AT514080A4 - Vorrichtung und Verfahren zum Biegen von Blechen - Google Patents

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AT514080A4
AT514080A4 AT503162013A AT503162013A AT514080A4 AT 514080 A4 AT514080 A4 AT 514080A4 AT 503162013 A AT503162013 A AT 503162013A AT 503162013 A AT503162013 A AT 503162013A AT 514080 A4 AT514080 A4 AT 514080A4
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D5/00Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
    • B21D5/02Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves on press brakes without making use of clamping means
    • B21D5/0272Deflection compensating means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
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    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Biegepresse 1, insbesondere Abkantpresse, mit einemfeststehenden Pressbalken 2 und einem relativ zu diesem verstellbaren Pressbalken3 mit einander zugewandten Flächen 5, 6 zur Anbringung von Biegewerkzeugen4. Der feststehende Pressbalken 2 und/oder der verstellbare Pressbalken 3weisen eine Trennebene 7 auf, welche sich zumindest bis an eines der beidenPressbalkenenden 11 erstreckt, wodurch der jeweilige Pressbalken 2, 3 in einenBasisteil 8 und einen Verstellteil 9 geteilt ist. Mittels zumindest eines Verstellmittels12, ist ein Abstand 14 zwischen Basisteil 8 und Verstellteil 9 über eine Pressbalkenlänge15 betrachtet, auf unterschiedliche Werte verstellbar.

Description

1
Die Erfindung betrifft eine Biegepresse, insbesondere Abkantpresse, wobei der feststehende und/oder der verstellbare Pressbalken eine Trennebene aufweist. Eine derartige Biegepresse wird im unabhängigen Vorrichtungsanspruch 1 beansprucht. Ein Verfahren zum Betreiben einer derartigen Biegepresse wird im Verfahrensanspruch 8 beansprucht.
Bei Abkantpressen sind Ausführungen bekannt, wo der untere Pressbalken eine teilweise Trennebene aufweist, die symmetrisch zur Biegepresse angeordnet ist, und sich nicht bis an die Enden des Pressbalkens erstreckt. In dieser Trennebene wird durch einen Hydraulikzylinder oder eine Hydraulikflüssigkeit eine Kraft aufgebracht, durch welche sich der Pressbalken dermaßen verformt, dass er eine Bombierung aufweist. Diese Bombierung soll eine Verformung des variablen Pressbalkens kompensieren, sodass die Kraft auf das zu biegende Blech bzw. die Umformung am zu biegenden Blech, am Ende des Biegevorgangs, auf der gesamten Länge der Biegelinie gleich groß ist.
Aus der JP-A 03110021 (A) ist eine Biegemaschine bekannt, welche am oberen variablen Pressbalken, einen Winkel zum unteren Pressbalken einstellen kann, und das Blech in mehreren Biegeschritten biegt. Dadurch soll gewährleistet werden, dass am Ende des Biegevorgangs der Winkel im zu biegenden Blech sehr genau eingestellt werden kann. Der Biegevorgang wird dabei in mehrere Biegeschritte aufgeteilt. Im ersten Biegeschritt wird der obere Pressbalken winkelig zum unteren Pressbalken angestellt, wobei eine Initialbiegung des Bleches vorgenommen wird. In einem zweiten Schritt wird dann der obere variable Pressbalken wieder vom Blech abgehoben, und der am Blech erreichte Biegewinkel gemessen. In einem dritten Schritt wird dann der obere variable Pressbalken so eingestellt, dass 2/22 N2012/21400 2 er parallel zum unteren Pressbalken liegt. Aufgrund des zuvor gemessenen Winkels bzw. der Maschinenkennwerte, wird dann in einem vierten Schritt die restliche, notwendige Eintauchtiefe berechnet und der finale Biegevorgang vollzogen.
Die bekannten Ausführungen zielen darauf ab, am Ende des Biegevorganges einen genauen Winkel im zu biegenden Blech zu erreichen. Nachteilig bei bekannten Ausführungen ist, dass auf eine Möglichkeit zur Reduktion der Kraftspitzen, und dadurch auf eine Möglichkeit die Umformmaschine entsprechend kleiner zu dimensionieren, im Umformvorgang nicht eingegangen wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Biegepresse, insbesondere Abkantpresse, derart weiter zu entwickeln, dass die während dem Biegevorgang auftretenden Kräfte, insbesondere die Kräfte, welche auf den oberen variablen Pressbalken und die den Pressbalken betätigenden Hydraulikzylinder, in deren Spitzen möglichst reduziert werden.
Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale bzw. Maßnahmen gemäß Anspruch 1 und 8 gelöst. Insbesondere die Trennebene in einem der Pressbalken und ein Verstell mittel in der Trennebene ermöglichen eine Verstellung des durch die Trennebene entstandenen Verstellteiles. Durch diese gezielte Verstellung eines Pressbalkens wird das Blech nicht auf der gesamten Länge der Biegelinie gleichzeitig verformt, wodurch auch die entstehenden Kraftspitzen am Übergang von elastischer zu plastischer Verformung, nicht gleichzeitig auftreten, und somit die kumulierte Kraft der Biegemaschine eine flachere Kurve, und daher geringere Kraftspitzen aufweist.
Erfindungsgemäß ist eine Ausbildung einer Biegepresse, insbesondere Abkantpresse, mit einem feststehenden Pressbalken und einem relativ zu diesem verstellbaren Pressbalken mit einander zugewandten Flächen zur Anbringung von Biegewerkzeugen vorgesehen. Wobei der feststehende Pressbalken und/oder der verstellbare Pressbalken eine Trennebene aufweist, welche sich zumindest bis an eines der beiden Pressbalkenenden erstreckt, und wodurch der jeweilige Pressbalken in einen Basisteil und einen Verstellteil geteilt ist. Mittels zumindest eines Verstellmittels kann ein Abstand zwischen Basisteil und Verstellteil, über eine 3/22 N2012/21400 3
Pressbalkenlänge betrachtet, auf unterschiedliche Abstandswerte eingestellt werden.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung liegt darin, dass durch die Möglichkeit des Einstellens von verschiedenen Abstandswerten, am Beginn des Biegevorganges, das Blech nicht auf der gesamten Biegelinienlänge gleichzeitig verformt wird. Dies ist besonders bei langen Blechen sehr wichtig, da kurz vor dem Übergang von einer elastischen Verformung in eine plastische Verformung sehr hohe Kraftspitzen auftreten. Wenn nun an der gesamten Länge der Biegelinie dieser Übergang von einem elastischen in einen plastischen Bereich gleichzeitig stattfindet treten sehr hohe kumulierte Kräfte an der Biegepresse auf. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen jedoch wird gewährleistet, dass dieser Vorgang nicht auf der gesamten Umformlänge gleichzeitig stattfindet, und somit die kumulierten Kraftspitzen niedriger ausfallen.
Weiters kann es zweckmäßig sein, wenn das Basisteil und das Verstellteil des Pressbalkens an einem Pressbalkenende mittels eines Drehgelenkes oder über Stoffschluss verbunden sind. Dadurch kann erreicht werden, dass der Verstellteil des Pressbalkens über die Verbindung zum Basisteil des Pressbalkens in seiner Lage und Bewegung stabilisiert ist. Weiters kann durch diese Maßnahme erreicht werden, dass durch einfaches Anbringen eines Hydraulikzylinders am gegenüberliegenden Ende des Pressbalkens eine einfache Einstellung der unterschiedlichen Abstandswerte möglich ist.
Ferner kann vorgesehen sein, dass das Verstell mittel zumindest einen Verstellantrieb umfasst, z.B Hydraulikzylinder, der im Wesentlichen rechtwinkelig zur Trennebene angeordnet ist, und sowohl am Basisteil als auch am Verstellteil angekoppelt ist. Vorteilhaft hierbei ist, dass durch den Einsatz eines Verstellmittels z.B. in Form eines Hydraulikzylinders, eine relativ preiswerte Lösung möglich ist. Außerdem ergibt sich die Möglichkeit eine Messvorrichtung am Verstell mittel anzubringen, mit der die aktuelle Lage jederzeit erfasst werden kann.
Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Verstell mittel durch eine Hydraulikflüssigkeit gebildet ist, die mittels eines Hydrauliksystems zwischen Basisteil und Ver- 4/22 N2012/21400 4 stellteil einbringbar ist, und ein Zwischenraum zwischen Basisteil und Verstellteil, durch Abdichtmittel, als eine Hydraulikkammer ausgebildet ist. Vorteilhaft hierbei ist, dass eine gleichmäßige Krafteinleitung in das Verstellteil über die gesamte Pressbalkenlänge stattfindet und somit die Verformungen im Verstellteil des Pressbalkens gering gehalten werden. Ein weiterer Vorteil kann sein, dass die Hydraulikflüssigkeit eine sehr große Angriffsfläche hat, und somit der Druck in der Hydraulikflüssigkeit vergleichsweise zum Druck der Hydraulikflüssigkeit in einem Zylinder eher gering sein muss.
