AT517231B1 - Verfahren zur Herstellung einer Fahrbahnplatte für eine Brücke - Google Patents

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AT517231B1 ATA332/2015A AT3322015A AT517231B1 AT 517231 B1 AT517231 B1 AT 517231B1 AT 3322015 A AT3322015 A AT 3322015A AT 517231 B1 AT517231 B1 AT 517231B1
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Abstract

Das Verfahren zur Herstellung einer Fahrbahnplatte (1) mit untenliegenden Fertigteilplatten (2) und einer darüber angeordneten Aufbetonschicht (3) für eine Brücke (4) umfasst die folgenden Arbeitsschritte: - Ausbildung von Auflagerkonstruktionen (15) an der Oberseite eines Längsträgers (5); - Montage eines Wagens (27) auf den Auflagerkonstruktionen (15); - Bewegung des Wagens (27) in Längsrichtung der Brücke (4) zu einem Montageplatz (42); - Befestigung von Fertigteilplatten in überhöhter Lage an den unteren Endpunkten (13) der Zugglieder (11); - Bewegung des Wagens zum vorgesehenen Einbauort (43) der Fertigteilplatten (2); - Absenken der Fertigteilplatten (2) auf den Längsträger (5); - Aufbringen einer bewehrten Aufbetonschicht (3) aus Ortbeton auf den Fertigteilplatten (2) und - Lösen der Befestigung der unteren Endpunkte (13) der Zugglieder (11) nach dem Erhärten der Aufbetonschicht (3).

Description

Beschreibung
VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG EINER FAHRBAHN PLATTE FÜR EINE BRÜCKE
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Fahrbahnplatte mit untenliegenden Fertigteilplatten und einer darüber angeordneten Aufbetonschicht aus Ortbeton für eine Brücke.
[0002] Die Herstellung einer Fahrbahnplatte mit untenliegenden Fertigteilplatten und einer darüber angeordneten Aufbetonschicht für eine Brücke mit Längsträgern aus Stahl wird in „Beton- und Stahlbetonbau“, Heft 2, 2015, Seiten 131 bis 137, beschrieben. Die Fertigteilplatten sind 0,12 m dick. Sie sind im Bauzustand entlang von gegenüberliegenden Rändern auf einer Stahlträgerkonstruktion aufgelagert. Der Abstand der Querträger der Stahlträgerkonstruktion beträgt 3,5 m. Die zahlreichen Querträger aus Stahl sind teuer in der Herstellung.
[0003] Die Herstellung einer auskragenden Fahrbahnplatte mit untenliegenden Fertigteilplatten und einer darüber angeordneten Aufbetonschicht für eine Brücke mit Längsträgern aus Stahlbeton wird in der KR 20110127629 A beschrieben. Stahlrohre und Stahlprofile werden zu einer A-förmigen Stützkonstruktion zusammengefügt. Am oberen Ende der Stützkonstruktion werden drei Zugglieder befestigt. Zwei Zugglieder sind mit dem auskragenden Teil der Fertigteilplatten verbunden. Das dritte Zugglied dient zur Stabilisierung der Stützkonstruktion und ist mit einem aus dem Längsträger herausragenden Bügel aus Betonstahl verbunden. Die in den Fertigteilplatten im Bauzustand infolge des Eigengewichts und des Aufbringens der Aufbetonschicht auftretende horizontale Druckkraft wird über Kontaktpressung durch den Fußpunkt der Stützkonstruktion in aus dem Längsträger herausragende Bügel aus Betonstahl geleitet (Fig. 3 der KR 20110127629 A).
[0004] Nachteilig bei dem in der KR 20110127629 A dargestellten Verfahren zur Herstellung einer Kragplatte ist, dass über die Stützkonstruktion und die Zugglieder im Bauzustand planmäßig ein Torsionsmoment in den Längsträger eingeleitet wird. Die Aufnahme dieses Torsionsmoments durch den Längsträger und die Ableitung an den Pfeilern oder am Widerlager verursacht zusätzliche Kosten. Üblicherweise werden Fahrbahnplatten aus Stahlbeton so gebaut, dass infolge des Eigengewichts der Fahrbahnplatte keine oder nur geringe Torsionsmomente in die Längsträger eingeleitet werden.
[0005] Die gemäß der KR 20110127629 A schräg angeordneten Zugglieder sind nachteilig für das Verlegen der Bewehrung und das Herstellen der Ortbetonschicht. Nachteilig ist auch, dass zwischen der Aufkantung, in der die Verankerungen der Fertigteilplatten für die Zugglieder angeordnet sind, und der Ortbetonschicht eine durchgehende Arbeitsfuge an der Oberseite der Fahrbahnplatte in Längsrichtung der Brücke entsteht. In dieser Arbeitsfuge kann es zu einer Rissbildung kommen, die das Einsickern von Wasser in die Fahrbahnplatte ermöglicht.
