AT510092B1 - Schloss - Google Patents
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Abstract
Schloss mit einem Gehäuse (1) und einer zurückziebaren Rollfalle (23), bei der das Rollenaustrittsmaß durch eine Einstellvorrichtung (13, 14, 19) festlegbar ist, indem eine einstellbare Begrenzung des Ausrückweges des Fallenkörpers (12) vorgesehen ist. Erfindungsgemäß ist die Begrenzung durch einen am Fallenkörper (12) angeordneten Anschlag (13) gebildet, der mit einem mindestens eine Stellschraube (19) aufweisenden zweiarmigen Hebel (14) zusammenwirkt. Die an einem Arm des Hebels (14) angreifende Stellschraube (19) ist gegen einen bezüglich des Gehäuses (1) des Schlosses festen Anschlag (17) zur Anlage bringbar und durch eine Öffnung des Stulps (2') zugänglich. Am zweiten Arm des Hebels (14) kann eine Feder (20) oder eine weitere Stellschraube angreifen, sodass die Lage des Hebels (14) gegenüber dem gehäusefesten Anschlag (17) spielfrei einstellbar ist.
Description
österreichisches Patentamt AT510 092 B1 2012-04-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Schloss gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ein solches Schloss wurde z.B. durch die DE 10243890 B3 bekannt. Bei diesem bekannten Schloss ist der Fallenkörper mit einem verstellbaren Schlitten versehen, der einen Anschlag trägt. Dieser wirkt mit einem Betätigungshebel zusammen, der an einer von einem Drücker betätigbaren Betätigungsnuss angeformt ist und mit seiner einen Stirnfläche als Anlagefläche für den Anschlag des Schlittens dient und dessen zweite Stirnseite an einem gehäusefesten Anschlag zur Anlage bringbar ist. Dabei ist der Betätigungshebel aufgrund der Vorspannung der Falle und der Nuss in der Ruhestellung des Schlosses in Anlage an dem gehäusefesten Anschlag gehalten. Der Betätigungshebel greift dabei zwischen den gehäusefesten Anschlag und den Anschlag des Schlittens des Fallenkörpers ein. Dieser Schlitten ist mittels einer Stellschraube verstellbar, die mit einem Schraubendreher betätigbar ist, den man durch eine Bohrung der Rolle der Rollfalle durchführen muss.
[0003] Bei dieser bekannten Lösung ergibt sich der Nachteil, dass das Ausrückmaß der Falle während des Einstellens derselben kaum messtechnisch erfassbar ist. Dadurch kann in der Praxis die Einstellung, die gerade bei Rollfallen sehr genau erfolgen muss, nur in der Weise erfolgen, dass der Schlitten mittels eines Schraubendrehers verstellt wird und anschließend das Ausrückmaß der Falle gemessen wird. Dabei wird es meist erforderlich sein, diesen Vorgang mehrmals zu wiederholen. Dabei ergibt sich auch die Schwierigkeit, dass durch den Schraubendreher unbeabsichtigt eine Kraft auf die Rollfalle ausgeübt werden kann, was die Einstellung erschwert.
[0004] Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und ein Schloss der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, das sich durch einen einfachen Aufbau auszeichnet und bei dem sich die Falle einfach einstellen lässt.
[0005] Erfindungsgemäß wird dies bei einem Schloss der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 erreicht.
[0006] Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ist sichergestellt, dass die Einstellung des Ausrückweges der Rollfalle ohne jegliche Krafteinwirkung auf die Rollfalle durch den Einstellvorgang erfolgt. Dabei ist es auch möglich, während der Einstellung durch Verdrehen der Einstellschraube den Ausrückweg der Rollfalle z.B. mit einem Tiefenmaß zu kontrollieren, wodurch die Einstellung sehr rasch erfolgen kann.
[0007] Durch die Merkmale des Anspruchs 2 ist sichergestellt, dass der zweiarmige Hebel immer in sicherem Kontakt mit dem gehäusefesten Anschlag gehalten ist. Dabei genügt es zur Einstellung des Ausrückweges der Falle, eine einzige Stellschraube zu betätigen.
[0008] Um die Einstellung besonders dauerhaft festzulegen, ist es vorteilhaft, die Merkmale des Anspruchs 3 vorzusehen. Durch die Anordnung zweier Stellschrauben können beide fest gegen den gehäusefesten Anschlag gedrückt werden, wodurch die Gewinde der beiden Stellschrauben verspannt werden und auf diese Weise gegen ein Lockern gesichert sind.
