AT509329B1 - Transportables fertighaus - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein transportables Fertighaus mit einer Mehrzahl längsgestreckter Raumkästen zur Bildung und Begrenzung der Innenräume in selbst tragender doppelwandiger Holzkonstruktion. Es ist vorgesehen, dass ein durchgehender verklebter und vorgespannter Raumkasten (1) durch die Aneinanderreihung und Verklebung von vorgefertigten Rahmenelementen (2) und vorgefertigten Rahmenteilen (10), gebildet wird, und die Rahmenelemente (2) und Rahmenteile (10) von durchgehenden längs verlaufenden Zugankern (3) positioniert und dauerhaft zusammengepresst werden.

Description

österreichisches Patentamt AT509 329 B1 2011-08-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein transportables Fertighaus mit einem oder einer Mehrzahl längsgestreckter Raumkästen zur Bildung und Begrenzung der Innenräume in selbsttragender doppelwandiger Holzkonstruktion.
[0002] Fertighäuser mit einer doppelwandigen Holzkonstruktion werden derzeit hauptsächlich in folgenden Standardbauweisen wie Holzständerbau, Fachwerksbau, Holzrahmenbau, Holztafelbau, Blockholzbauweise und Holzzellenbau hergestellt, wobei je nach Bauweise vorgefertigte Bauelemente auf der Baustelle zusammengesetzt und fertig gestellt werden. Weitere bekannte transportable Fertighäuser sind geteilte Holzhäuser, kleine Wohneinheiten, Containermodule und Holzboxen, welche in Werkstätten nach einer der oben angeführten Bauweisen mit standardisierten Arbeitsabläufen hergestellt werden. Es sind auch trapezförmige Fertighäuser nach DE 28 09 299 A1 oder DT 26 02 700 A1 bekannt, welche aber Bausätze sind und auch nach oben angeführten Bauweisen hergestellt werden. Die Verlagerung von Standardbauweisen in Werkstätten mit standardisierten Arbeitsabläufen brachten eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und eine kürzere Bauzeit, jedoch nicht die erwartete Kostensenkung.
[0003] Nachteilig an den bekannten transportablen Fertighäusern und Fertighausmodulen ist, dass es sich immer um Einzelanfertigungen und nicht um Serienfertigungen handelt. Dadurch war es auch nicht möglich, die Herstellkosten wesentlich zu reduzieren und den Durchbruch trotz Nachhaltigkeit und Ökologievorteilen zu erreichen. Ein weiterer Nachteil besteht auch darin, dass die derzeit angebotenen Containermodule oder Holzboxen zu klein ausgeführt sind und den erforderlichen Wohnkomfort für Single - oder Seniorenwohnungen nicht bieten können. Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein transportables, selbst tragendes Fertighaus zu schaffen, dass die oben erwähnten Nachteile in einfacher und kostengünstiger Weise beseitigt.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass ein durchgehender verklebter und vorgespannter Raumkasten durch die Aneinanderreihung und Verklebung von vorgefertigten Rahmenelementen und/oder vorgefertigten Rahmenteilen gebildet ist, und die Rahmenelemente und Rahmenteile von durchgehenden längs verlaufenden Zugankern positioniert und dauerhaft zusammengepresst sind. Dadurch ergibt sich der erfindungsgemäße Vorteil, dass transportable selbst tragende Fertighäuser in einer Serienfertigung mit höchstem Automatisierungsgrad und höchster Flexibilität für Kundenwünsche hergestellt und die Herstellkosten radikal reduziert werden können. Ein weiterer Vorteil besteht auch darin, dass das erfindungsgemäße Fertighaus einen hohen Wohnkomfort bietet, nachhaltig gebaut wird und als Passivhaus, Nullenergiehaus oder Plusenergiehaus ausgeführt werden kann und dadurch den Ökologievorgaben entspricht. In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass Rahmenelemente und Rahmenteile mit exakten Aufnahmebohrungen durch Verkleben vorgefertigter Verbund - I-Profile mit geteilten und ungeteilten Eckelementen gebildet werden. Dadurch können in einer Fertigungslinie hintereinander individuelle Raumkästen rationell mit Einsatz von Industrierobotern gefertigt werden. Besonders vorteilhaft zeigt es sich, wenn die ungeteilten oder geteilten Eckelemente aus Massivholz, Brettschichtholz, Furnierschichtholz, WPC -Holz (Wood - Plastic - Composite) oder aus einem Faserverbundwerkstoff ausgeführt sind, wodurch bei der Dimensionierung unterschiedlicher Raumkastengrößen die jeweils kostengünstige Variante gewählt werden kann. Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Rahmenelemente und Rahmenteile besteht dann, wenn das Verbund - I-Profil aus einem Massiv-, Brettschicht- oder Verbundholz- Obergurt und Untergurt sowie einem Steg aus einer Verbundleichtbauplatte besteht, und diese miteinander verklebt sind. Dadurch können stabile Rahmenelemente und Rahmenteile mit geringem Gewicht und niedriger Wärmeleitfähigkeit und ohne Kältebrücken hergestellt werden.
