AT516239A2 - Druckplattenhalter für den prägestempel - Google Patents

Druckplattenhalter für den prägestempel Download PDF

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AT516239A2
AT516239A2 ATA50271/2015A AT502712015A AT516239A2 AT 516239 A2 AT516239 A2 AT 516239A2 AT 502712015 A AT502712015 A AT 502712015A AT 516239 A2 AT516239 A2 AT 516239A2
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Abstract

Die Erfindung beschreibt einen Druckplattenhalter (5) für einen Prägestempel, umfassend zumindest eine obere und untere Prägeplattenaufnahme (38,39,75,76), die über ein Führungsband (40) miteinander verbunden sind. Der Druckplattenhalter (5) ist als Hybrid-Aufbau ausgebildet, bei dem die Prägeplattenaufnahme (38,39,75,76) aus Kunststoff und das Führungsband (40) aus federelastischem Material oder aus Kunststoff, insbesondere einem Hochleistungskunststoff mit federelastischen und abreibarmen Eigenschaften, gebildet ist.

Description

Druckplattenhalter für den Prägestempel
Die Erfindung betrifft einen Prägestempel, umfassend einen Grundkörper in dem aneiner Seite eine Aufnahmevorrichtung und an einer weiteren Seite eineBetätigungsvorrichtung angeordnet ist, und die Betätigungsvorrichtung derartausgebildet ist, dass diese direkt oder indirekt auf die Aufnahmevorrichtung einwirkt,wobei in dem Grundkörper eine Drehachse der Betätigungsvorrichtung angeordnet ist,und einen Druckplattenhalter, umfassend eine obere und untere Prägeplattenaufnahme,die über ein Führungsband miteinander verbunden sind , wie sie in den Ansprüchen 1,9, 14, 20, 23-26 und 31 beschrieben ist.
Es sind bereits Prägestempel oder auch sogenannte Prägezangen bekannt, die zurErzeugung einer Relief-Darstellung ohne Farbe auf Dokument/Papier oder Fotoeingesetzt werden. Dabei wird das Dokument/Papier oder Foto zwischen zweiSiegelplatten positioniert. Anschließend wird die Prägezange zusammengedrückt,sodass sich am Dokument/Papier oder Foto durch die in die Prägezange angeordnetenSiegel ein Relief abbildet. Es gibt eine Reihe von Anwendungen für die Prägestempelbzw. Prägezangen. Sie verleihen Dokumenten, Zertifikaten, Broschüren, Einladungen,Visitenkarten, usw., oder sogar Servietten einen exklusiven Look. Viele produzieren ihreeigenen Einladungen und gestalten dafür Monogramme und Designs. Ein weitererAspekt ist die erhöhte Fälschungssicherheit, sodass entsprechende Siegel fürUnternehmen, Notare, Organisationen, Architekten oder Ingenieure gestaltet, hergestelltund angewandt werden.
Beispielsweise ist aus der DE 20 2011 100 743 U allgemein ein Prägestempel bekannt,der einen Grundkörper (Basis), eine Betätigungsvorrichtung (Presshebel) und einemDruckplattenhalter (Prägeeinheit) umfasst. Dabei ist die Betätigungsvorrichtung übereine Drehachse mit der Basis drehbar verbunden, wobei die Betätigungsvorrichtungderart ausgebildet ist, dass diese direkt in eine in der Basis angeordneteAufnahmevorrichtung einwirkt. Die Betätigungsvorrichtung wird dabei aus einem Hebel, der sich auf zwei Kraftarme aufteilt gebildet. Zum Prägen wird der zu prägendeGegenstand (Papier) in den Druckplatten halter, der in der Aufnahmevorrichtung amGrundkörper positioniert ist, eingeschoben, wobei anschließend der Benutzer über dieBetätigungsvorrichtung nach unten gerichtete Druckkraft P1 auf das erste Ende derBetätigungsvorrichtung ausübt. Somit ergibt sich, dass aus der Entfernung zwischen derersten nach unten ausgeübten Druckkraft P1 und der Drehachse den ersten Kraftarmausbildet. Dabei wird beim Drehen der Betätigungsvorrichtung nach unten eine zweiteDruckkraft P2 ausgeübt, wobei die Entfernung zwischen der zweiten nach untengerichteten Druckkraft P2 und der Drehachse den zweiten Kraftarm entspricht. DasKraftmoment der ersten Druckkraft P1 und das Kraftmoment der zweiten Druckkraft P2sind identisch.
Nachteilig ist hierbei, dass die Auslegung/Dimensionierung der Betätigungsvorrichtungderart erfolgt, dass beide nach unten gerichteten Druckkräfte P1 und P2 gleich großsind, und somit ein sehr hoher Kraftaufwand notwendig ist, um ein Relief in einDokument/Papier oder Foto zu erzeugen.
Darüber hinaus ist aus der DE 20 2011 100 743 U1 ein Prägestempel bekannt, dereinem Grundkörper (Basis), eine Betätigungsvorrichtung (Presshebel) und einenDruckplattenhalter (Prägeeinheit) umfasst. Dabei ist die Betätigungsvorrichtung übereine Drehachse mit der Basis drehbar verbunden, wobei die Betätigungsvorrichtungderart ausgebildet ist, dass diese nunmehr indirekt über ein Anpresselement, das an derBetätigungsvorrichtung und an dem Grundkörper gelagert ist, auf eine in der Basisangeordnete Aufnahmevorrichtung einwirkt.
Nachteilig bei einer derartigen Lösung ist, dass ein sehr hoher Herstellungsaufwandnotwendig ist, da viele Einzelteile zusammengebaut werden müssen.
Die BR 8404986 A zeigt einen Prägestempel, der wiederum aus einem Grundkörper miteiner Aufnahmevorrichtung, einer Betätigungsvorrichtung in Form eines Hebels undeinem Druckplattenhalter gebildet ist. Der Hebel ist dabei über eine Drehachse oberhalbder Aufnahmevorrichtung im Grundkörper gelagert. Der Grundkörper wird aus zwei getrennten plattenförmigen Seitenwände gebildet, die über Distanzelemente,Abstandshalter, Schraubverbindungen, usw. miteinander verbunden sind. Dazu sind inden plattenförmigen Seitenwänden entsprechende Ausnehmungen, Schlitze, Bohrungenodgl. vorhanden. Die Betätigungsvorrichtung, insbesondere der einteilig ausgebildeteHebel, wird dabei zwischen den beiden plattenförmigen Seitenwänden drehbar übereine durchgehende Achse befestigt. Die Teile des Prägestempels sind dabei aus Metallgebildet, sodass diese entsprechend hohen Druckkräften standhalten können.
Nachteilig ist hierbei, dass bei einem derartigen Aufbau wiederum eine sehr großeMenge an Einzelteilen benötigt werden, die manuell zusammen gebaut werden müssen.Somit ist ein sehr hoher Fertigungsaufwand und somit auch sehr hohe Fertigungskostenunumgänglich. Ein weiterer wesentlicher Nachteil ist, dass der Prägestempel mit nachaußen gerichteten Standfüßen versehen werden muss, damit dieser aufgestellt werdenkann, da aufgrund der dünnen plattenförmigen Seitenwände nur eine geringeAufstandsfläche vorhanden ist. Durch die nach außen ragenden Standfüße ist derPrägestempel wiederum sehr bedienerunfreundlich, da beim in die Hand nehmen, dieStandfüße im Wege stehen.
Durch die hohen einwirkenden Kräfte bei einem Prägevorgang können sich dieSchraubverbindungen oftmals lösen oder lockern, wodurch der Aufbau sehr wackeligwird. Der Benutzer muss anschließend selbst hand anlegen, um dieSchraubverbindungen wieder fest anzuziehen, um den Prägestempel wiedereinsatzfähig zu machen. Auch ist durch die vollständige Ausbildung der Teile aus Metallein sehr hohes Gewicht des Prägestempels vorhanden, wodurch die Handhabungverschlechtert wird.
Aus der US 1 646 612 A ist ein Prägestempel bekannt, bei dem am GrundkörperGriffmulden angeordnet sind. Damit kann der Benutzer die Prägezange sicher in dieHand. Nachteilig ist hierbei jedoch, dass das Aufstellen der Prägezange auf eine ebeneOberfläche nicht möglich ist. Dadurch ist es auch nicht möglich, dass eine sogenannteTischprägung durchgeführt werden kann, bei der der Prägestempel auf den Tischgestellt wird und der Benutzer den Hebel nach unten druckt. Dieser Prägevorgang wird dann verwendet, wenn sehr hohe Druckkräfte benötigt werden, da der Benutzer beidieser Art von Prägevorgang auch sein Körpergewicht einsetzen kann. Um dies jedochdurchführen zu können, ist ein sicherer Stand der Prägezange notwendig.
Weiters ist aus der US 2 187 773 A ein Prägestempel bekannt, bei dem eineAufnahmevorrichtung für einen Druckplattenhalter winkelig zur Aufstandsflächeangeordnet ist. Zusätzlich ist daraus ersichtlich, dass der Druckplattenhalter in denGrundkörper einsteckbar ist. Nachteilig ist hierbei, dass keine optimale Befestigung desDruckplattenhalters in der Aufnahmevorrichtung gegeben ist. Ein weitere Nachteil liegtdarin, dass bei einer Anordnung des Druckplattenträgers in dem Grundkörper diesernicht vor dem Herausrutschen gesichert ist.
Die Aufgabe der Erfindung liegt nun darin, einen Prägestempel und einenDruckplattenhalter zu schaffen, bei dem eine verbesserte Handhabung erzielt wird unddie Herstellung wesentlich vereinfacht wird. Gleichzeitig sollen die obgenanntenNachteile vermieden werden.
Die Aufgaben der Erfindung werden aber auch durch einen Druckplattenhalter gelöst,bei dem der Druckplattenhalter als Hybrid-Aufbau ausgebildet ist, bei dem diePrägeplattenaufnahme aus Kunststoff und das Führungsband aus federelastischemMaterial oder aus Kunststoff, insbesondere einem Hochleistungskunststoff mitfederelastischen und abreibarmen Eigenschaften, gebildet ist. Vorteilhaft ist hierbei,dass durch die Kombination der unterschiedlichen Materialen eine optimale Anpassungan die entsprechenden Aufgaben ermöglicht wird. Dazu kann beispielsweise ein hohesfederelastisches Material eingesetzt werden, um sicher zu stellen, dass in derRuhestellung die Druckplatten entsprechend weit voneinander distanziert sind, wogegenam Kunststoffteil eine optimale Anpassung zur Aufnahme in die Aufnahmevorrichtungvorgenommen werden kann. Da die Prägeplattenaufnahme aus einem Spritzgussteilgebildet wird, ist es wesentlich einfacher spezielle Formen bzw. Ausbildungen zukreieren, als wenn diese aus einem metallischen Material besteht.
Eine Ausbildung ist auch von Vorteil, bei dem zumindest an einem vorderen Bereichoder insbesondere umlaufend an der Prägeplattenaufnahme, insbesondere zurVergrößerung einer Eintrittsöffnung, eine winkelig verlaufende Fläche und/oder einVorsprung mit winkeligem Führungssteg oder Führungsfläche angeordnet ist. Vorteilhaftist hierbei, dass dadurch auf einfache Art und Weise die Eintrittsöffnung zwischen denPrägeplattenaufnahmen bzw. den Druckplatten vergrößert wird. Gleichzeitig wird durchden winkeligen bzw. schrägen Verlauf eine Führung geschaffen, bei der daseinzuführende Dokument in den Freiraum zwischen den Druckplatten geführt wird.Dadurch ist es nunmehr möglich, dass die Druckplatten möglichst eng zueinanderpositioniert werden, sodass ein optimaler Prägehub erzielt wird. Müssen dieDruckplatten nämlich weit voneinander beabstandet angeordnet werden, um eineentsprechend ausreichende Eintrittsöffnung zu erzielen, so ist ein sehr langerVerstellweg für den Hebel notwendig, um einen Prägevorgang durchführen zu können,wogegen bei eng zusammen liegenden Druckplatten nur ein kleiner Verstellweg benötigtwird. Somit ist eine derartig simulierte Vergrößerung der Eintrittsöffnung einwesentlicher Vorteil für den Nutzer.
