AT514788B1 - Biegewerkzeug aus mehreren Werkzeugelementen - Google Patents

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AT514788B1 ATA50565/2013A AT505652013A AT514788B1 AT 514788 B1 AT514788 B1 AT 514788B1 AT 505652013 A AT505652013 A AT 505652013A AT 514788 B1 AT514788 B1 AT 514788B1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Biegewerkzeug (4), welches aus mehreren Werkzeugelementen (39, 40) gebildet ist und diese in deren Arbeitsbereich (41) jeweils Arbeitskanten (42) aufweisen. In einer Arbeitsstellung des Biegewerkzeugs (4) sind die Werkzeugelemente (39, 40) im Bereich von deren Arbeitskanten (42) in einem Abstand (45) voneinander distanziert angeordnet. Zwischen den Werkzeugelementen (39, 40) ist zumindest ein den Abstand (45) im Bereich der Arbeitskanten (42) überbrückendes Werkzeughilfselement (46) angeordnet, welches bezüglich der unmittelbar benachbart dazu verlaufend angeordneten Arbeitskanten (42) eine dazu fluchtend ausgerichtet verlaufende Hilfsarbeitskante (47) aufweist. In einer Ausfädelstellung für das zu fertigende Werkstück (2) ist das den Abstand (45) überbrückende Werkzeughilfselement (46) entfernt, wobei der Abstand (45) zwischen den Werkzeugelementen (39, 40) im Bereich von deren Arbeitskanten (42) verkleinert ist. Weiters betrifft die Erfindung aber auch eine mit einem derartigen Biegewerkzeug (4) ausgestattete Biegepresse.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Biegewerkzeug, insbesondere einen Biegestempel, für eineBiegepresse sowie eine mit einem derartigen Biegewerkzeug ausgebildete Biegepresse, wiedies in den Ansprüchen 1 und 16 beschrieben ist.
[0002] Bei den bisher bekannten Biegewerkzeugen konnten Werkstücke aufgrund ihrer Geo¬metrie nur noch schwer bzw. gar nicht mehr aus den sogenannten Hornwerkzeugen ausgefä¬delt werden. Bei derartigen Werkstücken handelt es sich zumeist um schachtelförmige Werk¬stücke mit einer zusätzlichen nach innen ragenden Innenkantung. Damit war es nur bedingtbzw. überhaupt nicht mehr möglich, derartige Teile zu biegen bzw. war ein hoher unwirtschaftli¬cher Umrüstaufwand notwendig, um derartige Teile bzw. Werkstücke aus dem Biegewerkzeugausfädeln zu können.
[0003] Ein von der der Firma Trumpf hergestelltes Hornwerkzeug weist ein mit der Werkzeug¬aufnahme der Biegepresse verbundenes Grundwerkzeug auf, mit welchem ein über Schwenk¬hebel damit verbundenes bewegliches Horn verstellbar verbunden ist. In der Biegestellung bzw.Arbeitsstellung stützt sich der das Horn tragende Werkzeugteil am Grundkörper lastabtragendab, wobei in der die Ausfädelstellung der das Horn tragende Werkzeugteil mittels der Schwenk¬hebel in eine Position relativ bezüglich des Grundkörpers eingeschwenkt ist. In dieser Stellungwird zwar die Gesamthöhe des Biegewerkzeugs, insbesondere des Biegestempels, in vertikalerRichtung vergrößert, jedoch die Breite des Biegewerkzeugs zumindest um das Ausmaß desseitlich über den Grundkörper vorragenden Horns verringert.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Biegewerkzeug sowie einemit einem derartigen Biegewerkzeug ausgestattete Biegepresse zu schaffen, bei welcher nachBeendigung des Biegevorganges das damit hergestellte Werkstück auch einfach und ohnehohen Umrüstaufwand entnommen werden kann.
[0005] Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Dersich durch die Merkmale des Anspruches 1 ergebende Vorteil liegt darin, dass bei diesemBiegewerkzeug über die gesamte volle Biegelänge des herzustellenden Werkstücks eine dazuentsprechende Arbeits- bzw. Biegekante am Biegewerkzeug bereitgestellt werden kann, wiedies in der Arbeitsstellung bei voller Arbeitslänge erzielt wird. Durch das Entfernen zumindesteines Werkzeughilfselements zwischen unmittelbar nebeneinander angeordneten Werkzeu¬gelementen kann so ein Freiraum bzw. eine Lücke geschaffen werden, welcher bzw. welchedazu dient, die zuvor zur Verfügung stehende, gesamte Arbeitslänge bzw. Biegelänge desBiegewerkzeugs im maximalsten Fall um das Ausmaß der entstandenen Lücke zu reduzieren.Dadurch kann das Biegewerkzeug in seiner Längserstreckung in Richtung der Pressbalkensoweit verkürzt werden, sodass ohne zusätzlich hohen Rüstaufwand auch kompliziert ausgebil¬dete, schachtelförmige Werkstücke einfach hergestellt und nachfolgend auch ausgefädelt wer¬den können. Dazu ist lediglich zumindest eine Klemmung eines der Werkzeugelemente an derWerkzeugaufnahme bzw. am Pressbalken zu lösen und durch eine einfache Längsverschie¬bung in Richtung des Pressbalkens die Verkürzung des Biegewerkzeugs vorzunehmen. Ist dieAusfädelstellung erreicht, kann das Werkstück einfach aus der Biegepresse entnommen wer¬den, wobei nachfolgend über eine gegenläufige Schiebebewegung wiederum so viel Platzzwischen den Werkzeugelementen geschaffen werden muss, dass das Werkzeughilfselementin den dadurch geschaffenen Freiraum verbracht werden kann. Anschließend daran werden diedas Biegewerkzeug bildenden, einzelnen Bauteile zumindest im Bereich ihrer Arbeitskantenaneinander zur Anlage gebracht und für einen neuerlichen Biegevorgang über die Werkzeug¬aufnahme am Pressbalken fixiert gehalten.
[0006] Vorteilhaft ist auch eine weitere Ausführungsform nach Anspruch 2, da dadurch einenahezu unterbrechungslose bzw. durchlaufend ausgebildete Arbeitskante im Bereich des Bie¬gewerkzeugs geschaffen werden kann. Damit wird über die gesamte Länge des Biegebereichsam herzustellenden Werkstück eine einwandfreie Biegekante geschaffen.
[0007] Vorteilhaft ist weiters eine Ausbildung nach Anspruch 3, da so auch über das Werk¬zeughilfselement, ausgehend vom Pressbalken, eine ausreichende Druckkraft bis hin zur Hilfs¬arbeitskante ausgeübt werden kann.
[0008] Durch die Ausbildung nach Anspruch 4 ist es möglich, ohne zusätzlichen Arbeitsauf¬wand bzw. Handlingaufwand die Verstellung des Werkzeughilfselements durchführen zu kön¬nen. Damit kann die Wirtschaftlichkeit der Fertigungsanlage zusätzlich erhöht werden. Darüberhinaus kann damit eine automatisierte Abarbeitung von Aufträgen durchgeführt werden,wodurch ein hoher Automatisierungsgrad erzielt werden kann. Weiters kann durch die Verstell¬vorrichtung auch noch in zumindest einer der Stellungen eine automatisierte Positionierung desWerkzeughilfselements erfolgen.
[0009] Nach einer anderen Ausführungsvariante gemäß Anspruch 5 kann so bereits auchzwischen den unmittelbar benachbart angeordneten Werkzeugelementen durch das jeweiligeVorragen der beiden Hörner über den Grundkörper ein gewisser Freiraum geschaffen werden.Dieser kann in weiterer Folge bereits zur Aufnahme des Werkzeughilfselements und/oder derFührungsvorrichtung, insbesondere dessen Führungskörper dienen.
