AT515347A2 - Attikabauelement mit befestigungsmöglichkeit für bauteile - Google Patents

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AT515347A2 ATA50072/2015A AT500722015A AT515347A2 AT 515347 A2 AT515347 A2 AT 515347A2 AT 500722015 A AT500722015 A AT 500722015A AT 515347 A2 AT515347 A2 AT 515347A2
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Bauelement für die Einfassung von Flachdächern mit einer ersten Wandung auf einer Längsseite des Bauelements (1), und einer zweiten Wandung auf einer der Längsseite gegenüberliegenden weiteren Längsseite des Bauelements (1), wobei das als geschäumter Kunststoffformteil ausgeführte Bauelement (1) einen ersten Randbereich (7) und einen weiteren Randbereich (8) aufweist. Eine einfache und robuste Befestigung eines Bauteils (4, 5, 6), der das Bauelement (1) von der einen Längsseite zu der gegenüberliegenden weiteren Längsseite durchdringt, wird erreicht, indem auf der ersten Wandung mindestens eine Aussparung zur Aufnahme eines Befestigung Gegenstücks (9) vorgesehen ist, welche Aussparung sich vom ersten Randbereich (7) zum weiteren Randbereich (8) des Bauelements (1) erstreckt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Bauelement für die Einfassung von Flachdächern mit einer ersten Wandung auf einer Längsseite des Bauelements, und einer zweiten Wandung auf einer der Längsseite gegenüberliegenden weiteren Längsseite des Bauelements, wobei das als geschäumter Kunststoffformteil ausgeführte Bauelement einen unteren Randbereich und einen oberen Randbereich aufweist.
Es ist bekannt, Bauelemente als Formteile aus geschäumtem Kunststoff herzustellen. Dies ermöglicht kostengünstige Lösungen bei gleichzeitiger Ausnutzung der guten Dämmeigenschaften solcher Werkstoffe wie etwa Polystyrol.
Auf diese Weise kann man beispielsweise die Attika von Flachdächern in vorteilhafter Weise realisieren. Ein Nachteil solcher Bauelemente ist jedoch die geringe mechanische Festigkeit, die die Befestigung weiterer Bauteile erschwert.
Bauvorschriften sehen bei Flachdächern mit Attika vor, dass den Einbau von Notüberläufen vor, um Schäden zu verhindern oder zu begrenzen wenn die regulären Entwässerungssysteme versagen. Ein Notüberlauf ist typischerweise als Metallrohr ausgebildet, das sich von einer Längsseite im inneren der Attika zur gegenüberliegenden äußeren Längsseite durch das Bauelement hindurch erstreckt und außen über dieses vorragt.
In analoger Weise ist es bisweilen erforderlich, Halterungen, beispielsweise für Antennen oder Fahnenstangen an dem Bauelement anzubringen. Die Befestigung solcher Bauteile ist aufwändig, da die Belastbarkeit geschäumter Bauteile zumindest punktförmig sehr gering ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und ein Bauelement anzugeben, das die Befestigung weiterer Bauteile in mechanisch belastbarer Weise einfach und kostengünstig ermöglicht.
Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben dadurch gelöst, dass zur Befestigung eines Bauteils, der das Bauelement von der einen Längsseite zu der gegenüberliegenden weiteren Längsseite durchdringt, auf der ersten Wandung mindestens eine Aussparung zur Aufnahme eines Befestigung Gegenstücks vorgesehen ist, welche Aussparung sich vom unteren Randbereich zum oberen Randbereich des Bauelements erstreckt.
Ein wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es, dass mit der Aussparung die Möglichkeit geschaffen wird, ein Verstärkungselement, nämlich ein Gegenstück, formschlüssig aufzunehmen, das eine höhere Festigkeit aufweist als das eigentliche Bauelement, so dass die auftretenden Kräfte punktuell aufgenommen werden können und großflächig in das Bauelement abgeleitet werden. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist dabei, dass sich die Aussparung in Form einer Nut von einem Randbereich zum gegenüberliegenden Randbereich erstreckt, wodurch die Herstellung durch Heißdrahtschneiden schnell und effizient erfolgen kann.