Von Vorteil ist auch eine Ausbildung, bei dem eine Prägeplattenaufnahme,insbesondere die untere, Führungsschlitze und bevorzugt einen Quersteg zur Führungund Fixierung in einem Prägestempel aufweist. Vorteilhaft ist hierbei, dass dadurchbereits in der Anfangsphase beim Einsetzen des Druckplattenhalters in denPrägestempel der Druckplattenhalter geführt wird, sodass ein vereinfachtes undsicheres Einsetzen erreicht wird. Damit wird auch immer wieder die gleiche Position desDruckplattenhalters erzielt, sodass immer eine optimale Prägeposition vorhanden ist.
Eine weitere Ausbildung ist von Vorteil, bei dem der Druckplattenhalter einteilig ausKunststoff, insbesondere einem Hochleistungskunststoff, gebildet ist, wobei an derbevorzugt oberen Prägeplattenaufnahme eine metallische Einlage für die Einwirkungeines Hebels des Prägestempels angeordnet ist. Damit ist es möglich, dass eineeinfache kostengünstige Herstellung des Druckplattenhalters erzielt wird, wobei durchdie metallischen Eigenschaften der Reibwiderstand bei einem Prägevorgang verringertwird. Auch wird dadurch erreicht, dass eine Zerstörung der Oberfläche des Kunststoffes durch eine Vielzahl von Prägevorgängen verhindert wird. Somit wird die Lebensdauereines aus Kunststoff gebildeten Druckplattenhalters wesentlich erhöht.
Von Vorteil ist aber eine Ausbildung, bei der die Prägeplattenaufnahme Positioniermittelauf einer Oberflächen der Prägeplattenaufnahmen zur Ausrichtung der Druckplattenaufweist, da dadurch beim Herstellen des Druckplattenhalters durch Einsetzen,insbesondere Einkleben, der Druckplatten diese exakt Positioniert werden können.
Von Vorteil ist auch eine Ausbildung, bei der das Führungsband zwischen denSeitenflächen eines Prägestempels einsteckbar ist.
Bei einer Ausgestaltung, bei der in den Prägeplattenaufnahmen die einsetzbarenDruckplatten über eine Kleberschicht, insbesondere ein doppelseitiges Klebeband,befestigt sind, wird erreicht, dass dadurch eine einfache Entfernung der Druckplattenmöglich ist. Auch ist die Positionierung wesentlich einfacher, da oftmals bei einemPressvorgang die Druckplatten leicht verschoben werden, wogegen beim Einkleben diesverhindert werden kann.
Es ist aber auch eine Ausbildung von Vorteil, bei der an die Prägeplattenaufnahmen zurSimulierung einer vergrößerten Eintrittsöffnung ein Ringelement mit winkeligenFührungsstegen oder Führungsflächen aufsteckbar ist, da dadurch nachträglich eineErweiterung der Eintrittsöffnung erreicht wird. Eine derartige Lösung kann auchbeispielsweise nachträglich bei bereits bestehendem Druckplattenhalter 5 erfolgen.
Von Vorteil ist auch eine Ausbildung, bei der an einer Prägeplattenaufnahme eine Index-Scheibe für den Prägeabdruck und/oder zur Identifizierung der Druckplatten angeordnetist oder abnehmbar ist. Vorteilhaft ist hierbei, dass es damit möglich ist, über dieseIndex-Scheibe ein Prägeabbild oder eine Identifikation der Druckplatten bzw. desPrägeabbildes darzustellen, sodass der Nutzer durch Betrachtung der Index-Scheibeden Prägestempel identifizieren kann. Dies ist dann von besonderer Bedeutung, wenneine Person mehrere Prägestempel verwenden muss, da diese beim Stand der Technik nicht ohne eine Testprägung auseinander zu kennen sind, wogegen dies über die Index-Scheibe nunmehr möglich ist.
Von Vorteil ist aber auch eine Ausbildung, bei der der Prägeplattenhalter einBefestigungsmittel für die Index-Scheibe beispielsweise durch ein Schwenk- undRastgelenk aufweist, da dadurch auch bei eingesetztem Druckplattenhalter dieAbbildung an der Index-Scheibe sichtbar ist.
Schließlich ist auch eine Ausbildung von Vorteil, bei der das Befestigungsmittel für dieIndex-Scheibe durch ein Schwenk- und Rastgelenk gebildet ist, da dadurchunterschiedliche Positionen der Index-Scheibe einstellbar sind. Somit kann beientnommem Druckplattenhalter die Index-Scheibe an das Gehäuse angeklappt werden,sodass eine kleine Bauform erzielt wird und gleichzeitig eine gute Ablesbarkeit gegebenist, wogegen bei eingesetztem Druckplattenhalter die Index-Scheibe aufgestellt wird,sodass ein Prägevorgang möglich ist und zusätzlich die Abbildung auf der Index-Scheibe sichtbar ist.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figurennäher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Prägestempels mit eingeschobenem Druckplattenhalter;
Fig.2 eine Explosionsdarstellung des Prägestempels, in vereinfachter, schematischer Darstellung;
Fig.3 eine Schnittdarstellung durch den zusammengebauten Prägestempel, in vereinfachter, schematischer Darstellung;
Fig.4 eine weiteres Ausführungsbeispiel eines Prägestempels in der
Ruhestellung, in Seitenansicht und vereinfachter, schematischer Darstellung;
Fig.5 eine weitere Seitenansicht des Ausführungsbeispiels gemäß Fig.4 in einer
Prägestellung, in vereinfachter, schematischer Darstellung;
Fig. 6 eine Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 oder 5,in vereinfachter, schematischer Darstellung;
Fig.7 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines Druckplattenhalters, in vereinfachter, schematischer Darstellung;
Fig.8 eine Unteransicht des Ausführungsbeispiels des Druckplatten halters nach
Fig.7, in vereinfachter, schematischer Darstellung;
Fig.9 eine Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiel des
Druckplattenhalters nach Fig. 7 oder 8, in vereinfachter, schematischer Darstellung;Fig.10 eine Rückansicht des Prägestempels nach den Fig. 4 bis 9, invereinfachter, schematischer Darstellung;
Fig. 11 eine weitere Rückansicht des Prägestempels nach den Fig. 4 bis 10 miteingesetztem Druckplattenträger in der Ruhestellung, in vereinfachter, schematischerDarstellung;
Fig. 12 eine Seitenansicht des Prägestempels nach den Fig. 4 bis 11 miteingesetztem Druckplattenträger in fixierter Betätigungsstellung, in vereinfachter,schematischer Darstellung;
Fig. 13 eine perspektivische Darstellung des Prägestempels mit eingesetztemDruckplattenhalter an dem eine Index-Scheibe angeordnet ist;
Fig. 14 eine perspektivische Darstellung des Druckplattenhalters mit angelegterIndex-Scheibe;
Fig. 15 eine weitere perspektivische Darstellung des Druckplattenhalters nach Fig. 14 mit aufgestellter Index-Scheibe;
Fig. 16 ein Detailausschnitt des Prägestempels für die Funktionsweise eines beidseits bedienbaren Sperrhebels und zur Bildung eines Anschlags für einen Hebel;Fig. 17 ein anderes Ausführungsbeispiel einer Detaildarstellung für eine weitere
Funktionsweise eines einseitig bedienbaren Sperrhebels und zur Bildung einesAnschlags;
Fig. 18 eine Explosionsdarstellung des Sperrhebels nach Fig. 17;
Fig. 19 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Prägestempels mit veränderter
Ausbildung der Halbschale, in vereinfachter, schematischer Darstellung;
Fig.20 ein Ausführungsbeispiel des Prägestempels mit vergrößerter Griffmulde, in vereinfachter, schematischer Darstellung.
Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlichen Ausführungsbeispielengleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, wobei die in der gesamtenBeschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichenBezugszeichen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibungenthaltenen Lageangaben, wie z.B., oben, unten, seitlich, usw., auf die unmittelbarebeschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderungsinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Prägestempel 1 oder auch eine sogenannte Prägezange zurErzeugung von Relief-Darstellungen (nicht dargestellt) auf Dokumenten, Papier oderFotos usw. gezeigt, wobei die Bildung der Reliefs ohne Farbe erfolgt. Damit die Bildungvon Reliefs möglich ist, ist es erforderlich, dass der Prägestempel 1 hohe Drücke aufdas Dokument, Papier oder Foto usw. ausübt, sodass dieser sehr robust aufgebaut seinmuss. Beim Stand der Technik sind daher die Prägestempel 1 immer aus Metallaufgebaut, um eine Verformung des Prägestempels 1 bei den hohen einwirkendenKräften zu vermeiden. Dadurch leidet jedoch die Handlichkeit bzw. das Handlingaufgrund des hohen Gewichtes eines derartigen Stempels. Die Prägestempel sind auchaus einem Stück Blech/Stahl gebogen, um die entsprechende Steifigkeit zu erlangen.
Der erfindungsgemäße Prägestempel 1 wird nunmehr aus einer Kunststoff-Metallkombination in Plattenbauweise gebildet. Gleichzeitig wird bei der neuartigenPrägezange bzw. dem neuartigen Prägestempel 1 darauf Wert gelegt, dass derMontageaufwand möglichst gering gehalten wird und somit der Prägestempel 1 ausmöglichst wenig Einzelteilen gebildet wird, wobei jedoch die größtmöglicheBiegesteifigkeit und Stabilität bei sehr geringem Gewicht erzielt werden soll.
Der Prägestempel 1 umfasst einen Grundkörper 2 in dem an einer Seite eineAufnahmevorrichtung 3 und an der gegenüberliegenden Seite eineBetätigungsvorrichtung 4 angeordnet ist. Die Betätigungsvorrichtung 4 wirkt dabei direktoder indirekt in die Aufnahmevorrichtung 3, insbesondere auf einen darin angeordnetenDruckplattenhalter 5, ein, d.h., dass bei Betätigung der Betätigungsvorrichtung 4, alsobei einem Pressvorgang/Prägevorgang, der Druckplattenhalter 5 zusammen gepresst wird. Damit ein derartiger Pressvorgang/Prägevorgang möglich ist, ist dieBetätigungsvorrichtung 4 über eine Drehachse 6 im Grundkörper 2 gelagert bzw. ist dieDrehachse 6 der Betätigungsvorrichtung 4 am Grundkörper 2 angeordnet. DieDrehachse 6 wird dabei am Randbereich bzw. Eingangsbereich des Grundkörpers 2oberhalb der Aufnahmevorrichtung 3 positioniert.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Betätigungsvorrichtung 4 durcheinen Hebel 7 gebildet, der sich aus mehreren Einzelteilen zusammen setzt, wie diesspäter noch genauer erläutert wird. Wesentlich ist bei der Ausbildung des Hebels 7,dass dieser zwei Funktionen bzw. Teilabschnitte beinhaltet. Das heißt, dass der Hebel 7in zwei Teilabschnitte aufgeteilt ist, wobei dieser einmal einen Schubhebel 8 und einmaleinen Hubhebel 9 ausbildet, wie dies am besten in Fig. 3 ersichtlich ist. DieBetätigungsvorrichtung 4 ist also durch den Hebel 7 gebildet, der gleichzeitig zumindestden Schubhebel 8 und den Hubhebel 9 mit einem gemeinsamen Drehpunkt (derDrehachse 6) bildet. Die einzelnen Teilabschnitte bzw. Einzelteile des Hebels 7 sindstarr miteinander verbunden und bilden somit eine gemeinsame Baueinheit aus, dielediglich über die Drehachse 6 drehbar im Grundkörper 2 gelagert ist.