[0006] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer Fahrbahnplatte mit untenliegenden Fertigteilplatten und einer darüber angeordneten Aufbetonschicht zu schaffen, das die Herstellung von Kragplatten und die Herstellung von Einfeldplatten, die auf zwei benachbarten Längsträgern einer Brücke aufgelagert sind, ermöglicht, ohne auf die Unterstützung der Fertigteilplatten durch eine unter der Fahrbahnplatte angeordnete Stahlträgerkonstruktionen angewiesen zu sein, das wirtschaftliche und technische Vorteile gegenüber den bekannten Verfahren bietet und das sowohl für Längsträger aus Stahl, Stahlbeton, Spannbeton als auch für Längsträger aus anderen Baustoffen geeignet ist.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegebenen Verfahrensschritte gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
[0008] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung einer Fahrbahnplatte mit untenliegenden Fertigteilplatten und einer darüber angeordneten Aufbetonschicht aus Ortbeton für eine Brücke mit mindestens einem Längsträger, - werden zuerst an der Oberseite des mindestens einen Längsträgers Auflagerkonstruktionen ausgebildet, - werden an den oberen Endpunkten der Auflagerkonstruktionen Verschublager montiert, die als Rollen- oder Gleitlager ausgebildet werden und Verschiebungen nur in Längsrichtung der Brücke ermöglichen, - anschließend wird ein erster Verschubträger mit einer Länge, die größer ist als der zweifache Abstand der Verschublager in Längsrichtung der Brücke, auf mindestens zwei Verschublagern in Längsrichtung der Brücke verschieblich gelagert, - danach wird ein zweiter Verschubträger mit einer Länge, die größer ist als der zweifache Abstand der Verschublager in Längsrichtung der Brücke verschieblich auf mindestens zwei Verschublagern so gelagert, dass die Schwerachse des zweiten Verschubträgers parallel zur Schwerachse des ersten Verschubträgers ist, die beiden Verschubträger in einer Schnittebene normal zur Längsachse der Brücke einen Abstand zueinander aufweisen und die beiden Verschubträger in einer Längsansicht der Brücke näherungsweise an derselben Stelle angeordnet sind, - anschließend werden die unteren Endpunkte von mindestens zwei Stützen mit dem ersten Verschubträger und die unteren Endpunkte von mindestens zwei weiteren Stützen mit dem zweiten Verschubträger verbunden, - anschließend werden an den oberen Endpunkten der Stützen Querträger in annähernd horizontaler Lage montiert und Zugglieder an den Querträgern befestigt, - danach wird der durch die Verbindung der Verschubträger, der Stützen und der Querträger entstandene Wagen in Längsrichtung der Brücke zu einem Montageplatz bewegt, - an dem Montageplatz werden Fertigteilplatten an den unteren Endpunkten der Zugglieder in überhöhter Lage befestigt, - anschließend wird der Wagen mit den Fertigteilplatten zum vorgesehenen Einbauort der Fertigteilplatten bewegt, - dort werden die Fertigteilplatten so abgesenkt, dass mindestens ein Rand von mindestens einer Fertigteilplatte auf einem Längsträger aufgelagert wird, - anschließend wird die in der Aufbetonschicht anzuordnende Bewehrung verlegt, - danach wird auf den Fertigteilplatten eine Aufbetonschicht aus Ortbeton aufgebracht, - nach dem Erhärten der Aufbetonschicht werden die Zugglieder demontiert, - der Wagen wird zum Montageplatz verfahren, damit dort gegebenenfalls die Fertigteilplatten für den nächsten Bauabschnitt am Wagen montiert werden können, und - abschließend werden die Hohlräume in der Fahrbahnplatte bei den Auflagerkonstruktionen und den Verankerungen der Fertigteilplatten verschlossen.
[0009] Im Vergleich zu den bekannten Verfahren zur Herstellung von Fahrbahnplatten mit untenliegenden Fahrbahnplatten und einer darüber angeordneten Aufbetonschicht, weist das erfindungsgemäße Verfahren die zwei wesentlichen Vorteile auf, dass keine Konstruktion aus orthogonal angeordneten Stahlträgern unter der Fahrbahnplatte erforderlich ist und dass im Bauzustand keine Torsionsmomente in die Längsträger eingeleitet werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass das erfindungsgemäße Verfahren gleichermaßen für Längsträger aus Stahl, Stahlbeton oder Spannbeton geeignet ist.
[0010] Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders vorteilhaft, weil auf der Brücke kein Hebegerät zur Montage der Fertigteilplatten erforderlich ist. Das Hebegerät ist nur auf dem Montageplatz erforderlich. Der Wagen kann auch für den Längstransport von Bewehrung, Beton und anderen Baustoffen auf der Brücke verwendet werden.