Besonders einfach und wirkungsvoll ist es dabei, wenn die Aussparung einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist. In diesem Fall kann das Gegenstück beispielsweise als Holzleiste mit ebendiesem rechteckigen Querschnitt ausgeführt sein.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung sind zwei zueinander parallel verlaufende Aussparungen vorgesehen, die vorzugsweise beidseits des Bauteils angeordnet sind. Auf diese Weise werden nicht nur die mechanischen Kräfte besonders gut verteilt sondern es werden auch die wärmedämmenden Eigenschaften des Bauelements wenig beeinträchtigt, da die Gegenstücke einen relativ geringen Querschnitt aufweisen können.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Baugruppe mit einem Bauelement der oben beschriebenen Art. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in der Aussparung mindestens ein Gegenstück vorgesehen ist, das als Holzleiste ausgebildet ist.
Bei der Verwendung als Notüberlauf ist insbesondere vorgesehen, dass der das Bauelement durchdringende Bauteil als Rohr ausgebildet ist.
Vorzugsweise weist der Bauteil einen Flansch auf, der am Gegenstück befestigt ist. Dies ermöglicht eine stabile und robuste Befestigung.
Bei einer möglichen Ausführungsvariante davon liegt der Flansch an der dem Gegenstück gegenüberliegenden Wandlung des Bauelements an, wobei Befestigungsmittel den Flansch mit dem Gegenstück verbinden, die das Bauelement ebenfalls durchdringen. Auf diese Weise kann der Flansch mit dem Gegenstück so verbunden werden, dass das Bauelement dazwischen eingespannt ist. Alternativ dazu liegt der Flansch direkt am Gegenstück an und ist daran befestigt.
Das Bauelement mit den vertikal verlaufenden Aussparungen gestattet zwei alternative Befestigungsmöglichkeiten für das zu befestigende Bauteil. Das zu befestigende Bauteil weist vorteilhafterweise einen Flansch mit wenigstens einem Befestigungsloch auf. Bei der ersten Alternative wird das zu befestigende Bauelement auf der zweiten Wandung aufgesetzt. Wenigstens ein Verbindungselement wird durch das wenigstens eine Befestigungsloch des zu befestigenden Bauelements gesteckt und mit dem Befestigungsgegenstück auf der gegenüberliegenden, ersten Wandung verbunden. Diese erste Anwendungsform bietet unter anderem den Vorteil, dass das zu befestigende Bauteil bereits vormontiert werden kann, bevor das Bauelement auf dem Dach montiert wird.
Eine alternative Befestigungsmöglichkeit besteht darin zunächst Bauelemente mit H-förmigen Querschnitt auf dem Dach zu montieren. Bei diesen Bauelementen mit H-förmigen Querschnitt ist im unteren Randbereich des Bauelements eine erste, sich in Längsrichtung des Bauelements erstreckende Nut und auf dem oberen Randbereich eine zweite, sich in Längsrichtung erstreckende Nut ausgebildet. Bauelemente mit H-förmigen Querschnitt werden mit ihrem unteren Randbereich auf das Dach aufgesetzt, so dass die sich in Längsrichtung des unteren Randbereichs erstreckende erste Nut in einen auf dem Dach montierten ersten Haltebalken, beispielsweise einen Holzbalken eingreift. Nachdem auf diese Weise mehrere Bauelemente aneinandergereiht sind, wird in die zweite, sich auf dem oberen Randbereich erstreckende Nut, die sich nun über mehrere aneinander gereihte Bauelemente erstreckt ein zweiter Haltebalken, beispielsweise ein zweiter Holzbalken eingelegt und der zweite Holzbalken mit dem ersten Holzbalken mittels Schrauben verbunden. Nun kann in die sich vertikal erstreckende Aussparung das Befestigungsstück eingelegt werden und zum Beispiels mittels Schrauben mit dem querverlaufenden ersten Holzbalken und dem querverlaufenden zweiten Holzbalken verschraubt werden. Auf diese Weise sind das eine bzw. die mehreren Befestigungsstücke im Bauelement fixiert und das zu befestigende Bauteil kann direkt auf das bzw. die Befestigungsstücke, beispielsweise durch eine Schraubverbindung montiert werden.