[0009] Eine besonders einfache und Platz sparende Konstruktion ergibt sich durch die Merkmale des Anspruchs 4.
[0010] Die Merkmale des Anspruchs 5 sichern eine gute Zugänglichkeit beider Stellschrauben.
[0011] Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt: [0012] Fig. 1 schematisch die für die Einstellung des Ausrückweges einer Rollfalle wesentli chen Teile eines erfindungsgemäßen Schlosses in der ausgerückten Ruhestellung der Falle; [0013] Fig. 2 schematisch das Schloss gemäß Fig. 1 mit anders eingestellter Ruhestellung; und 1 /6 österreichisches Patentamt AT510 092B1 2012-04-15 [0014] Fig. 3 schematisch einen Schnitt durch den zweiarmigen Hebel.
[0015] Das Schloss gemäß Fig. 1 und 2 weist ein zweischaliges Gehäuse 1 auf, wobei die Schalen des Gehäuses 1 mit Aufkantungen 2 versehen sind, an denen ein Stulp 2' mittels Schrauben befestigbar ist. Dabei ist der Stulp 2' mit Ausnehmungen für den Durchtritt einer Falle 3, bestehend aus Fallenkopf 22 und Fallenkörper 12, und gegebenenfalls eines Riegels 3' sowie von Werkzeugen, wie Schraubendrehern, versehen.
[0016] In dem Gehäuse 1 ist eine Schubstange 4 zur Betätigung z.B. eines Riegels 3' verschiebbar gehalten. Der Antrieb derselben erfolgt über einen nicht dargestellten Zylinder mit Ritzel 4' und ein Getriebe 4". Solch ein Antrieb ist in der EP 1496177 A1 beschrieben. Das letzte Zahnrad des Getriebes 4" ist als Stockzahnrad ausgebildet und greift mit seinen Zahnstiften in eine Verzahnung der Schubstange 4 ein. Da dies bekannt ist, ist dies in den Zeichnungen nicht im Detail dargestellt.
[0017] Die Schubstange 4 weist einen Anschlag 8' auf, der bei entsprechender Bewegung der Schubstange 4 einen Zapfen 8 mitnimmt, der an einem Wechselhebel 7 befestigt ist. Infolge des Getriebes 4" kann somit der Wechselhebel 7 durch Schlüsselbetätigung verschoben werden. Der Wechselhebel 7 wirkt mit einem Schlitz 10 auf einen Zapfen 11 eines Winkelhebels 11' ein, der um eine Achse 11" schwenkbar ist. Bei Verschiebung des Wechselhebels 7 wird somit über einen Zapfen 12' der Fallenkörper 12 und somit die gesamte Falle 3 zurückgezogen. An dem Betätigungshebel 7 greift eine nicht dargestellte Feder an einem Zapfen 9 an, die den Betätigungshebel gegen die dargestellte Stellung vorspannt. Der Fallenkörper 12 ist von einer nicht dargestellten Feder gegen die ausgeschobene Ruhestellung vorgespannt.
[0018] Der Riegel 3' ist über eine bekannte Kulissenführung von der Schubstange 4 ausschieb-bar und einziehbar (nicht im Detail dargestellt).
[0019] Weiters ist in dem Gehäuse 1 eine in üblicher Weise federbelastete Drückernuss 5 drehbar gehalten, die zur Aufnahme eines Drückerstifts vorgesehen ist. Durch diese Drückernuss 5 kann der Fallenkörper 12 ebenfalls zurückgezogen werden.
[0020] Der Fallenkörper 12 weist einen Fallenkopf 22 auf, in dem eine Rolle 23 gehalten ist. Bei derartigen Rollfallen muss der Ausrückweg genau eingestellt werden.
[0021] Erfindungsgemäß ist daher der Fallenkörper 12 mit einem als Anschlag 13 dienenden Zapfen versehen, der aus der Ebene des Fallenkörpers 12 herausragt und mit einem zweiarmigen Hebel 14 zusammenwirkt, der um einen als Drehpunkt 15 wirkenden Zapfen schwenkbar ist.
[0022] Dieser zweiarmige Hebel 14 weist, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, eine Ausnehmung 16 auf, in die ein gehäusefester Anschlag 17 ragt.
