AT520880A1 - Speiseschaltung zur Versorgung von LEDs aus einer primären Gleichspannung - Google Patents
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Abstract
Eine Speiseschaltung zur Versorgung von LEDs (LED1, LED2) aus einer primären Gleichspannung (UB), wobei im Stromkreis zumindest einer LED ein Regeltransistor (T) und ein Stromfühler (RS) liegen und ein Komparator (K) vorgesehen ist, dessen Ausgang mit dem Steuereingang des Regeltransistors verbunden ist, wobei einem ersten Eingang des Komparators ein Sollwert (ss) für den Strom (IS) im LED‐Stromkreis und einem zweiten Eingang des Komparators ein vom dem Stromfühler erfasster Istwert (si) des LED‐Stromkreises zugeführt ist, wobei zwischen dem LED‐Stromkreis, der die Serienschaltung des LED‐Kreises (LED1, LED2), des Regeltransistors (T) und des Stromfühlers (RS) umfasst, und der primären Gleichspannung (UB) ein kapazitiver Vorwandler (KV) angeordnet ist, der in Abhängigkeit von der Höhe der primären Gleichspannung diese auf eine Zwischenkreisspannung (UZ) mit einem für den LED‐Kreis gewünschten festgelegten Wert wandelt, und der kapazitive Vorwandler (KV) als Ladungspumpe ausgebildet ist und zwei in Durchlassrichtung und in Serie geschaltete Dioden (D3, D4) in einem Längszweig zwischen der primären Gleichspannung (UB) und einem Zwischenkreiskondensator (CZ) aufweist, wobei ein Umladekondensator (CU) zwischen dem Verbindungspunkt der beiden Dioden und einem von einem Taktgeber (TG) gesteuerten Umschalter (SU) liegt, welcher den Kondensator jeweils an einen der beiden Pole der primären Gleichspannung schaltet.
Description
Speiseschaltung zur Versorgung von LEDs aus einer primären Gleichspannung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Speiseschaltung zur Versorgung von LEDs aus einer primären Gleichspannung, wobei im Stromkreis zumindest einer LED ein Regeltransistor und ein Stromfühler liegen und ein Komparator vorgesehen ist, dessen Ausgang mit dem Steuereingang des
Regeltransistors verbunden ist, wobei einem ersten Eingang des Komparators ein Sollwert für den Strom im LED-Stromkreis und einem zweiten Eingang des Komparators ein vom dem Stromfühler erfasster Istwert des LED-Stromkreises zugeführt ist, wobei zwischen dem LED-Stromkreis, der die Serienschaltung des LED-Kreises des Regeltransistors und des Stromfühlers umfasst, und der primären Gleichspannung ein kapazitiver Vorwandler angeordnet ist, der in Abhängigkeit von der Höhe der primären Gleichspannung diese auf eine Zwischenkreisspannung mit einem für den LEDKreis gewünschten festgelegten Wert wandelt,. LEDs werden heutzutage in unterschiedlichen Beleuchtungsbereichen eingesetzt und in hochwertigeren Anwendungen mit elektronischen Speiseschaltungen angesteuert. Speziell bei Verwendung von LEDs als Hochleistungs-Lichtquellen werden sehr hohe Anforderungen an die genaue Einhaltung des Speisestroms gelegt. Ein Beispiel hierfür ist die Verwendung von LEDs in Scheinwerfersystemen bei Kraftfahrzeugen. Um den abgegebenen Lichtstrom möglichst konstant zu halten, müssen Stromregler unterschiedlichster Art verwendet werden, wie Schaltwandler und lineare Stromquellen.
Die Schwierigkeit bei der Ansteuerung von LEDs im Automotive-Bereich ist, dass die zur Verfügung stehende Versorgungsspannung nicht konstant ist und sich typischerweise im Falle von 12 Volt Stromversorgungen in Kraftfahrzeugen zwischen 9 Volt und 18 Volt bewegt. Werden in diesem Fall lineare Regler eingesetzt, so kommt es immer wieder zu Betriebszuständen, in denen am Regler extrem hohe Verlustleistungen anfallen. Aus diesem Grunde verwendet man auch Schaltwandler, doch ist deren Einsatz allerdings aus Kostengründen nicht immer wünschenswert.