[0010] Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung nach Anspruch 6, da so ein Werkzeughilfselementmit einem stabil ausgebildeten Basiskörper geschaffen werden kann. Darüber hinaus kann sodie Hilfsarbeitskante in ihrer Längserstreckung dazu kürzer ausgebildet werden, wodurch auf¬grund der Anordnung der zusätzlichen, weiteren Hörner an den Werkzeugelementen von die¬sen die überwiegende Biegekraft auf das zu fertigende Werkstück aufgebracht wird.
[0011] Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 7 ist von Vorteil, dass dadurch eine noch bessereLagefixierung des Werkzeughilfselements zwischen den unmittelbar benachbart angeordnetenWerkzeugelementen ermöglicht wird. Damit kann eine noch bessere zusammengehörige Ein¬heit durch den damit erzielten stabileren Zusammenhalt des gesamten Biegewerkzeuges ge¬schaffen werden.
[0012] Durch die Weiterbildung nach Anspruch 8 wird erreicht, dass so im Arbeitsbereich einegrößere Arbeitslänge geschaffen werden kann und der Basiskörper eine dazu geringereLängserstreckung in Richtung der Hilfsarbeitskante aufweist. So wird es möglich, das Ausmaßdes zwischen den unmittelbar benachbart angeordneten Werkzeugelementen ausgebildetenAufnahmeraums bzw. der Lücke zu vergrößern. Dadurch ist ein vollständiges Entfernen desWerkzeughilfselements bzw. der Führungsvorrichtung zwischen den Grundkörpern der Werk¬zeugelemente nicht unbedingt mehr notwendig.
[0013] Durch die Ausbildung nach Anspruch 9 kann mit der Führungsvorrichtung ein vorbe¬stimmter Verstellweg durch die Führung festgelegt werden. Damit kann die automatisierte Ver¬stellung des Werkzeughilfselements noch zusätzlich erleichtert werden.
[0014] Vorteilhaft ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 10, da so für das Werkzeughilfsele¬ment zwischen den unmittelbar benachbarten Werkzeugelementen eine unabhängig davonausgebildete Führungseinheit geschaffen werden kann. Diese dient für eine einwandfreie Füh¬rung des Werkzeughilfselements zwischen der Arbeitsstellung und der Ausfädelstellung.
[0015] Gemäß einer Ausbildung, wie im Anspruch 11 beschrieben, wird so eine exakte Ver¬stellbewegung entlang des durch die Führungselemente vorbestimmten Führungsweges ge¬schaffen. Damit kann der Verstellweg exakt auf die jeweils notwendigen Verstellbewegungendes Werkzeughilfselements abgestimmt werden.
[0016] Dabei erweist sich eine Ausgestaltung nach Anspruch 12 vorteilhaft, weil so in der Aus¬fädelstellung eine kompakte Baueinheit des Biegewerkezugs geschaffen werden kann. In weite¬rer Folge kann so der zur Verfügung stehende Freiraum vollständig zur Aufnahme des Füh¬rungskörpers genutzt werden.
[0017] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 13 wird der Positionieraufwanddes Werkzeughilfselements zumindest in der Arbeitsstellung minimiert bzw. vollständig vermie¬den. Dadurch können zusätzliche ansonsten anfallende Tätigkeiten für die exakte Ausrichtung und Justierung des Werkzeughilfselements bezüglich der Werkzeugelemente vermieden wer¬den. Damit kann ein rascherer Wechsel zwischen den beiden Stellungen, nämlich der Ausfä¬delstellung und der Arbeitsstellung, erzielt werden.
[0018] Von Vorteil ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 14, da so in der Arbeitsstellungeine feststehende Positionierung des Werkzeughilfselements bezüglich der unmittelbar be¬nachbarten Werkzeugelemente und deren Arbeitskanten erreicht werden kann. Darüber hinauskann aber auch die vom Pressbalken auf das Werkzeughilfselement übertragene Druckkraftbesser übertragen werden.
[0019] Gemäß Anspruch 15 wird erreicht, dass so die Stützvorrichtung auf unterschiedlichsteEinsatzbedingungen und die damit verbundenen Verstellwege abgestimmt bzw. ausgebildetwerden kann.
[0020] Die Aufgabe der Erfindung wird aber eigenständig auch durch die Merkmale des An¬spruches 16 gelöst. Die sich aus der Merkmalskombination dieses Anspruches ergebendenVorteile liegen darin, dass bei diesem Biegewerkzeug über die gesamte volle Biegelänge desherzustellenden Werkstücks eine dazu entsprechende Arbeits- bzw. Biegekante am Biegewerk¬zeug bereitgestellt werden kann, wie dies in der Arbeitsstellung bei voller Arbeitslänge erzieltwird. Durch das Entfernen zumindest eines Werkzeughilfselements zwischen unmittelbar ne¬beneinander angeordneten Werkzeugelementen kann so ein Freiraum bzw. eine Lücke ge¬schaffen werden, welcher bzw. welche dazu dient, die zuvor zur Verfügung stehende, gesamteArbeitslänge bzw. Biegelänge des Biegewerkzeugs im maximalsten Fall um das Ausmaß derentstandenen Lücke zu reduzieren. Dadurch kann das Biegewerkzeug in seiner Längserstre¬ckung in Richtung der Pressbalken soweit verkürzt werden, sodass ohne zusätzlich hohenRüstaufwand auch kompliziert ausgebildete, schachtelförmige Werkstücke einfach hergestelltund nachfolgend auch ausgefädelt werden können. Dazu ist lediglich zumindest eine Klem¬mung eines der Werkzeugelemente an der Werkzeugaufnahme bzw. am Pressbalken zu lösenund durch eine einfache Längsverschiebung in Richtung des Pressbalkens die Verkürzung desBiegewerkzeugs vorzunehmen. Ist die Ausfädelstellung erreicht, kann das Werkstück einfachaus der Biegepresse entnommen werden, wobei nachfolgend über eine gegenläufige Schiebe¬bewegung wiederum so viel Platz zwischen den Werkzeugelementen geschaffen werden muss,dass das Werkzeughilfselement in den dadurch geschaffenen Freiraum verbracht werden kann.Anschließend daran werden die das Biegewerkzeug bildenden, einzelnen Bauteile zumindestim Bereich ihrer Arbeitskanten aneinander zur Anlage gebracht und für einen neuen Biegevor¬gang über die Werkzeugaufnahme am Pressbalken fixiert gehalten.
[0021] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figurennäher erläutert.
[0022] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung: [0023] Fig. 1 eine Biegepresse mit einem durch ein Biegewerkzeug verformten Werkstück, in
Ansicht; [0024] Fig. 2 die Biegepresse nach Fig. 1, in Seitenansicht; [0025] Fig. 3 eine mögliche Ausbildung eines Biegewerkzeugs in der Arbeitsstellung, in schaubildlicher Darstellung; [0026] Fig. 4 das Biegewerkzeug nach Fig. 3, in einer Zwischenstellung vor dem Erreichen der Ausfädelstellung; [0027] Fig. 5 das Biegewerkzeug nach den Fig. 3 und 4 in der Ausfädelstellung sowie in schaubildlicher Darstellung; [0028] Fig. 6 das Biegewerkzeug nach den Fig. 3 bis 5 in der Ausfädelstellung, in Seitenan¬ sicht; [0029] Fig. 7 eine andere Ausbildung eines Biegewerkzeugs in der Arbeitsstellung, in schau¬ bildlicher Darstellung; [0030] Fig. 8 das Biegewerkzeug nach Fig. 7 in der Ausfädelstellung und in schaubildlicher
Darstellung; [0031] Fig. 9 ein Detail des Biegewerkzeugs nach den Fig. 7 und 8, in Ansicht geschnitten; [0032] Fig. 10 eine mögliche Ausbildung einer Stützvorrichtung zwischen dem Werkzeug¬ hilfselement und dem Führungskörper, in Ansicht; [0033] Fig. 11 eine andere mögliche Ausbildung der Stützvorrichtung zwischen dem Werk¬ zeughilfselement und dem Führungskörper, in Ansicht.