Weiters kann vorgesehen sein, dass der Verstellteil des Pressbalkens, durch Führungselemente, nur in einer normal auf die Trennebene stehenden Richtung bewegbar ist. Vorteilhaft hierbei ist, dass durch diese Maßnahmen dem Verstellteil des Pressbalkens zusätzliche Stabilität gegeben wird.
In einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass zumindest ein Ventil vorhanden ist, um die, in die Trennebene oder den Verstellantrieb, eingebrachte Hydraulikflüssigkeit geregelt abzulassen. Besonders vorteilhaft bei einer Möglichkeit zum geregeltem Ablassen der Hydraulikflüssigkeit ist, dass keine starke Pumpe benötigt wird, durch welche die Hydraulikflüssigkeit in den Zylinder, oder die Kammer gepumpt wird, sondern, dass die Biegearbeit durch die Hydraulik des verstellbaren Pressbalkens übernommen wird.
In einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass der Verstellteil des Pressbalkens, über die Pressbalkenlänge betrachtet, durch zumindest eine vertikale Trennfläche, in mehrere, normal auf die Trennebene, in Verstellrichtung unabhängig voneinander bewegbare, Segmente geteilt ist, welche auf einer, parallel zur Trennebene durchlaufenden Druckleiste, angeordnet sind. Hierbei kann der vorteilhafte Effekt erzielt werden, dass der Verstellteil des Pressbalkens die optimale Form einnimmt, um die auftretenden Biegekräfte möglichst gering zu halten.
Beim Verfahren zum Biegen eines Bleches auf einer Biegepresse, insbesondere Abkantpresse, mit einem feststehenden Pressbalken, einem relativ zu diesem verstellbaren Pressbalken und an diesen angeordneten Biegewerkzeugen ist vorgesehen,. dass der feststehende Pressbalken und/oderder verstellbare Pressbalken 5/22 N2012/21400 5 eine Trennebene aufweist, wodurch der jeweilige Pressbalken in einen Basisteil und einen Verstellteil geteilt ist. Hierbei ist mittels eines Verstellmittels ein Abstand zwischen Basisteil und Verstellteil, über die Pressbalkenlänge betrachtet, auf unterschiedliche Abstandswerte verstellbar. Im Verlauf des Umformvorganges können in zumindest einer Phase entlang der Pressbalkenlänge unterschiedliche und bezogen auf die Mitte des Pressbalkens asymmetrische Abstandswerte eingestellt werden, wobei an einem Ende des Pressbalkens, bis zu welchem sich die Trennebene erstreckt, größere Abstandswerte eingestellt werden, als am gegenüberliegenden Ende. In zumindest einer nachgeordneten Phase werden entlang der Pressbalkenlänge, bezogen auf die Mitte des Pressbalkens symmetrische Abstandswerte eingestellt. Vorteilhaft ist bei diesem Verfahrensablauf, dass der Umformvorgang nicht auf der gesamten Umformlänge gleichzeitig stattfindet und somit die maximal erforderliche Umformkraft niedriger ausfällt.
Weiters kann vorgesehen sein, dass die Abstandswerte in einer Phase vor einer Berührung der Biegewerkzeuge mit dem zu biegenden Blech dermaßen asymmetrisch eingestellt werden, dass die erste Berührung der Biegewerkzeuge mit dem zu biegenden Blech an einem seitlichen Rand des Bleches erfolgt. Vorteilhaft hierbei ist, dass die Abstandswerte bereits vor der Berührung des Biegewerkzeuges mit dem Blech eingestellt werden, und somit der benötigte Druck des Hydrauliksystems geringer ist.
Ferner können die Abstandswerte eingestellt werden, indem eine Flüssigkeit mit hoher Viskosität von einem Pressbalkenende aus in die Trennebene eingebracht wird, und sich durch die Zähflüssigkeit, in einer zeitlich begrenzten Phase, bezüglich der Mitte des Pressbalkens unsymmetrische Abstandswerte entlang des Pressbalkens einstellen. Vorteilhaft hierbei kann sein, dass die Trennebene in dieser Variante über den ganzen Pressbalken reichen kann und durch Einbringen einer zähflüssigen Flüssigkeit auf einem Pressbalkenende, sich der Verstellteil des Pressbalkens an diesem Ende schneller vom Basisteil abhebt, als am anderen Ende.
Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass bezogen auf die Mitte des Pressbalkens, symmetrische Abstandswerte bereits vor Ende des Umformvorganges ein- 6/22 N2012/21400 6 gestellt werden. Vorteilhaft hierbei ist, dass im letzten Teil des Umform Vorganges durch die symmetrischen Abstandswerte über die gesamte Biegelänge eine gleiche Eintauchtiefe des Biegestempels in das Biegegesenk bewirkt wird, wodurch am fertig gebogenen Werkstück ein gleichmäßiger Biegewinkel erzielt wird.
Ferner kann vorgesehen sein, dass zum Verstellen der Abstandswerte zwischen Verstellteil und Basisteil ein Verstell mittel in Form eines Verstellantriebes aktiviert wird. Vorteilhaft hierbei ist, dass das Verstellmittel eine genaue Einstellung des Abstandes ermöglicht.
Alternativ kann vorgesehen sein, dass zum Verstellen der Abstandswerte in einem Zwischenraum zwischen Verstellteil und Basisteil ein Verstell mittel in Form einer Hydraulikflüssigkeit zu- oder abgeführt wird. Vorteilhaft hierbei ist, dass die Hydraulikflüssigkeit leicht über Leitungen in einen Zwischenraum eingebracht werden kann.
Weiters kann vorgesehen sein, dass symmetrische Abstandswerte eingestellt werden, indem die Hydraulikflüssigkeit soweit abgelassen wird, dass der Verstellteil am Basisteil aufliegt. Vorteilhaft hierbei ist, dass durch diese Begrenzung der Abstandswerte sichergestellt ist, dass diese immer gleich und auf das richtige Maß eingestellt sind.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Biegepresse mit einer Trennebene im feststehenden Pressbalken, einem Drehgelenk an einem Pressbalkenende, und einem Hydraulikzylinder als Verstellmittel;
Fig. 2 eine Vorderansicht einer Biegepresse mit einer Trennebene im feststehenden Pressbalken, einem Drehgelenk an einem Pressbalkenende, und Hydraulikflüssigkeit als Verstell mittel; 7/22 N2012/21400 7
Fig. 3 eine Vorderansicht einer Biegepresse mit einer Trennebene im feststehenden Pressbalken, einem Führungselement zwischen Basisteil und Verstellteil, und drei Hydraulikzylinder als Verstell mittel;
Fig. 4 eine Vorderansicht einer Biegepresse mit einer Trennebene im feststehenden Pressbalken, einem Führungselement zwischen Basisteil und Verstellteil, und Hydraulikflüssigkeit als Verstellmittel;
Fig. 5 einen Verfahrensablauf eines Biegevorganges mit einer in Fig.2 dargestellten Biegepresse;
Fig. 6 einen Verfahrensablauf eines Biegevorganges mit einer in Fig.4 dargestellten Biegepresse.
Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
In der Fig. 1 ist eine Biegepresse 1, insbesondere Abkantpresse, mit einem feststehenden Pressbalken 2 und einem relativ zu diesen verstellbaren Pressbalken 3 dargestellt. Auf den Pressbalken 2, 3 sind Biegewerkzeuge 4, z.B. ein Biegegesenk und ein Biegestempel angebracht. Die Lage der Biegewerkzeuge 4 ist definiert durch die Aufnahmen der Pressbalken 2, 3, insbesondere durch die Aufnahmeflächen 5, 6. In einem herkömmlichen Biegevorgang werden diese Flächen 5, 6 bei Verstellung des Pressbalkens 3 ständig zueinander parallel gehalten.