Durch die Ausbildung des Hebels 7 in Teilabschnitte ist eine exakte Definition zurAusbildung des Hebels 7 möglich, damit mit möglichst wenig einzubringender Kraft bzw.Energie wenig Kraft bzw. Energie verloren geht und die größtmögliche Kraft bzw.Energie in die Aufnahmevorrichtung 3 einwirkt bzw. auf den Druckplattenhalter 5ausgeübt wird. Durch eine exakte Ausbildung des Hebels 7 und durch eine optimalePositionierung im Grundkörper 2 wird erreicht, dass eine optimale Krafteinwirkung aufden Druckplattenhalter 5 geschaffen wird.
Beim erfindungsgemäßen Hebel 7 wird durch die spezielle Ausbildung erreicht, dasseine Krafterhöhung stattfindet, d.h., dass bei einer definierten Krafteinwirkung auf denSchubhebel 8 eine höhere Krafteinwirkung über den Hubhebel 9 in dieAufnahmevorrichtung 3, insbesondere auf den Druckplattenhalter 5, erzielt wird.Bevorzugt ist der Hebel 7, insbesondere der Schubhebel 8 zum Hubhebel 9, zur Bildungeines Kräfteverhältnis von 1:10 oder besser ausgebildet, d.h., dass zumindest eine
Verzehnfachung der eingebrachten Kraft durchgeführt wird. Dies wird insofern erreicht,da der Hubhebel 9 kürzer ausgebildet ist, als dies aus dem Stand der Technik bekanntist. Dadurch ist ein spezieller Aufbau im Bereich der Drehachse 6 notwendig, da diesemöglichst nahe an die Aufnahmevorrichtung 4 positioniert sein muss, damit der kurzeHubhebel 9 ordnungsgemäß auf den Druckplattenhalter 5 einwirken kann.
Der Hebel 7 weist bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel zwei plattenförmigeSeitenwände 10,11 auf, die über ein Griffelement 12 in einem definierten Abstandpositioniert bzw. gehaltert sind. Hierzu sind an den Seitenwänden 10, 11 und amGriffelement 12 Befestigungsmittel 13 vorgesehen, wobei beispielsweise an denSeitenwänden 10, 11 Befestigungsbohrungen und am Griffelement 12 entsprechendkorrespondierende Befestigungszapfen vorgesehen sind. Weiters ist es möglich, dassam Griffelement 12 eine Führungsnut (nicht dargestellt) zum Einstecken derSeitenwände 10, 11 angeordnet ist, um zusätzlich die seitliche Führung des Hebels 7 zuverbessern. Zur Bildung des Hebels 7 wird das Griffelement 12 und die Seitenwände10, 11 einfach zusammen gesteckt, sodass die Befestigungszapfen in dieBefestigungsbohrungen eingreifen und somit die beiden Seitenwände 10,11 überdasGriffelement 12 zueinander fixiert und gehaltert sind. Bevorzugt sind dabei dieSeitenwände 10,11 aus Metall gebildet und das Griffelement 12 aus Kunststoff.
Dadurch wird erreicht, dass sehr hohe Kräfte auf den Hebel 7 ausgeübt werden könnenund gleichzeitig ein Abrutschen durch einen rutschfesten oder griffigen Kunststoffvermieden wird. Für die Lagerung des Hebels 7 weisen die Seitenwände 10, 11 jeweils eineLagerbohrung 14 auf, in die ein Achselement 15 einsteckbar ist. Das Achselement 15bildet dabei gleichzeitig ein Distanzelement aus, um die beiden Seitenwände 10,11 imBereich der Drehachse 6 auf einen definierten Abstand zu halten. Dabei ist esbeispielsweise möglich, dass die Endbereiche des Achselementes 15 einen geringerenDurchmesser, als der Bereich zwischen den Seitenwänden 10,11 aufweisen und dieLagerbohrung 14 entsprechend an den kleineren Durchmesser angepasst ist. Somitkönnen beim Einstecken des Achselementes 15 die Endbereiche mit dem kleinerenDurchmesser durch die Lagerbohrungen 14 hindurch gesteckt werden, wobeianschließend die Seitenwände 10, 11 an den größeren Durchmesser des
Achselementes 15 anliegen und nicht mehr weiter zusammen gedrückt werden können.Um eine Lagerung im Grundkörper 2 zu erreichen, ragt das Achselement 15,insbesondere die Enden, durch die Seitenwand 10, 11 hindurch, sodass dasAchselement 15 wiederum in einer weiteren korrespondierenden Lagerbohrung 16 imGrundkörper 2 einsteckbar ist bzw. eingesteckt wird. Selbstverständlich ist es möglich,dass das Achseelement 15 mehrteilig ausgebildet ist.
Der Hebel 7 ist bevorzugt L-förmig ausgebildet, sodass sich die beiden Teilabschnittefür den Schubhebel 8 und den Hubhebel 9 ergeben, wobei die längere Seite,insbesondere der Schubhebel 8, einen speziellen Verlauf bzw. Formung aufweisenkann. Dabei bildet jener Teilabschnitt mit dem Griffelement 12 den Schubhebel 8 aus,der sich somit von der Drehachse 6 bis zum Ende des Griffelementes 12 erstreckt,wogegen der zweite Teilabschnitt für den Hubhebel 9 von der Drehachse 6 in Richtungzur Aufnahmevorrichtung 3 erstreckt und zur Einwirkung in die Aufnahmevorrichtung 3ausgebildet ist, also bis zur Kontaktstelle mit dem Druckplattenhalter 5 erstreckt.
Wie dargestellt, ist es auch möglich, dass die Form des Schubhebels 8 ergonomischausgebildet sein kann, wie dies mit einem Knick zu sehen ist. Damit wird erreicht, dassder Abstand zwischen Griffelement 12, insbesondere der Oberfläche des Griffelementes12, und Grundkörper 2 verkleinert wird und somit die Handlichkeit des Prägestempels 1wesentlich verbessert wird. Weiters ist es möglich, dass im Endbereich des Hubhebels 9ein Druckelement 17, insbesondere eine Druckrolle, angeordnet ist. Damit wird erreicht,dass beim Betätigen des Prägestempels 1, insbesondere bei einem Pressvorgang, beimEinwirken des Hubhebels 9 auf den Druckplattenhalter 5 dieser auf der Oberflächeabrollen oder gleiten kann, wodurch Reibverluste minimiert werden. Gleichzeitig wird einschonender Druckvorgang beim Zusammenpressen des Druckplattenhalters 5vollzogen, wodurch eine Zerstörung der Oberfläche am Druckplattenhalter 5 verhindertwird.
Der Grundkörper 2 ist wie die Betätigungsvorrichtung 4, insbesondere der Hebel 7,modulartig, insbesondere in Plattenbauweise, ausgebildet und setzt sich wiederum ausmehreren Einzelteilen zusammen, wie dies besser aus Fig. 2 zu ersehen ist. Dabei wird ebenfalls eine Kunststoff-Metallkombination für den Grundkörper 2 gebildet, um einesehr hohe Steifigkeit bei sehr geringem Gewicht zu erzielen. Bei dem dargestelltenAusführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 3 sind Seitenwände 18, 19 desGrundkörpers 2 durch jeweils eine Platte gebildet, die über Halbschalen 20, 21 und/oderVerbindungsmittel 22 zueinander positioniert, fixiert und gehaltert sind. Die Seitenwände10,11,18,19 des Grundkörpers 2 als auch die der Betätigungsvorrichtung 4 sind auseiner Metallplatte oder Karbonplatte oder Aluminiumplatte usw., gebildet, wobei hierzubevorzugt Materialien verwendet werden, die eine hohe Steifigkeit bzw. Biegesteifigkeitund Belastbarkeit aufweisen, sodass der Benutzer bei einem Pressvorgang möglichstviel Kraft auf den Prägestempel 1 ausüben kann, ohne dass sich dieser verformt. Würdesich nämlich aufgrund der Krafteinwirkung der Prägestempel 1, insbesondere derGrundkörper 2, verformen, so würde die Qualität des zu bildenden Reliefs sehr starkdarunter leiden, da dann nicht vollflächig die benötigte Kraft zur Bildung des Reliefserzeugt wird. Um jedoch Gewicht einzusparen sind die Halbschalen 20, 21 und/oderVerbindungsmittel 22 aus Kunststoff gebildet, wobei diese Teile bevorzugt dieBerührungsflächen für den Benutzer ausbilden, d.h., dass jene Bereiche, die derBenutzer in die Hand nimmt, aus Kunststoff gebildet sind, wodurch ein sicherer Griff beiVerwendung eines rutschfesten Kunststoffes erreicht wird. Ein weiterer Vorteil derVerwendung von Kunststoff liegt darin, dass der Prägestempel 1 sich beim in die Handnehmen für den Benutzer nicht mehr kühl anfühlt, wie dies bei den aus dem Stand derTechnik bekannten metallenen Prägestempeln 1 der Fall ist. Somit wird dieBenutzerfreundlichkeit durch Verwendung geeigneter Werkstoffe in den entsprechendenBereichen erhöht. Auch wird die Herstellung der einzelnen Teile wesentlich vereinfacht,da keinerlei Biegeprozesse mehr durchgeführt werden müssen. Die Einzelteile,insbesondere die Seitenwände 10,11,18,19, die Halbschalen 20,21 und Griffelement 12,werden bevorzugt durch einen Stanzvorgang oder Schneidvorgang und durch einenSpritzgussvorgang hergestellt.
Wie nun besser aus Fig. 2 ersichtlich, sind an der gegenüberliegenden Seite derAufnahmevorrichtung 3 die Halbschalen 20, 21 angeordnet. Die Halbschalen 20, 21weisen dabei Querverbindungen 23 auf, sodass beim Zusammenführen der beidenHalbschalen 20, 21 über diese Querverbindungen 23 die Halbschalen 20, 21 zusammen gehalten werden. Dazu können die Querverbindungen 23 beispielsweise alsRastverbindung, Distanzhalter, Lagerelemente, Führungselement usw., ausgebildet seinund mit dem Kunststoffteil einteilig verbunden sein oder eigenständige Teile aus Metalloder Kunststoff ausbilden, die beim Zusammenbau entsprechend positioniert werden.Wesentlich ist bei der Ausbildung der Halbschalen 20, 21, dass dabei zumindestteilweise die Seitenwände 18, 19 des Grundkörpers 2 aufgenommen, fixiert undgehaltert werden. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Seitenwand18, 19 überden gesamten inneren Bereich der Halbschale 20, 21, sodass dieSeitenwände 18, 19 gleichzeitig als Stützkörper für die Halbschale 20, 21 dient, d.h.,dass die Seitenwand 18, 19 in den Bereichen der Querverbindungen 23 entsprechendekorrespondierende Aussparungen 24 aufweisen und gleichzeitig über dieQuerverbindungen 23 die Seitenwände 18, 19 über die Halbschalen 20, 21 positioniertwerden, sodass beim Zusammenführen bzw. Zusammenstecken der beidenHalbschalen 20, 21 die Seitenwände 18, 19 in einem definierten Abstand zueinandergehalten werden. Da die Seitenwände 18, 19 vollständig in den Halbschalen 20, 21integriert sind, kann die Materialdicke der Halbschalen 20, 21 verringert werden, da dieSteifigkeit und Belastbarkeit über die Seitenwände 18.19 erhöht wird.
Die Halbschalen 20, 21 weisen weiters eine über die Außenkonturen verlaufendeAbschlussfläche 25 auf, die derart ausgebildet ist, dass beim Zusammenfügen derbeiden Halbschalen 20, 21 diese stirnseitig aneinander liegen und eine ebene Flächeüber die gesamte Breite des Grundkörpers 2 ausbilden. Damit wird erreicht, dass einZwischenraum 26 zwischen den Seitenwänden 18,19, der aufgrund der plattenförmigenSeitenwände 18,19 entsteht, durch die Halbschalen 20, 21 zumindest teilweiseabgedeckt wird bzw. verschlossen ist, was wiederum zu einer Verbesserung derGriffeigenschaften und somit der Handlingseigenschaften führt, da die Halbschalen 20,21 im Griffbereichen angeordnet sind.