[0011] Es kann erforderlich sein, die Fertigteilplatten am Montageplatz miteinander zu verbinden, damit sie sich nicht verdrehen können. Wenn jede Fertigteilplatte mit mindestens drei Zuggliedern am Wagen befestigt wird, ist die Herstellung einer Verbindung zwischen den Fertigteilplatten aus statischer Sicht nicht erforderlich. Die Verbindung der Fertigteilplatten kann jedoch auch in diesem Fall von Vorteil sein, um zu vermeiden, dass die Fertigteilplatten während des Längstransports auf dem Längsträger aneinander stoßen. Es kann auch von Vorteil sein, einige Fertigteilplatten mit dem Wagen zu verbinden.
[0012] Die Ausbildung der Auflagerkonstruktion ist ein wesentlicher Bestandteil des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Auflagerkonstruktionen haben die Aufgabe, Normalkräfte und Biegemomente in die Längsträger einzuleiten. Gleichzeitig dienen die Auflagerkonstruktionen dazu, den direkten Kontakt zwischen der aus Ortbeton bestehenden Aufbetonschicht und dem Wagen zu vermeiden, um eine Wiederverwendung des Wagens im nächsten Bauabschnitt zu ermöglichen.
[0013] In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform werden die Auflagerkonstruktionen aus Stahlprofilen ausgebildet. Die Stahlprofile werden biegesteif mit dem Längsträger verbunden. Anschließend werden an den oberen Endpunkten der Stahlprofile Platten biegesteif an die Stahlprofile so angeschlossen, dass die Mittelebenen der Platten näherungsweise in einer horizontalen Ebene liegen. Die Länge der Stahlprofile muss so gewählt werden, dass die oberen Endpunkte der Stahlprofile gleich hoch oder höher liegen als die Oberfläche der Aufbetonschicht.
[0014] In einerweiteren Ausführungsform werden die Auflagerkonstruktionen aus Betonprismen ausgebildet und die Betonprismen so auf dem Längsträger montiert, dass die Oberseiten der Betonprismen gleich hoch oder geringfügig höher sind als die Oberfläche der Aufbetonschicht und die Oberseiten der Betonprismen näherungsweise parallel zur Oberfläche der Aufbetonschicht sind.
[0015] Eine Auflagerkonstruktion kann auch als Hohlprofil so ausgebildet werden, dass die Abmessungen des Hohlprofils das Einschieben eines Stahlprofils ermöglichen. Das Hohlprofil wird so auf dem Längsträger montiert, dass die Schwerachse des Hohlprofils parallel zur Schwerachse des einzuschiebenden Stahlprofils verläuft und die Länge des Hohlprofils wird so gewählt, dass die Oberkante des Hohlprofils gleich hoch oder höher liegt als die Oberfläche der Aufbetonschicht.
[0016] Von Vorteil bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren ist die Möglichkeit der vertikalen Anordnung der Zugglieder. Dadurch werden die zum Herstellen der Aufbetonschicht erforderlichen Arbeiten, die hauptsächlich aus dem Verlegen der Bewehrung, dem Herstellen einer Randabschalung sowie aus dem Einbringen und Glätten des Ortbetons bestehen, nur in geringem Maße behindert. Eine schräge Anordnung der Zugglieder bewirkt, im Vergleich zu vertikal montierten Zuggliedern, eine größere Behinderung für die auf der Brücke arbeitenden Personen.
[0017] Die Ausbildung der Verankerungen der Fertigteilplatten zur sicheren Verbindung mit den unteren Endpunkten der Zugglieder kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Vorteilhaft ist die Ausbildung von Verankerungen innerhalb der Fertigteilplatten beispielsweise durch Bewehrungsstäbe, Ankerkonen oder Gewindestangen mit Muttem, weil dadurch Arbeiten zum Herstellen der Verbindung von Zugglied und Fertigteilplatte von der Oberseite der Fertigteilplatten ausgeführt werden können.
[0018] Zur Erzielung einer höheren Tragfähigkeit der Verankerung der Fertigteilplatten kann es von Vorteil sein, die Verankerungen an der Unterseite der Fertigteilplatten anzuordnen. In diesem Fall müssen die Zugglieder durch in den Fertigteilplatten angeordnete Löcher durchgeführt werden.