Eine Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine Speiseschaltung zur Versorgung von LEDs bereitzustellen, die sich besonders, wenn auch nicht ausschließlich, für den Einsatz in KraftfahrzeugScheinwerfersystemen eignet, wobei ein guter Wirkungsgrad bei günstigen Kosten und somit eine Vermeidung der oben genannten Nachteile im Vordergrund stehen sollen.
Diese Aufgabe wird mit einer Speiseschaltung der eingangs genannten Art gelöst, bei welcher erfindungsgemäß der kapazitive Vorwandler als Ladungspumpe ausgebildet ist und zwei in
Durchlassrichtung und in Serie geschaltete Dioden in einem Längszweig zwischen der primären Gleichspannung und einem Zwischenkreiskondensator aufweist, wobei ein Umladekondensator zwischen dem Verbindungspunkt der beiden Dioden und einem von einem Taktgeber gesteuerten Umschalter liegt, welcher den Kondensator jeweils an einen der beiden Pole der primären Gleichspannung schaltet.
Die Erfindung geht dabei von einer Modifizierung linearer Regler aus, wobei nun die erhaltene Lösung zu einem geringen Bauteilaufwand, niedrigen Herstellungskosten, einer hohen Stromgenauigkeit und reduzierter Verlustleistung führt.
Es kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass der Taktgeber von einem Mikrocontroller angesteuert ist, wobei einem Eingang des Mikrocontrollers ein der primären Gleichspannung proportionaler Spannungswert zugeführt ist und der Mikrocontroller eine Look-Up Tabelle mit einer Relation zwischen dem Wert des zugeführten Spannungswertes und dem Tastverhältnis des Taktgebers enthält, um die primäre Gleichspannung auf die Zwischenkreisspannung mit dem für den LED-Kreis gewünschten festgelegten Wert zu wandeln.
Die Erfindung samt weiteren Vorteilen ist im Folgenden an Hand beispielsweiser Ausführungsformen näher erläutert, die in der Zeichnung veranschaulicht sind. In dieser zeigen
Fig. 1 eine Speiseschaltung für LEDs nach dem Stand der Technik mit einem analogen Linearregler,
Fig. 2 ein Prinzipschaltbild einer Speiseschaltung für LEDs nach dem Stand der Technik mit einer kapazitiven Vorwandlung und
Fig. 3 eine Ausführungsform einer Speiseschaltung für LEDs mit einem gesteuerten Schalter im Längszweig,
Fig. 4 eine Speiseschaltung nach Fig. 3 in detaillierter Darstellung mit einem Mikrocontroller und
Fig. 5 eine erfindungsgemäße Ausführungsform einer Speiseschaltung für LEDs, bei welcher für die kapazitive Vorwandlung eine Ladungspumpe vorgesehen ist.
Fig. 1 zeigt eine Speiseschaltung zur Versorgung von LEDs, hier einer Serienschaltung von zwei LEDs LED1, LED2, aus einer primären Gleichspannung Ub. In dem zugehörigen Stromkreis, in welchem ein Strom Is fließt, liegen weiters ein Regeltransistor T und ein hier als Widerstand ausgebildeter Stromfühler Rs. Es ist weiters ein Komparator K vorgesehen, dessen Ausgang mit dem Steuereingang des Regeltransistors T verbunden ist, wobei einem ersten Eingang des Komparators K ein Sollwert ss für den Strom im LED-Stromkreis und einem zweiten Eingang des Komparators K ein vom dem Stromfühler RS erfasster Istwert si des LED-Stromes IS, d.h. ein diesem Strom proportionaler
Spannungswert, zugeführt ist. Im Allgemeinen liegt ein Eingangskondensator Ce parallel zur Versorgungsspannung, der kurzzeitige Spannungsschwankungen bzw. Störungen unterdrückt.
Wenn bei dieser einfachen Speiseschaltung nach dem Stand der Technik beispielsweise an der LED-Serienschaltung 2x3 Volt liegen und die primären Gleichspannung Ub im Worst-Case 16 Volt beträgt, liegen am Regeltransistor T ca. 10 Volt an. In Abhängigkeit des eingestellten Stromes entsteht dadurch im Transistor eine hohe Verlustleistung, die oft zu hoch ist, um soweit abgeführt zu werden, dass keine thermische Schäden an Bauelementen entstehen.