Die Fixierung der Seitenwände 18, 19 erfolgt bei dem dargestelltenAusführungsbeispiel auf einer Seite des Grundkörpers 2 (Halteseite) durch dieHalbschalen 20, 21, sodass die weitere Seite (Aufnahmeseite) wiederum mitentsprechenden Elementen, insbesondere den Verbindungsmitteln 22, verstärkt bzw. gehaltert wird, um die Stabilität zu erhöhen. Hierzu ist beispielsweise eine Abdeckhaube27 und ein Aufstandselement 28 vorgesehen, die derart ausgebildet sind, dass dieseeinfach auf die Endbereiche, insbesondere der Stirnseite, der Seitenwände 18, 19aufgesteckt werden und diese dann entsprechen verrasten und die Seitenwände 18,19zueinander befestigen. Dabei sind die Abdeckhaube 27 und das Aufstandselement 28einteilig ausgebildet und erstrecken sich über die gesamte Breite des Grundkörpers 2.Selbstverständlich ist es möglich, dass auch diese Elemente bzw. auf dieser Seite desGrundkörpers 2 weitere halbschalenförmige Elemente verwendet bzw. eingesetztwerden können.
Die Abdeckhaube 27 wird dabei oberhalb der Aufnahmevorrichtung 3 angebracht, wobeisich diese bevorzugt über die Drehachse 6 hinweg erstreckt und die Drehachse 6einschließt. Dadurch wird erreicht, dass für die Drehachse 6 eine seitliche Führunggeschaffen wird und diese somit nicht mehr aus dem Grundkörper 2 herausfallen bzw.herausragen kann. Weiters weist die Abdeckhaube 27 eine längliche Öffnung 29 auf, inder ein Sperrhebel 30 einsetzbar ist. Dieser Sperrhebel 30 hat die Aufgabe den Hebel 7in einer bestimmten Position zu fixieren. Dabei wird der Hebel 7 nach unten in diePress- bzw. Prägestellung gedrückt, sodass der Sperrhebel 30 in Richtung derHalteseite, insbesondere in Richtung der Halbschalen 20,21, geschoben werden kannund somit das zurückschwenken des Hebels 7 verhindert, da der Sperrhebel 30 in derSperrsteilung den Hebels 7 sperrt. Für die Freigabe des Hebels 7 braucht derSperrhebel 30 nur in die entgegen gesetzte Richtung verschoben werden, sodass dieseranschließend wieder frei bewegen kann.
Unterhalb der Aufnahmevorrichtung 3 im Bereich der Aufnahmeseite wird dasAufstandselement 28 auf die Stirnseiten der Seitenwände 18,19 aufgesteckt. Dieseserstreckt sich beispielsweise bis unterhalb der Aufnahmevorrichtung 3 und über einedefinierte Länge am Aufstandsbereich, also auf der Unterseite des Grundkörpers 2.Dabei bildet das Aufstandselement 28 mit den Halbschalen 20, 21 auf der Unterseitedes Grundkörpers 2 eine Aufstandsfläche 31 auf, sodass der Prägestempel 1 auf eineebene Fläche aufgestellt werden kann, ohne dass dieser umfällt, also zur Seite kippt.
Die Kunststoffelemente bilden dabei gleichzeitig eine Rutschsicherung.
Selbstverständlich ist es möglich, dass zusätzliche Rutschsicherungselemente an denKunststoffelementen angesteckt werden können oder diese gleich direkt bei derHerstellung integriert werden, also ein sogenannten zwei-komponenten Kunststoff fürdie Kunststoffteile verwendet wird. Dies ist auch für die Griffelemente 12 und/oder derHalbschalen 20,21 möglich.
Um die Steifigkeit noch zu erhöhen, ist es möglich, dass zusätzlich zu denSeitenwänden 18, 19 noch weitere Einlageelemente 32 aus diesem oderhochsteifen/hochfesten Material integriert werden. Hierzu ist bei demAusführungsbeispiel im Bereich der Aufstandsfläche 31 ein Bodenelement 33 eingelegt.Dieses kann beispielsweise über die Halbschalen 20, 21 und dem Aufstandselement 28fixiert werden oder direkt mit einer der Seitenwände 18,19 verbunden sein. Auch ist esmöglich, dass für die Kunststoffelemente entsprechende Einlageelemente 32 ausKunststoff oder anderen Materialien verwendet werden können.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird darauf geachtet, dass sämtliche Elementeeinfach zu montieren sind, sodass Schraubverbindungen vermieden werden. Diedargestellten Einzelteile werden bevorzugt zusammen gesteckt oder vernietet, sodasseine rasche und einfache Montage möglich ist. Wesentlich ist hierbei nur, dass dieEinzelteile bzw. Verstärkungsteile derart ausgelegt werden, dass bei einemPrägevorgang eine Verformung des Prägestempels 1, insbesondere der Einzelteile,vermieden werden soll, um eine sehr hohe Qualität für die Reliefbildung zu erhalten.
Wie nun aus dem Ausführungsbeispiel ersichtlich ist, weist der Prägestempel 1,insbesondere der Grundkörper 2, einen speziellen Griff 34 auf, sodass mit einemderartigen erfindungsgemäßen Prägestempel 1 drei unterschiedliche Prägevorgängebzw. Griffpositionen möglich sind.
Der Griff 34 ist in Form eines bevorzugt ovalen Griffloches 35 im Grundkörper 2ausgebildet, wobei der Griff 34 zur Aufnahme mehrerer Finger eines Benutzers,insbesondere von drei Fingern, ausgebildet ist. Der Griff 34 bildet in Kombination mitder Betätigungsvorrichtung 4, insbesondere dem Hebel 7, die erste Griffposition aus, wobei hierzu der Benutzer den Prägestempel 1 derart in die Hand nimmt, dass derDaumen bzw. Handballen am Hebel 7 und die Finger im Griff 34 liegen, sodass durchSchließen der Hand die Betätigungsvorrichtung 4, insbesondere der Hebel 7, inRichtung des Grundkörpers 2 gezogen bzw. bewegt wird. Dabei ist der Griff 34,insbesondere das Griffloch 35, zumindest teilweise oberhalb der Aufnahmevorrichtung 3angeordnet, d.h., dass sich der Griffbereich, insbesondere die Griffposition, für den Griff34 im Grundkörper 2 zumindest teilweise oberhalb der Aufnahmevorrichtung 3 befindetund sich hinter die Aufnahmevorrichtung 3 hinaus erstrecken kann, wobei bevorzugtdarauf geachtet werden soll, dass sich die Position der Finger, also die Griffposition,immer oberhalb der Aufnahmevorrichtung 3 im Grundkörper 2 befindet. Dadurch wirderreicht, dass der Benutzer beim Festhalten des Prägestempels 1 in der erstenGriffposition, also mit dem Hebel 7 und dem Griff 34, die Finger des Benutzers oberhalbder Aufnahmevorrichtung 3 positioniert sind, auch wenn sich das Griffloch 35 seitlichhinter und unterhalb der Aufnahmevorrichtung 3 erstreckt, da sich die Finger immer imoberen Bereich des Griffloches 35 beim Zusammendrücken befinden.
Dies ist insofern ein wesentlicher Vorteil gegenüber dem Stand der Technik, da beimEinführen eines Dokument, Papiers oder Fotos usw. in die Aufnahmevorrichtung 3 bzw.in den in der Aufnahmevorrichtung 3 positionierten Druckplattenhalter 5 der Benutzermit dem Dokument, Papier oder Foto usw. nicht mehr in Berührung kommt und sichsomit nicht mehr verletzen kann, da die Griffposition oberhalb des Druckplattenhalters 5angeordnet ist. Aus dem Stand der Technik werden die Prägestempel 1 immer derartgehalten, dass der Daumen am Hebel 7 liegt und die Finger den Boden desPrägestempels 1 umgreifen, sodass beim Einstecken vom Papier dieses oftmals mit derHandfläche bzw. einem Finger in Berührung kommt und es damit zum Verletzen,insbesondere aufschneiden der Haut kommen kann, was mit dieser erfindungsgemäßenGriffposition nicht mehr möglich ist.
Ein derartiges Festhalten, wie aus dem Stand der Technik bekannt, ist auch bei demerfindungsgemäßen Prägestempel 1 möglich und bildet dabei die zweite Griffpositionaus. Hierzu ist vorgesehen, dass auf der Unterseite des Prägestempels 1, insbesondereauf der Aufstandsfläche 31, die Halbschalen 20, 21 Griffmulden 36 für die Finger aufweisen, sodass der Benutzer in der zweiten Griffposition den Prägestempel 1 derarthält, dass dieser den Daumen bzw. Handballen über die Betätigungsvorrichtung 4,insbesondere den Hebel 7, und die Finger unterhalb des Grundkörpers 2 in dieGriffmulden 36 legt. Diese Griffposition bildet jedoch die Gefahr von Verletzungen, wiezuvor erwähnt.
Somit ist es möglich, dass zum Betätigen zwei unterschiedliche Griffpositionenausgebildet sind, wobei die erste Griffposition durch die Betätigungsvorrichtung 4 undden für mehrere Finger ausgebildeten Griff 34 im Grundkörper 2 und die zweiteGriffposition durch den Betätigungsvorrichtung 4 und an der Aufstandsfläche 31angeordnete Griffmulden 36 gebildet ist. Dabei kann gesagt werden, dass die ersteGriffposition bevorzugt von Personen mit kleineren Händen, insbesondere Frauen,verwendet wird, wogegen die zweite Griffpositionen für Personen mit großen Händen,insbesondere Männern, angewandt wird.
Die dritte Position, insbesondere auch Tischposition genannt, zum Erzeugen einesReliefs, kann derart ausgeführt werden, dass der Prägestempel 1 auf eine ebeneFläche, insbesondere einen Tisch bzw. Schreibtisch, aufgestellt wird, sodass derBenutzer die Betätigungsvorrichtung 4, insbesondere den Hebel 7, mit der Hand,insbesondere dem Handballen, nach unten drücken kann. Dabei wird oftmals nur derHandballen auf den Griff, insbesondere Hebel 7, aufgelegt und dann nach untengedrückt, sodass die Person das vollständige Körpergewicht einsetzen kann. DiePositionen zwei und drei sind dabei bereits aus dem Stand der Technik bekannt,wogegen die erste Position erstmals möglich ist.
Weiters ist es möglich, dass der Griff 34 anstelle des Griffloches 35 durch einen amGrundkörper 2 integrierten oder befestigten Bügel für die Finger gebildet ist. Dabei kannder Bügel leicht gekrümmt ausgebildet sein, wie der obere Bereich des Griffloches 35.Der Bügel wird wiederum oberhalb der Aufnahmevorrichtung 3 oder hinter derAufnahmevorrichtung 3 positioniert, um die Berührung mit einem eingeführtenDokument zu vermeiden. Wesentlich ist nur, dass für den erfindungsgemäßenPrägestempel 1 wiederum drei Prägepositionen, insbesondere die erste und zweite
Griffposition und die Tischposition, vorhanden sind. Der wesentliche Vorteil liegt darin,dass dadurch die Prägezange 1 für männliche und weibliche Personen mit großen undkleinen Händen geeignet ist. Verwendet den Prägestempel 1 eine Person mit kleinenHänden so eignet sich besonders die erste Griffposition, da der Hebel 7 für den Daumenbzw. Handballen und der Griff 34 für die Finger möglichst nahe zusammen liegen. Wirdjedoch derselbe Prägestempel 1 von einer Person mit großen Händen benützt, so kanndiese die zweite Griffposition verwenden, bei der der Abstand zwischen Hebel 7 undGriffmulden 36 weiter entfernt ist. Somit kann jede Person optimal den Prägestempel 1halten und die für ihn größtmögliche Kraft einbringen. Bei der dritten Position,insbesondere der Tischposition, spielen die Größe der Hände keine Rolle, da derPrägestempel 1 einfach aufgestellt wird und von oben auf den Hebel 7 in RichtungGrundkörper 2 bzw. Aufstandsfläche 31 gedrückt wird.