[0023] In dem vom Fallenkörper 12 abgekehrten Arm des zweiarmigen Hebels 14 ist eine Stellschraube 19 in eine Gewindebohrung 18 eingesetzt. Diese stützt sich bei Erreichen einer bestimmten Winkellage des zweiarmigen Hebels 14 zum gehäusefesten Anschlag 17 an dem gehäusefesten Anschlag 17 ab. Damit wird aber auch der Ausrückweg des Fallenkörpers 12 begrenzt, dessen Anschlag 13 aufgrund der Vorspannung des Fallenkörpers 12 an dem Hebel 14 anliegt.
[0024] In dem Hebel 14 ist im Bereich des dem Fallenkörper 12 näheren Arms eine Druckfeder 20 in einer Ausnehmung 21 gehalten, die sich an dem gehäusefesten Anschlag 17 abstützt. Dadurch wird die Stellschraube 19 in Kontakt mit dem gehäusefesten Anschlag 17 gehalten.
[0025] Statt der Druckfeder 20 und der diese aufnehmenden Ausnehmung 21 kann auch eine zweite Gewindebohrung 18 vorgesehen sein, in die eine zweite Stellschraube 19 eingesetzt ist. Durch entsprechendes Verdrehen beider Stellschrauben 19 kann die Lage des zweiarmigen Hebels 14 gegenüber dem gehäusefesten Anschlag 17 festgelegt werden und damit auch der Ausrückweg der Falle 3. Bei Verwendung zweier Stellschrauben 19 können beide gegen den gehäusefesten Anschlag 17 gepresst werden und so gegen ein Lockern gesichert werden. 2/6
Claims (5)
- österreichisches Patentamt AT510 092 B1 2012-04-15 [0026] Für die Einstellung der einen oder beider Stellschrauben 19 sind entsprechende Ausnehmungen im Stulp vorgesehen, um einen Schraubendreher an den Stellschrauben 19 ansetzen zu können. Patentansprüche 1. Schloss mit einem Gehäuse (1) und einer in einem Fallenkörper (12) gehaltenen, gegen eine aus einem Stulp (2') des Gehäuses (1) ausgerückte Stellung vorgespannten Rollfalle (23), wobei der Fallenkörper (12) von einem Drücker und/oder einem durch ein Zylinderschloss betätigbaren Wechselhebel (7) zurückziehbar ist und wobei das Rollenaustrittsmaß durch eine Einsteilvorrichtung (13, 14, 19) festlegbar ist, indem eine einstellbare Begrenzung des Ausrückweges des Fallenkörpers (12) vorgesehen ist, wobei die Begrenzung durch einen am Fallenkörper (12) angeordneten Anschlag (13) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (13) mit einem mindestens eine Stellschraube (19) aufweisenden zweiarmigen Hebel (14) zusammenwirkt, wobei die an einem Arm des Hebels (14) angreifende Stellschraube (19) gegen einen bezüglich des Gehäuses (1) des Schlosses festen Anschlag (17) zur Anlage bringbar ist und die mindestens eine Stellschraube (19) durch eine Öffnung des Stulps (2') zugänglich ist.
- 2. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem zweiarmigen Hebel (14) eine an dem zweiten Arm des Hebels (14) angreifende Feder (20) vorgesehen ist, die weiters an dem gehäusefesten Anschlag (17) angreift.
- 3. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem zweiten Arm des zweiarmigen Hebels (14) eine weitere Stellschraube angreift, die an dem gehäusefesten Anschlag (17) zur Anlage bringbar ist, und dass durch Einstellung beider Stellschrauben (19) die Lage des Hebels (14) gegenüber dem gehäusefesten Anschlag (17) spielfrei einstellbar ist.
- 4. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der doppel-armige Hebel (14) eine Ausnehmung (16) aufweist, in den der gehäusefeste Anschlag (17) eingreift, und dass der Hebel (14) mindestens eine Gewindebohrung (18) gegen den Anschlag (17) aufweist, die auch an der dem Stulp des Gehäuses (1) zugekehrten Seite des zweiarmigen Hebels (14) offen ist.
- 5. Schloss nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweiarmige Hebel (14) im Bereich seiner beiden Arme mit im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Gewindebohrungen (18) zur Aufnahme der Stellschrauben (19) versehen ist, welche an der dem Stulp zugekehrten Seite des zweiarmigen Hebels (14) offen sind. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 3/6
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