[0005] Als weiter vorteilhaft erweist es sich, wenn der Ober - und Untergurt unsymmetrisch abgesetzt ist, wodurch die Rahmenelemente formschlüssig im Nut und Feder - Prinzip miteinander verbunden sind. Durch die exakte Positionierung der Rahmenelemente und Rahmenteile 1/12 österreichisches Patentamt AT509 329B1 2011-08-15 auf den Zugankern, kann auf dieses Nut und Feder - Prinzip verzichtet werden, und die Rahmenelemente und Rahmenteile auch stumpf verklebt werden. Für die Ausbildung von stirnseitigen Zwischen-, Innen- und Außenwänden ist es sehr vorteilhaft, wenn der Untergurt (Innenwand Raumkasten) eine zusätzliche Anschlagleiste aufweist. Dadurch können stirnseitige Zwischen-, Innen- und Außenwandplatten und Glaskonstruktionen optimal befestigt werden. Als weiters vorteilhaft erweist es sich, wenn die auskragenden Ober- und Untergurte des Verbund -I-Profils mit den Eckelementen nicht nur verklebt, sondern auch verstiftet oder verschraubt sind, wodurch eine optimale Krafteinleitung und Kraftausleitung über die Eckelemente gewährleistet wird. Durch die Ausschäumung der Hohlräume von Rahmenelementen und Rahmenteilen werden die Ober- und Untergurte mit dem Steg zusätzlich verbunden und durch die Aufschäumung eines Isolierschaums auf den Obergurt wird die Isolierung und Dämmung des Raumkastens wesentlich erhöht. Anstatt der Ausschäumung ist erfindungsgemäß auch das Einlegen von Isolier- oder Dämmelementen vorgesehen, sodass eine niedrige Heizlast garantiert werden kann. Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht dann, wenn die Rahmenelemente mit Türrahmen, Stehern, Verstärkungselementen und mit stirnseitigen Zwischen -Innen - und Außenwandelementen ausgestattet sind. Dadurch wird der Raumkasten zusätzlich versteift und es kann dadurch ein Höchstmaß an Flexibilität gegenüber Kundenwünschen ohne Beeinträchtigung des Fertigungsablaufes gewährleistet werden. Für diese Flexibilität ist es auch notwendig und erfindungsgemäß vorgesehen, dass jedes entsprechende Rahmenelement oder Rahmenteil die erforderlichen Installationen wie Elektro- und Sanitärinstallationen aufweisen. Für eine zusätzliche Versteifung der Eckpunkte der Raumkästen ist vorgesehen, dass Scheiben aus Metall, Nichteisenmetall, einem Kunststoff-Verbundwerkstoff mit beidseitigen Krallen oder eine Fliesscheibe mit integriertem spitzem Granulat, zwischen den geteilten und ungeteilten Eckelementen eingelegt werden. Dadurch wird gewährleistet, dass sich bei ständiger Krafteinwirkung die Eckelemente nicht verdrehen können. Dieser Vorteil wird durch Anordnung der oben angeführten Scheiben auf den vorzugsweise in den Ecken angeordneten Zugankern begünstigt. Als sehr vorteilhaft erweist es sich, wenn die Zuganker geteilt ausgeführt sind und wenn mehrere Formteil mit Befestigungsgewinden, mindestens zwei oder alle Zuganker verbindend, angeordnet sind. Dadurch können Rahmenelemente und Rahmenteile rationell eingelegt und positioniert werden, und eine optimale Kraftverteilung, beim Heben und bei einer Anordnung des Raumkastens auf Stehern, gewährleistet werden. Je nach Zertifizierung ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass an den Außenwänden Schutzbleche, Schutzschichten, Schutzfolien, Isolier- oder Dämmelemente, Sonnenkollektoren oder Photovoltaikelemente angeordnet sind, welche aber auch an den Rahmenelementen oder Rahmenteilen angebracht werden können. Auch hier zeigt sich die hohe Flexibilität bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Fertighauses. Sollten in den Außenwänden Fenstern vorgesehen sein, werden diese vorteilhaft aus dem fertigen Raumkasten ausgeschnitten, wobei die Rahmenelemente und Rahmenteile an den dafür vorgesehenen Stellen Verstärkungselemente zur Kraftumleitung aufweisen. Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn die Raumkästen trapezförmig, rechteckig, dreieckig oder bogenförmig ausgeführt sind, wodurch architektonisch große Freiräume und Gestaltungsmöglichkeiten angeboten werden. Das erfindungsgemäße Fertighaus kann auch zweigeschossig oder mit einer größeren Grundfläche ausgeführt werden, wobei gleiche oder unterschiedliche Raumkästen übereinander und/oder nebeneinander angeordnet sind. Sehr vorteilhaft zeigt es sich, wenn bei einer zweigeschossigen Ausführung in Trapezform das Untergeschoß spiegelgleich zum Obergeschoß ausgeführt ist. Diese Gebäudeform passt harmonisch in jede Umgebung und löst die klobigen und zu teuren rechteckigen Flachdachhäuser ab. Eine weitere vorteilhafte Gestaltungsmöglichkeit besteht darin, dass die unterschiedlichen Raumkästen auf Stehern, Trägern, Platten oder auf einem Kellergeschoß oder Massivhaus angeordnet und befestigt werden können. Dadurch können die erfindungsgemäßen Raumkästen funktionell jeder Aufstellungssituation angepasst werden.
[0006] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fertighauses besteht darin, wenn der Raumkasten trapezförmig ausgeführt ist und auf Stehern und einem kleinen begehbaren Kellersockel mit einer Mindesthöhe von ca. 2 m angeordnet und befestigt wird, sodass unter den Raumkasten Autos abgestellt werden können oder diese Fläche als 2/12 österreichisches Patentamt AT509 329B1 2011-08-15
Grünfläche mit Garten genutzt werden kann. In den begehbaren Kellersockel sind vorteilhaft die Heizung und Klimaanlagen sowie alle Anschlüsse wie Wasser, Strom und Abwasser untergebracht. Diese Ausführungsform ermöglicht ein enorme Kosteneinsparung und ein Höchstmass an Nachhaltigkeit. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Fertighauses, welches sich dadurch auszeichnet, dass ein durchgehender verklebter und vorgespannter Raumkasten durch die Aneinanderreihung und Verklebung von vorgefertigten Rahmenelementen und/oder vorgefertigten Rahmenteilen gebildet wird, und die Rahmenelemente und Rahmenteile von durchgehenden längsverlaufenden Zugankern positioniert und dauerhaft zusammengepresst werden. Dadurch wird gewährleistet, dass ein selbsttragender Raumkasten mit Innenausbau serienmäßig mit einem hohen Automatisierungsgrad hergestellt werden kann. In besonders vorteilhafter Weise werden die geteilten Zuganker in einer stationären oder beweglichen Vorrichtung befestigt und die mit Kleber beschichteten Rahmenelemente, oder Rahmenteile und Scheiben, nacheinander auf die Zuganker aufgesteckt, und dann in vorgegebenen Abständen sooft verpresst, bis die Gesamtlänge des Raumkasten erreicht ist, und der Raumkasten bis zur Aushärtung vorgespannt bleibt. Erfindungsgemäß liegt der Raumkasten in der Fertigungslinie auf dem Boden oder einem beweglichen Unterbau auf. Dadurch wird eine rationelle Serienfertigung von Raumkästen ermöglicht, wobei die nacheinander hergestellten Raumkästen unterschiedlich ausgestattet oder ausgeführt sein können ohne den Fertigungsablauf zu behindern. Je nach Fertigungsmöglichkeit und Ausstattung der Werkshalle ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass nach Aushärtung und Lösen des Raumkastens von der Vorrichtung und nochmaliger Vorspannung des Raumkastens, Transportbehelfe an den Befestigungsgewinden angebracht werden, und der Raumkasten von der Fertigungslinie auf den Montageplatz gehoben wird. Nach Fertigstellung wird das erfindungsgemäße Fertighaus auf einen Tieflader gehoben und zur Baustelle transportiert.
