vorgegebenen Fallhöhe mittels Aufbrechens zumindest des überwiegenden Teils der darin enthaltenen Schlammporen in eine pumpfahige Pulpe zu überführen, die mittels einer an eine Ausgangsleitung der Reaktortonne angeschlossene Reaktorpumpe aus der Reaktortonne entfernbar ist.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche, deren Elemente im Sinne einer weiteren Verbesserung des Lösungsansatzes der der Erfindung zugrunde gelegten Aufgabe wirken. Die Vorrichtungsansprüche entsprechen dabei inhaltlich im Wesentlichen den Verfahrensansprüchen.
/ 23
Ί
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird mit Hilfe der Merkmalskombination, dass der Rücklaufschlämm zum Zweck einer mindestens teilweisen Rückführung in das Belebungsbecken über eine erste Transportleitung aus dem unteren Bereich des Nachklärbeckens ausgeleitet wird und der Schwimmschlamm zum Zweck einer mindestens teilweisen Entfernung aus der Kläranlage über eine zweite Transportleitung aus dem oberen Bereich des ausgeleitet Nachklärbeckens wird, um den Schwimmschlamm unter gleichzeitiger Zufuhr zumindest eines Teils des RücklaufSchlammes in eine Reaktortonne einzubringen und den Schwimmschlamm unter Einwirkung des RücklaufSchlammes mittels Aufbrechens zumindest des überwiegenden Teils der darin enthaltenen Schlammporen in eine pumpfähige Pulpe zu überführen, die mittels einer an eine Ausgangsleitung der Reaktortonne angeschlossene Reaktorpumpe aus der Reaktortonne entfernt wird, ein effektives störungsarmes Überführen eines Schwimmschlammes in eine pumpfähige Pulpe mit vergleichsweise einfachen Mittels erreicht.
Das Gleiche gilt für eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, die mittels der oben angegebenen Vorrichtungs-Merkmalskombination erfindungsgemäß ausgeführt ist.
Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass der Rücklaufschlämm zum Zweck einer mindestens teilweisen Rückführung in das Belebungsbecken mittels einer in die erste Transportleitung integrierte erste Pumpe aus dem unteren Bereich des Nachklärbeckens abgesaugt wird und der Schwimmschlamm zum Zweck einer mindestens teilweisen / 23
Entfernung aus der Kläranlage mittels einer in die zweite
Transportleitung integrierte zweite Pumpe aus dem oberen
Bereich des Belebungsbeckens abgesaugt wird.
Vorzugsweise rst dabei eine Steuereinrichtung vorgesehen, um die Leistung der ersten und zweiten Pumpe in Bezug aufeinander zu regeln.
Gemäß einer wichtigen bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Steuereinrichtung ausgelegt, um die Durchsatz-Leistung der zweiten Pumpe auf zwischen 50 % bis 90 % der Durchsatz-Leistung der Reaktorpumpe zu regeln.
Der Rücklaufschlämm wird vorzugsweise in einen ersten Eingang der Reaktortonne eingebracht, wobei der Schwimmschlamm in einen von dem ersten Eingang getrennten zweiten Eingang der Reaktortonne eingebracht wird. Der Zulauf des RücklaufSchlammes in die Reaktortonne erfolgt dabei oberhalb des Zulaufs des Schwimmschlammes in die Reaktortonne derart, dass der Rücklaufschlämm innerhalb der Reaktortonne mit vorgegebener kinetischer Energie von oben auf den in die Reaktortonne einfließenden Schwimmschlamm fällt. Eine Austrittsöffnung der Reaktortonne zum Ausleiten der pumpfahigen Pulpe wird deshalb vorzugsweise unterhalb des ersten und zweiten Eingangs angeordnet.
Gemäß einer weiteren wichtigen bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der von der zweiten Pumpe am zweiten Eingang der Reaktortonne aufgebaute Druck um etwa 20 % bis 50 % höher eingestellt als der von der / 23 ersten Pumpe am ersten Eingang der Reaktortonne aufgebaute
Druck.