Weiters ist eine Trennebene 7 dargestellt, die den feststehenden Pressbalken 2 in einen Basisteil 8 und in einen Verstellteil 9 teilt. In der Ausführungsvariante wie in Fig. 1 dargestellt, sind Basisteil 8 und der Verstellteil 9 überein Drehgelenk 10 an einem Pressbalkenende 11 miteinander verbunden. Weiters dargestellt ist das 8/22 N2012/21400 8
Verstell mittel 12, welches hier als Verstellantrieb 13, insbesondere als Hydraulikzylinder ausgeführt ist und die Funktion besitzt, den Verstellteil 9 relativ zum Basisteil 8 zu bewegen. Aufgrund der Verbindung des Basisteils 8 mit dem Verstellteil 9 überdas Drehgelenk 10 wird diese lineare Bewegung des Verstellantriebs 13 in eine Drehbewegung umgewandelt, wodurch sich eine winkelige Anordnung des Basisteils 8 und des Verstellteils 9 zueinander ergibt. Die Folge dieser Drehbewegung des Verstellteiles 9 ist, dass entlang der Trennebene 7 Abstandwerte 14 eingestellt werden können, welche über die Pressbalkenlänge 15 unterschiedlich groß sein können. Durch die im Verstellteil 9 applizierte Drehbewegung sind diese Abstandswerte 14 entlang der Pressbalkenlänge 15, bezüglich der Mitte des Pressbalkens 16 auch nicht symmetrisch. Weiters in Fig. 1 dargestellt ist ein Blech 17 welches auf dem Biegewerkzeug 4 aufliegt.
Der Unterschied zwischen den jeweiligen Abstandswerten kann dabei bei einer Pressbalkenlänge von 2 Metern von Bruchteilen eines Millimeters z.B 0,2 mm bis zu wenige Millimetern betragen z.B. 4 mm.
Der Ablauf einer erfindungsgemäßen Umformung und die erfindungswesentlichen Auswirkungen der unterschiedlichen Abstandswerte auf das Werkstück werden anhand weiterer Figuren weiter unten beschrieben.Fig. 2 zeigt eine ähnliche Anordnung der Biegepresse 1, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, jedoch ist in dieser Ausführungsvariante das Verstellmittel 12 nicht als Verstellantrieb 13 ausgebildet, sondern als Hydraulikflüssigkeit 18, welche mittels eines Hydrauliksystem 19 in einen Zwischenraum 20 zwischen Basisteil 8 und Verstellteil 9 angebracht wird. Wesentlich bei diesem Aufbau ist, dass der Zwischenraum 20 des Basisteils 8 dermaßen abgedichtet ist, sodass die Hydraulikflüssigkeit 18 nicht austreten kann. Durch die Verwendung einer Hydraulikflüssigkeit 18 kann gewährleistet werden, dass über die große Oberfläche der Trennebene 7 auch bei geringem Hydraulikdruck eine große Verstellkraft 23 aufgebracht werden kann. Wesentlich ist, dass in der Ausführungsform, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, auch das Drehgelenk 10 vorhanden ist, welches den Basisteil 8 und den Verstellteil 9 miteinander verbindet. In Fig. 2 auch dargestellt ist ein Ventil 24, welches die Hydraulikflüssigkeit 18 geregelt in das Hydrauliksystem 19 ablassen kann. Durch dieses Ventil 24 kann er- 9/22 N2012/21400 9 reicht werden, dass während eines Umformvorganges keine Pumpe im Hydrauliksystem 19 betrieben werden muss, sondern, dass die Verstellbewegung des Verstellteiles 9 zum Basisteil 8 nur aufgrund der applizierten Presskraft und des ab-lassen der Hydraulikflüssigkeit 18 erfolgen kann.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsvariante, in der der Verstellteil 9 zum Basisteil 8 mittels eines Verstellantriebes 13 in Form von drei Hydraulikzylindern positioniert wird und somit die Abstandswerte 14 eingestellt werden. Durch die Verwendung dieser drei Hydraulikzylinder können die Abstandswerte 14 über die Pressbalkenlänge 15 gesehen, auf unterschiedliche und vorwählbare Werte eingestellt werden. Schematisch dargestellt ist auch ein Führungselement 25, welches den Basisteil 8 mit dem Verstellteil 9 dermaßen verbindet, sodass dieser hauptsächlich in einer normal auf die Trennebene 7 stehenden Richtung bewegbar ist.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsvariante dargestellt, in der der Verstellteil 9 durch Führungselemente 25, hauptsächlich in einer normal auf die Trennebene 7 stehenden Richtung bewegbar ist. Auch hier ist ein Zwischenraum 20 ausgeführt, welcher sich zwischen Basisteil 8 und dem Verstellteil 9 erstreckt und in welchen eine Hydraulikflüssigkeit 18 eingebracht werden kann. Durch das Einbringen der Hydraulikflüssigkeit 18 kann der Abstand 14 zwischen Basisteil 8 und Verstellteil 9 variabel eingestellt werden. Weiters in Fig. 4 dargestellt ist eine mögliche Ausführungsform, in welcher der Verstellteil 9 durch vertikale Trennfläche 26 in Einzelsegmente 27 geteilt ist, welche über eine gemeinsame Druckleiste 28 miteinander verbunden sind. Die Druckleiste 28 übernimmt hierauch eine Abdichtfunktion, sodass die Hydraulikflüssigkeit 18 nicht aus dem Zwischenraum 20 austreten kann. Insbesondere die vertikalen Trennflächen 26 würden hier für die Hydraulikflüssigkeit 18 durchlässig sein. Durch die Segmentierung des Verstellteils 9 wird erreicht, dass die einzelnen Segmente in einer Verstellrichtung 29 des verstellbaren Pressbalkens 3 bewegbar sind, wodurch sich weitere Positioniermöglichkeiten ergeben.