[0034] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungs¬formen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen verse¬hen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäßauf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragenwerden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sinddiese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0035] In den Fig. 1 und 2 ist eine Fertigungsanlage 1 in stark schematisch vereinfachter Dar¬stellung gezeigt, welche im vorliegenden Fall für das Freibiegen von aus Blech zu fertigendenWerkstücken 2 mittels Gesenkbiegen ausgebildet ist. Es wäre aber auch möglich, in der Ferti¬gungsanlage 1 zur Durchführung des Biegevorganges eine Schwenkbiegemaschine einzuset¬zen.
[0036] Die im vorliegenden Fall für das Biegen eingesetzte Fertigungsanlage 1 umfasst eineBiegepresse 3, insbesondere eine Abkantpresse oder Gesenkbiegepresse, zur Herstellung derWerkstücke 2 bzw. Werkteile zwischen relativ zueinander verstellbaren Biegewerkzeugen 4, wieBiegestempel 5 und Biegegesenk 6.
[0037] Ein Maschinengestell 7 der Biegepresse 3 besteht beispielsweise aus einer Bodenplatte8 auf der vertikal aufragend, zueinander beabstandet und parallel zueinander ausgerichteteSeitenwangen 9, 10 angeordnet sind. Diese sind bevorzugt durch einen massiven, beispiels¬weise aus einem Blechformteil gebildeten Querverband 11 an ihren von der Bodenplatte 8distanzierten Endbereichen miteinander verbunden.
[0038] Die Seitenwangen 9, 10 sind zur Bildung eines Freiraums für das Umformen des Werk¬stücks 2 etwa C - förmig, wobei an Frontstirnflächen 12 von bodennahen Schenkeln der Sei¬tenwangen 9, 10 ein feststehender, insbesondere auf der Bodenplatte 8 aufstehender Press¬balken 13 befestigt ist. Dieser ortsfest angeordnete und feststehende Pressbalken 13 kannauch als Presstisch bezeichnet werden, an dem Teile des Biegewerkzeugs 4 angeordnet undauch gehalten sind. An Frontstirnflächen 14 von von der Bodenplatte 8 entfernten Schenkel istin Linearführungen 15 ein zu dem den Tischbalken bildenden Pressbalken 13 relativ verstellba¬rer weiterer Pressbalken 16, insbesondere ein Druckbalken, geführt gelagert. Auf einandergegenüberliegenden, parallel zueinander verlaufenden Stirnflächen 17, 18 der beiden Pressbal¬ken 13, 16 sind Werkzeugaufnahmen 19, 20 zur Bestückung mit den Biegewerkzeugen 4 ange¬ordnet. Das oder die Biegewerkzeuge 4 können auch unter Zwischenschaltung eines nichtnäher dargestellten Adapters an den Werkzeugaufnahmen 19, 20 gehaltert sein.
[0039] Die gezeigte Biegepresse 3 weist als Antriebsanordnung 21 für den verstellbaren Press¬balken 16, nämlich den Druckbalken, z.B. zwei mit elektrischer Energie betriebene Antriebsmit¬tel 22 auf, die mit einer aus einem Energienetz 23 angespeisten Steuervorrichtung 24 leitungs¬verbunden sind. Über ein mit der Steuervorrichtung 24 leitungsverbundenes Eingabeterminal 25wird beispielsweise der Betrieb der Biegepresse 3 gesteuert.
[0040] Bei den Antriebsmitteln 22 handelt es sich bevorzugt um elektromotorisch betriebeneSpindeltriebe 26, wie sie allgemein bekannt sind, von denen Stellmittel 27 für eine reversibleStellbewegung des durch den Druckbalken gebildeten oberen Pressbalkens 16 mit diesem,zum Beispiel antriebsverbunden sind.
[0041] Auf weitere für den Betrieb einer derartigen Biegepresse 3 erforderliche Details, wie beispielsweise Sicherheitseinrichtungen, Anschlagsanordnungen und Kontrollvorrichtungenwird in der gegenständlichen Beschreibung zur Vermeidung einer unnötigen Länge der Be¬schreibung verzichtet.
[0042] Weiters kann die Fertigungsanlage 1 auch noch einen hier vereinfacht in der Fig. 2dargestellten Manipulator 28 umfassen, welcher von einem schematisch angedeuteten Vorrats¬stapel 29 von zu verformenden bzw. abzukantenden Blechen zumindest ein Stück davon ent¬nimmt und in den Arbeitsbereich der Biegepresse 3 verbringt. Der Manipulator 28 umfasstseinerseits eine vereinfacht dargestellte Greifzange 30, die ihrerseits Greiffinger 31, 32 auf¬weist. Die Greiffinger 31, 32 weisen jeweils an der dem zu fertigenden Werkstück 2 zugewende¬ten Seite Klemmflächen auf. Durch eine entsprechende Verschwenkung der beiden Greiffinger31, 32 gegeneinander und Aufbringen einer ausreichenden Klemmkraft, wird über das Zusam¬menwirken der Klemmflächen das Blech bzw. das zu fertigende Werkstück 2 vom Manipulator28 gehalten und entsprechend bewegt sowie positioniert. Mit den Greiffingern 31, 32 der Greif¬zange 30 ist ein entsprechendes Greifen und in späterer Folge bedingt durch die Klemmbewe¬gung ein ausreichender Halt für das aus dem Blech zu fertigenden Werkstück 2 gewährleistet.
[0043] Weiters ist hier noch vereinfacht dargestellt, dass die beiden Pressbalken 13, 16, insbe¬sondere deren Werkzeugaufnahmen 19, 20, bzw. das daran gehaltene Biegewerkzeug 4 mitseinem Biegestempel 5 und Biegegesenk 6, bei einer Betrachtung in Längsrichtung der Press¬balken 13, 16 eine sich dazwischen erstreckende Arbeitsebene 33 definieren. Die Arbeitsebene33 verläuft bevorzugt mittig bezüglich der Pressbalken 13, 16 bzw. den an diesen angeordnetenWerkzeugaufnahmen 19, 20. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird hier eine vertikal aus¬gerichtete Ebene verstanden, in welcher auch ein durch das Biegewerkzeug 4 definierter Bie¬gebereich 34 angeordnet bzw. ausgebildet ist. Unter Biegebereich 34 wird dabei jener Bereichverstanden, welcher dazu dient, aus dem zumeist ebenflächig vorliegenden noch unverformtenBlech das zu fertigende Werkstück 2 zu bilden bzw. ein bereits vorverformtes Werkstück 2weiter zu bearbeiten, indem zumindest ein zusätzlicher Biegebereich 34 ausgebildet wird. Wei¬ters sei erwähnt, dass die Querschnittsform des Biegestempels 5 und/oder des Biegegesenks 6nur beispielhaft für eine Vielzahl von möglichen Querschnittsformen gewählt ist, wobei diesevon der Raumform des herzustellenden Werkstücks 2 frei gewählt werden kann. Des Weiternkann der Biegestempel 5 und/oder das Biegegesenk 6 jeweils auch aus mehreren Einzelkom¬ponenten gebildet sein.
[0044] Der Biegebereich 34 liegt dabei zumeist in der Arbeitsebene 33 und wird durch diezusammenwirkenden Bauteile des Biegewerkzeugs 4, nämlich den Biegestempel 5 und dasBiegegesenk 6, gebildet bzw. definiert. Der Biegebereich 34 bildet am herzustellenden Werk¬stück 2 zumeist eine bevorzugt geradlinig verlaufende Biegelinie aus, wobei sich beidseitsdieser jeweils Schenkel 35, 36 durch den durchgeführten Biegevorgang ausbilden. Je nachgewünschter bzw. herzustellender Geometrie des Werkstücks 2 schließen die beiden Schenkel35, 36 zwischen sich einen Biegewinkel 37 ein. Dieser Biegewinkel 37 wird in einer senkrechtbezüglich der Biegelinie ausgerichteten Bezugsebene 38 gemessen, wie dies in beiden Fig. 1und 2 angedeutet ist. Die Bezugsebene 38 ihrerseits ist weiters bevorzugt auch noch bezüglichder Arbeitsebene 33 dazu in senkrechter Richtung verlaufend ausgerichtet.
