AT513541B1 - Fruktose-, Saccharose-, künstliche Süßungsmittel- und Gluten- und Laktosefreier Energy Drink - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Getränk mit den Zusätzen Glukose, Maltodextrin,Natriumbikarbonat, Zitronensäure oder Ascorbinsäure, Aromen und Farbstoffen, zurVerbesserung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit, Verbesserung derAusdauerleistung bzw. der Konzentrationsfähigkeit und Verkürzung der Regenerationszeit.Auf Grund des basischen pH-Wertes wird das Milieu im Mundbereich nicht beeinflusst undsomit die Gefahr von Zahnschmelzerosionen vermieden, was gerade beim Einsatz imSportbereich auf Grund der geringeren Speichelproduktion einen wesentlichen Vorteil mitsich bringt.Die Zusammensetzung hat außerdem den Vorteil einer deutlich besseren gastrointestinalenVerträglichkeit gegenüber herkömmlichen Fruktose, Saccharose bzw. künstlichenSüßungsmitteln enthaltenden Getränken.Die Erfindung kann sowohl als Tablette oder Pulver, als Fertiglösung, abgefüllt in einemKunststoffgefäß vorzugsweise einer Flasche, einem Tetra Pack oder einerinnenbeschichteten Metalldose, hergestellt bzw. abgefüllt werden.Die Tablette oder das Pulver sollte in kohlensäurefreiem Wasser, vorzugsweise Quellwasser,aufgelöst werden.

Description

österreichisches Patentamt AT 513 541 B1 2014-07-15

Beschreibung

BASISCHES GETRÄNK ZUR VERBESSERUNG DER KÖRPERLICHEN UND GEISTIGEN LEISTUNGSFÄHIGKEIT

[0001] Energy Drinks, die aus verschiedenen Vitaminen, Taurin, Koffein, Fructose, Saccharose oder künstlichen Süßstoffen und Ballaststoffen bestehen sind bekannt. Diese Bestandteile führen in bestimmten Konzentrationen zu einer vorübergehenden Leistungssteigerung. Nachteilig ist bei diesen Zubereitungen, dass durch den hohen Säuregehalt Schäden am Zahnschmelz hervorgerufen werden können oder auch eine schlechte gastrointestinale Verträglichkeit vorliegt und daher die Leistungssteigerung mit unangenehmen Nebenwirkungen erkauft wird.

[0002] Die Erfindung bezieht sich auf ein basisches, hypotones Getränk welches aus folgenden Zusätzen besteht - Glukose - Maltodextrin - Natriumbikarbonat, sowie kohlensäurefreies Wasser [0003] Zitronensäure oder Ascorbinsäure werden zur Verbesserung der Konservierung und Stabilisierung des pH-Wertes, Aromen und Farbstoffe zur Verbesserung des Geschmackes und Geruchs zugesetzt. Ascorbinsäure deckt auch einen Teil des vom menschlichen Körper benötigten Vitamin C ab. Aufgelöst soll das Pulver oder eine gepresste Form, z.B. eine Tablette, am besten in kohlensäurefreiem Wasser, z.B. Quellwasser, werden.

[0004] Die Basismischung ist folgendermaßen aufgebaut: 2-3g Glukose + 5-6g Maltodextrin + 0,2g Natriumbikarbonat, + 0,075g Zitronensäure oder 0,125g Ascorbinsäure auf 100ml kohlensäurefreiem Wasser [0005] Durch diese Kombination wird im Vergleich zu den herkömmlichen Energy Drinks eine bessere Verträglichkeit gewährleistet und es besteht die Möglichkeit, während einer Ausdauerbelastung den Flüssigkeits-, Kohlenhydrat- und Natriumbedarf in entsprechender Osmolalität mittels eines basischen Getränks adäquat abzudecken. Somit ist es möglich, die Ausdauerkapazität zu verbessern bzw. die Zeit bis zur Erschöpfung im Rahmen einer körperlichen oder geistigen Belastung zu verlängern und außerdem bei länger dauernden Aktivitäten die Leistungsfähigkeit zu erhöhen bzw. die Regenerationszeit zu verkürzen.

[0006] Um eine gute Trinkbarkeit und einen erfrischenden, fruchtigen Geschmack zu gewährleisten, enthalten gängige Getränke unterschiedliche Formen von Säuren wie z.B. Zitronensäure, Ascorbinsäure, Apfelsäure, usw. Durch den Säuregehalt bzw. den sauren pH-Wert der Getränke kommt es nach dem Genuss zu einer Veränderung des Milieus im Mundbereich und folglich zu einer Demineralisierung des Zahnschmelzes. Bei der Erfindung wird durch die gezielte Verwendung von Glukose, Maltodextrin, Natriumbikarbonat, Zitronensäure oder Ascorbinsäure und Aromen in einem kohlensäurefreien Wasser ein leicht basischer pH-Wert von ca. 7,3 erreicht. Dadurch wird unter anderem gewährleistet, dass der Zahnschmelz nicht durch die Flüssigkeit angegriffen wird. Gerade bei Ausdauersportarten ist die Speichelproduktion oft gering und saure Getränke, speziell jene mit einem hohen Anteil an titrierbarer Säure, haben einen stark erosiven Effekt und können somit den Zahnschmelz schädigen.