Geschäumte Formteile sind empfindlich gegen punktuelle Belastungen. Durch das Befestigungsstück kann die Last des Bauelements auf der ersten und der zweiten oder auch nur der ersten Wandung des Formteils flächig verteilt werden und so eine punktuelle Belastung vermeiden.
Durch das Vorsehen der wenigstens einen Aussparung, deren Form im Wesentlichen der Form des Befestigungsgegenstücks entspricht wird das Befestigungsgegenstück in das Formteil versenkt und kann mit der übrigen Wandung des Formteils flächig abschließen. Hierdurch wird zum einen der ästhetische Gesamteindruck der Dachkonstruktion nicht gestört, zum anderen lässt sich die Oberfläche der Wandung einfacher behandeln, falls die Oberfläche noch einer Weiterbehandlung unterzogen werden soll.
Als Befestigungsgegenstück eignen sich vor allem leicht erhältliche und zu verarbeitende Materialien, wie zum Beispiel stangenförmige Metallprofile. Das auf Baustellen am einfachsten zu verarbeitende Material sind indes Holzlatten, die sich mit Sägen auf die erforderliche Länge auch von Hand zuschneiden lassen.
Hierbei kann im Formteil für jedes Verbindungselement bereits ein Durchgangsloch von der ersten Wandung zur zweiten Wandung vorgesehen sein. Dies ist bei geschäumten Formteilen jedoch nicht unbedingt erforderlich, da durch die punktförmige Druckbelastung des Verbindungselements dieses auch von Hand durch das geschäumte Kunststoffmaterial gedrückt werden kann. Als Verbindungselemente kommen insbesondere Schrauben in Betracht, mittels welchen eine lösbare Verbindung erreicht werden kann. Hierbei kann zum Beispiel eine Schraubenbolzen verwendet werden, welcher entweder mit einem in ein in das Befestigungsstück geschnittenes Gewinde korrespondiert, oder durch das Befestigungsstück hindurchgesteckt wird und mit einer Mutter verschraubt wird. Eine verhältnismäßig einfache Lösung ergibt sich bei Verwendung selbstschneidenden Schrauben welche sich in das Befestigungsgegenstück ihr Gewinde selbst schneiden. Von Vorteil sind insbesondere Befestigungsgegenstücken aus Holz, da als Verbindungselemente einfache Holzschrauben gewählt werden können.
Die Aussparung kann durch Materialabtragung oder durch thermische Materialverdichtung, z.B. durch Ausschmelzen der Aussparung erfolgen. Eine einfache und zweckmäßige Herstellungsmethode ist jedoch die Aussparung über die gesamte Höhe des Bauelements auszuführen. Durch thermisches Schneiden kann hierbei ein U-förmiger Ausschnitt ausgeschnitten werden. Hierbei wird der U-förmige Ausschnitt an die Abmessungen des Befestigungsgegenstückes angepasst. Gegebenenfalls wird die Breite des U-förmigen Ausschnitts geringfügig kleiner als die Breite des Befestigungsgegenstücks gewählt, so dass das Befestigungsgegenstück sich in dem U-förmigen Ausschnitt verklemmt und somit die Montage erleichtert.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Neuerung ist von der ersten Wandung zur zweiten Wandung ein Durchgangsloch ausgebildet. Insbesondere bei Bauteilen, bei denen ein Rohr senkrecht oder nahezu senkrecht auf einem Flansch aufgesetzt ist, kann das Rohr, nachdem es in das Bauelement eingeführt ist, zusätzliche Kräfte formschlüssig aufnehmen. Insbesondere kann hierdurch, wenn die Kraft des zu befestigenden Bauteils auf das dem Flansch entgegengesetzten Ende einwirkt, der Flansch sich auf der gegenüberliegenden Seite des Bauelements abstützen und so die hohen Hebelkräfte vermeiden, die entstehen würden wenn Flansch und Rohr lediglich auf der gleichen Seite der Wandung angeordnet wären.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Bauelement zwei, im Wesentlichen parallel verlaufende Aussparungen auf. Durch zwei Aussparungen, die in Bezug auf das montierte Bauelement beide vertikal verlaufen, wird die Kraft auf zwei Befestigungsgegenstücke verteilt und ein Ausreißen des geschäumten Kunststoffes noch besser zu vermeiden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung weist das zu befestigende Bauteil einen umlaufenden Flansch mit Befestigungslöchern und einer Öffnung auf, wobei an der Öffnung ein Rohr angesetzt ist, dessen Länge größer gewählt ist, als der Abstand der ersten Wandung zu der zweiten Wandung des Bauelements.