[0045] Das Biegewerkzeug 4, insbesondere der Biegestempel 5, umfasst beim vorliegendenAusführungsbeispiel zumindest ein erstes Werkzeugelement 39 sowie zumindest ein zweitesWerkzeugelement 40. Die das Biegewerkzeug 4 bildenden Werkzeugelemente 39, 40 sind inLängsrichtung des Biegebereichs 34 gesehen hintereinander angeordnet. Weiters weist dasBiegewerkzeug 4, insbesondere die das Biegewerkzeug 4 bildenden Werkzeugelemente 39, 40jeweils Arbeitsbereiche 41 auf, die durch in der zuvor beschriebenen Arbeitsebene 33 ausgebil¬dete Arbeitskanten 42 realisiert sind.
[0046] Die hier dargestellten Werkzeugelemente 39, 40 zur Bildung des Biegewerkzeugs 4,insbesondere des Biegestempels 5, umfassen jeweils einen allgemein als Grundkörper 43bezeichneten Bauteil, der in bekannter Weise mit den Werkzeugaufnahmen 19, 20 an denPressbalken 13, 16 befestigbar ist. Zumindest eines der Werkzeugelemente 39, 40 ist in dessen
Arbeitsbereich 41 mit einem in Längsrichtung der Arbeitskante 42 bezüglich seines Grundkör¬pers 43 auf die vom anderen Werkzeugelement 40, 39 abgewendete Seite darüber hinausvorragenden Horn 44 ausgebildet bzw. damit versehen.
[0047] Das bzw. die Hörner 44 dienen dazu, bei in Form von Schachteln ausgebildeten Werk¬stücken 2 eine durchgehende Biegekante bis in die voneinander distanziert angeordnetenEckbereiche des Werkstücks 2 hersteilen zu können. Um beim Werkstück 2 über die gesamteherzustellende Biegelänge eine durchgehende Abkantung zu erzielen, sollen auch die an denWerkzeugelementen 39, 40 ausgebildeten Arbeitskanten 42 zumindest in der Arbeitsstellungdes Biegewerkzeugs 4 nahezu unterbrechungslos durchlaufenden ausgebildet sein. Damit solldas Biegewerkzeug 4 in dessen Arbeitsbereich 41 auch bei einer Hintereinanderanordnungmehrerer Werkzeugelemente 39, 40 in Richtung des Biegebereichs 34 nahezu durchgängigausgeführt sein. Auch bei einer Bildung des Biegewerkzeugs 4 aus mehreren Werkzeugele¬menten 39, 40 sollen die einzelnen Arbeitskanten 42 bis auf den Bereich der Stoßstelle vonaneinander anliegenden Werkzeugelementen 39, 40 nahezu unterbrechungslos durchlaufendausgebildet sein.
[0048] Wie allgemein bekannt, ist das Biegewerkzeug 4, insbesondere der Biegestempel 5und/oder das Biegegesenk 6 bzw. die diese bildenden Werkzeugelemente 39, 40 am jeweiligenPressbalken 13, 16 längsverschieblich befestigt bzw. befestigbar und dort zumindest währendder Durchführung des Biegevorganges feststehend geklemmt gehalten.
[0049] Wie aus den Fig. 3 bis 9 zu ersehen ist, sind hier der besseren Übersichtlichkeit halbernur die das Biegewerkzeug 4, insbesondere den Biegestempel 5 bildenden Werkzeugelemente39, 40 in einem vergrößerten Maßstab gezeigt und auf die detaillierte Darstellung von Anlagen¬teilen der Biegepresse 3 verzichtet worden.
[0050] Eine erste mögliche und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausbildung des Biege¬werkzeugs 4, insbesondere des Biegestempels 5, ist in den Fig. 3 bis 6 gezeigt. So ist ambesten aus der Fig. 3 zu ersehen, dass in der Arbeitsstellung des Biegewerkzeugs 4 das ersteWerkzeugelement 39 und das zumindest zweite Werkzeugelement 40 im Bereich von derenArbeitskanten 42 in Längsrichtung derselben in einem Abstand 45 voneinander distanziertangeordnet sind. Weiters ist noch zwischen den Werkzeugelementen 39, 40 ein den Abstand 45 zumindest im Bereich der Arbeitskanten 42 überbrückendes Werkzeughilfselement 46 ange¬ordnet. Dieses Werkzeughilfselement 46 weist seinerseits im Arbeitsbereich 41 eine Hilfsar¬beitskante 47 auf. Diese ist bei sich in der Arbeitsstellung befindlichem Werkzeughilfselement 46 bezüglich der unmittelbar benachbart dazu verlaufend angeordneten Arbeitskanten 42 derWerkzeugelemente 39, 40 fluchtend dazu ausgerichtet.
[0051] Damit kann in der Arbeitsstellung nicht nur im Bereich der Arbeitskanten 42 der Werk¬zeugelemente 39, 40 sondern auch im Bereich der Hilfsarbeitskante 47 des Werkzeughilfsele¬ments 46 eine einwandfreie, nahezu unterbrechungslos durchlaufende Biegekante am herzu¬stellenden Werkstück 2 ausgebildet werden. So bildet das Biegewerkzeug 4 in seinem Arbeits¬bereich 41 eine durchlaufende zusammengehörige Einheit aus.
[0052] Bei einem schachtelartig ausgebildeten Werkstück 2, welches im offenen, oberen End¬bereich auch noch einen zumeist parallel zum Boden verlaufenden, einwärts ragenden Wand¬abschnitt aufweisen kann, stellt das Ausfädeln eines derartigen Werkstücks 2 aus dem Biege¬werkzeug 4 ein mögliches Problem dar. Bei entsprechender Ausbildung des Werkstücks 2könnte das Ausfädeln möglicherweise dadurch gelöst werden, dass nach dem erfolgten Biege¬vorgang das schachtelartige Werkstück 2 bezüglich der Arbeitskanten 42 schräg bzw. diagonaldazu angeordnet wird, und damit das Ausfädeln aus dem Biegewerkzeug 4 ermöglicht wird.
[0053] In vielen Fällen ist dies jedoch nicht möglich, wobei dann die zumindest zwei Werkzeu¬gelemente 39, 40 in eine sogenannte Ausfädelstellung für das zu fertigende Werkstück 2 ver¬bracht werden. In dieser Ausfädelstellung wird das den Abstand 45 im Bereich der Arbeitskan¬ten 42 überbrückende Werkzeughilfselement 46 zumindest teilweise entfernt, worauf anschlie¬ßend daran der Abstand 45 zwischen dem ersten Werkzeugelement 39 und dem zumindest zweiten Werkzeugelement 40 im Bereich von deren Arbeitskanten 42 verkleinert wird. EineZwischenstellung dazu ist in der Fig. 4 dargestellt, wobei in der Fig. 5 das Werkzeughilfsele¬ment 46 vollständig entfernt worden ist und die beiden Werkzeugelemente 39, 40 zumindest imBereich ihrer Arbeitskanten 42 soweit relativ zueinander verlagert worden sind, dass die beidenWerkzeugelemente 39, 40 aneinander anliegen. Durch dieses Entfernen und dem damit ver¬bundenen Verkürzen bzw. vollständigen Eliminierens des Abstands 45 wird auch die Gesamt¬länge der Werkzeugelemente 39, 40 des Biegewerkzeugs 4 im Bereich von deren Arbeitskan¬ten 42 bis zu einer maximalen Länge verkürzt, welche der Längserstreckung der Hilfsarbeits¬kante 47 entspricht. Es wäre auch noch möglich, dass das Biegewerkzeug 4 in dessen verkürz¬ter Ausfädelstellung auch noch für einen weiteren Biegevorgang mit einer verkürzten Biegelän¬ge bzw. einem verkürzten Biegebereich 34 eingesetzt werden kann.