[0007] Die Erfindung ist durch einen basischen pH-Wert von ca. 7,3 gekennzeichnet und liegt somit in einem Bereich, bei dem ein Schutz vor Zahnschmelzerosionen gewährleistet ist.

[0008] Bei anderen Erfindungen wie z.B. US Patent 20070059362 A1 werden meist Kohlenhydrate aus der Gruppe Glukose bzw. Dextrose, Saccharose, Galaktose, Fruktose, Laktose, Maltose und Glukosepolymere eingesetzt. Es wird bei diesen Patenten nicht beschrieben, dass es sich bei den verwendeten Zuckerarten nicht um Fruktose oder einen anderen Zuckeraustauschstoff wie Sorbit, Xylit, Mannit, Isomalt handelt. 1 /3 österreichisches Patentamt AT 513 541 B1 2014-07-15 [0009] Durch die nicht definierte Zusammensetzung bzw. die Verwendung von Fruktose und Saccharose (Disaccharid aus Glukose und Fruktose) können diese Getränke nicht für Menschen mit einer Fruktosemalabsorption verwendet werden.

[0010] Die Erfindung ist durch den Einsatz von Glukose und Maltodextrin in einer klar definierten Menge gekennzeichnet. Dies gewährleistet generell eine gute gastrointestinale Verträglichkeit, denn Fruktose oder andere Zuckeraustauschstoffe können auch bei gesunden Menschen bereits ab einer Menge von 35-50 g zu massiven Beschwerden wie z.B. Diarrhoe, Meteorismus, abdominellen Schmerzen, usw. führen.

[0011] Die Erfindung auf genau definierter Zuckerbasis bietet Menschen mit einer Fruktosemalabsorption bzw. Menschen die sensibel auf Zuckeraustauschstoffe reagieren, die Möglichkeit ein Sportgetränk konsumieren zu können, ohne mit gastrointestinalen Beschwerden konfrontiert zu werden.

[0012] Das Getränk zeichnet sich des Weiteren durch eine Kohlenhydratkonzentration von 8% aus. Dabei handelt es sich, nach momentanem Stand der Wissenschaft, um den optimalen Kohlenhydratgehalt für ein Sportgetränk, welches nicht auf einer Glukose-Fruktose-Basis beruht (Ein höherer KH-Gehalt würde zu einer verzögerten Magenentleerung führen, was gerade im Sportbereich wieder zu gastrointestinalen Beschwerden führt). Durch die Kohlenhydratmenge wird ein konstanter Blutglukosespiegel und somit eine stabile Leistung gesichert und durch die hohe exogene Kohlenhydratoxidation kann bei der endogenen Kohlenhydratoxidation gespart werden. Bei niedriger Intensität der körperlichen Belastung wird durch die adäquate Kohlenhydratzufuhr vermehrt Muskelglykogen gebildet und dadurch wiederum Leberglykogen eingespart und dies alles, da die Kohlenhydratzufuhr in einer Konzentration von 8% eine hohe exogene Kohlenhydratoxidation garantiert. 2/3

Claims (9)

1. österreichisches Patentamt AT 513 541 B1 2014-07-15 Patentansprüche 1. Getränk bestehend aus Glukose, Maltodextrin, Natriumbicarbonat und einer Säure, dadurch gekennzeichnet, dass es einen pH-Wert von ca. 7,3 hat.
2. 2. Getränk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es Zitronensäure oder Ascorbinsäure enthält.
3. 3. Getränk nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Osmolali-tät von ca. 240-250 mmol/kg aufweist.
4. 4. Getränk nach den Ansprüchen 2-3, dadurch gekennzeichnet, dass das Getränk 2-3 Gew.-% Glukose, 5-6 Gew.-% Maltodextrin, 0,2 Gew.-% Natriumbicarbonat sowie 0,075 Gew.-% Zitronensäure oder 0,125 Gew.-% Ascorbinsäure enthält.
5. 5. Getränk nach den Ansprüchen 1 -4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kohlenhydratkonzentration 8 Gew.-% beträgt.
6. 6. Getränk nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass es ferner Aromen und Farbstoffe enthält.
7. 7. Verfahren zur Herstellung eines Getränks nach den Ansprüchen 2-6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mischung enthaltend Glukose, Maltodextrin, Natriumbicarbonat sowie Zitronensäure oder Ascorbinsäure in Wasser gelöst wird.
8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung in Form einer Tablette oder eines Pulvers vorliegt.
9. 9. Verwendung eines Getränks nach den Ansprüchen 1-8 zur Verbesserung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit, Verbesserung der Ausdauerleistung, Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit und Verkürzung der Regenerationszeit. Hierzu keine Zeichnungen 3/3