Diese Ausführungsform kann als Notentwässerung des Flachdaches dienen, falls der normalerweise zur Entwässerung vorgesehene Gully verstopft sein sollte. Sollte der Wasserspiegel auf dem Flachdach das Niveau der Öffnung erreichen, kann das gestaute Wasser durch die Öffnung des Flansches und das daran angesetzte Rohr auf die andere Seite des Bauelements fließen. Bei der gewählten Abmessung erstreckt sich das Rohr auf der anderen Seite der Wandung über die Wandung hinaus, so dass vermieden wird, dass das abgeführte Wasser direkt an der Hauswand nach unten verläuft und dort Verunreinigungen oder andere Schäden verursacht.
Die Neuerung wird nun anhand von Zeichnungen und einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben und erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Ansicht des Bauelements in einer ersten Anwendungsform von einer Wandungsseite
Fig. 2 Ansicht des Bauelements in einer ersten Anwendungsform von der Querseite
Fig. 3 Ansicht des Bauelements in einer ersten Anwendungsform in Draufsicht
Fig. 4 Ansicht des Bauelements in einer zweiten Anwendungsform von einer Wandungsseite
Fig. 5 Ansicht des Bauelements in einer zweiten Anwendungsform von der Querseite
Fig. 6 Ansicht des Bauelements in einer zweiten Anwendungsform in Draufsicht
Die Fig. zeigen ein Bauelement 1 welches als wärmeisolierender Abschluss einer Deckenkonstruktion benutzt wird. Üblicherweise sind diese Bauelemente 1 aus extrudiertem Polystyrol in einem Stück gefertigt. Hierbei ist um unteren Randbereich des Bauelements ein unterer Abschnitt ausgeformt, welcher einen auf der Deckenkonstruktion angebrachten, dachseitigen Haltebalken 2 aufnimmt. Im oberen Randbereich des Bauteils ist ein oberer Abschnitt ausgeformt, welcher einen weiteren Haltebalken 3 aufnimmt. Der weitere Haltebalken wird mit dem dachseitigen Haltebalken mittels durchgehender Holzschrauben verschraubt, so dass die Bauelemente 1 fest mit einem (nicht gezeigten) Flachdach verbunden sind. Aufgrund der Funktion dieses Bauelements wird dieses im Folgenden als Attikaelement 1 bezeichnet.
Im Prinzip kann das Attikaelement in der gewünschten Form in einem Extrudierverfahren hergestellt werden. Aus Kostengründen wird jedoch das Attikaelement aus einem extrudierten Block mittels thermischen Schneidens in der gewünschten Form herausgeschnitten. Üblicherweise ist im Aufbau des Flachdaches ein Gully vorgesehen, über welchen Niederschläge entwässert werden. Ein solcher Gully kann jedoch auch verstopfen, so dass sich das Regenwasser bzw. geschmolzener Schnee auf dem Flachdach stauen. Sobald das obere Niveau der Attikaelemente erreicht wird, würde das gestaute Wasser überlaufen und unkontrolliert an der Hauswand entlang herunterlaufen. Dies würde unter anderem zu einer Verschmutzung der Hauswand führen. Für gemauerte Attikas sind vorgefertigte Notüberläufe aus Kunststoff erhältlich, welche einen Flansch 4 aufweisen, welcher mittig eine Öffnung 5 aufweist. Auf einer Seite des Flansches 4 ist ein Rohr 6 angebracht, welches mit der Öffnung 5 korrespondiert, so dass Wasser von der einen Seite des Flansches 4 durch die Öffnung in das Rohr 6 eintreten kann. Das Rohr 6 kann hierbei mit einer leichten Neigung versehen sein, so dass das Ablaufen des Wassers erleichtert wird.