[0054] Bevorzugt sind in der Arbeitsstellung im Arbeitsbereich 41 des ersten Werkzeugele¬ments 39 und dem zumindest zweiten Werkzeugelements 40 sowie dem Werkzeughilfselement46 deren Arbeitskanten 42 sowie die Hilfsarbeitskante 47 unmittelbar hintereinander angeord¬net. Damit liegen die beiden Werkzeugelemente 39, 40 abstandslos beidseits des Werkzeug¬hilfselements 46 in der Arbeitsstellung zumindest im Bereich der Arbeitskanten 42 daran an. Sokann in der Arbeitsstellung über die gesamte herzustellende Biegekante bzw. Biegelinie amWerkstück 2 diese durchlaufend bzw. unterbrechungslos ausgebildet werden.
[0055] Wie bereits zuvor beschrieben, sind die Werkzeugelemente 39, 40 zumeist längsver¬schieblich an bzw. in den Werkzeugaufnahmen 19, 20 gehalten bzw. darin aufgenommen unddort auch mittels bekannter Klemmvorrichtungen zumindest für den Biegevorgang feststehendgeklemmt gehalten. Um das Werkzeughilfselement 46 für die Erzielung der Ausfädelstellungaus dem Arbeitsbereich 41 entfernen zu können, ist dieses bevorzugt in der Arbeitsstellung andem jeweiligen Pressbalken der Biegepresse 3 abstützbar.
[0056] Zur Durchführung dieser Verstellbewegung kann das Werkzeughilfselement 46 mit einerVerstellvorrichtung 48 verbunden bzw. damit gekuppelt sein, mittels welcher das Werkzeug¬hilfselement 46 von seiner Arbeitsstellung in die Ausfädelstellung für das zu fertigende Werk¬stück 2 verstellt werden kann. Unter dem Begriff der Ausfädelstellung wird die verkürzte undzusammengeschobene Position der Werkzeugelemente 39, 40 verstanden, bei welcher dasWerkzeughilfselement 46 mit seiner Hilfsarbeitskante 47 zwischen den Arbeitskanten 42 ent¬fernt ist.
[0057] Eine vereinfacht angedeutete Verstellvorrichtung 48 ist an der Hinterseite der Biege¬presse 3, also auf jener von einer Bedienperson abgewendeten Seite der Biegepresse 3, insbe¬sondere deren Pressbalken 13, 16, angeordnet. In strichlierten Linien ist noch eine Zwischen¬stellung des Werkzeughilfselements 46 angedeutet.
[0058] Weiters können entsprechende Führungsvorrichtungen zusätzlich vorgesehen sein,wobei die Verstellbewegung der Verstellvorrichtung 48 nur vereinfacht durch Pfeile angedeutetist. Diese Verstellvorrichtung 48 kann aber auch als Ausfädelvorrichtung bezeichnet werden,welche hinterhalb des Pressbalkens 13, 16 angeordnet ist. Damit befindet sich die Verstellvor¬richtung 48 auf einer von der nicht näher dargestellten Bedienperson abgewendeten Seite desBiegewerkzeugs 4.
[0059] Die Verstellbewegung der Verstellvorrichtung 48 kann beispielsweise mittels einesKlappvorganges aber auch durch Schieben und/oder Schwenken und/oder Drehen des Werk¬zeughilfselements 46 erfolgen. Weiters ist es möglich, die Verstellvorrichtung 48 direkt an einemder Pressbalken 13, 16 zu befestigen. Die Verstellvorrichtung 48 führt somit die Verlagerungdes Werkzeughilfselements 46 zwischen der Arbeitsstellung und der Ausfädelstellung durch.Damit kann weiters eine automatisierte Positionierung des Werkzeughilfselements 46 in zumin¬dest einer der beiden Stellungen relativ bezüglich des Pressbalkens 13, 16 bzw. des Biege¬werkzeugs 4 erfolgen. So kann das Werkzeughilfselement 46 zur Bildung des Biegewerkzeugs4 zwischen die voneinander in Richtung des Pressbalkens 13, 16 distanziert angeordnetenWerkzeugelemente 39, 40 verbracht und gegebenenfalls dort auch in einer vordefinierten Posi¬tion bzw. Stellung gehalten werden. Anschließend kann zumindest eines der Werkzeugeiemen- te 39, 40 in Längsrichtung bezüglich des Pressbalkens 13, 16 verstellt werden, um eine gegen¬seitige Anlage des Werkzeughilfselements 46 an den beiden benachbarten Werkzeugelemen¬ten 39, 40 zu erreichen.
[0060] Durch das vollständige Entfernen des Werkzeughilfselements 46 können dann die ver¬bliebenen Werkzeugelemente 39, 40 durch die dazwischen entstandene Lücke aufeinander zubewegt werden. Anschließend an die Verkürzung der Arbeitslänge des Biegewerkzeugs 4 kanndas hergestellte Werkstück 2 einfach ohne Umrüstaufwand entnommen werden.
[0061] Weiters ist es möglich, dass das erste Werkzeugelement 39 und das zumindest zweiteWerkzeugelement 40 in deren Arbeitsbereichen 41 an einander zugewendeten Stirnseiten 49jeweils ein weiteres, über die Stirnseite des Grundkörpers 43 auf die dem anderen Werkzeu¬gelement 40, 39 zugewendete Seite hinaus vorragendes Horn 44 aufweisen. Im vorliegendenAusführungsbeispiel weisen beide Werkzeugelemente 39, 40 jeweils in deren Endbereichen dieHörner 44 auf. Derartig ausgebildete Werkzeugelemente 39, 40 können auch als sogenannteHornwerkzeuge bezeichnet werden. Durch das Vorragen der aufeinanderzuragenden, weiterenHörner 44 im Bereich der einander zugewendeten Stirnseiten 49 ist bei den hier dargestelltenWerkzeugelemente 39, 40 bereits ein Freiraum zwischen den beiden Grundkörpern 43 auch inder Arbeitsstellung der Werkzeugelemente 39, 40 und somit eine Lücke zwischen diesen indiesem Bereich ausgebildet.
[0062] Weiters ist in der Fig. 3 noch vereinfacht dargestellt, dass es vorteilhaft sein kann, wennin der Arbeitsstellung das Werkzeughilfselement 46 an zumindest einem der unmittelbar be¬nachbart angeordneten Werkzeugelemente 39, 40 arretiert gehalten ist. Diese arretierte Halte¬rung des Werkzeughilfselements 46 dient dazu, dieses während des Biegevorgangs relativgegenüber zumindest einem der unmittelbar benachbart angeordneten Werkzeugelemente 39,40 ortsfest positioniert daran zu halten. Damit wird es möglich, auch mit dem Werkzeug¬hilfselement 46 gemeinsam mit den Werkzeugelementen 39, 40 einen einwandfreien Biegevor¬gang des herzustellenden Werkstücks 2 durchführen zu können. So kann nicht nur eine gegen¬seitige Positionierung des Werkzeughilfselements 46 bezüglich der benachbarten Werkzeu¬gelemente 39, 40 zu erfolgen, sondern es kann auch eine Kraftübertragung ausgehend vomPressbalken 13, 16 auf das gesamte Biegewerkzeug erfolgen.
[0063] In der Fig. 3 sind beispielhaft beidseits des Werkzeughilfselements 46 jeweils verein¬facht Arretierelemente 50, 51 angedeutet. Bei der Ausbildung des oder der Arretierelemente 50,51 kann dabei entweder ein eigenständiges Bauteil, wie Stifte mit zusammenwirkenden Stift¬aufnahmen, gewählt werden, oder aber auch an den einander zugewendeten Stirnseiten 49 derGrundkörper 43 sowie der jeweils daran anliegenden Seitenflächen des Werkzeughilfselements46 gegengleich ausgebildete bzw. angeordnete Vorsprünge und/oder Vertiefungen vorgesehenwerden. Es wäre aber auch eine Mehrfachanordnung von Arretierelementen 50, 51 möglich.Damit kann nicht nur eine Vorpositionierung des Werkzeughilfselements 46 im Zuge des Zu¬sammensetzens des Biegewerkzeugs 4, insbesondere des Biegestempels 5, erfolgen, sondernin der Arbeitsstellung auch noch eine Halterung bzw. Fixierung an zumindest einem der unmit¬telbar benachbarten Werkzeugelemente 39, 40 erreicht werden.