Um jedoch überhaupt einen Prägevorgang durchführen zu können, ist es erforderlichdass in den Prägestempel 1 der Druckplattenhalter 5 mit darin angeordnetenDruckplatten 37 eingesetzt wird. Der Druckplattenhalter 5 umfasst eine obere unduntere Prägeplattenaufnahme 38, 39 die über ein Führungsband 40 miteinanderverbunden sind, wobei die Prägeplattenaufnahme 38, 39 für die Druckplatten 37 unddas Führungsband 40 aus Kunststoff gebildet ist. Der Druckplattenhalters ist einteiligaus Kunststoff, insbesondere einem Hochleistungskunststoff, gebildet, wobei an derbevorzugt oberen Prägeplattenaufnahme 38,39,75,76 eine metallische Einlage für dieEinwirkung des Hebels 7 des Prägestempels 1 angeordnet ist. Bevorzugt werden dabeials Kunststoff, insbesondere Hochleistungskunststoffe mit der Bezeichnung PEEK, PPS,PSU, PES, PTFE, usw., verwendet, wobei selbstverständlich auch andere nichtgenannte Kunststoffe eingesetzt werden können, insbesondere wenn diese ähnlicheEigenschaften aufweisen. Dabei ist es auch möglich, dass der Druckplattenhalter 5 alsHybrid-Aufbau ausgebildet ist, bei der die Prägeplattenaufnahme 38,39 aus Kunststoffund das Führungsband 40 aus federelastischem Material oder aus Kunststoff,insbesondere einem Hochleistungskunststoff mit federelastischen und abreibarmenEigenschaften, gebildet ist.
Die Breite des Führungsbandes 40 ist derart ausgebildet, dass dieses in denZwischenraum 26 zwischen den beiden Seitenwänden 20, 21 des Grundkörpers 2passt. Dabei bilden die Seitenwände 20, 21 gleichzeitig die seitliche Führung für denDruckplattenhalter 5. Bevorzugt sind die Prägeplattenaufnahmen 38, 39 und diekorrespondierenden Druckplatten 37 rund ausgebildet und ragen beidseits seitlich asdem Grundkörper 2, wie dies in Fig. 1 ersichtlich ist.
Durch die Verbindung der Prägeplattenaufnahmen 38, 39 über das Führungsband 40sind die beiden Prägeplattenaufnahmen 38, 39 und somit auch die darin angeordnetenDruckplatten 37 in einem bestimmten Abstand voneinander distanziert. Führt manjedoch den Druckplattenhalter 5 in die Aufnahmevorrichtung 3 ein, so ist dievorgegebene Kulissenbahn der Aufnahmevorrichtung 3 im Grundkörper 2 derartausgeführt, dass die beiden Prägeplattenaufnahmen 38, 39 leicht zusammen gedrücktwerden. Damit wird auf den Hebel 7, insbesondere auf den Hubhebel 9, eineentsprechende Kraft erzeugt, sodass der Hebel 7 nach oben gedrückt wird. Damit wirderreicht, dass nach einem Prägevorgang bei Beenden der Kraftausübung auf den Hebel7 dieser selbstständig wieder in die Ausgangsposition zurück gefahren wird und sofortwieder ein neuer Prägevorgang durchgeführt werden kann, d.h., dass über denDruckplattenhalter 5 die Rückstellung des Hebels 7 in die Ausgangsposition, sprichRuhestellung, durchgeführt wird. Weiters ist die Kulissenbahn derart ausgebildet, dasssich diese leicht öffnet und somit die Druckplatten 37 im vorderen Bereich, in dem dasDokument, Papier oder Foto usw. eingeführt wird, einen größeren Abstand aufweisen,als im hinteren Bereich. Damit wird das Einführen eines Dokumentes, Papiers oderFotos usw., wesentlich erleichtert.
Grundsätzlich kann also gesagt werden, dass beim Betätigen des Hebel 7, also bei derDurchführung eines Prägevorganges, der Hebel 7 auf die Oberseite einerPrägeplattenaufnahme 38 drückt und diese somit nach unten in Richtung der zweitenPrägeplattenaufnahme 39 gepresst wird, wodurch das an den Druckplatten 37dargestellte Relief in das eingelegte Dokument, Papier oder Foto usw. eingepresst wird.
Damit der Druckplattenhalter 5 nicht verkehrt eingesetzt werden kann, ist es möglich,dass auf einer der beiden Oberflächen der Prägeplattenaufnahmen 38, 39 einPositioniermittel, beispielsweise in Form eines Vorsprunges (nicht dargestellt),angeordnet ist. Korrespondierend hierzu ist in dem Grundkörper 2 eine entsprechendeAbdeckung angeordnet bzw. befestigt, sodass beim Einstecken das Positioniermittel inder Abdeckung aufgenommen werden kann und somit der Druckplattenhalter 5vollständig eingeschoben werden kann. Eine weitere Möglichkeit der Verdrehsicherungkann über die Ausbildung des Führungsbandes 40 erfolgen, welches einenentsprechenden Verlauf aufweisen muss, um in die Kulissenbahn derAufnahmevorrichtung 3 eingeschoben werden zu können.
Grundsätzlich ist allgemein zu erwähnen, dass die Kunststoffelemente, insbesonderedas Griffelement 12, der Flalbschalen 20, 21 der Abdeckhaube 27 und dasAufstandselement 28, verformbare Befestigungsmittel, Führungselemente,Rastelemente usw. aufweisen können, die für die Montage der Elemente verformtwerden, jedoch anschließend wieder in die ursprüngliche Stellung zurück schwenkenund somit die Seitenwände 20, 21 bzw. plattenförmigen Elemente fixieren, befestigen,verrasten oder klemmen usw.
Weiters ist zu erwähnen, dass der Grundkörper 2 aus den beiden Flalbschalen 20, 21gebildet ist, und in die Halbschalen 20, 21 teilweise oder vollständig eine Platte in Formder Seitenwand 18, 19 zur Verstärkung eingelegt ist, d.h., dass die aus Kunststoffgebildeten Halbschalen 20, 21 gleichzeitig die Seitenwände 18, 19 des Grundkörpers 2ausbilden und innerhalb der Halbschalen 20, 21 in Teilabschnitten eine oder mehrereoder über die gesamte Seite Platten aus Metall oder anderen Materialien eingelegtwerden, d.h., dass eine vollständige oder punktuelle Verstärkung über eine odermehrere Platten erfolgen kann. Dabei ist es auch möglich, dass entsprechend großeAussparung in den Halbschalen 20, 21 vorhanden sind und somit die darin ev.angeordneten Platten sichtbar werden. Diese Art der Ausbildung hat den Vorteil, dasszuerst alle Elemente, wie der Hebel 7, Verstärkungsplatten, usw. in die Halbschalen 20,21 eingelegt werden und in einem Arbeitschritt durch zusammenfügen der beidenHalbschalen 20, 21 der Prägestempel 1 gebildet wird. Dabei ist es auch möglich, dass beispielsweise der Hebel 7 aus einem einzigen Spritzgussteil gebildet wird, in dem eineentsprechende Verstärkungseinlage mitgespritzt wird oder nachträglich inentsprechende Ausnehmungen bzw. Führungen eingesteckt bzw. eingelegt wird.
In den Fig. 4 bis 12 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Prägestempels 1 inPlattenbauweise gezeigt, wobei der wesentlich Unterschied beim Aufbau derKunststoffteile und dem Design des Prägestempels 1 liegt.
Dabei ist in Fig. 4 der Prägestempel 1 in einer Ruhestellung 41 gezeigt, bei dem derDruckplattenträger 5 den Hebel 7 nach oben drückt und der Druckplattenträger 5 zumEinführen eines Dokumentes (nicht dargestellt) geöffnet ist, d.h., dass derDruckplattenträger 5 eine federelastische Eigenschaft aufweist, sodass in derRuhestellung 41 der Hebel 7 nach Oben gedrückt wird und der Druckplattenträger 5geöffnet ist. In Fig. 5 ist der Prägestempel 1 hingegen in einer Stempelstellung 42 bzw.Prägestellung 42 gezeigt, wobei der Übersichts halber kein Dokument in dengeschlossenen Druckplattenträger 5 eingeführt ist, d.h., dass aufgrund einerDruckausübung auf den Hebel 7 der federelastische Druckplattenträger 5 zusammengepresst wird und somit der Hebel 7 nach unten gedrückt wird, sodass nach demBeenden der Druckausübung der Hebel 7 wieder von dem Druckplattenträger 5 in dieRuhestellung 41 bewegt wird.
Der Grundkörper 2 bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel weist nunmehr einenwesentlich anderen Aufbau im Bezug auf das Design und der Anordnung derKunststoffteile auf, wobei bei diesem Ausführungsbeispiel der Griff 34, insbesonderedas Griffloch 35, nicht mehr verwendet wird, d.h., dass bei dieser Ausführungsvariantenur noch zwei Griffpositionen vorhanden sind, da die erste Position über das Griffloch35, gemäß Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 3, entfällt.
Der Grundkörper 2 ist nunmehr mit einer einteiligen Halbschale 43 gebildet, wie diesaus Fig. 6 ersichtlich ist, wobei diese nunmehr den unteren Bereich des Grundkörpers 2ausbildet, wobei es selbstverständlich möglich sein kann, dass die Halbschale 43wiederum mehrteilig ausgebildet ist. Die Halbschale 43 erstreckt sich dabei unterhalbder Aufnahmevorrichtung 3 über eine Aufstandsfläche 44, einer Griffmulde 45 zu einem
Abstützpunkt 46 im Endbereich des Prägestempels 1. Somit sind alle wesentlichBereiche für den Prägevorgang mit Kunststoff versehen, d.h., dass beispielsweise in derersten Position der Nutzer den Prägestempel 1 über die Griffmulde 45 und den Hebel 7in die Hand nimmt, sodass durch die Kunststoffausbildung der Griffmulde 45 einsicherer und angenehmer Halt gegeben ist. Wird der Prägestempel 1 beispielsweise aufeinen Tisch für die zweite Prägeposition abgestellt, so sind wiederum alleAuflagepunkte, insbesondere die Auflagefläche 44 und der Abstützpunkt 46, mitKunststoff versehen, sodass ein rutschen des Prägestempels 1 unterbunden wird.
Damit der Nutzer in der ersten Griffposition auch am Hebel 7 eine sichere rutschfesteHandhabung vorfindet, ist der Hebel 7 wiederum mit einem aus Kunststoff gebildetenGriffelement 47 versehen. Die Kunststoffteile weisen, wie zuvor bereits beschrieben,entsprechende Mittel, insbesondere Nuten, Rasten, Schnappverbindungen, usw., auf,um die aus Metall bzw. hochfesten Materialien gebildeten Seitenwände 48 bis 51 bzw.Plattenelemente 48 bis 51 für den Hebel 7 und den Grundkörpers 2 zu bilden. Dabeientsprechen diese Seitenwände 48 bis 51 den Seitenwänden 10,11 und 18,19 in demAusführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3.