[0007] Dadurch können kürzeste Bauzeiten bei individuellen Anforderungen, und niedrigste Herstellkosten erreicht werden. Die derzeitigen Grenzen des erfindungsgemäßen Fertighauses stellen die Transportmöglichkeiten dar, wobei aber eine Standardbreite des Raumkastens von 5,5 m für Single - oder Zweipersonenhaushalte, Wochenend- oder Ferienhäuser und Garagen vorgesehen ist.
[0008] Bevorzugte, nicht einschränkende Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden beispielshalber und im Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen in schematischer Darstellung [0009] Fig. 1 einen Grundriss einer ersten Ausführungsform [0010] Fig. 2 eine Vorderansicht der ersten Ausführungsform [0011] Fig. 3 ein Rahmenelement eines Raumkastens in Vorderansicht [0012] Fig. 4 Rahmenteile eines Raumkastens in Vorderansicht [0013] Fig. 5 und Fig.6 ein Verbund - I-Profil im Querschnitt [0014] Fig. 7 und Fig.8 eine Ecksituation eines Raumkastens [0015] Fig. 9 eine weitere Vorderansicht der ersten Ausführungsform [0016] Fig. 10 eine Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform [0017] Fig. 11 eine Vorderansicht einer dritten Ausführungsform [0018] Fig. 12 eine Vorderansicht einer vierten Ausführungsform [0019] Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist das erfindungsgemäße Fertighaus im Wesentlichen einen Raumkasten 1 mit Innen- und Außenwandelementen 16, Zwischenwandelementen 15, Stehern 14, Türrahmen 12 und die vorzugsweise an den Ecken der Raumkästen angeordneten Zuganker 3 mit einer Spannschraube 21 und einer Spannmutter 22 auf. Wie dargestellt bietet diese Ausführungsform für einen Ein- und Zweipersonenhaushalt einen hohen Wohnkomfort.
[0020] Aus Fig. 2 ist weiters ersichtlich, dass an den schrägen Außenwänden des erfindungs- 3/12 österreichisches Patentamt AT509 329B1 2011-08-15 gemäßen Raumkastens 1 zusätzliche Dämmelemente 13 und Photovoltaikelemente angeordnet sind, welche einer Passivhaus - Zertifizierung entsprechen.
[0021] Fig. 3 zeigt ein erfindungsgemäßes Rahmenelement 2, welches aus Verbund - I-Profilen 4 mit Anschlagleisten 20 am Untergurt, ungeteilten Eckelementen 5, einem Türrahmen 12 und exakten Aufnahmebohrungen 11 besteht. Integrierte Installationen wie Strom, Wasser und Abwasser sind nicht dargestellt.
[0022] Fig. 4 zeigt das Zusammenfügen von Rahmenteilen 10 zu einem Rahmenelement 2, wobei die oberen und unteren Rahmenteile 10, wie dargestellt, zuerst in die Vorrichtung eingelegt werden, und erst dann die seitlichen Rahmenteile 10 eingelegt werden. Es ist weiters ersichtlich, dass die Rahmenteile 10 aus einem Verbund - I-Profil 4 und den geteilten Eckelementen 6 bestehen, und die erfindungsgemäßen Aufnahmebohrungen 11 aufweisen. Dieser Ablauf und diese Ausführungsform gewährleisten eine rationelle Fertigung und die hohe Flexibilität.
[0023] Fig. 5 und Fig. 6 zeigen das erfindungsgemäße Verbund - I-Profil, das einen in Holz ausgeführten Obergurt 7 und Untergurt 8 und einen als Leichtbauplatte ausgeführten Steg 9 aufweist. Wie dargestellt, sind die Hohlräume des Verbund - I-Profils mit einem Isolierschaum 13 ausgeschäumt und am Obergurt 7 ist ein Isolierschaum 13 aufgeschäumt.