Des Weiteren werden in der Reaktortonne im Wege einer Verpulpung des Schwimmschlammes entstandene Gase vorzugsweise über eine Austrittsöffnung der Reaktortonne ausgeleitet, wobei die Austrittsöffnung wiederum vorzugsweise in einem oberen Bereich der Reaktortonne angeordnet wird, in dem sich die Gase sammeln.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Eliminierung von Schwimmschlamm ist natürlich ebenfalls anwendbar für Schwimmschlamm, der mitunter auch im Belebungsbecken anfallen kann.
Zum diesem Zweck wird im Belebungsbecken angefallener Schwimmschlamm über eine dritte Transportleitung aus dem oberen Bereich des Belebungsbecken ausgeleitet.
Gemäß weiterer bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung kann dem Belebungsbecken ein Vorklärungsbecken zum Absondern von Feststoffen aus der Klärflüssigkeit vorgeschaltet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt ist. Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Kläranlage gemäß Stand der Technik, / 23
Fig. 2 eine bevorzugte Ausführungsform erfindungsgemäßen Vorrichtung in schematischen Darstellung.
der einer
Die in der Figur 2 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung 100 ist zum Abreichern von Schwimmschlamm einer biologischen Abwasserkläranlage vorgesehen, die ein Belebungsbecken 110 enthält, in dem die Klärflüssigkeit 130 mit Sauerstoff anreicherbar ist und mit einem Nachklärungsbecken 120 versehen ist, in dem sich insbesondere fetthaltige Bestandteile der Klärflüssigkeit 130 in Form eines sich auf der Oberfläche der Klarflussigkeit 130 ansammelnden Schwimmschlammes sammeln und in dem sich ausgefällte und andere feste Bestandteile der Klarflussigkeit 130 im Bereich des Bodens 121 absetzen, die als Rücklaufschlämm über eine Rückflussleitung 140 mindestens teilweise wieder in das Belebungsbecken 110 einbringbar sind.
Der Rücklaufschlämm ist dabei zum Zweck einer mindestens teilweisen Rückführung in das Belebungsbecken 110 über eine erste Transportleitung 111 aus dem unteren Bereich des Nachklärbeckens ausleitbar und der Schwimmschlamm ist zum Zweck einer mindestens teilweisen Entfernung aus der Kläranlage über eine zweite Transportleitung 112 aus dem oberen Bereich des Nachklärbeckens ausleitbar.
Der Schwimmschlamm ist dabei unter gleichzeitiger Zufuhr zumindest eines Teils des RücklaufSchlammes in eine Reaktortonne 150 einbringbar, wobei der Schwimmschlamm unter kinetischer Einwirkung des RücklaufSchlammes aufgrund / 23 einer vorgegebenen Fallhöhe durch Aufbrechen zumindest des überwiegenden Teils der darin enthaltenen Schlammporen in eine pumpfähige Pulpe überführbar ist, die mittels einer an eine Ausgangsleitung 160 der Reaktortonne 150 angeschlossene Reaktorpumpe 151 aus der Reaktortonne 150 entfernbar ist.
Der Rücklaufschlämm ist zum Zweck einer mindestens teilweisen Rückführung in das Belebungsbecken 110 mittels einer in die erste Transportleitung 111 integrierte erste Pumpe 113 aus dem unteren Bereich des Nachklärbeckens absaugbar, und der Schwimmschlamm ist zum Zweck einer mindestens teilweisen Entfernung aus der Kläranlage mittels einer m die zweite Transportleitung 112 integrierte zweite Pumpe 114 aus dem oberen Bereich des Belebungsbeckens 110 absaugbar.
Dabei ist eine nicht dargestellte elektronische Steuereinrichtung vorgesehen, um die Durchsatz-Leistung der ersten und zweiten Pumpe 114 in Bezug aufeinander zu regeln. Die Steuereinrichtung ist dabei ausgelegt, um die Durchsatz-Leistung der zweiten Pumpe 114 auf zwischen 50 % bis 90 % der Durchsatz-Leistung der Reaktorpumpe 151 zu regeln.