Bei gemauerten Attikas wird für das Rohr 6 ein Durchgangsloch gebohrt und der Flansch auf der Innenseite der Dachinnenseite der gemauerten Attika mit Schrauben und Dübeln mit der aufgemauerten Attika verbunden. Diese Art der Verbindung scheidet für geschäumte Attikaelemente jedoch aus, weil der geschäumte Kunststoff dieser punktuellen Belastung nicht standhalten würde.
Das in den Fig. 1 und Fig. 2 und Fig. 3 dargestellte erste Ausführungsbeispiel der Neuerung sieht daher vor, auf der Wandung, die später die Außenseite des Attikaelements 1 bildet, zwei U-förmige Ausschnitte vorzusehen, die sich von einem untern Rand 7 des Attikaelements 1 zu einem oberen Rand 8 des Attikaelements erstrecken. Der horizontale Abstand der beiden U-förmigen Aussparungen entspricht hierbei in etwa der Breite des Flansches 4. Die Breite der U-förmigen Ausschnitte ist hierbei entsprechend der Breite einer handelsüblichen Holzlatte gewählt. Solche handelsüblichen Holzlatten sind preisgünstig und leicht zu verarbeiten. Entsprechend der Höhe des Attikaelements 1 auf der Außenseite werde die Holzlatten abgelängt und als Befestigungsgegenstück 9 in die U-förmigen Aussparungen eingesetzt.
Vorzugsweise weist das Attikaelement 1 bereits eine Bohrung auf, durch welches das Rohr 6 gesteckt werden kann. Bei geschäumten Attikaelementen kann das Rohr jedoch auch durch das Material hindurchgedrückt werden, da das Ende des Rohres sich durch den geschäumten Kunststoff zu schneiden vermag.
Eine alternative Nutzung des Notentwässerungsrohres besteht darin, dieses als Halteelement für andere Bauteile zu nutzen, die an der Attikawand befestigt werden sollen. Die gezeigte Befestigung weist hierbei so hohe Haltekräfte auf, dass zum Beispiel auf dem Notentwässerungsrohr eine Satellitenschüssel befestigt werden kann. Wahlweise kann für diesen Zweck das Bauteil auch aus einem Flansch bestehen, bei dem das Rohr senkrecht stehend auf dem Flansch angebracht ist. Falls die Notentwässerungsmöglichkeit nicht benötigt wird, kann die Öffnung des Flansches 4 somit entfallen und das Rohr stumpf auf dem Flansch 4 angebracht werden. Insbesondere für höhere Haltekräfte kann das Bauteil auch aus Metall ausgeführt sein.
Die vorstehend in den Fig. 1, Fig. 2 und Fig. 3 beschriebene Befestigungsmöglichkeit für Bauteile an der Wandung von Attikaelementen eignet sich für alle geschäumten Attikaelementen ungeachtet in welcher Form die Attikaelemente auf dem Dach befestigt werden. Die Befestigung mittels einen unteren Haltebalken 2 und eines oberen Haltebalkens 3 diente bei dem vorangegangenen Anwendungsbeispiel nur zur Demonstration und ist keine notwendige Voraussetzung für dieses Anwendungsbeispiel. Die in den Fig. 1, Fig. 2 und Fig. 3 gezeigte Ausführungsform eignet sich insbesondere wenn die Befestigungsgegenstücke in dem Attikaelement vormontiert werden, bevor das Attikaelement mit einer wasserabweisenden Beschichtung beschichtet wird. Auf diese Weise kann eine lückenlose Beschichtung über die gesamte Oberfläche erreicht werden. Eine in den Fig. 4, Fig. 5 und Fig. 6 dargestellte alternative Anwendungsform der Neuerung hingegen setzt eine bestimmte Montageform der Attikaelemente voraus.