[0064] Weiters ist aus der Fig. 3 noch zu ersehen, dass in der Arbeitsstellung das Werkzeug¬hilfselement 46 sowohl an den einander zugewendeten Stirnseiten 49 der Grundkörper 43 derWerkzeugelemente 39, 40 als auch an den über den Grundkörper 43 hinaus vorragenden Hör¬nern 44 anliegt.
[0065] Wie bereits zuvor beschrieben, sind die Werkzeugelemente 39, 40 in einer der Werk¬zeugaufnahmen 19, 20 aufgenommen und darin längsverschieblich sowie bedarfsweiseklemmbar gehalten. Dazu kann am Werkzeugelement 39, 40 eine Führungsleiste 52 vorgese¬hen bzw. angeordnet sein. Bedingt durch die Anordnung bzw. Ausbildung der einander zuge¬wendeten Hörner 44 ist es möglich, dass die jeweilige Führungsleiste 52 eine Längserstreckungaufweist, welche einer Länge der jeweiligen Arbeitskante 42 der Werkzeugelemente 39, 40entspricht. Damit überragt die Führungsleiste 52 den Grundkörper 43 der Werkzeugelemente39, 40 in dessen Längserstreckung. Dadurch wird es möglich, dass sich das Werkzeughilfsele¬ ment 46 in der Arbeitsstellung unter Zwischenschaltung der Führungsleiste bzw. Führungsleis¬ten 52 am Pressbalken 13, 16 der Biegepresse 3 abstützt.
[0066] Die Werkzeugelemente 39, 40 sind jeweils für sich eigenständige Bauteile und könnenden Grundkörper 43 sowie zumindest ein, bevorzugt zwei damit feststehend verbundene Hör¬ner 44, welche gemeinsam und starr mit dem Pressbalken 13, 16 verbunden bzw. daran gehal¬ten sind, umfassen.
[0067] Es wäre aber unabhängig davon auch noch möglich, auf die Anordnung der weiterenHörner 44 an den einander zugewendeten Stirnseiten 49 der Werkzeugelemente 39, 40 zuverzichten. In diesem Fall kann das Werkzeughilfselement 46 mit einer gleichen, durchgängigenLängserstreckung in Richtung von deren Hilfsarbeitskante 47 ausgebildet werden.
[0068] In den Fig. 7 bis 9 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausfüh¬rungsform des Biegewerkzeugs 4 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszei¬chen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Fig. 1 bis 6 verwendet werden.Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vo¬rangegangenen Fig. 1 bis 6 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0069] In diesem hier gezeigten, weiteren möglichen Ausführungsbeispiel umfasst das Werk¬zeughilfselement 46 den Basiskörper 53 sowie in dessen Arbeitsbereich 41 beidseits über denBasiskörper 53 in Richtung der Hilfsarbeitskante 47 vorragende Hilfshörner 54. Diese beidenHilfshörner 54 liegen in der Arbeitsstellung an den jeweils unmittelbar benachbarten, weiterenHörnern 44 der unmittelbar benachbarten Werkzeugelemente 39, 40 an. Das Werkzeug¬hilfselement 46 ist seinerseits in einer eigenen Führungsvorrichtung 55 relativ bezüglich derWerkzeugelemente 39, 40 geführt. Dazu weist die Führungsvorrichtung 55 eine Führung 56 auf.Diese Führung 56 ist in etwa in paralleler Richtung bezüglich der Arbeitsebene 33 sowie in etwasenkrechter Richtung bezüglich der Hilfsarbeitskante 47 ausgerichtet. Damit kann im vorliegen¬den Fall eine in etwa vertikale Verstellung bzw. Verstellbewegung des Werkzeughilfselements 46 erfolgen.
[0070] Die Ausrichtung der Führung 56 bzw. Führungsbahn muss nicht zwangsläufig geradliniggewählt sein, sondern es kann auch eine Verstellbewegung in senkrechter Richtung bezüglichder Arbeitsebene 33 zusätzlich dazu erfolgen. Damit kann beispielsweise während der Verstell¬bewegung eine Freistellung der Hilfsarbeitskante 47 erzielt werden.
[0071] Die Führungsvorrichtung 55 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Führungs¬körper 57 auf, der in Richtung der Hilfsarbeitskante 47 voneinander distanziert angeordneteSchenkel 58 umfasst, die sich beidseits des Basiskörpers 53 erstrecken. Weiters umfasst derFührungskörper 57 auch noch einen die beiden Schenkel 58 auf der von der Hilfsarbeitskante 47 abgewendeten Seite verbindenden Verbindungssteg 59. Damit wird ein einteiliger Bauteil alsFührungskörper 57 geschaffen, welcher hier zwischen den zuvor beschriebenen Stirnseiten 49der Werkzeugelemente 39, 40 angeordnet ist.
[0072] Im Gegensatz zu der zuvor beschriebenen Ausführungsform kann der Führungskörper57 durch das zusätzliche Vorsehen der Hilfshörner 54 am Werkzeughilfselement 46 sowohl inder Arbeitsstellung als auch in der Ausfädelstellung zwischen den beiden Werkzeugelementen39, 40 angeordnet bleiben.
[0073] Weiters umfasst die Führungsvorrichtung 55 zwischen dem Basiskörper 53 des Werk¬zeughilfselements 46 und zumindest einem der beiden Schenkel 58 zusammenwirkende Füh¬rungselemente 60, 61. Bei den Führungselementen 60, 61 kann es sich beispielsweise umzapfen- bzw. stegartige Vorsprünge sowie gegengleich dazu ausgebildete Führungsbahnenhandeln, in welche der Zapfen bzw. Steg eingreift. Dabei kann es sich auch um Gleit- und/oderRollenführungen in bekannter Ausführungsform handeln.
[0074] Um den Führungskörper 57 mit den beiden Schenkeln 58 sowie dem diese verbinden¬den Verbindungssteg 59 zwischen den einander zugewendeten Stirnseiten 49 der Werkzeu¬gelemente 39, 40 auch in der Ausfädelstellung dazwischen aufnehmen zu können, ist bevorzugt eine Summe von Längen 62 der beiden einander zugewendeten, weiteren Hörner 44 der Werk¬zeugelemente 39, 40 in Richtung der Arbeitskanten 42 zumindest einer Außenabmessung 63der beiden in Richtung der Hilfsarbeitskante 47 voneinander distanziert angeordneten Schen¬keln 58 zu wählen. Der Verbindungssteg 59 ist bevorzugt mit gleicher Längserstreckung in dergleichen Richtung zu wählen. Damit wird es möglich, wie dies in der Fig. 8 zu ersehen ist, auchin der verkürzten Ausfädelstellung des Biegewerkzeuges 4 das herzustellende Werkstück 2einfach ausfädeln zu können. Das Werkzeughilfselement 46 wird aus der in der Fig. 7 darge¬stellten Arbeitsstellung in die in der Fig. 8 dargestellte dazu verkürzte Ausfädelstellung verla¬gert.
[0075] Wie nun besser aus der Fig. 9 zu ersehen ist, können zwischen dem Basiskörper 53 desWerkzeughilfselements 46 und zumindest einem der Schenkel 58 des Führungskörpers 57zusammenwirkende Anschlagelemente 64, 65 vorgesehen sein. Diese Anschlagelemente 64,65 dienen dazu, den durchzuführenden Verstellweg des Werkzeughilfselements 46 relativbezüglich des Führungskörpers 57 zu begrenzen. So können diese Anschlagelemente 64, 65derart ausgebildet bzw. zueinander ausgerichtet sein, dass diese bei Erreichen der Arbeitsstel¬lung der Werkzeugelemente 39, 40 sowie des Werkzeughilfselements 46 die zueinander fluch¬tende Ausrichtung der Arbeitskante 42 und der Hilfsarbeitskante 47 festlegen.