[0019] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachstehenden Erläuterungen von in den Zeichnungen Fig. 1 bis Fig. 14 schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen. In den Zeichnungen zeigen: [0020] Fig. 1 einen vertikalen Schnitt einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform nach der Montage der Fertigteilplatten in überhöhter Lage; [0021] Fig. 2 einen vertikalen Schnitt der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform nach dem Absenken der Fertigteilplatten auf die Längsträger und nach dem Herstellen der Aufbetonschicht; [0022] Fig. 3 das Detail Avon Fig. 1; [0023] Fig. 4 das Detail B von Fig. 2; [0024] Fig. 5 eine Ansicht der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform nach der Mon tage der Stützen und Querträger; [0025] Fig. 6 eine Ansicht der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform nach der Mon tage der Zugglieder und Fertigteilplatten; [0026] Fig. 7 eine Längsansicht einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform nach der Montage der Fertigteilplatten am Montageplatz; [0027] Fig. 8 eine Längsansicht der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform nach dem Absetzen der Fertigteilplatten am Einbauort; [0028] Fig. 9 eine Längsansicht der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform nach dem Fertigstellen der Fahrbahnplatte; [0029] Fig. 10 einen vertikalen Schnitt einer dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform nach der Montage der Fertigteilplatten; [0030] Fig. 11 das Detail C von Fig. 10; [0031] Fig. 12 das Detail D von Fig. 10; [0032] Fig. 13 das Detail E von Fig. 10 und [0033] Fig. 14 eine dem Detail C entsprechende alternative Ausführungsform der Auflager konstruktion.
[0034] Eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Fig. 1 bis Fig. 6 dargestellt.
[0035] Gemäß Fig. 1 werden Fertigteilplatten 2 in überhöhter Lage so an den Zuggliedern 11 befestigt, dass ein Abstand zwischen der Unterseite 56 der Fertigteilplatten 2 und den Obergurten 32 der Längsträger 5 verbleibt.
[0036] Durch die Vergrößerung der Längen der Zugglieder 11, die durch Gewindestangen 49 mit Muttern oder durch Absenkvorrichtungen mit hydraulischen Pressen realisiert werden kann, ist es gemäß Fig. 2 möglich, die Ränder 10 der Fertigteilplatte 2 auf den Obergurten 32 der Längsträger 5 aufzulagern. Auf den abgesenkten Fertigteilplatten 2 wird anschließend eine Bewehrung verlegt und die Aufbetonschicht 3 aufgebracht.
[0037] Gemäß Fig. 3 werden die Stützen 6 bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens mit ihren unteren Endpunkten 8 an Verschubträgern 25, 26 mit Schweißnähten 34 biegesteif angeschlossen. Die Verschubträger 25, 26 werden auf Verschublagern 24 gelagert. Die Verschublager 24 werden als Rollenlager oder als Gleitlager so ausgeführt, dass die Verschubträger 25, 26 in Längsrichtung der Brücke 4 verschoben werden können. Die Verschublager 24 werden an den oberen Endpunkten 20 von Stahlprofilen 44 befestigt. Die Stahlprofile 44 werden biegesteif mit den Obergurten 32 der Längsträger 5 verbunden. Die Fertigteilplatten 2 sind in Fig. 3 in überhöhter Lage und in Fig. 4 in abgesenkter Lage dargestellt. In der überhöhten Lage müssen die Fertigteilplatten 2 so hoch angeordnet werden, dass ein Überfahren der Aufbetonschicht 3 von bereits fertiggestellten Bauabschnitten möglich ist. In der abgesenkten Lage gemäß Fig. 2 und Fig. 4 werden die Ränder 10 der Fertigteilplatten 2 auf den Obergurten 32 der Längsträger 5 aufgelagert.
[0038] Gemäß Fig. 4 werden die Stahlprofile 44 beim Aufbringen der Aufbetonschicht 3 einbetoniert. Die Zugglieder 11 werden durch Hüllrohre 36 vor einem direkten Kontakt mit der Aufbetonschicht 3 geschützt. Dies ermöglicht ein Ausbauen der Zugglieder nach dem Erhärten der Aufbetonschicht 3 und eine Wiederverwendung im nächsten Bauabschnitt. Die Stahlprofilen 44 werden nach dem Erhärten der Aufbetonschicht 3 und nach der Demontage der Verschublager 24 in der Nähe der Oberfläche 18 der Aufbetonschicht 3 abgeschnitten.
[0039] Vier Stützen 6, zwei Querträger 9, zwei Rahmenträger 28, 29 und zwei Verschubträger 25, 26 werden gemäß Fig. 5 zu einer räumlichen Rahmenkonstruktion 31 zusammengefügt. Die räumliche Rahmenkonstruktion 31 gemäß Fig. 5 dient als Wagen 27, der auf den Auflagerkonstruktionen 15, die als Stahlprofile 44 mit an den oberen Endpunkten 20 fest montierten Ver-schublagern 24 ausgeführt werden, in Längsrichtung der Brücke 4 bewegt werden kann.
