AT511079A4

AT511079A4 - Befestigungsanlage für eine photovoltaik-anlage

Info

Publication number: AT511079A4
Application number: ATA1157/2011A
Authority: AT
Original assignee: Hilber Franz
Priority date: 2011-08-11
Filing date: 2011-08-11
Publication date: 2012-09-15
Also published as: AT511079B1; WO2013020152A3; WO2013020152A2

Abstract

Befestigungsvorrichtung für eine Photovoltaik-Anlage (14), mit einem flexiblen, flächigen Gebilde (2, 9), das an zwei beabstandet zueinander angeordneten Trägern (1,6) befestigt ist, wobei die Träger (1,6) zumindest dort, wo das flexible, flächige Gebilde (2, 9) an ihnen befestigt ist, aus Beton bestehen und das flexible, flächige Gebilde (2, 9) in den Beton eingegossen ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für eine Photovoltaik-Anlage mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sowie eine Photovoltaik-Anlage mit einer solchen Befestigungsvorrichtung.

Eine gattungsgemäße Befestigungsvorrichtung ist aus der WO 2011/060466 A2 (Fig. 7 und 8) bekannt. In dieser Schrift sind die beabstandet zueinander angeordneten Träger in Form von Hohlprofiien ausgebildet. Das flexible, flächige Gebilde kann beispielsweise ein Geotextil sein, das durch die Träger der Befestigungsvorrichtung durchgefädelt ist.

Die in der WO 2011/060466 A2 gezeigte Lösung funktioniert an sich zufriedenstellend. Es ist jedoch äußerst wichtig, sicherzustellen, dass das flexible, flächige Gebilde ausreichend an den Trägern befestigt ist, da das flexible flächige Gebilde ja dazu dient, im Montagezustand die an der Befestigungsvorrichtung befestigte Photovoltaik-Anlage auf dem Untergrund zu sichern. Hierfür ist es stets notwendig, das flexible, flächige Gebilde ausreichend zu beschweren. Dies kann z.B. mit Aushubmaterial oder einem anderen beliebigen Füllmittel erfolgen. Ist das flexible, flächige Gebilde nicht ausreichend an den Trägern befestigt, könnte es zu einem Loslösen des flexiblen, flächigen Gebildes von den Trägern kommen, was die Stabilität der mit der Befestigungsvorrichtung verbundenen Photovoltaik-Anlage gefährden würde.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Befestigungsvorrichtung derart weiterzubilden, dass die oben genannten Probleme behoben werden.

Dies wird durch eine Befestigungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht.

Durch das Eingießen des flexiblen, flächigen Gebildes an den Befestigungsstellen an den Trägern wird sichergestellt, dass sich das flexible, flächige Gebilde nicht von den Trägern lösen kann. Das flexible, flächige Gebilde verläuft von dem einen zu dem anderen Träger unter Ausbildung eines mehr oder weniger tiefen Bauches.

Das flexible, flächige Gebilde kann auf dieselbe Weise ausgebildet sein, wie dies in der WO 2011/060466 A2, Seite 2, Absatz 4 bis Seite 3, Absatz 1 beschrieben ist. Die zitierten Stellen sind Teil der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung. Insbesondere ist besonders bevorzugt die Verwendung eines Geoverbundstoffs, z.B. Geotextil, als flexibles, flächiges Gebilde vorgesehen.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.

Zwei Ausführungsfonmen der Erfindung werden beispielhaft im Detail anhand der Figuren beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1 a eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung,

Fig. 1b eine Schnittdarstellung zur Fig. 1a,

Fig. 2a ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung in perspektivischer Teilansicht,

Fig. 2b eine Schnittdarsteltung zur Fig. 2a,

Fig, 3a eine perspektivische Teilansicht der erfindungsgemäßen

Befestigungsvorrichtung mit daran montierter Photovoltaik-Anlage und Fig. 3b eine perspektivische Teilansicht in einer Variante zur Figur 3a.

In den Ausführungsbeispielen sind die Träger 1,6 vollständig von Beton gebildet. Es wäre jedoch grundsätzlich auch denkbar, im Bereich der Befestigungsstellen für das flexible, flächige Gebilde 2 die Träger 1, 6 nur aus Beton auszubilden.

In Figur 1a ist die Befestigungsvorrichtung in Form eines Betonrahmens mit daran befestigtem flexiblem, flächigem Gebilde 2 ausgeführt. Die Träger 1,6 bilden zwei Schenkel des Betonrahmens. An den beiden anderen - kürzeren - Schenkeln des Betonrahmens sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel jeweils zwei Anschlagpunkte 3 für den nicht dargestellten Montagerahmen 13 einer Photovoltaik-Anlage 14 angeordnet {siehe Figur 3a). ί » I 3 * *

Zwischen den kurzen Schenkeln und den langen Schenkeln 1, 6 des Betonrahmens ist eine Ausnehmung ausgebildet, die in Montagelage nach unten hin durch das flexible, flächige Gebilde 2 begrenzt ist.