Fig. 5 stellt einen Verfahrensablauf dar, wie mit einer beschriebenen Biegepresse 1 ein zu biegendes Blech 17 unter möglichst geringem Kraftaufwand umgeformt werden kann. Zum besseren Verständnis sind in Fig. 5 verschiedene Verfahrens- 10/22 N2012/21400 10 abschnitte 5a bis 5c dargestellt. Im ersten Verfahrensschritt 5a wird zuerst das Blech 17 auf das Biegewerkzeug 4 gelegt und im durch die Trennebene 7 geteilten feststehenden Pressbalken 2 zwischen Basisteil 8 und Verstellteil 9 im Bereich des linken Endes ein Abstand 14 eingestellt. In Fig. 5a ist erkennbar, dass der Verstellteil 9 mit seinem rechten Ende am Basisteil 8 aufliegt, also keinen Abstand aufweist und durch den Abstand 14 im Bereich des linken Balkenendes eine geringfügige Schrägstellung des Verstellteils 9 bewirkt wird. Anschließend wird der verstellbare Pressbalken 3 in Richtung des feststehenden Pressbalkens 2 bewegt. Durch die Schrägstellung des Verstellteils 9 trifft das Biegewerkzeug 4, welches an den verstellbaren Pressbalken 3 montiert ist, nicht über die ganze Länge der Biegelinie des Bleches 17 gleichzeitig auf dieses, sondern wird zuerst ein seitlicher Rand 30 des Bleches 17 vom Biegewerkzeug 4 berührt. Im nächsten Verfahrensschritt 5b wird der verstellbare Pressbalken 3 weiter in Richtung des feststehenden Pressbalkens 2 bewegt, wodurch eine Verformung des Bleches 17 entsteht. Diese Verformung ist nicht über die gesamte Blechlänge 31 gleich groß, sondern weist am seitlichen Rand 30, einen höheren Verformungsgrad und daher einen höheren Verformungswinkel auf. Durch diese Maßnahmen wird erreicht, dass während der Verformung des Bleches 17 der Übergang von elastischer Verformung zu plastischer Verformung immer nur in einem lokalen Bereich entlang der Blechlänge 31 stattfindet, und nicht zur gleichen Zeit über die gesamte Blechlänge 31. Dieser Effekt wird angestrebt, da unmittelbar vor Übergang von elastischer Verformung in plastische Verformung die größten Kraftspitzen am Biegewerkzeug auftreten. Durch das so erreichte, zeitliche Versetzen dieser Kraftspitzen wird sichergestellt, dass der zeitliche Kraftverlauf überden gesamten Pressbalken gesehen eine abgeflachte Kurve aufweist, in der die Kraftspitzen vorteilhaft verringert werden. Während des weiteren Pressvorganges und damit Eintauchvorganges in das umzuformende Blech 17 werden die Abstandswerte 14 sukzessive verringert, sodass am Ende des Pressvorganges 5c auf der gesamten Pressbalkenlänge 15 symmetrische Abstandswerte 14 bezüglich der Mitte des Pressbalkens 16 eingestellt sind. Vorteilhaft sind am Ende des Biegevorganges alle Abstandswerte auf Null gestellt, sodass der Verstellteil 9 auf seiner gesamten Länge am Basisteil 8 aufliegt. Dadurch kann erreicht werden, dass am Ende des Biege- 11/22 N2012/21400 11
Vorganges das Blech 17 bezüglich der Blechlänge 31 einen konstanten Biegewinkel 32 aufweist.