[0040] Fertigteilplatten 2 werden gemäß Fig. 6 in überhöhter Lage mittels Zuggliedern 11 am Wagen 27 befestigt. Gemäß Fig. 6 wird jede Fertigteilplatte 2 durch zwei Zugglieder 11 gehalten. Um eine Verdrehung der Fertigteilplatten 2 zu verhindern, werden die Fertigteilplatten 2 durch Verbindungskonstruktionen 39 miteinander verbunden.
[0041] Eine zweite erfindungsgemäße Ausführungsform des Verfahrens ist in Fig. 7 bis Fig. 9 dargestellt.
[0042] Eine Brücke 4 bestehend aus zwei Widerlagern 40, fünf Pfeilern 41 und zwei Längsträgern 5 ist in Fig. 7 dargestellt. Auflagerkonstruktionen 15 werden auf den Längsträgern 5 und auf einem der beiden Widerlager 40 montiert. Ein Wagen 27, der bei diesem Beispiel aus acht Stützen 6, vier Querträgern 9, zwei Rahmenträgern 28, 29 und zwei Verschubträgern 25, 26 besteht, wird mit Hilfe von Winden zum Montageplatz 42, der über einem der beiden Widerlager 40 angeordnet ist, bewegt. Am Montageplatz 42 werden die Fertigteilplatten 2 mittels Zuggliedern 11 an den Querträgern 9 des Wagens 27 abgehängt. Die Fertigteilplatten 2 werden in überhöhter Lage montiert, um beim Verfahren des Wagens 27 in Längsrichtung der Brücke 4 eine Berührung mit den Obergurten 32 der Längsträger 5 zu vermeiden und um ein Überfahren der Aufbetonschicht 3 von bereits fertiggestellten Bauabschnitten der Fahrbahnplatte 1 zu ermöglichen.
[0043] Gemäß Fig. 8 werden der Wagen 27 und die daran abgehängten Fertigteilplatten 2 im nächsten Verfahrensschritt vom Montageplatz 42 zum vorgesehenen Einbauort 43 bewegt. Am Einbauort 43 werden die Fertigteilplatten 2 abgesenkt, bis die Ränder 10 der Fertigteilplatten 2 auf den Obergurten 32 der Längsträger 5 aufliegen. Anschließend kann die Aufbetonschicht 3 aufgebracht werden. Nach dem Erhärten der Aufbetonschicht 3 werden die Zugglieder 11 von den Verankerungen 14 der Fertigteilplatten gelöst und der Wagen 27 wird zum Montageplatz 42 verfahren, damit dort die Fertigteilplatten 2 für den nächsten Bauabschnitt am Wagen 27 montiert werden können.
[0044] Gemäß Fig. 9 werden nach der Herstellung der Fahrbahnplatte 1 sämtliche Auflagerkonstruktionen 15 durch das Abschneiden der Stahlprofile 44 in der Nähe der Oberfläche 18 der Aufbetonschicht 3 entfernt. Anschließend wird die Brücke 4 in üblicher Weise durch das Aufbringen einer Abdichtung auf der Oberfläche 18 der Aufbetonschicht 3 und das anschließende Aufbringen eines Fahrbahnbelags fertiggestellt.
[0045] Eine dritte erfindungsgemäße Ausführungsform des Verfahrens ist in Fig. 10 bis 14 dargestellt.
[0046] Gemäß Fig. 10 wird der Längsträger 5 aus Stahlbeton hergestellt. Die Fertigteilplatten 2 werden bei diesem Beispiel so angeordnet, dass die Unterseiten 56 der Fertigteilplatten 2 unter einem Winkel α von 3° zu einer horizontalen Ebene geneigt sind.
[0047] Ein Rand 10 von jeder Fertigteilplatte 2 ist auf dem Längsträger 5 gelagert. Die Fertigteilplatten 2 werden durch Zugglieder 11 gehalten. Die oberen Endpunkte 12 der Zugglieder 11 sind am Querträger 9 befestigt. An einer der beiden Fertigteilplatten 2 ist eine Arbeitsplattform 46 mit einem Geländer 47 befestigt. Zur Herstellung der Aufbetonschicht 3 wird am Rand 10 auf der linken Seite der auskragenden Fertigteilplatte 2 eine seitliche Schalung 48 befestigt. Das Anbringen einer seitlichen Schalung 48 ist vorteilhaft, weil die Arbeitsfuge 21 zwischen Fertigteilplatten 2 und Aufbetonschicht 3 dadurch nicht in der Oberfläche 18 der Aufbetonschicht 3 zu liegen kommt. Eine weitere Verbesserung der Dauerhaftigkeit der Fahrbahnplatte 1 kann dadurch erreicht werden, dass die Arbeitsfuge 21 zwischen Fertigteilplatten 2 und Aufbetonschicht 3 an der Unterseite 56 der Fahrbahnplatte 1 angeordnet wird. Um dies zu erreichen, wird gemäß Fig. 10 die seitliche Schalung 48 auf der Arbeitsplattform 46 in einem Abstand vom
Rand 10 der Fertigteilplatte 2 angeordnet und ein Teil der Arbeitsplattform 46 wird als untere Schalung für die Aufbetonschicht 3 ausgebildet.