Damit jedoch die Seitenwände 48 bis 51 noch zusätzliche Stabilität bekommen, sind anvorgegeben Punkten Verbindungsmittel 52, die bevorzugt in Form von Distanzbolzen 53ausgebildet sind, angeordnet, wozu entsprechende Öffnungen 54 an den Seitenwände48 bis 51 vorgesehen sind. Dabei ist auch vorgesehen, dass über den Distanzbolzen 53ein bevorzugt aus Kunststoff gebildetes Distanzrohr 55, in das die Distanzachse 53hineingesteckt ist, angeordnet ist. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist lediglichein zusätzliches Verbindungsmittel 52 am Grundkörper 2 vorgesehen, da für den Hebel7 die zusätzliche Verbindung über die notwendige Drehachse 6 erfolgt. Die Drehachse 6gibt damit im oberen vorderen Bereich sowohl dem Hebel 7 als auch dem Grundkörper2 zusätzliche Stabilität.
Dabei ist der Hebel 7 wiederum aus einer einteiligen Halbschale 56 und denSeitenwänden 48 und 49 gebildet. Die aus Kunststoff gebildete Halbschale 56 dientdabei als Hebeloberfläche 57, sodass der Nutzer nun nicht mehr direkt auf die metallische Oberfläche greifen muss, sondern ein rutschfester sicherer und vor allemangenehmer Griff erzielt wird. Die Halbschale 56 weist dabei im Endbereich einenabgewinkelten Fortsatz 58 auf, der den Hebel 7 stirnflächig abdeckt. Somit wird erreicht,dass der Blick zwischen den beiden Seitenwänden 48, 49 abgedeckt wird und dieStabilität erhöht wird. Weiters ist auf der gegenüberliegenden Seite im Endbereich dieHalbschale 56 mit einer Achsaufnahme 59 versehen, die eine Öffnung zur Aufnahmeder Drehachse 6 aufweist. Die Achsaufnahme 59 wirkt dabei als Kunststoffscheibe,insbesondere als sogenannte Beilagscheibe, sodass ev. Störgeräusche die bei einemPrägevorgang entstehen könnten, verhindert werden. Derartige Störgeräusche tretenoftmals bei Reibungen zwischen Metallen auf, die dadurch verhindert werden. Durch dieeinteilige Ausbildung wird weiters der Montageaufwand wesentlich reduziert. Zusätzlichist vorgesehen, dass der Hebel 7 eine spezielle Hebelform 60 aufweist, bei der dieser inRichtung des Grundkörpers 2 nach unten verformt wurde, also einen Knick aufweist.Damit wird erreicht, dass in der Ruhestellung 41 der Hebel 7 näher an dem Grundkörper2 liegt und somit die Griffweite reduziert.
Korrespondierend zu der speziellen Hebelform 60 ist der Grundkörper 2 entsprechendausgebildet, sodass der Hebel 7 in der Prägestellung 42 möglichst weit aus demGrundkörper 2 heraus ragt, um eine optimale Griffposition zu erlangen. Dies wirdinsofern erreicht, dass der Grundkörper 2 eine spezielle an die Hebelform 60,insbesondere den Knick, angepasste Abschrägung 61 aufweist, d.h., dass amGrundkörper 2, insbesondere an den Seitenwänden 50, 51 im oberen Bereich dieAbschrägung 61 ausgebildet ist, die einen steileren Abfall der Oberkante derSeitenwände 50, 51 verursacht, sodass in der Prägestellung 42 eine möglichst großeGrifffläche des Hebels 7 außerhalb des Grundkörpers 2 vorhanden ist. DieseAbschrägung 61 hat einen weiteren Vorteil, da dadurch verhindert wird, dass der Nutzersich bei einem Prägevorgang verletzen kann, da keine Seitenwände 50,51 über denHebel 7, insbesondere die Hebeloberfläche 57 hinaus ragt.
Eine weitere wesentliche Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Prägestempels 1 liegtin der Anordnung der Aufnahmevorrichtung 3 für den Druckplattenhalter 5. Dieser istnunmehr schräg gegenüber der Aufstandsfläche 44 angeordnet, d.h., dass die untere
Aufnahmeebene 62 winkelig zur Aufstandsfläche 44 ausgebildet ist, wogegen eineobere Aufnahmeebene 63 parallel zur Aufstandsfläche 44 ausgerichtet ist. Damit wirdnunmehr erreicht, dass der Druckplattenhalter 5 schräg bzw. winkelig im Grundkörper 2angeordnet ist, wenn der Prägestempel 1 auf einer Oberfläche abgestellt ist. Dies hatden Vorteil, dass automatisch beim Hochheben des Prägestempel 1 der Nutzer dieseWinkelstellung zum Einführen eines Dokumentes ausgleicht, sodass er gerade einDokument einführen kann, wodurch sich die optimale Griffposition für den Prägevorgangergibt und der Nutzer somit die meiste Kraft aufbringen kann. Weiters wird durch diewinkelige Anordnung erreicht, dass die Länge des Prägestempels 1 verkürzt wird.
Weiters wurde die Aufnahmevorrichtung 3 derart ausgebildet, dass die untereAufnahmeebene 62 länger ausgebildet ist, als die obere Aufnahmeebene 63, d.h., dassdie untere Aufnahmeebene 62 über die obere Aufnahmeebene 63 hinaus ragt, sodasseine größere Auflagefläche für den Druckplattenhalter 5 an der unteren Aufnahmeebene62 geschaffen wurde. Insbesondere wird dadurch im vorderen Bereich ein Druckpunktfür den Prägevorgang erzeugt, sodass über die gesamte Fläche eine gleichbleibendeReliefabbildung erzielt wird. Damit der Druckplattenhalter 5 immer gleich in dieAufnahmevorrichtung 5 eingelegt wird, ist an der unteren Aufnahmeebene 62 einPositionsmittel 64, das bevorzugt in Form einer Vertiefung 65 bzw. Einkerbungausgebildet ist, angeordnet. Das Positionsmittel 64 dient dabei auch als Halteelement,sodass aufgrund der winkeligen Stellung der Druckplattenhalter 5 nicht von selbst ausder Aufnahmevorrichtung 3 heraus rutschen kann.
Um einen für den Druckplattenhalter 5 schonenden Prägevorgang durchführen zukönnen, ist bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass amHebel 7, insbesondere zwischen den Seitenwänden 48, 49, im Berührungsbereich zumDruckplattenhalter 5 ein Druckelement 66 angeordnet, welches beispielsweise aus eineraus Metall oder reibungsarmem Material gebildeten Druckrolle 67 und einer darin ausMetall oder hochfestem Werkstoff angeordneten Druckachse 68 gebildet ist. Damit wirderreicht, dass bei einem Prägevorgang die Druckrolle 67 auf der Oberfläche desDruckplattenhalters 5 gleitet und somit den Reibwiderstand minimiert und gleichzeitigdie Beschädigung der Oberfläche verhindert.
Wie bereits in der zuvor beschriebenen Ausführungsvarianten der Fig. 1 bis 3 weistauch dieses Ausführungsbeispiel einen Sperrhebel 30 auf, der durch eine aus Kunststoffgebildete Abdeckung 69 und eine Achse 70 gebildet ist. Damit kann der Prägestempel 1wiederum in der Prägestellung 42 fixiert werden, indem der Nutzer den Sperrhebel 30 indie Sperrsteilung schiebt. Dies wird deshalb möglich, da im Grundkörper 2 und im Hebel7 entsprechende Ausnehmungen 71,72 vorgesehen sind, sodass eine horizontaleVerschiebung des Hebels 7 möglich ist. Insbesondere weist die Ausnehmung 72 imHebel 7 einen speziellen L-förmigen Verlauf auf, wogegen die Ausnehmung 71horizontal ausgebildet ist. Der Hebel 7 im dargestellten Ausführungsbeispiel wird dabeibevorzugt auf beiden Seiten bedient, sodass dieser über zwei Finger, insbesondereDaumen und Zeigefinger, horizontal verschoben werden kann.
Wesentlich bei der Ausbildung des Sperrhebels 30 ist hierbei, dass die Sperre,insbesondere der Sperrhebel 30, gleichzeitig als Anschlag für die Hebelbewegung desHebels 7 ausgebildet ist. Dies wird insofern erreicht, dass die Achse 70 des Sperrhebels30 in der speziell ausgebildeten Ausnehmung 72, die durch eine in etwa horizontalverlaufende Führungs-Ausnehmung 72a und eine in etwa vertikal verlaufende Sperr-Ausnehmung 72 gebildet ist, angeordnet ist, sodass der Sperrhebel 30, insbesonderedie Achse 70, die Hebelbewegung über die Führungs-Ausnehmung 72a nach oben undnach unten begrenzt. Wird jedoch der Hebel 7 nach unten, also in die Prägestellung 42bewegt, und stößt die Achse 70 an das Ende der Führungs-Ausnehmung 72a, so kannder Sperrhebel 30, insbesondere die Achse 70, noch entlang der Sperr-Ausnehmung72b, insbesondere horizontal, verschoben werden, d.h., dass in der Prägestellung 42der Sperrhebel 30, insbesondere die Achse 70, in die Sperr-Ausnehmung 72b schiebbarist. Damit kann der Hebel 7 nicht mehr in die Ausgangsstellung, sprich Ruhestellung 42zurück schwenken, da die vertikale Bewegung verhindert wird. Dies ist erst dann wiedermöglich, wenn der Sperrhebel 30 mit der Achse 70 wieder in die entgegengesetzteRichtung, also zur Führungs-Ausnehmung 72a, verschoben wird, sodass entlang der inetwa horizontal ausgerichteten Führungs-Ausnehmung 72a der Hebel 7 bewegbar ist.Man kann also sagen, dass der Sperrhebel 30, insbesondere die durch den Hebel 7durchlaufende Achse 70, in ständigen Eingriff am Hebel 7 ist und entlang einer der
Hebelbewegung ausgebildeten Führungsbahn, insbesondere der Führungs-Ausnehmung 72a, beschränkt schwenkbar ist. Die Hebelbewegung ist somit in beidenRichtungen über die Sperre, insbesondere den Sperrhebel 30, begrenzt.
Selbstverständlich ist es möglich, dass der Anschlag zum Beschränken derHebelbewegung des Hebels 7 auch unabhängig von der Sperre verwirklicht werdenkann, wozu eine Achse bzw. ein Anschlagstift in oder durch eine in etwa horizontalausgebildete Ausnehmung am Hebel 7 hinein oder hindurch erstreckt, die imGrundkörper gelagert ist. Somit kann der Hebel 7 solange nach oben oder unten bewegtwerden, bis die Achse an das Ende der Ausnehmung stößt. Gleichzeit kann, wie ausdem Stand der Technik bekannt, die Sperre, insbesondere der Sperrhebel 30 außerhalbdes Hebels 7 angeordnet sein und erst in der Sperrsteilung in eine entsprechendeAusbuchtung des Hebels 7 zum Sperren eingreifen. D.h. also, dass bei demerfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel die Hebelbewegung des Hebels 7 durch einenAnschlag, der bevorzugt durch den Sperrhebel 30 oder eine Achse bzw. Anschlagstift inVerbindung mit einer Ausnehmung am Hebel 7 gebildet ist, begrenzt ist, wie diesschematisch durch einen Teilausschnitt von der Prägezange 1 in Fig. 16 ersichtlich ist.
Grundsätzlich ist zu erwähnen, dass aufgrund von Gewichtseinsparungen dieSeitenwände 48 bis 51 Ausnehmungen 73 aufweisen, wobei bei der Anordnung daraufgeachtet werden muss, dass die entsprechend einwirkenden Kräfte noch aufgenommenwerden können, ohne dass sich der Prägestempel 1 bzw. die Seitenwände 48 bis 51verformen. Dabei ist es auch möglich, dass in bestimmten Bereichen zusätzlicheVerstärkungseinlagen verwendet werden könne.