[0076] Es wäre aber beispielsweise auch möglich, dass die Anschlagelemente 64, 65 durch diezuvor beschriebenen Führungselemente 60, 61 der Führung 56 gebildet sind. Des Weiterenwäre es aber denkbar, auch mehrere Führungselemente 60, 61 und/oder mehrere Anschla¬gelemente 64, 65 vorzusehen, um so eine exakte, verschwenkungsfreie Führung und/oderEndlage des Werkzeughilfselements 46 relativ bezüglich des Führungskörpers 57 zu erzielen.Darüber hinaus können die Führungselemente 60, 61 und/oder die Anschlagelemente 64, 65auch dazu dienen, eine definierte Endlage des und damit verbunden die zueinander fluchtendeAusrichtung der Arbeitskanten 42 und der Hilfsarbeitskante 47 festzulegen.
[0077] Bei dem zuvor in Fig. 3 bis 6 beschrieben Biegewerkzeug 4 erfolgte die Abstützung desWerkzeughilfselements 46 direkt, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung der Führungsleiste52, an der Werkzeugaufnahme 19, 20. Bei diesem Ausführungsbeispiel stützt sich hingegen derFührungskörper 57, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung der Führungsleiste 52, an derWerkzeugaufnahme 19, 20 ab.
[0078] In der Fig. 10 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungs¬form des Biegewerkzeugs 4 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichenbzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Fig. 1 bis 9 verwendet werden. Umunnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorange¬gangenen Fig. 1 bis 9 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0079] Zur Verstellung und Abstützung des Werkzeughilfselements 46 in der Arbeitsstellung isthier vorgesehen, dass zwischen dem Basiskörper 53 des Werkzeughilfselements 46 und demVerbindungssteg 59 des Führungskörpers 57 eine Stützvorrichtung 66 angeordnet ist. Damitwird es möglich, das Werkzeughilfselement 46 in dessen Arbeitsstellung relativ bezüglich desFührungskörpers 57 in Verstellrichtung entlang der Führung 56 positioniert zu haltern. DieStützvorrichtung 66 dient dazu, das Werkzeughilfselement 46 zumindest in dessen Arbeitsstel¬lung positioniert relativ gegenüber den unmittelbar benachbarten Werkzeugelemente 39, 40ortsfest zu haltern bzw. zu fixieren. Zur Verstellung des Werkzeughilfselements 46 kann wiede¬rum eine hier nicht näher dargestellte Verstellvorrichtung 48 dienen, welche zusätzlich zurStützvorrichtung 66 vorgesehen sein kann.
[0080] Um die Verstellbewegung des Werkzeughilfselements 46 von dessen Arbeitsstellung indie Ausfädelstellung für das Biegewerkzeug 4 durchführen zu können, ist im vorliegenden Aus¬führungsbeispiel zuerst die Wirkung der Stützvorrichtung 66 zwischen dem Basiskörper 53 unddem Verbindungssteg 59 des Führungskörpers 57 aufzuheben und anschließend daran derVerstellvorgang durchzuführen.
[0081] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst die Stützvorrichtung 66 zumindest ein
Stützelement 67, welches beispielsweise als Exzenterhebel ausgebildet ist. Durch die unter¬schiedliche Längenausbildung in dessen Längs- und Querrichtung kann in der dargestelltenPosition des Stützelements 67 beispielsweise die Arbeitsstellung des Werkzeughilfselements 46festgelegt werden. Wie gemäß eingetragenen Pfeilen angedeutet, kann die Lage des Stützele¬ments 67 der Stützvorrichtung 66 durch Verdrehen oder Verschwenken derart geändert wer¬den, dass die Abstützwirkung für das Werkzeughilfselement 46 aufgehoben ist und damit dasWerkzeughilfselement 46 von dessen Arbeitsstellung in die Ausfädelstellung verbracht werdenkann. Dies kann durch die Verstellvorrichtung 48 erfolgen, welche jedoch hier der besserenÜbersichtlichkeit halber nicht dargestellt worden ist. Des Weiteren können aber auch hier wiede¬rum entsprechende Führungselemente 60, 61 und/oder Anschlagelemente 64, 65 vorgesehenwerden, wie dies bereits zuvor detailliert beschrieben worden ist. Der Übersichtlichkeit halberwird auf die Darstellung dieser zuvor beschriebenen Elemente ebenfalls verzichtet.
[0082] In der Fig. 11 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungs¬form des Biegewerkzeugs 4 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichenbzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Fig. 1 bis 10 verwendet werden. Umunnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorange¬gangenen Fig. 1 bis 10 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0083] Diese hier dargestellte Ausführungsform ist ähnlich ausgebildet wie dies bereits zuvor inder Fig. 10 beschrieben worden ist. Im Gegensatz zu der zuvor beschriebenen Ausführungs¬form umfasst die Stützvorrichtung 66 hier mehrere Stützelemente 67, welche beispielsweisedurch schwenkbare Hebel gebildet sind. Diese können beispielsweise am Verbindungssteg 59und/oder an den Schenkeln 58 des Führungskörpers 57 gehalten bzw. daran gelagert sein.
[0084] Auch hier ist wiederum mit Pfeilen angedeutet, dass zuerst die Stützwirkung der Stütze¬lemente 67 bei dem sich in der Arbeitsstellung befindlichen Werkzeughilfselement 46 aufzuhe¬ben ist, um anschließend die Verstellung bzw. Verlagerung des Werkzeughilfselement 46 vondessen Arbeitsstellung in die Ausfädelstellung des Biegewerkzeugs 4 durchführen zu können.
[0085] Das Stützelement 67 kann aber auch durch eine Stellspindel, Zahnstange oder dgl.gebildet sein.