Fig. 2 zeigt schematisch eine weiterentwickelte Ausführung, bei welcher zwischen dem analogen, linearen Regler und der primären Gleichspannung Ub eine kapazitiver Vorwandler KV eingefügt ist, der in Abhängigkeit von der Höhe der primären Gleichspannung Ub diese auf eine
Zwischenkreisspannung UZ mit einem für den LED-Kreis gewünschten festgelegten Wert wandelt. Hierfür wird mittels einer Logik in Abhängigkeit von der Eingangsspannung die Spannung modifiziert. Beispielsweise wird in der Logik eine Tabelle hinterlegt, welche in Abhängigkeit von der
Eingangsspannung die Spannung modifiziert. Hierfür wird in der Logik lediglich eine Tabelle hinterlegt, welche der primären Gleichspannung Ub einen PWM-Wert zuordnet, um durch ein Schaltmittel dementsprechend eine gewünschte Zwischenkreisspannung zu erhalten.
Fig. 3 geht hierzu mehr ins Detail und zeigt eine Ansteuerschaltung AST, welche einen gesteuerten Längsschalter S steuert, der zwischen der primären Gleichspannung Ub und einem Zwischenkreiskondensator Cz liegt. Der Ansteuerschaltung AST ist die primäre Gleichspannung Ub oder ein dieser proportionaler Wert zugeführt und sie steuert den Längsschalter S beispielsweise entsprechend der oben erwähnten Zwischenkreisspannung Uz Tabelle und Logik pulsweitenmoduliert so an, dass sich ein gewünschter Zwischenkreisspannung Uz ergibt. Wenn beispielsweise die primäre Gleichspannung Ub zu hoch ist und 16 Volt beträgt, wird entsprechend einem durch die Tabelle vorgegebenen Tastverhältnis für den Schalter S eine Zwischenkreisspannung Uz von 9 Volt erzeugt, sodass am Regeltransistor T lediglich 3 Volt anliegen, falls die Spannung an der Serienschaltung der LEDs 6 Volt beträgt. Die auftretende Verlustleistung und die thermische Belastung sind entsprechend reduziert.
Fig. 4 zeigt weitere Details eines Ausführungsbeispiels, ausgehend von Fig. 3. Der Schalter S ist hier als FET-Transistor T2 mit einer üblichen Beschaltung durch einen Widerstand R2 und einer Diode D2 realisiert und er wird von einem Mikrocontroller gC über einen npn-Transistor T3 angesteuert. Zwischen Kollektor des Transistors T3 und der Steuerelektrode des Transistors T2 liegt ein Widerstand R4, zwischen der Basis und dem Emitter des Transistors T3 ein Widerstand R5. Der Transistor T3 wird unter Zwischenschaltung eines Widerstandes R6 von einem Ausgang GPIO (general purpose input/output) des Mikrocontrollers gC angesteuert. Der Mikrocontroller pC besitzt weiters einen Eingang ADC (analog to digital conversion), dem ein analoger, der primären Gleichspannung Ub proportionaler Spannungswert zugeführt wird, welcher im Mikrocontroller pC in einen digitalen Wert umgewandelt wird. Für die primäre Gleichspannung Ub ist ein Spannungsteiler R7, Rs vorgesehen, von dessen Teilungspunkt ein Widerstand R9 zu dem Eingang ADC des Mikrocontrollers pC führt. In dem Mikrocontroller pC ist die erwähnte Tabelle LUT enthalten oder ihm zugeordnet, welche in Fig. 4 als LookUpTable bezeichnet ist. Diese Tabelle LUT enthält Werte für das Tastverhältnis des Schalters S in Abhängigkeit von der Höhe der primären Gleichspannung Ub, wobei in der Zeichnung vier beispielhafte Werte angegeben sind. Es solle klar sein, dass diese, die Höhe der
Zwischenkreisspannung bestimmenden Werte insbesondere von der Spannung an der
Serienschaltung der LEDs abhängt und auch von den Daten der verwendeten LEDs und des Regeltransistors T.