Der Rücklaufschlämm ist in einen ersten Eingang 152 der Reaktortonne 150 einbringbar und der Schwimmschlamm ist in einen von dem ersten Eingang 152 getrennten zweiten Eingang 153 der Reaktortonne 150 einbringbar, wobei der erste Eingang 152 oberhalb des zweiten Eingangs 153 angeordnet ist derart, dass der Rücklaufschlämm innerhalb der Reaktortonne 150 mit vorgegebener kinetischer Energie von / 23 oben auf den in die Reaktortonne 150 einfließenden
Schwimmschlamm fällt und dabei kinetische Energie zum
Aufbrechen der Schaumporen des Schwimmschlammes freisetzt.
Der von der zweiten Pumpe 114 am zweiten Eingang 153 der Reaktortonne aufgebaute Druck ist um etwa 20 % bis 50 % höher bemessen als der von der ersten Pumpe 113 am ersten Eingang 152 der Reaktortonne 150 aufgebaute Druck.
Eine Austrittsöffnung 155 der Reaktortonne 150 zum Ausleiten der pumpfähigen Pulpe ist unterhalb des ersten und zweiten Eingangs 153 angeordnet.
Die Reaktortonne 150 ist des Weiteren mit einer Austrittsöffnung 156 zum Ausleiten von im Wege einer Verpulpung des Schwimmschlammes in der Reaktortonne 150 entstandenen Gasen versehen, wobei diese Austrittsöffnung 156 in einem oberen Bereich der Reaktortonne 150 angeordnet ist.
Innerhalb der Reaktortonne 150 kann eine mit einem Rotor versehene Durchmischungs-Einrichtung M zum zusätzlichen oder alternative Aufbrechen des Schwimmschlammes angeordnet sein.
Dem Belebungsbecken 110 kann ein Vorklärungsbecken zum Absondern von Feststoffen aus der Klärflüssigkeit 130 vorgeschaltet sein.
* *** ★ / 23
Bezuqszeichenliste
Vorrichtung
Belebungsbecken erste Transportleitung zweite Transportleitung erste Pumpe zweite Pumpe
Nachklärungsbecken
Boden des Nachklärungsbeckens
Klärflüssigkeit
Rückflussleitung
Reaktortonne
Reaktorpumpe erster Eingang der Reaktortonne zweiter Eingang der Reaktortonne Austrittsöffnung der Pulpe Austrittsöffnung der Gase Ausgangsleitung / 23

Claims (23)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zum Abreichern von Schwimmschlamm einer biologischen Abwasserkläranlage mit einem Belebungsbecken (110), in dem die Klärflüssigkeit (130) mit Sauerstoff angereichert wird und einem Nachklärungsbecken (120), in dem sich insbesondere durch lipophile Organismen erzeugte Metabolismus-Produkte in Form eines sich auf der Oberfläche der Klärflüssigkeit (130) ansammelnden Schwimmschlammes sammeln und in dem sich ausgefällte und andere feste Bestandteile der Klärflüssigkeit (130) im Bereich des Bodens (121) absetzen und als Rücklaufschlämm bezeichneten sedimentierten Belebtschlamm über eine Rückflussleitung (140) mindestens teilweise wieder in das Belebungsbecken (110) eingebracht werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Rücklaufschlämm zum Zweck einer mindestens teilweisen Rückführung in das Belebungsbecken (110) über eine erste Transportleitung (111) aus dem unteren Bereich des Nachklärbeckens ausgeleitet wird und der Schwimmschlamm zum Zweck einer mindestens teilweisen Entfernung aus der Kläranlage über eine zweite Transportleitung (112) aus dem oberen Bereich des Nachklärbeckens ausgeleitet wird, um den Schwimmschlamm unter gleichzeitiger Zufuhr zumindest eines Teils des RücklaufSchlammes in eine Reaktortonne (150) einzubringen und den Schwimmschlamm unter kinetischer Einwirkung des RücklaufSchlammes aufgrund einer vorgegebenen Fallhöhe mittels Aufbrechens zumindest des überwiegenden Teils der darin enthaltenen Schlammporen in eine pumpfähige Pulpe zu überführen, die mittels einer an eine Ausgangsleitung (160) der Reaktortonne (150)