Wie nun besser aus den Fig. 7 bis 9 ersichtlich, ist der Druckplattenhalter 5 detaillierterdargestellt. Der Druckplattenhalter 5 ist bei diesem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 bis 12als Hybrid-Bauteil aufgebaut, d.h., dass ein Teil des Druckplattenhalters 5 ausKunststoff und ein weiterer Teil aus einem federelastischen Material gebildet ist, die ineinfacher Weise bevorzugt ohne Schraubverbindungen, zusammen steckbar sind, wozuentsprechende Schnapp- u/o Rastverbindungen 74 vorgesehen sind. Selbstverständlich ist es möglich, diesen Hybrid-Aufbau auch in den Fig. 1 bis 3 oder anderen zum Standder Technik zählende Prägestempel 1 zu verwenden.
Der Hybrid-Aufbau ist derartig ausgebildet, dass eine Prägeplattenaufnahme 75,76 ausKunststoff gebildet ist und ein Führungsband 77 aus federelastischem Material,insbesondere aus Metall, gebildet ist. Die Prägeplattenaufnahmen 75,76 sindschalenförmig ausgebildet und weisen bevorzugt jene Form der Druckplatten 37 auf.Dabei sind Vertiefungen 78 vorgesehen, in die Endbereiche 79 des federelastischenFührungsbandes 77 einlegbar sind. Die Endbereiche 79 sind dabei plattenförmigausgebildet und werden über einen Verbindungssteg 80 verbunden, der derart geformtist, dass dieser die federelastischen Eigenschaften aufweist, d.h., dass derVerbindungssteg 80 abgewinkelt ist, sodass die beiden Endbereiche 79 entsprechendbeabstandet sind. Bevorzugt sind die Endbereiche 79 und der Verbindungssteg 80einteilig aus einem federelastischen Material ausgebildet. Wesentlich bei der Ausbildungist, dass eine Breite des Verbindungssteges 80 in etwa gleich groß oder kleiner als derPlattenabstand zwischen den Seitenwänden 50,51 ist, sodass der Verbindungssteg 80zwischen den Seitenwänden 50,51 aufgenommen werden kann.
Aufgrund des Hybrid-Aufbaus ist es von Vorteil, wenn die obere Prägeplattenaufnahme75 eine Öffnung 81 aufweist, durch die die Druckrolle 67 des Hebels 7 hindurch ragt undsomit am bevorzugt metallischen Endbereich 79 des Führungsbandes 77 aufliegt. Damitkann nämlich die Reibung, insbesondere der Reibwiderstand, wesentlich verringertwerden, wenn die Abrollbewegung bei einer Betätigung des Hebels 7 direkt auf einemmetallischen Material erfolgt, sodass aufgrund dieser Lösung ein Hybrid-Aufbau möglichist. Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn die metallische Oberfläche desEndbereiches 79 verchromt ausgebildet ist, wobei gleichzeitig die Druckrolle 67ebenfalls verchromt ist, da hierdurch der geringste Reibwiderstand erzielt wird.
Eine derartige Öffnung 81 ist an der unteren Prägeplattenaufnahme 76 nichterforderlich, da hier keine Abrollbewegung eines einwirkenden Elementes stattfindet.
Die untere Prägeplattenaufnahme 76 weist hingegen zwei Führungsschlitze 82 (gemäßFig. 8) auf, die in etwa einer Breite der Materialdicke der Seitenwände 50,51 entspricht, sodass beim Einlegen des Druckplattenhalters 5 dieser über die Führungsschlitze 82exakt eingeschoben werden können. Die Anordnung dieser Führungsschlitz 82 istwiederum erst durch den Flybrid-Aufbau einfach möglich, da die Prägeplattenaufnahme76 als Spritzgussteil erzeugt wird und somit auf einfache Weise derartigeFührungsschlitze 82 ausbildbar sind.
Wie aus Fig. 8 ersichtlich, weist die untere Prägplattenaufnahme 76 einen Quersteg 83auf, der in die Vertiefung bzw. Einkerbung 65 an den Seitenwänden 50,51 einlegbar ist, d.h., dass damit eine exakte und immer wieder gleiche Positionierung desDruckplattenträgers 5 erreicht wird, da beim Einschieben des Druckplattenträgers 5dieser in die Vertiefungen 65 einschnappt, sodass der Nutzer nur bewusst über dieseVertiefungen 65 hinweg schieben kann. Dabei wurde auch die Aufnahme undArretierung, insbesondere die Vertiefung 65, nach hinten versetzt, sodass einemöglichst gute Führung und Auflage gegeben ist.
Weiters weist der Druckplattenhalter 5, insbesondere die beidenPrägeplattenaufnahmen 75,76, noch eine spezielle Eintrittsöffnung 84 auf. Dazu ist amvorderen Bereich der beiden Prägeplattenaufnahmen 75,76 eine winkelig verlaufendeFläche und/oder ein Vorsprung 85 mit winkeligem Führungssteg 86 oderFührungsfläche angeordnet, die eine sehr breite Eintrittsöffnung 84, sprich weitauseinander ragende Prägeplattenaufnahmen 75,76, simuliert. D.h., dass dadurch einbreiter Einsteckbereich für das zu prägende Dokument geschaffen wird, wobei über diewinkelige Fläche oder den winkeligen Führungssteg 86 das Dokument derart abgelenktwird, dass dieses zwischen den Beiden in den Prägeplattenaufnahmen 75,76positionierten Prägeplatten bzw. Druckplatten 37 geführt werden. Dabei ist es auchmöglich, dass der Randbereich der Prägeplattenaufnahme 75,76 entsprechend winkeligausgebildet ist, um das Einführen der Dokumente zu erleichtern. Gleichzeitig istvorgesehen, dass der Vorsprung 85 auf der Außenfläche mit Griffrillen 87 versehen ist,sodass ein sicherer Halt gegeben ist. Somit kann der Nutzer den Druckplattenhalter 5an diesen Vorsprüngen 85 mit zwei Fingern sicher nehmen und ihn in dieAufnahmevorrichtung 3 einführen
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel des Druckplattenhalters 5 werden diePrägeplatten bzw. Prägestempel (nicht dargestellt) nicht mehr in diePrägeplattenaufnahmen 75,76 eingepresst, sonder werden die Prägeplatten bzw.Druckplatten 37 in die Prägeplattenaufnahmen 75,76 eingeklebt. Dazu wird bevorzugtein doppelseitiges Klebeband (nicht dargestellt) verwendet.
Da nunmehr eine exakte Positionierung des Druckplattenträgers 5 über die Vertiefung78 erreicht wird, ist es von Vorteil, wenn an der Halbschale 43, insbesondere im Bereichunterhalb der Aufnahmevorrichtung 3, eine Positionierskalierung 88 aufgebracht ist.Diese kann beispielsweise durch einfache Pfeile, wie dargestellt, oder auch durch einemetrische Skalierung erfolgen. Damit wird erreicht, dass der Nutzer exakt die Positionzum Prägen eines Dokumentes vorgeben kann. Selbstverständlich ist es möglich, dassauch an den Prägeplattenaufnahmen 75,76 entsprechende Mitteln zum Positionieren,insbesondere eine derartige Positionierskalierung 88, aufgedruckt bzw. angeordnet ist,sodass ein exaktes Positionieren für die Druckplatten 37 durchgeführt werden kann.
Weiters ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 4 bis 12, insbesondere derFig. 10 bis 12, eine Transportstellung 90 gezeigt, bei der der Druckplattenträger 5 in denGrundkörper 2 eingesteckt wird, d.h., dass der Prägestempel 1, insbesondere derGrundkörper 2, zur Aufnahme des Druckplattenträgers 5 ausgebildet ist. Hierzu zeigtFig. 10 die Rückansicht des Prägestempels 1, wobei ein Freiraum 91 zwischen denSeitenwänden 50,51 vorhanden ist. Zusätzlich weist die Halbschale 43 im Bereich derGriffmulde 45 eine Öffnung 92, sodass ausreichend Platz für diePrägeplattenaufnahmen 75,76 geschaffen wird. Die Griffmulde 45 erstreckt sich nämlichvon der Aufstandsfläche 44 in den Grundkörper 2, sodass der Freiraum 91 begrenztsein würde, was jedoch durch die Öffnung 92 zur Aufnahme des Druckplattenhalters 5überwunden wird.
Der Prägestempel 1 befindet sich dabei in der Ruhestellung 41, sodass derDruckplattenhalter 5 aus der Aufnahmevorrichtung 3 entnommen werden kann.Anschließend wird der Druckplattenhalter 5 von hinten unterhalb des Hebels 7 in denFreiraum 91 eingeführt, sodass der Verbindungssteg 80 im Bereich der
Aufnahmevorrichtung 3 angeordnet ist und die Prägeplattenaufnahme 75,76 durch dieÖffnung 92 in die Griffmulde 45 positioniert sind, wie dies in Fig. 11 ersichtlich ist. Damitein Herausfallen des Druckplattenträgers 5 verhindert wird, wird der Prägestempel 1 indie Prägestellung 42 versetzt bzw. gebracht und über den Sperrhebel 30 gesperrt,sodass das Zurückschwenken in die Ruhestellung 41 verhindert wird. Dazu weist derHebel 7 eine den Druckplattenhalter 5, insbesondere die Prägeplattenaufnahme 75,76,aufweisenden Haltebereich 93 auf, der bei eingesetzten Druckplattenhalter 5 und beiFixierung des Hebels 7 in der Sperrsteilung 42 am Druckplattenhalter 5 anliegt und vordem Herausfallen aus dem Grundkörper 2 in Position hält, d.h., dass das Herausfallendes Druckplattenhalters 5 aus dem Grundkörper 2 durch den Hebel 7 verhindert wird.Zusätzlich ist es möglich, dass die Halbschale 43 entsprechend ausgebildet ist, dassdiese eine Rückwand 94 bildet, die ein Herausrutschen verhindert. Somit wird beimEinstecken ohne Fixierung des Hebels 7 ein leichtes Herausfallen bzw. Herausrutschensofort verhindert, sodass mit der anschließenden Fixierung des Hebels 7 in derSperrsteilung 42 der Druckplattenhalter 5 fixiert ist.
Weiters kann der Prägestempel 1 in den dargestellten Ausführungsbeispielen der Fig.4bis 12 derart ausgebildet sein, dass die Griffmulde 45 mit entsprechendenEinbuchtungen für die Finger (nicht dargestellt) ausgebildet ist, sodass ein optimalesHandling und ein fester Griff des Prägestempels gewährleistet sind. Ein weitereAusbildung ist möglich, bei dem der Druckplattenhalter 5, insbesondere diePrägeplattenaufnahmen 38,39,75,76 Positioniermittel zur Ausrichtung der Druckplatten37 aufweist, d.h., dass beispielsweise an den Seitenwänden oder der Oberfläche derPrägeplattenaufnahmen 38,39,75,76 Einkerbungen, Vorsprünge oder ein Aufdruckangeordnet wird, sodass beim Einsetzen der Druckplatten 37 diese danach ausgerichtetwerden können. Hierzu ist es auch möglich, dass beispielsweise die Druckplatte 37 eineEinkerbung aufweist, die mit einem Vorsprung bzw. Noppe am Prägeplattenhalter38,39,75,76 korrespondiert, sodass diese Druckplatte 37 immer gleich eingesetzt wird.
In den Fig. 13 bis 15 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel mit unterschiedlicherAusgestaltung bzw. Design des plattenartigen Prägestempels 1 gezeigt. DerUnterschied der in Fig. 13 gezeigten Ausführungsvariante zu den zuvor beschriebenen
Figuren, insbesondere der Ausführungen nach den Fig. 4 bis 12, liegt darin, dassnunmehr eine spezielle Ausbildung der Griffmulde 45 im Bereich der Aufstandsfläche 44vorhanden ist. Dabei ist die Griffmulde 45 derart ausgebildet, dass kreisförmigeAbschnitte 95-97, insbesondere drei Abschnitte 95-97, zur Aufnahme der Finger desNutzers angeordnet sind, die sich in den Grundkörper 2 in Richtung des Flebels 7erstrecken. Der im Zentrum angeordnete Abschnitt 96 ragt dabei am weitesten in denGrundkörper 2. Damit jedoch der Druckplattenhalter 5 im Grundkörper 2 aufgenommenwerden kann, ist wiederum im Bereich der Griffmulde 45 die Öffnung 92 angeordnet,sodass die Prägeplattenaufnahmen 75,76 einsteckbar sind und in die Griffmulde 45ragen können.