Die in Fig. 5 gezeigte Schaltung zeigt eine Ausbildung nach der Erfindung, bei welcher der kapazitive Vorwandler als Ladungspumpe ausgebildet ist. Diese besteht aus zwei in Durchlassrichtung und in Serie geschaltete Dioden D3 und D4 in einem Längszweig zwischen der primären Gleichspannung Ub und einem Zwischenkreiskondensator CZ, welcher dem Zwischenkreiskondensator CZ der Fig. 4 entspricht, wobei ein Umladekondensator Cu zwischen dem Verbindungspunkt der beiden Dioden und einem von einem Taktgeber TG gesteuerten Umschalter Su liegt, welcher den
Umladekondensator Cu jeweils an einen der beiden Pole der primären Gleichspannung Ub schaltet. Der Taktgeber TG ist beispielweise in einem Mikrocontroller pC enthalten, der im Prinzip jenem nach Fig. 4 entspricht und gleichfalls eine Tabelle entsprechend der in Fig. 4 gezeigten enthält. Die primäre Gleichspannung Ub oder ein dieser proportionaler Wert wird dem Mikrocontroller pC natürlich auch hier zugeführt, wobei der in Fig. 4 dargestellte Spannungsteiler hier der Einfachheit halber weggelassen ist. Auch bei dieser Variante erfolgt ein Umschalten entsprechend dem von dem Mikrocontroller pC vorgegebenen Tastverhältnis entsprechend von in einer Tabelle abgespeicherten Zuordnungen zur primären Gleichspannung Ub in einer Weise, welche bereits weiter oben beschrieben wurde und die dazu führt, dass Spannungsschwankungen der primären Gleichspannung Ub in einer Weise ausgeglichen werden, welche eine zu hohe thermische Belastung des analog arbeitenden Regeltransistors T vermeidet.
Claims (2)
- Patentansprüche1. Speiseschaltung zur Versorgung von LEDs (LED1, LED2) aus einer primären Gleichspannung (Ub), wobei im Stromkreis zumindest einer LED ein Regeltransistor (T) und ein Stromfühler (RS) liegen und ein Komparator (K) vorgesehen ist, dessen Ausgang mit dem Steuereingang des Regeltransistors verbunden ist, wobei einem ersten Eingang des Komparators ein Sollwert (ss) für den Strom (Is) im LED-Stromkreis und einem zweiten Eingang des Komparators ein vom dem Stromfühler erfasster Istwert (si) des LED-Stromkreises zugeführt ist, wobei zwischen dem LED-Stromkreis, der die Serienschaltung des LED-Kreises (LED1, LED2), des Regeltransistors (T) und des Stromfühlers (Rs) umfasst, und der primären Gleichspannung (Ub) ein kapazitiver Vorwandler (KV) angeordnet ist, der in Abhängigkeit von der Höhe der primären Gleichspannung diese auf eine Zwischenkreisspannung (Uz) mit einem für den LED-Kreis gewünschten festgelegten Wert wandelt, dadurch gekennzeichnet, dass der kapazitive Vorwandler (KV) als Ladungspumpe ausgebildet ist und zwei in Durchlassrichtung und in Serie geschaltete Dioden (D3, D4) in einem Längszweig zwischen der primären Gleichspannung (Ub) und einem Zwischenkreiskondensator (Cz) aufweist, wobei ein Umladekondensator (Cu) zwischen dem Verbindungspunkt der beiden Dioden und einem von einem Taktgeber (TG) gesteuerten Umschalter (Su) liegt, welcher den Kondensator jeweils an einen der beiden Pole der primären Gleichspannung schaltet.
- 2. Speiseschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Taktgeber (TG) von einem Mikrocontroller (pC) angesteuert ist, wobei einem Eingang des Mikrocontrollers ein der primären Gleichspannung proportionaler Spannungswert zugeführt ist und der Mikrocontroller eine Look-Up Tabelle (LUT) mit einer Relation zwischen dem Wert des zugeführten Spannungswertes und dem Tastverhältnis des Taktgebers enthält, um die primäre Gleichspannung auf die Zwischenkreisspannung (Uz) mit dem für den LED-Kreis gewünschten festgelegten Wert zu wandeln.
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