    95 3 7
    15 / 23 angeschlossene Reaktorpumpe (151) aus der Reaktortonne (150) entfernt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rücklaufschlämm zum Zweck einer mindestens teilweisen Rückführung in das Belebungsbecken (110) mittels einer in die erste Transportleitung (111) integrierten erste Pumpe (113) aus dem unteren Bereich des Nachklärbeckens abgesaugt wird und der Schwimmschlamm zum Zweck einer mindestens teilweisen Entfernung aus der Kläranlage mittels einer in die zweite Transportleitung (112) integrierten zweite Pumpe (114) aus dem oberen Bereich des Nachklärbeckens ausgetragen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, um die DurchsatzLeistung der ersten und zweiten Pumpe (114) in Bezug aufeinander zu regeln.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung ausgelegt ist, um die DurchsatzLeistung der zweiten Pumpe (114) auf zwischen 50 % bis 90 % der Durchsatz—Leistung der Reaktorpumpe (151) zu regeln.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rücklaufschlämm in einen ersten Eingang (152) der Reaktortonne (150) eingebracht wird und der Schwimmschlamm in einen von dem ersten Eingang (152) getrennten zweiten Eingang (153) der Reaktortonne (150) eingebracht wird.
    16 / 23
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der von der zweiten Pumpe (114) am zweiten Eingang (153) der Reaktortonne aufgebaute Druck um 20 % bis 50 % höher bemessen ist als der von der ersten Pumpe (113) am ersten Eingang (152) der Reaktortonne (150) aufgebaute Druck.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zulauf des RücklaufSchlammes in die Reaktortonne (150) oberhalb des Zulaufs des Schwimmschlammes in die Reaktortonne (150) erfolgt derart, dass der Rücklaufschlämm innerhalb der Reaktortonne (150) mit vorgegebener kinetischer Energie von oben auf den in die Reaktortonne (150) einfließenden Schwimmschlamm fällt.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Austrittsöffnung (155) der Reaktortonne (150) zum Ausleiten der pumpfähigen Pulpe unterhalb des ersten und zweiten Eingangs (153) angeordnet wird.
  9. 9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Reaktortonne (150) im Wege einer Verpulpung des Schwimmschlammes entstandene Gase über eine Austrittsöffnung (156) der Reaktortonne (150) ausgeleitet werden.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die die Gase über eine in einem oberen Bereich der Reaktortonne (150) angeordnete Austrittsöffnung (156) aus der Reaktortonne (150) ausgeleitet werden.
    17 / 23
  11. 11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmschlamm zum Zweck einer mindestens teilweisen Entfernung aus der Kläranlage zusätzlich oder alternativ über eine dritte Transportleitung aus dem oberen Bereich des Belebungsbeckens (110) ausgeleitet wird.