Wie in Figur 1b dargestellt, ist es nun möglich, für die Montage den Rahmen so auf den Untergrund aufzulegen, dass die zwischen den Schenkeln ausgebildete Ausnehmung mit einer vorbereiteten Grube im Untergrund fluchtet. Die Grube wird dabei durch das flexible, flächige Gebilde 2 zumindest teilweise ausgekleidet. Durch die Ausnehmung kann nunmehr Füllmaterial in die Grube eingebracht werden, welches durch sein Gewicht das flexible, flächige Gebilde 2 gegen den Untergrund drückt und so die gesamte Befestigungsvorrichtung am Untergrund fixiert.

In Figur 1 b ist noch erkennbar, dass im Betonrahmen Bewehrungselemente 4, 5 in Form von Eisenkörben angeordnet sind, wobei das flexible, flächige Gebilde 2 an zwei Seiten jeweils um eine Bewehrungsstrebe eines Eisenkorbs geschlungen ist.

In der Figur 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung dargestellt, bei welchem die Träger 1,6 durch Verbindungsstücke 7 (in Figur 2a ist nur eines erkennbar) miteinander verbunden, z.B. verschraubt sind. Auf den Verbindungsstücken 7 können wiederum Anschlagpunkte 8 angeordnet sein.

In Figur 2b ist eine Montagemöglichkeit dargestellt, bei welchem das Ausheben einer Grube weitestgehend oder vollständig entfallen kann. Hier werden die Träger 1,6 auf den Untergrund aufgelegt. Das flexible, flächige Gebilde 2 ist hier kürzer gewählt, wodurch die Ausbauchung kleiner ist, sodass das flexible, flächige Gebilde 2 nur geringfügig in den Untergrund eintritt. Es wäre auch möglich, dieses nur auf den Untergrund aufzulegen. In den zwischen den Trägern 1,6 und den Verbindungsstücken 7 sowie das flexible, flächige Gebilde 2 gebildeten Hohlraum kann nun Füllmaterial eingefüllt werden.

Natürlich kann eine derartige aufliegende Montage am Untergrund auch mit der Ausführung nach der Figur 1 erfolgen und die Ausführung nach der Figur 1 kann gegebenenfalls mit gekürztem flexiblem, flächigem Gebilde 2 nach der Art der Figur 2 montiert werden.

Figur 3a zeigt eine perspektivische Teilansicht einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung mit einer daran angeordneten Photovoltaik-Anlage 14. Die Photovoltaik-Anlage 14 ist über einen Montagerahmen 13 mit der Befestigungsvorrichtung verbunden.

In Figur 3a ist nur die eine Seite der Photovoltaik-Anlage 14 dargestellt. Auf der nicht dargestellten anderen Seite sind ein identischer Montagerahmen 13 sowie eine identische Befestigungsvorrichtung angeordnet.

In der Variante der Figur 3b ist im Unterschied zu der Variante der Figur 3a die Befestigungsvorrichtung nach dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgebildet.

Innsbruck, am 10. August 2011

Claims

*· ti * * · · * · 9 9 • · · t 9 70696 36/hn 9 9 a « * ' · * · · * ·· 1 Patentansprüche: 1. Befestigungsvorrichtung für eine Photovoltaik-Anlage (14), mit einem flexiblen, flächigen Gebilde (2, 9), das an zwei beabstandet zueinander angeordneten Trägern (1, 6) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (1,6) zumindest dort, wo das flexible, flächige Gebilde (2, 9) an ihnen befestigt ist, aus Beton bestehen und das flexible, flächige Gebilde (2, 9) in den Beton eingegossen ist.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei beabstandet zueinander angeordneten Träger (1, 6) als Betonträger ausgeführt sind.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei beabstandet zueinander angeordneten Träger (1, 6) über Verbindungsstücke (7) miteinander verschraubt sind.
4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei beabstandet zueinander angeordneten Träger (1,6) Schenkel eines Betonrahmens sind.
5. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonträger mit Bewehrungselementen (4, 5, 10, 11) versehen sind und das flexible, flächige Gebilde (2, 9) im Beton um die Bewehrungselemente (4, 5,10,11) geschlungen ist.
6. Photovoltaik-Anlage (14), die vorzugsweise über einen Montagerahmen (13) an einer Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 befestigt ist. Innsbruck, am 10. August 2011