[0024] In Fig. 7 ist eine Ecksituation des erfindungsgemäßen Raumkastens 1 dargestellt, woraus ersichtlich ist, dass ein Rahmenelement 2 mit ungeteiltem Eckelement 5 und Rahmenteile 10 mit geteilten Eckelementen 6 auf einem Zuganker 3 positioniert sind. Weiters ist ersichtlich, dass der Zuganker 3 mit einer Spannschraube 21 im Raumkasten 1 positioniert ist, und dass zwischen den Eckelementen 5 und 6 Scheiben 17 mit beidseitigen Krallen angeordnet sind. Es ist weiters ersichtlich, dass die Ober- und Untergurte des Verbund -I-Profils 4 mit den Eckelementen 5, 6 verschraubt oder verstiftet sind, und dass die Ober- und Untergurte durch die unsymmetrischen Absätze miteinander im Nut - und Feder -Prinzip formschlüssig verbunden sind.
[0025] Fig. 8 zeigt eine weitere Ecksituation des erfindungsgemäßen Raumkastens 1, wobei ersichtlich ist, dass auf dem Zuganker 3 ein Formteil 18 mit Befestigungsgewinden 19 angeordnet ist und der Zuganker 3 durch die Spannmutter 22 vorgespannt wird.
[0026] Fig. 9 zeigt ein erfindungsgemäßes Fertighaus erster Ausführungsform in einer vorzugsweisen Anordnung mit einem kleinen erdgeschossigen Kellersockel. Die im Kellersockel angeordneten Einrichtungen wie Heizung und alle notwendigen Anschlüsse sind nicht dargestellt. Genauer betrachtet, bietet diese Anordnung die Möglichkeit die Grundfläche des Fertighauses voll zu nützen, entweder als Abstellfläche für Autos oder als Grünfläche.
[0027] Wie aus Fig. 10 ersichtlich ist, kann bei einer zweigeschossigen Ausführung des erfindungsgemäßen Fertighauses das Untergeschoß spiegelgleich zum Obergeschoß ohne Einschränkung des Wohnkomforts ausgeführt werden. Auch diese bevorzugte Ausführungsform kann wie das eingeschossige Fertighaus aus Stehern und einem kleinen Kellersockel angeordnet werden.
[0028] In Fig. 11 ist eine bogenförmige Ausführungsform und in Fig. 12 ist eine rechteckige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fertighauses dargestellt, wobei hier zweigeschossige Ausführungsformen angedeutet sind. Auch hier ist ersichtlich, welche umfangreichen Gestaltungsmöglichkeiten mit der vorliegenden Erfindung geoffenbart werden. 4/12

Claims (17)

  1. österreichisches Patentamt AT509 329B1 2011-08-15 BEZUGSZEICHENLISTE (1) Raum kästen (2) Rahmenelement (3) Zuganker (4) Verbund - I-Profil (5) Eckelement ungeteilt (6) Eckelement geteilt (7) Obergurt (Außenwand) (8) Untergurt (Innenwand) (9) Steg (10) Rahmenteil (11) Aufnahmebohrung (12) Türrahmen (13) Isolierschaum (14) Steher (15) Zwischenwandelement (16) Innen - und Außenwandelement (17) Scheibe (18) Formteil (19) Befestigungsgewinde (20) Anschlagleiste (21) Spannschraube (22) Spannmutter Patentansprüche 1. Transportables Fertighaus mit einem oder einer Mehrzahl längsgestreckter Raumkästen zur Bildung und Begrenzung der Innenräume in selbst tragender doppelwandiger Holzkonstruktion, dadurch gekennzeichnet, dass ein durchgehender verklebter und vorgespannter Raumkasten (1) durch die Aneinanderreihung und Verklebung von vorgefertigten Rahmenelementen (2) und/oder vorgefertigten Rahmenteilen (10) gebildet ist, und die Rahmenelemente (2) und Rahmenteile (10) von durchgehenden längs verlaufenden Zugankern (3) positioniert und dauerhaft zusammengepresst sind.
  2. 2. Fertighaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Rahmenelemente (2) und Rahmenteile (10) durch Verkleben von vorgefertigten Verbund - I-Profilen (4) mit Eckelementen (5, 6) gebildet sind und Aufnahmebohrungen (11) aufweisen.
  3. 3. Fertighaus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ungeteilten und geteilten Eckelemente (5, 6) aus Masivholz, Brettschichtholz, Furnierschichtholz, WPC -Holz (Wood -Plastic - Composite) oder aus einem Faserverbundwerkstoff ausgeführt sind.
  4. 4. Fertighaus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbund - I Profile (4) aus einem Massiv-, Brettschicht- oder Verbundholz- Obergurt (7) und Untergurt (8) und einem Steg (9) aus einer Verbundleichtbauplatte gebildet sind und miteinander verklebt sind.