  12. 12. Vorrichtung (100) zum Abreichern von Schwimmschlamm einer biologischen Abwasserkläranlage mit einem Belebungsbecken (110), in dem die Klärflüssigkeit (130) mit Sauerstoff anreicherbar ist und einem Nachklärungsbecken (120), in dem sich insbesondere fetthaltige Bestandteile der Klärflüssigkeit (130) in Form eines sich auf der Oberfläche der Klärflüssigkeit (130) ansammelnden Schwimmschlammes sammeln und in dem sich ausgefällte und andere feste Bestandteile der Klärflüssigkeit (130) im Bereich des Bodens (121) absetzen und als Rücklaufschlämm über eine Rückflussleitung (140) mindestens teilweise wieder in das Belebungsbecken (110) einbringbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Rücklaufschlämm zum Zweck einer mindestens teilweisen Rückführung in das Belebungsbecken (110) über eine erste Transportleitung (111) aus dem unteren Bereich des Nachklärbeckens ausleitbar ist und der Schwimmschlamm zum Zweck einer mindestens teilweisen Entfernung aus der Kläranlage über eine zweite Transportleitung (112) aus dem oberen Bereich des Nachklärbeckens ausleitbar ist, um den Schwimmschlamm unter gleichzeitiger Zufuhr zumindest eines Teils des RücklaufSchlammes in eine Reaktortonne (150) einzubringen und den Schwimmschlamm unter kinetischer Einwirkung des RücklaufSchlammes aufgrund einer vorgegebener Fallhöhe
    18 / 23 mittels Aufbrechens zumindest des überwiegenden Teils der darin enthaltenen Schlammporen in eine pumpfähige Pulpe zu überführen, die mittels einer an eine Ausgangsleitung (160) der Reaktortonne (150) angeschlossene Reaktorpumpe (151) aus der Reaktortonne (150) entfernbar ist.
  13. 13. Vorrichtung (100) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Rücklaufschlämm zum Zweck einer mindestens teilweisen Rückführung in das Belebungsbecken (110) mittels einer in die erste Transportleitung (111) integrierte erste Pumpe (113) aus dem unteren Bereich des Nachklärbeckens absaugbar ist und der Schwimmschlamm zum Zweck einer mindestens teilweisen Entfernung aus der Kläranlage mittels einer in die zweite Transportleitung (112) integrierte zweite Pumpe (114) aus dem oberen Bereich des Belebungsbeckens (110) absaugbar ist.
  14. 14. Vorrichtung (100) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, um die Durchsatz-Leistung der ersten und zweiten Pumpe (114) in Bezug aufeinander zu regeln.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung ausgelegt ist, um die DurchsatzLeistung der zweiten Pumpe (114) auf zwischen 50 % bis 90 % der Durchsatz-Leistung der Reaktorpumpe (151) zu regeln.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Rücklaufschlämm in einen ersten Eingang (152) der Reaktortonne (150) einbringbar ist und der Schwimmschlamm in einen von dem ersten Eingang (152)
    19 / 23 getrennten zweiten Eingang (153) der Reaktortonne (150) einbringbar ist.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der von der zweiten Pumpe (114) am zweiten Eingang (153) der Reaktortonne aufgebaute Druck um 20 % bis 50 % höher bemessen ist als der von der ersten Pumpe (113) am ersten Eingang (152) der Reaktortonne (150) aufgebaute Druck.
  18. 18. Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Eingang (152) oberhalb des zweiten Eingangs (153) angeordnet ist derart, dass der Rücklaufschlämm innerhalb der Reaktortonne (150) mit vorgegebener kinetischer Energie von oben auf den in die Reaktortonne (150) einfließenden Schwimmschlamm fällt.
  19. 19. Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine Austrittsöffnung (155) der Reaktortonne (150) zum Ausleiten der pumpfähigen Pulpe unterhalb des ersten und zweiten Eingangs (153) angeordnet ist.
  20. 20. Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktortonne (150) mit einer Austrittsöffnung (156) zum Ausleiten von im Wege einer Verpulpung des Schwimmschlammes in der Reaktortonne (150) entstandenen Gasen versehen ist.
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  21. 21. Vorrichtung (100) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnung (156) in einem oberen Bereich der Reaktortonne (150) angeordnet ist.
  22. 22. Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 12 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Reaktortonne (150) eine mit einem Rotor versehene DurchmischungsEinrichtung (M) zum zusätzlichen Aufbrechen des Schwimmschlammes angeordnet ist.
  23. 23. Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 12 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass dem Belebungsbecken (110) ein Vorklärungsbecken zum Absondern von Feststoffen aus der Klärflüssigkeit (130) vorgeschaltet ist.
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