[0048] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 wird es von Vorteil sein, die Arbeitsplattform 46, das Geländer 47 und die seitlichen Schalungen 48 an den Fertigteilplatten 2 bereits vor dem Montieren der Fertigteilplatten 2 zu montieren.
[0049] I m Längsträger 5 entstehen in dem in Fig. 10 dargestellten Bauzustand nur geringe Torsionsmomente, die durch die exzentrische Anordnung der Arbeitsplattform 46 auf der einen Seite der Brücke 4 verursacht werden. Die wesentlichen Beanspruchungen für den Längsträger 5 resultieren aus dem Eigengewicht des Längsträgers 5, der Fertigteilplatten 2 und der Aufbetonschicht 3. Wegen der im Querschnitt symmetrischen Anordnung von Längsträger 5, Fertigteilplatten 2 und Aufbetonschicht 3, verursacht das Eigengewicht dieser Bauteile keine Torsionsmomente sondern nur Biegemomente im Längsträger 5. Es ist bekannt, dass Längsträger 5 aus Stahlbeton viel besser zur Aufnahme von Biegemomenten als zur Aufnahme von Torsionsmomenten geeignet sind.
[0050] Die Ausbildung der Auflagerkonstruktion 15 für dieses Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Fig. 11 dargestellt. Die Stahlprofile 44 werden gemäß Fig. 11 auf Stahlplatten 45 gelagert. Mit den Stahlplatten 45 ist eine lagegenaue Positionierung der Verschublager 24 möglich. Das Einbetonieren der Hohlprofile 16 im Längsträger 5 ermöglicht eine kostengünstige biegesteife Befestigung der Auflagerkonstruktion 15 auf dem Längsträger 5, die durch das Einschieben des Stahlprofils 44 in das Hohlprofil 16 fertiggestellt wird. Stahlkeile 55 werden von der Oberkante 17 des Hohlprofils 16 eingeschlagen, um das Stahlprofil 44 im Hohlprofil 16 zu fixieren.
[0051] Die Einleitung der Querkräfte der Fertigteilplatten 2 in den Längsträger 5 erfolgt gemäß Fig. 12 dadurch, dass die Ränder 10 der Fertigteilplatten 2 in einer Aussparung 53 gelagert werden. Zum Ausgleich von Bautoleranzen wird zwischen Fertigteilplatte 2 und Längsträger 5 vorteilhaft eine Ausgleichsschicht 54 aus Epoxidharz oder Mörtel aufgebracht.
[0052] Eine Möglichkeit zur Ausbildung der Verankerung 14 der Fertigteilplatte 2 ist in Fig. 13 dargestellt. Ein Bewehrungsstab 52 wird in der Fertigteilplatte 2 einbetoniert. Am Bewehrungsstab 52 sind Querstäbe 51 angeschweißt, um die vom Bewehrungsstab 52 übernommene Zugkraft besser in den Beton der Fertigteilplatte 2 einleiten zu können. An dem aus der Fertigteilplatte 2 herausragenden Ende des Bewehrungsstabs 52 wird eine Muffe 50 befestigt. Das Zugglied 11 wird als Gewindestange 49 ausgebildet. Der untere Endpunkt 13 des Zugglieds 11 wird durch Eindrehen der Gewindestange 49 in der Muffe 50 befestigt.
[0053] Eine alternative Ausbildung der Auflagerkonstruktion 15 ist in Fig. 14 dargestellt. Ein Betonprisma 22 wird auf dem Längsträger 5 gelagert. Zum Ausgleich von Bautoleranzen kann es vorteilhaft sein, zwischen dem Betonprisma 22 und dem Längsträger 5 eine Ausgleichsschicht 54 anzuordnen.
[0054] In den Beispielen wurde die Herstellung einer Fahrbahnplatte 1 auf Längsträgern 5 aus Stahlprofilen und trapezförmigen Stahlbetonträgern beschrieben. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die Herstellung einer Fahrbahnplatte 1 auf Längsträgern 5 aus beliebigen Baustoffen, wie zum Beispiel Spannbeton oder Holz, und mit beliebigen Querschnitten, wie zum Beispiel Hohlkastenquerschnitten oder Trogquerschnitten, möglich.
[0055] Die in den Beispielen gezeigten Schweißverbindungen können durch Schraub,- Niet-, Klebe- oder Klemmverbindungen ersetzt werden.