In Fig. 6 ist ein weiteres Verfahren zur Möglichkeit des Biegens eines Bleches 17 mit beschriebener Biegepresse 1 dargestellt. Hierbei wird das Blech 17 wie im vorigen Verfahren beschrieben, auf das Biegewerkzeug 4 gelegt. Am Beginn des Biegevorgangs sind jedoch die Abstandswerte 14 zwischen Basisteil 8 und Verstellteil 9 bezüglich der Mittel des Mitte des Pressbalkens 16 symmetrisch eingestellt. In diesem Fall sind alle Abstandswerte 14 auf null gestellt, sodass der Basisteil 8 und der Verstellteil 9 einander im Bereich der Trennebene 7 berühren. Im ersten Verfahrensschritt wird nun der verstellbare Pressbalken 3 so weit nach unten bewegt, bis das am verstellbaren Pressbalken 3 montierte Biegewerkzeug 4 das Blech auf der vollen Blechlänge berührt. In einem darauffolgenden Verfahrensschritt wird dann in den Zwischenraum 20 zwischen Basisteil 8 und Verstellteil 9 von einem Pressbalkenende 11 her die Hydraulikflüssigkeit 18 mit hoher Geschwindigkeit und hohem Druck eingepumpt, sodass sich der Verstellteil 9 an diesem Pressbalkenende 11 zuerst vom Basisteil 8 abhebt und dadurch bezüglich der Mitte des Pressbalkens unterschiedliche Abstandswerte 14 eingestellt werden. Der Effekt, dass sich die Hydraulikflüssigkeit 18 nicht gleichzeitig auf die gesamte Pressbalkenlänge 15 verteilt, wird dadurch erreicht, dass die Hydraulikflüssigkeit 18 eine erhöhte Viskosität, beispielsweise 25 mm2/s aufweist. Am Ende des Biegevorgangs werden die Abstandswerte 14 zwischen Basisteil 8 und Verstellteil 9 vorzugsweise wieder auf null gestellt, sodass sich Basisteil 8 und Verstellteil 9 in der Trennebene 7 berühren.
Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten der Biegepresse 1, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. 12/22 N2012/21400 12
Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden. Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.
Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1-4 gezeigten Ausführungen können den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.
Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Biegepresse 1 diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden. 13/22 N2012/21400 13 13 i s t e Blechlänge Biegewinkel
Bezugszeichenl
Biegepresse 31 feststehender Pressbalken 32 verstellbarer Pressbalken
Biegewerkzeug
Fläche 1
Fläche 2
Trennebene
Basisteil
Verstellteil
Drehgelenk
Pressbalkenende
Verstell mittel
Verstellantrieb
Abstand
Pressbalkenlänge Mitte des Pressbalkens Blech
Hyd raulikflüssigkeit
Flydrauliksystem
Zwischenraum
Abdichtmittel
Flydraulikkammer
Verstell kraft
Ventil Führungselement vertikale Trennfläche Segment Druckleiste Verstellrichtung seitlicher Rand 14/22 N2012/21400

Claims (15)

14 Patentansprüche 1. Biegepresse (1), insbesondere Abkantpresse, mit einem feststehenden Pressbalken (2) und einem relativ zu diesem verstellbaren Pressbalken (3) mit einander zugewandten Flächen (5, 6) zur Anbringung von Biegewerkzeugen (4), wobei der feststehende Pressbalken (2) und/oder der verstellbare Pressbalken (3) eine Trennebene (7) aufweist, wodurch der jeweilige Pressbalken (2, 3) in einen Basisteil (8) und einen Verstellteil (9) geteilt ist, und mittels zumindest eines Verstellmittels (12), ein Abstand (14) zwischen Basisteil (8) und Verstellteil (9), über eine Pressbalkenlänge (15) betrachtet, auf unterschiedliche Werte verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennebene (7) sich zumindest bis an eines der beiden Pressbalkenenden (11) erstreckt.
2. Biegepresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (8) und das Verstellteil (9) des Pressbalkens (2, 3) an einem Pressbalkenende (11) mittels eines Drehgelenkes (10) oder über Stoffschluss verbunden sind.
3. Biegepresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstell mittel (12) zumindest einen Verstellantrieb (13) umfasst, z.B Hydraulikzylinder, der im Wesentlichen rechtwinkelig zur Trennebene (7) angeordnet ist, und sowohl am Basisteil (8) als auch am Verstellteil (9) angekoppelt ist.
4. Biegepresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstell mittel (10) durch eine Hydraulikflüssigkeit (18) gebildet ist, die mittels eines Hydrauliksystems (19) zwischen Basisteil (8) und Verstellteil (9) einbringbar ist, und ein Zwischenraum (20) zwischen Basisteil (8) und Verstellteil, (9) durch Abdichtmittel (21), als eine Hydraulikkammer (22) ausgebildet ist.
5. Biegepresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellteil (9) des Pressbalkens (2 ,3), durch Füh- 15/22 N2012/21400 15 rungselemente (25), hauptsächlich in einer normal auf die Trennebene (7) stehenden Richtung bewegbar ist.
6. Biegepresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Ventil (24) vorhanden ist, um die, in die Trennebene (7) oder den Verstellantrieb, (13) eingebrachte Hydraulikflüssigkeit (18) geregelt abzulassen.
7. Biegepresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellteil (9) des Pressbalkens (2, 3), durch zumindest eine vertikale Trennfläche (26) über die Pressbalkenlänge (15) betrachtet, in mehrere, normal auf die Trennebene (7), in Verstellrichtung (29) unabhängig voneinander bewegbare, Segmente (27) geteilt ist, welche auf einer, parallel zur Trennebene (7) durchlaufenden, Druckleiste (28) angeordnet sind.
8. Verfahren zum Biegen eines Bleches (17) auf einer Biegepresse, (1) insbesondere Abkantpresse, mit einem feststehenden Pressbalken, (2) einem relativ zu diesem verstellbaren Pressbalken (3) und an diesen angeordneten Biegewerkzeugen (4), wobei der feststehende Pressbalken und/oder der verstellbare Pressbalken eine Trennebene (7) aufweist, wodurch der jeweilige Pressbalken in einen Basisteil (8) und einen Verstellteil (9) geteilt ist und mittels eines Verstellmittels (12) ein Abstand (14) zwischen Basisteil (8) und Verstellteil (9), über die Pressbalkenlänge (15) betrachtet, auf unterschiedliche Abstandswerte (14) verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Verlauf des Umformvorganges in zumindest einer Phase entlang der Pressbalkenlänge (15) unterschiedliche und bezogen auf die Mitte des Pressbalkens (16) asymmetrische Abstandswerte (14) eingestellt werden, wobei an einem Ende (11) des Pressbalkens, bis zu welchem sich die Trennebene (7) erstreckt, größere Abstandswerte (14) eingestellt werden, als am gegenüberliegenden Ende (11), und in zumindest einer nachgeordneten Phase entlang der Pressbalkenlänge (15) bezogen auf die Mitte des Pressbalkens (16) symmetrische Abstandswerte (14) eingestellt werden. 16/22 N2012/21400 16
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandswerte (14) in einer Phase vor einer Berührung der Biegewerkzeuge (6) mit dem zu biegenden Blech (17) dermaßen asymmetrisch eingestellt werden, dass die erste Berührung der Biegewerkzeuge (4) mit dem zu biegenden Blech (17) an einem seitlichen Rand (30) des Bleches (17) erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Phase, nach einer Berührung der Biegewerkzeuge (4) mit dem zu biegenden Blech (17) über die gesamte Länge, die Abstandswerte (14) asymmetrisch eingestellt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandswerte (14) eingestellt werden, indem eine Hydraulikflüssigkeit (18) mit hoher Viskosität auf einem Pressbalkenende (11) eingebracht wird, und sich durch die Zähflüssigkeit, in einer zeitlich begrenzten Phase, bezüglich der Mitte des Pressbalkens (16) unsymmetrische Abstandswerte (14) entlang des Pressbalkens (2, 3) einstellen.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9-11, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf die Mitte des Pressbalkens (16), symmetrische Abstandswerte (14), vor Ende des Umformvorganges eingestellt werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9-12, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verstellen der Abstandswerte (14) zwischen Verstellteil (9) und Basisteil (8) ein Verstellmittel (12) in Form eines Verstellantriebes (13) aktiviert wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9-12, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verstellen der Abstandswerte (14) in einem Zwischenraum (20) zwischen Verstellteil (9) und Basisteil (8) ein Verstellmittel (12) in Form einer Hydraulikflüssigkeit (18) zu- oder abgeführt wird. 17/22 N2012/21400 17
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9-14, dadurch gekennzeichnet, dass symmetrische Abstandswerte (14) eingestellt werden, indem die Hydraulikflüssigkeit (18) soweit abgelassen wird, dass der Verstellteil (9) am Basisteil (8) aufliegt. 18/22 N2012/21400
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