  5. 5. Fertighaus nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Obergurt (7) und der Untergurt (8) unsymmetrisch abgesetzte Außenkanten aufweisen und der Untergurt eine zusätzliche Anschlagleiste (20) aufweist.
  6. 6. Fertighaus nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Obergurt (7) und der Untergurt (8) des Verbund - I-Profils (4) mit den Eckelementen (5, 6) verklebt und ver-stiftet oder verschraubt sind.
  7. 7. Fertighaus nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlräume der Rahmenelemente (2) und Rahmenteile (10) mit einem Isolierschaum (13) ausgeschäumt und oder Dämmelemente eingelegt sind, und dass auf den Obergurt (7) ein Isolierschaum (13) aufgeschäumt ist. 5/12 österreichisches Patentamt AT509 329B1 2011-08-15
  8. 8. Fertighaus nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenelemente (2) Türrahmen (12), Steher (14), stirnseitige Innen- und Außenwandelemente (16), Glaskonstruktionen und Massiv- oder Brettschichtholz-Verstärkungselemente aufweisen, und dass die Rahmenelemente (2) und die Rahmenteile (10) alle vorgegebenen Installationen aufweisen.
  9. 9. Fertighaus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den ungeteilten Eckelementen (5) und den geteilten Eckelementen (6) auf den Zugankern (3) Scheiben (17) aus Metall, Nichteisenmetall oder einem Verbundwerkstoff mit beidseitigen Krallen oder Fliesscheiben mit integriertem spitzen Granulat angeordnet sind.
  10. 10. Fertighaus nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuganker (3) geteilt ausgeführt sind, und dass mehrere Formteile (18) mit Befestigungsgewinden (19), mindestens zwei oder alle Zuganker (3) verbindend, angeordnet sind.
  11. 11. Fertighaus nach einem der Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an den Außenwänden des Raumkastens (1) und/oder an den Rahmenelementen (2) und Rahmenteilen (10) Schutzschichten, Schutzbleche, Schutzfolien und Isolier- oder Dämmelemente sowie Sonnenkollektoren oder Photovoltaikelemente angeordnet sind.
  12. 12. Fertighaus nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an den Außenwänden des Raumkastens (1) Fenster angeordnet sind, und dass die Raumkästen (1) trapezförmig, rechteckig, dreieckig oder bogenförmig ausgeführt sind.
  13. 13. Fertighaus nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass Raumkästen (1) in gleicher oder unterschiedlicher Ausführungsform nebeneinander und/oder übereinander angeordnet und miteinander befestigt sind, und auf Stehern, Trägern, Platten, einem Kellergeschoß oder einem Massivhaus angeordnet und befestigt sind.
  14. 14. Verfahren zur Herstellung eines transportablen Fertighauses nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein durchgehender verklebter und vorgespannter Raumkasten (1) durch die Aneinanderreihung und Verklebung von vorgefertigten Rahmenelementen (2) und/oder vorgefertigten Rahmenteilen (10) gebildet wird, und die Rahmenelemente (2) und Rahmenteile (10) von durchgehenden längsverlaufenden Zugankern (3) positioniert und dauerhaft zusammengepresst werden.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die geteilten Zuganker (3) in einer Vorrichtung befestigt werden, die mit Kleber beschichteten Rahmenelemente (2), oder Rahmenteile (10) und Scheiben (17), nacheinander auf eine Vielzahl von Zugankern (3) aufgesteckt werden, und dann in vorgegebenen Abständen sooft verpresst werden, bis die Gesamtlänge des Raumkasten (1) erreicht ist und der Raumkasten bis zur Aushärtung vorgespannt bleibt.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung stationär oder beweglich angeordnet ist und das der Raumkasten (1) auf dem Boden oder auf einem beweglichen Unterbau aufliegt.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 14, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der ausgehärtete Raumkasten (1) von der Vorrichtung gelöst wird, an den Zugankern (3) Spannmittel (21), (22) angebracht werden und der Raumkasten (1) auf seinem vorgegebenen Wert vorgespannt wird, an den Befestigungsbohrungen (19) Transportbehelfe angebracht werden, und der Raumkasten (1) von der Fertigungslinie auf einen Endmontageplatz gehoben wird. Hierzu 6 Blatt Zeichnungen 6/12
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