[0056] Die in den Beispielen gezeigten Verankerungen 14 der Fertigteilplatten 2 können durch andere gleichwertige Ausführungsformen, wie zum Beispiel einbetonierte Gewindestangen 49 mit Endplatten oder durch konusförmige Verankerungen, ersetzt werden.
[0057] Die in den Beispielen gezeigten Fertigteilplatten 2 sind industriell hergestellte Produkte aus Stahlbeton. Die Fertigteilplatten 2 können auch aus Spannbeton, textilbewehrtem Beton, Faserbeton oder aus ultrahochfestem Beton hergestellt werden. Es kann auch von Vorteil sein, die Fertigteilplatten 2 vor Ort oder in der Nähe der Brücke 4 herzustellen.
[0058] In den Beispielen werden die Zugglieder 11 mit ihren oberen Endpunkten 12 an Querträgern 9 befestigt. Es kann von Vorteil sein, die Zugglieder 11 an anderen Konstruktionsteilen des Wagens 27 wie beispielsweise den Rahmenträgern 28, 29, zu befestigen.
LISTE DER BEZUGSZEICHNUNG 1 Fahrbahnplatte 2 Fertigteilplatte 3 Aufbetonschicht 4 Brücke 5 Längsträger 6 Stütze 7 oberer Endpunkt einer Stütze 8 unterer Endpunkt einer Stütze 9 Querträger 10 Rand einer Fertigteilplatte 11 Zugglied 12 oberer Endpunkt eines Zugglieds 13 unterer Endpunkt eines Zugglieds 14 Verankerung einer Fertigteilplatte 15 Auflagerkonstruktion 16 Hohlprofil 17 Oberkante eines Hohlprofils 18 Oberfläche der Aufbetonschicht 20 oberer Endpunkt eines Stahlprofils 21 Arbeitsfuge 22 Betonprisma 23 Oberseite eines Betonprismas 24 Verschublager 25 erster Verschubträger 26 zweiter Verschubträger 27 Wagen 28 erster Rahmenträger 29 zweiter Rahmenträger 31 räumliche Rahmenkonstruktion 32 Obergurt eines Längsträgers 34 Schweißnaht 35 Loch 36 Hüllrohr 39 Verbindungskonstruktion 40 Widerlager 41 Pfeiler 42 Montageplatz 43 Einbauort 44 Stahlprofil 45 Stahlplatten 46 Arbeitsplattform 47 Geländer 48 seitliche Schalung 49 Gewindestange 50 Muffe 51 Querstab 52 Bewehrungsstab 53 Aussparung 54 Ausgleichsschicht 55 Stahlkeil 56 Unterseite einer Fertigteilplatte

Claims (10)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung einer Fahrbahnplatte (1) mit untenliegenden Fertigteilplatten (2) und einer darüber angeordneten Aufbetonschicht (3) aus Ortbeton für eine Brücke (4) mit mindestens einem Längsträger (5), dadurch gekennzeichnet, dass - an der Oberseite des mindestens einen Längsträgers (5) Auflagerkonstruktionen (15) ausgebildet werden, - an den oberen Endpunkten der Auflagerkonstruktion (15) Verschublager (24) montiert werden, - die Verschublager (24) als Rollen- oder Gleitlager ausgebildet werden, die Verschiebungen nur in Längsrichtung der Brücke (4) ermöglichen, - ein erster Verschubträger (25) mit einer Länge, die größer ist als der zweifache Abstand der Verschublager (24) in Längsrichtung der Brücke (4), auf mindestens zwei Verschub-lagern (24) in Längsrichtung der Brücke (4) verschieblich gelagert wird, - ein zweiter Verschubträger (26) mit einer Länge, die größer ist als der zweifache Abstand der Verschublager (24) in Längsrichtung der Brücke (4), verschieblich auf mindestens zwei Verschublagern (24) so gelagert wird, dass die Schwerachse des zweiten Ver-schubträgers (26) parallel zur Schwerachse des ersten Verschubträgers (25) ist, die beiden Verschubträger (25, 26) in einer Schnittebene normal zur Längsachse der Brücke (4) einen Abstand zueinander aufweisen und die beiden Verschubträger (25, 26) in einer Längsansicht der Brücke (4) näherungsweise an derselben Stelle angeordnet sind, - die unteren Endpunkte (8) von mindestens zwei Stützen (6) in annähernd senkrechter Lage mit dem ersten Verschubträger (25) verbunden werden, - die unteren Endpunkte (8) von mindestens zwei weiteren Stützen (6) in annähernd senkrechter Lage mit dem zweiten Verschubträger (26) verbunden werden, - an den oberen Endpunkten (7) der Stützen (6) Querträger (9) in annähernd horizontaler Lage befestigt werden, - an den Querträgern (9) Zugglieder (11) befestigt werden, - der durch die Verbindung der Verschubträger (25, 26) der Stützen (6) und der Querträger (9) entstandene Wagen (27) in Längsrichtung der Brücke (4) zu einem Montageplatz (42) bewegt wird, - an dem Montageplatz (42) Fertigteilplatten (2) an den unteren Endpunkten (13) der Zugglieder (11) in überhöhter Lage befestigt werden, - der Wagen (27) mit den Fertigteilplatten (2) zum vorgesehenen Einbauort (43) der Fertigteilplatten (2) bewegt wird, - die Fertigteilplatten (2) so abgesenkt werden, dass mindestens ein Rand (10) von mindestens einer Fertigteilplatte (2) auf einem Längsträger (5) aufgelagert wird, - die in der Aufbetonschicht (3) anzuordnende Bewehrung verlegt wird, - auf den Fertigteilplatten (2) eine Aufbetonschicht (3) aus Ortbeton aufgebracht wird, - die Zugglieder (11) nach dem Erhärten der Aufbetonschicht (3) demontiert werden - und der Wagen (27) zum Montageplatz (42) verfahren wird, damit dort gegebenenfalls die Fertigteilplatten (2) für den nächsten Bauabschnitt am Wagen (27) montiert werden können.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass - mindestens eine Auflagerkonstruktion (15) aus einem Stahlprofil (44) ausgebildet wird, - das Stahlprofil (44) biegesteif mit dem Längsträger (5) so verbunden wird, dass die Schwerachse des Stahlprofils (44) annähernd parallel zu den Schwerachsen der Stützen (6) verläuft, - die Länge des Stahlprofils (44) so gewählt wird, dass der obere Endpunkt (20) des Stahlprofils (44) gleich hoch oder höher liegt als die Oberfläche (18) der Aufbetonschicht (3) und - zur Demontage der Auflagerkonstruktion (15) das Stahlprofil (44) in der Nähe der Oberfläche (18) der Aufbetonschicht (3) abgeschnitten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass - mindestens eine Auflagerkonstruktion (15) aus einem Betonprisma (22) ausgebildet wird, - das Betonprisma (22) so auf dem Längsträger (5) montiert wird, dass die Oberseite (23) des Betonprismas (22) gleich hoch oder geringfügig höher ist als die Oberfläche (18) der Aufbetonschicht (3) und die Oberseite (23) des Betonprismas (22) näherungsweise parallel zur Oberfläche (18) der Aufbetonschicht (3) ist und - das Betonprisma (22) in der Aufbetonschicht (3) verbleibt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass - mindestens eine Auflagerkonstruktion (15) aus einem Hohlprofil (16) und einem Stahlprofil (44) ausgebildet wird, - die Abmessungen des Hohlprofils (16) das Einschieben des Stahlprofils (44) ermöglichen, - das Hohlprofil (16) so mit dem Längsträger biegesteig verbunden wird, dass die Schwerachse des Hohlprofils (16) annähernd parallel zu den Schwerachsen der Stützen (6) verläuft, - die Länge des Hohlprofils (16) so gewählt wird, dass die Oberkante (17) des Hohlprofils (16) gleich hoch oder höher liegt als die Oberfläche (18) der Aufbetonschicht (3) und - zur Demontage der Auflagerkonstruktion (15) das Hohlprofil (16) in der Nähe der Oberfläche (18) der Aufbetonschicht (3) abgeschnitten wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Befestigen der Fertigteilplatten (2) an den unteren Endpunkten (13) der Zugglieder (11) die Fertigteilplatten (2) durch in der Nähe der Ränder (10) angeordnete Verbindungskonstruktionen (39) miteinander verbunden werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrung für die Aufbetonschicht (3) am Montageplatz (42) auf den an den Zuggliedern (11) montierten Fertigteilplatten (2) aufgelegt wird und der Wagen (27) mit den Fertigteilplatten (2) und der Bewehrung für die Aufbetonschicht (3) zum vorgesehenen Einbauort (43) der Fertigteilplatten (2) bewegt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugglieder (11) in vertikaler Lage montiert werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine auskragende Fertigteilplatte (2) in einer in einem Längsträger (5) aus Stahlbeton oder Spannbeton auf der Außenseite angeordneten Aussparung (53) aufgelagert wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein unterer Endpunkt (13) eines Zugglieds (11) in einer innerhalb der Querschnittshöhe der Fertigteilplatte (2) angeordneten Verankerung (14) verankert wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zugglied (11) durch ein Loch (35) einer Fertigteilplatte (2) hindurchgeführt wird und das Zugglied (11) mit einer Verankerung (14) an der Unterseite der Fertigteilplatte (2) verankert wird. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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