Bei Attikaelementen mit H-förmigem Querschnitt ist um unteren Randbereich des Attikaelements eine erste, sich in Längsrichtung des Attikaelements erstreckende Nut und auf dem oberen Randbereich eine zweite, sich in Längsrichtung des unteren Randbereich auf das Dach aufgesetzt, so dass die in Längsrichtung des unteren Randbereichs sich erstreckende erste Nut in einen auf dem Dach montierten ersten Haltebalken 2 eingreift. Im Regelfall werden wegen der leichteren Verarbeitbarkeit als Haltebalken Holzbalken verwendet. Nachdem auf diese Weise mehrere Attikaelemente aneinandergereiht sind, wird in die zweite, sich auf dem oberen Randbereich erstreckende Nut, die sich nun über mehrere aneinander gereihte Attikaelemente erstreckt, ein zweiter Holzbalken 3 eingelegt und der zweite Holzbalken 3 mit dem ersten Holzbalken 2 mittels Schrauben verbunden. Der Übersichtlichkeit wegen sind diese Schrauben in den Zeichnungen nicht dargestellt.
Bei diesem alternativen Ausführungsbeispiel, welches in den Fig. 4, Fig. 5 und Fig. 6 dargestellt ist, kann in die sich vertikal erstreckende Aussparung das Befestigungsgegenstück 9 eingelegt werden und zum Beispiel mittels Schrauben 11 mit dem querverlaufenden ersten Holzbalken 2 und dem querverlaufenden zweiten Holzbalken 3 verschraubt werden. Auf diese Weise sind das eine bzw. die mehreren Befestigungsgegenstücke 9 im Bauelement fixiert und das zu befestigende Bauteil kann direkt auf das bzw. die Befestigungsgegenstücke 9 mit weiteren Schrauben 12 mit dem Befestigungsgegenstück 9 verbunden werden.
Diese Anwendungsform ist insbesondere von Vorteil, wenn die erste Wandung die Innenwandung der Attikaumrundung bildet und somit der Befestigungsflansch 4 und die Befestigungsgegenstücke nicht von der Außenseite des Hauses nicht gesehen werden können.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Bauelement für die Einfassung von Flachdächern mit einer ersten Wandung auf einer Längsseite des Bauelements (1), und einer zweiten Wandung auf einer der Längsseite gegenüberliegenden weiteren Längsseite des Bauelements (1), wobei das als geschäumter Kunststoffformteil ausgeführte Bauelement (1) einen ersten Randbereich (7) und einen weiteren Randbereich (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung eines Bauteils (4, 5, 6), der das Bauelement (1) von der einen Längsseite zu der gegenüberliegenden weiteren Längsseite durchdringt, auf der ersten Wandung mindestens eine Aussparung zur Aufnahme eines Befestigung Gegenstücks (9) vorgesehen ist, welche Aussparung sich vom ersten Randbereich (7) zum weiteren Randbereich (8) des Bauelements (1) erstreckt.
  2. 2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist.
  3. 3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei zueinander parallel verlaufende Aussparungen vorgesehen sind, die vorzugsweise beidseits des Bauteils (4, 5, 6) angeordnet sind.
  4. 4. Baugruppe mit einem Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Aussparung mindestens ein Gegenstück (9) vorgesehen ist, das als Holzleiste ausgebildet ist.
  5. 5. Baugruppe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der das Bauelement (1) durchdringende Bauteil (4, 5, 6) als Rohr ausgebildet ist, das als Notüberlauf für ein Flachdach vorgesehen ist.
  6. 6. Baugruppe nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bauteil einen Flansch aufweist, der am Gegenstück befestigt ist.
  7. 7. Baugruppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch an der dem Gegenstück (9) gegenüberliegenden Wandlung des Bauelements (1) anliegt und Befestigungsmittel den Flansch (4) mit dem Gegenstück verbinden.
  8. 8. Baugruppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (4) an dem Gegenstück (9) direkt anliegt und an diesem befestigt ist. 2015 01 30 Ba
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