Weiters ist eine spezielle erfindungsgemäße Ausbildung des Druckplattenhalters 5gezeigt, bei der nunmehr eine Index-Scheibe 98 für den Prägeabdruck und/oder zurIdentifizierung des Druckplattenhalters 5 angeordnet ist, wobei der Prägeplattenhalter75 ein Befestigungsmittel für die Index-Scheibe 98 aufweist. Dabei ist dasBefestigungsmittel für die Index-Scheibe 98 beispielsweise durch ein Schwenk- undRastgelenk 99 gebildet und ist mit dem Druckplattenhalter 5, insbesondere derPrägeplattenaufnahme 75, verbunden, wie dies am Besten in Fig. 14 ersichtlich ist.Durch diese Anordnung des Schwenk- und Rastgelenks 99 kann die Index-Scheibe 98bei entnommem Druckplattenhalter 5 auf die Prägeplattenaufnahme 75 geschwenktwerden, wobei hierbei eine erste Verrastung erfolgen kann. Dabei deckt das Schwenk-und Rastgelenk 99 bevorzugt die Öffnung 81 der Prägeplattenaufnahme 75 ab.
Wird der Druckplattenhalter 5 mit der Index-Scheibe 98 in den Prägestempel 1eingesetzt, so wird zuerst die Index-Scheibe 98 in eine bevorzugt zweiteRastverbindung hoch geschwenkt, sodass diese in einem Winkel von ca. 90° zurOberfläche der Prägeplattenaufnahme 75 angeordnet ist, wie dies in Fig. 15 ersichtlichist. Gleichzeitig wird dadurch die Öffnung 81 freigegeben, sodass das Druckelement 66des Hebels 7 auf das metallische Führungsband 77 durch die Öffnung 81 einwirkenkann. Durch die Positionierung wird weiters erreicht, dass nunmehr derDruckplattenhalter 5 wiederum einfach in die Aufnahmevorrichtung 3 desPrägestempels 1 eingeschoben bzw. eingesetzt werden kann. Die Position der Index-
Scheibe 98 bei eingesetztem Druckplattenhalter 5 befindet sich parallel zu dem Hebel 7,sodass eine ungestörte Prägung durchgeführt werden kann.
Durch eine derartige Anordnung einer Index-Scheibe 98 wird erreicht, dass der Nutzernunmehr den Prägeabdruck oder die Identifizierung des Prägestempels 1 einfacherkennen kann, da dies auf der Index-Scheibe 98 abgebildet sein kann, d.h., dass dieIndex-Scheibe 98 den Prägeabdruck wiedergibt oder eine spezielle Identifikationvorhanden ist, sprich eine Etikette mit bevorzugt dem Prägeabdruck oder einerIdentifikationsabbildung bzw. Nummer aufklebbar ist.
Dabei ist es auch möglich, dass die Index-Scheibe 98 aus mehreren Teilen gebildetwird, sodass beispielsweise ein abnehmbarer Rahmen (nicht dargestellt) verwendet wirdund somit der Prägeabdruck oder die Identifikation eingelegt werden können. Auch istes möglich, dass anstelle des Schwenk- und Rastgelenks 99 die Index-Scheibe 98abnehmbar ausgebildet ist, sodass diese einerseits in der Öffnung 81 auf derOberfläche der Prägeplattenaufnahme 75 fixierbar ist (gemäß Fig. 14) und andererseitsin einer weiteren Ausnehmung (nicht dargestellt) einsteckbar ist, sodass die Index-Scheibe 98 in einem Winkel von etwa 90° zur Oberfläche der Prägeplattenaufnahme 75positionierbar ist (gemäß Fig. 15). Es ist auch möglich, dass die Index-Scheibe 98kleiner als der Prägeabdruck, also die Druckplatten 37, ausgebildet sind.
Es ist aber auch eine Ausbildung möglich, bei der die Index-Scheibe 98 vomDruckplattenhalter 5 abgenommen werden kann und beispielsweise am Hebel 7 oderauf dem Prägestempel 1 befestigt wird. Dazu weist der Hebel 7, insbesondere dieHalbschale 56 des Hebel 7, eine Ausnehmung auf, in der die Index-Scheibe 98 übereinen Rastzapfen befestigbar ist, d.h., dass der Nutzer die Index-Scheibe 98 vomDruckplattenhalter 5 entfernt und diese einfach auf den Hebel 7 aufsteckbar ist, sodassder Aufdruck auf der Index-Scheibe 98 sichtbar ist.
Da jedoch bei der Anordnung des Druckplattenhalters 5 in dem Prägestempel 1 aufeiner Seite der Sperrhebel 30 verdeckt ist, ist es erforderlich, dass für eine optimalefunktionstüchtige Sperre ein geänderter Aufbau eingesetzt wird, wie dies in den Fig. 17 und 18 dargestellt ist, wobei der Hebel 7 mit der Ausnehmung 72 der Übersichtshalbernicht dargestellt wurde. Bei einer einseitigen Bedienung des zuvor dargestellten undbeschriebenen Sperrhebels 30 der Fig.4 bis 13 kann es nämlich zu Schwierigkeitenkommen, da sich dieser bei einer einseitiger Schiebebewegung ev. verkanten kann.
Hierzu ist auf der gegenüberliegenden Seite zur Index-Scheibe 98 der Sperrhebel 30wiederum durch die Abdeckung 69 gebildet, die mit der Achse 70 verbunden ist. DieAchse 70 erstreckt sich wiederum durch die Ausnehmung 71 im Grundkörper 2 in dieAusnehmung 72 am Hebel 7, wobei jedoch auf der gegenüberliegenden Seite, also aufder Seite mit der Index-Scheibe 98, die Achse 70 auf einer Seite am Grundköper 2gelenkig gelagert ist. Dazu weist die Achse 70 einen abgerundeten Endbereich 100 auf,wie dies in Fig. 18 ersichtlich ist. Somit kann nunmehr auf einer Seite die Achse 70beweglich gelagert sein, und auf der gegenüberliegenden Seite über die Ausnehmung71 in etwa horizontal verschiebbar sein. Dadurch wird wiederum erreicht, dass dieHebelbewegung des Hebels 7 durch einen Anschlag, der bevorzugt durch denSperrhebel 30 oder eine Achse 70 bzw. einenm Anschlagstift in Verbindung mit derAusnehmung 72 am Hebel 7 gebildet ist, begrenzt ist, wobei nunmehr die Bedienungdes Sperrhebels 30 nur noch von einer Seite aus erfolgt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 17 gezeigt. Dabei ist nunmehr dieHalbschale 43 derart ausgebildet, dass diese sämtliche Stirnkanten des Grundkörpers2, insbesondere der Plattenelemente 50,51 abdeckt. Grundsätzlich ist es dabei möglich,dass die Halbschale 43 mehrteilig ausgebildet sein kann. Somit wird ein umlaufenderRand aus Kunststoff gebildet, in dem die metallischen Plattenelemente 50,51 eingelegtsind. Weiters ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Hebel 7 derartausgebildet, dass die Plattenelemente 48,49 vollständig in die Halbschale 56 integriertsind oder bei der Herstellung der Halbschale 56 bereits eingespritzt werden. Auch ist esmöglich, dass entsprechende Symbole, wie beispielsweise am Sperrhebel 30 fürsperren und offen oder unterhalb der Aufnahmevorrichtung 3 angeordnetePositionierskalierung 88 (nicht dargestellt), auf die Plattenelemente 48 bis 51 gestanztwerden.
Bei einem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 19, ist ersichtlich, dass die Griffmulde 45nunmehr weiter, insbesondere tiefer in den Grundkörper 2 ragt. Gleichzeitig ist dervordere Bereich in Richtung zur Aufnahmevorrichtung 3 steiler ausgebildet, sodassdieser als Anschlag für die Finger des Nutzers dient. Wie aus diesemAusführungsbeispiel ersichtlich ist, sind die Plattenelemente 48, 49 vollständig in derHalbschale 56 integriert.
Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besserenVerständnis des Aufbaus des Systems 1 und deren Komponenten bzw. dessenBestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinertdargestellt wurden.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Druckplattenhalter (5) für einen Prägestempel, umfassend zumindest eineobere und untere Prägeplattenaufnahme (38,39,75,76), die über ein Führungsband(40) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass derDruckplattenhalter (5) als Hybrid-Aufbau ausgebildet ist, bei dem diePrägeplattenaufnahme (38,39,75,76) aus Kunststoff und das Führungsband (40) ausfederelastischem Material oder aus Kunststoff, insbesondere einemHochleistungskunststoff mit federelastischen und abreibarmen Eigenschaften,gebildet ist.
  2. 2. Druckplattenhalter (5) für einen Prägestempel nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, dass zumindest an einem vorderen Bereich oder insbesondereumlaufend an der Prägeplattenaufnahmen (38,39,75,76), insbesondere zurVergrößerung einer Eintrittsöffnung (84), eine winkelig verlaufende Fläche und/oderein Vorsprung mit winkeligen Führungssteg (86) oder Führungsfläche angeordnet ist.
  3. 3. Druckplattenhalter (5) für einen Prägestempel nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, dass eine Prägeplattenaufnahme (38,39,75,76),insbesondere die untere, Führungsschlitze (82) und bevorzugt einen Quersteg (83)zur Führung und Fixierung in einem Prägestempel (1) aufweist.
  4. 4. Druckplattenhalter (5) für einen Prägestempel (1) einem der vorhergehendenAnsprüche 1 bis 3, , dadurch gekennzeichnet, dass der Druckplattenhalter (5)einteilig aus Kunststoff, insbesondere einem Hochleistungskunststoff, gebildet ist,wobei an der bevorzugt oberen Prägeplattenaufnahme (38,39,75,76) einemetallische Einlage für die Einwirkung eines Hebels (7) des Prägestempels (1)angeordnet ist.
  5. 5. Druckplattenhalter (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet, dass die Prägeplattenaufnahme (38,39,75,76)Positioniermittel auf einer Oberflächen der Prägeplattenaufnahmen (38,39,75,76) zurAusrichtung der Druckplatten (37) aufweist.
  6. 6. Druckplattenhalter (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsband (40) zwischen den Seitenflächen(10, 11) eines Prägestempels (1) einsteckbar ist.
  7. 7. Druckplattenhalter (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6,dadurch gekennzeichnet, dass in den Prägeplattenaufnahmen (38,39,75,76) dieeinsetzbaren Druckplatte (37) über eine Kleberschicht, insbesondere einedoppelseitiges Klebeband, befestigt ist.
  8. 8. Druckplattenhalter (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7,dadurch gekennzeichnet, dass an die Prägeplattenaufnahmen (38,39,75,76) zurSimulierung einer vergrößerten Eintrittsöffnung (84) ein Ringelement mit winkeligenFührungsstegen (86) oder Führungsflächen aufsteckbar ist.
  9. 9. Druckplattenhalter (5) für einen Prägestempel nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, dass an einer Prägeplattenaufnahme (38,39,75,76) eine Index-Scheibe (98) für den Prägeabdruck und/oder zur Identifizierung der Druckplatten (37)angeordnet oder abnehmbar ist.
  10. 10. Druckplattenhalter (5) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass derPrägeplattenhalter (75) ein Befestigungsmittel für die Index-Scheibe (98)beispielsweise durch ein Schwenk- und Rastgelenk (99) aufweist.
  11. 11. Druckplattenhalter (5) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,dass das Befestigungsmittel für die Index-Scheibe 98 durch ein Schwenk- undRastgelenk (99) gebildet ist.
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