[0086] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Ver¬ständnis des Aufbaus Der Biegepresse 3 sowie des Biegewerkzeugs 4 diese bzw. deren Be¬standteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
BEZUGSZEICHENLISTE 1 Fertigungsanlage 37 Biegewinkel 2 Werkstück 38 Bezugsebene 3 Biegepresse 39 erstes Werkzeugelement 4 Biegewerkzeug 40 zweites Werkzeugelement 5 Biegestempel 41 Arbeitsbereich 6 Biegegesenk 42 Arbeitskante 7 Maschinengestell 43 Grundkörper 8 Bodenplatte 44 Horn 9 Seitenwange 45 Abstand 10 Seitenwange 46 Werkzeughilfselement 11 Querverband 47 Hilfsarbeitskante 12 Frontstirnfläche 48 Verstellvorrichtung 13 Pressbalken 49 Stirnseite 14 Frontstirnfläche 50 Arretierelement 15 Linearführung 51 Arretierelement 16 Pressbalken 52 Führungsleiste 17 Stirnfläche 53 Basiskörper 18 Stirnfläche 54 Hilfshorn 19 Werkzeugaufnahme 55 Führungsvorrichtung 20 Werkzeugaufnahme 56 Führung 21 Antriebsanordnung 57 Führungskörper 22 Antriebsmittel 58 Schenkel 23 Energienetz 59 Verbindungssteg 24 Steuervorrichtung 60 Führungselement 25 Eingabeterminal 61 Führungselement 26 Spindeltrieb 62 Länge 27 Stellmittel 63 Außenabmessung 28 Manipulator 64 Anschlagelement 29 Vorratsstapel 65 Anschlagelement 30 Greifzange 66 Stützvorrichtung 31 Greiffinger 67 Stützelement 32 Greiffinger 33 Arbeitsebene 34 Biegebereich 35 Schenkel 36 Schenkel

Claims (16)

  1. Patentansprüche 1. Biegewerkzeug (4), insbesondere Biegestempel (5), für eine Biegepresse (3) mit Pressbal¬ken (13, 16), insbesondere Abkantpresse, zum Abkanten von aus Blech zu fertigendenWerkstücken (2) entlang eines Biegebereiches (34), welches Biegewerkzeug (4) aus einemersten Werkzeugelement (39) sowie zumindest einem zweiten Werkzeugelement (40) ge¬bildet ist und die Werkzeugelemente (39, 40) in Längsrichtung des Biegebereichs (34) hin¬tereinander angeordnet sind, wobei diese in deren Arbeitsbereich (41) jeweils in einer Ar¬beitsebene (33) angeordnete Arbeitskanten (42) aufweisen, und dabei zumindest eines derWerkzeugelemente (39, 40) in dessen Arbeitsbereich (41) mit einem in Längsrichtung derArbeitskante (42) bezüglich seines Grundkörpers (43) auf die vom anderen Werkzeugele¬ment (40, 39) abgewendete Seite darüber hinaus vorragenden Horn (44) ausgebildet ist,und die Werkzeugelemente (39, 40) am Pressbalken (13, 16) längsverschieblich befestig¬bar sind, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Arbeitsstellung des Biegewerkzeugs (4)das erste Werkzeugelement (39) und das zumindest zweite Werkzeugelement (40) im Be¬reich von deren Arbeitskanten (42) in Längsrichtung derselben in einem Abstand (45) von¬einander distanziert angeordnet sind und dass zwischen den Werkzeugelementen (39, 40)zumindest ein den Abstand (45) zumindest im Bereich der Arbeitskanten (42) überbrü¬ckendes Werkzeughilfselement (46) angeordnet ist, welches bezüglich der unmittelbar be¬nachbart dazu verlaufend angeordneten Arbeitskanten (42) der Werkzeugelemente (39,40) eine dazu fluchtend ausgerichtet verlaufende Hilfsarbeitskante (47) aufweist, wobei ineiner Ausfädelstellung für das zu fertigende Werkstück (2) das den Abstand (45) im Be¬reich der Arbeitskanten (42) überbrückende Werkzeughilfselement (46) entfernt ist und derAbstand (45) zwischen dem ersten Werkzeugelement (39) und dem zumindest zweitenWerkzeugelement (40) im Bereich von deren Arbeitskanten (42) verkleinert ist.
  2. 2. Biegewerkzeug (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Arbeitsstel¬lung im Arbeitsbereich (41) des ersten Werkzeugelements (39) und dem zumindest zwei¬ten Werkzeugelement (40) sowie dem Werkzeughilfselement (46) die Arbeitskanten (42)und die Hilfsarbeitskante (47) unmittelbar hintereinander angeordnet sind.
  3. 3. Biegewerkzeug (4) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ar¬beitsstellung das Werkzeughilfselement (46) gegebenenfalls unter Zwischenschaltung ei¬ner am Werkzeugelement (39, 40) angeordneten Führungsleiste (52) an einem der Press¬balken (13, 16) der Biegepresse (3) abstützbar ist.
  4. 4. Biegewerkzeug (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich¬net, dass das Werkzeughilfselement (46) mit einer Verstellvorrichtung (48) verbunden ist,mittels welcher das Werkzeughilfselement (46) von seiner Arbeitsstellung in die Ausfädel¬stellung für das zu fertigende Werkstück (2) verstellbar ist.
  5. 5. Biegewerkzeug (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich¬net, dass das erste Werkzeugelement (39) und das zumindest zweite Werkzeugelement(40) in deren Arbeitsbereichen (41) an einander zugewendeten Stirnseiten (49) jeweils einweiteres über die Stirnseite (49) des Grundkörpers (43) auf die dem anderen Werkzeu¬gelement (40, 39) zugewendete Seite hinaus vorragendes Horn (44) aufweist.
  6. 6. Biegewerkzeug (4) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Arbeitsstel¬lung das Werkzeughilfselement (46) sowohl an den einander zugewendeten Stirnseiten(49) der Grundkörper (43) der Werkzeugelemente (39, 40) als auch an den über dieGrundkörper (43) hinaus vorragenden Hörnern (44) anliegt.
  7. 7. Biegewerkzeug (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich¬net, dass in der Arbeitsstellung das Werkzeughilfselement (46) an zumindest einem derunmittelbar benachbart angeordneten Werkzeugelemente (39, 40) durch zusammenwir¬kende Arretierelemente (50, 51) arretiert gehalten ist.
  8. 8. Biegewerkzeug (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich¬net, dass das Werkzeughilfselement (46) einen Basiskörper (53) sowie im Arbeitsbereich(41) beidseits über den Basiskörper (53) in Richtung der Hilfsarbeitskante (47) vorragendeHilfshörner (54) aufweist.
  9. 9. Biegewerkzeug (4) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Basiskörper (53)des Werkzeughilfselements (46) in einer in etwa parallelen Richtung bezüglich der Arbeits¬ebene (33) sowie in etwa senkrechten Richtung bezüglich der Hilfsarbeitskante (47) ausge¬richteten Führung (56) einer Führungsvorrichtung (55) geführt ist.
  10. 10. Biegewerkzeug (4) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvor¬richtung (55) einen Führungskörper (57) mit in Richtung der Hilfsarbeitskante (47) vonei¬nander distanziert angeordneten Schenkel (58) umfasst, die sich beidseits des Basiskör¬pers (53) erstrecken, und die beiden Schenkel (58) auf der von der Hilfsarbeitskante (47)abgewendeten Seite über einen Verbindungssteg (59) miteinander verbunden sind.
  11. 11. Biegewerkzeug (4) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dasszwischen dem Basiskörper (53) und zumindest einem der beiden Schenkel (58) zusam¬menwirkende Führungselemente (60, 61) vorgesehen sind.
  12. 12. Biegewerkzeug (4) nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dasseine Summe von Längen (62) der beiden einander zugewendeten Hörner (44) der Werk¬zeugelemente (39, 40) in Richtung der Arbeitskanten (42) zumindest einer Außenabmes¬sung (63) der beiden in Richtung der Hilfsarbeitskante (47) voneinander distanziert ange¬ordneten Schenkeln (58) entspricht.
  13. 13. Biegewerkzeug (4) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dasszwischen dem Basiskörper (53) des Werkzeughilfselements (46) und zumindest einem derSchenkel (58) des Führungskörpers (57) zusammenwirkende Anschlagelemente (64, 65)vorgesehen sind, welche bei Erreichen der Arbeitsstellung der Werkzeugelemente (39, 40)sowie des Werkzeughilfselements (46) die zueinander fluchtende Ausrichtung der Arbeits¬kanten (42) und der Hilfsarbeitskante (47) festlegen.
  14. 14. Biegewerkzeug (4) nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dasszwischen dem Basiskörper (53) des Werkzeughilfselements (46) und dem Verbindungs¬steg (59) des Führungskörpers (57) eine Stützvorrichtung (66) angeordnet ist, welche dasWerkzeughilfselement (46) in dessen Arbeitsstellung relativ bezüglich des Führungskör¬pers (57) in Verstellrichtung entlang der Führung (56) positioniert hält.
  15. 15. Biegewerkzeug (4) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützvorrich¬tung (66) zumindest ein Stützelement (67) umfasst, welches ausgewählt ist aus der Gruppevon Exzenterhebel, schwenkbarer Hebel, Stellspindel, Zahnstange.
  16. 16. Biegepresse (3), insbesondere Abkantpresse, für das Abkanten von aus Blech zu fertigen¬den Werkstücken (2), mit Pressbalken (13, 16), an denen ein Biegewerkzeug (4), insbe¬sondere Biegestempel (5) und Biegegesenk (6), umfassend mehrere Werkzeugelemente(39, 40) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Biegewerkzeug (4), insbesonde¬re der Biegestempel (5), nach einem der Ansprüche 1 bis 15 ausgebildet ist. Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
ATA50565/2013A 2013-09-10 2013-09-10 Biegewerkzeug aus mehreren Werkzeugelementen AT514788B1 (de)

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