AT508661B1 - Verpackungsanordnung - Google Patents

Abstract

Bei einer Verpackungsanordnung (1) für einen ersten Gegenstand (2) mit wenigstens bereichsweise konvexer Außenfläche (3), wobei die Verpackungsanordnung (1) ein Behältnis, insbesondere einen Beutel (4) oder eine Schachtel, zur Aufnahme des ersten Gegenstandes (2) umfasst, wobei in dem Behältnis wenigstens ein Lagesicherungsmittel (5) zur Sicherung der Lage des ersten Gegenstandes (2) angeordnet ist, wobei das Lagesicherungsmittel (5) wenigstens eine erste Aufnahme (8) für den ersten Gegenstand (2) aufweist, und wobei die erste Aufnahme (8) als Durchgangsöffnung (9) in dem Lagesicherungsmittel (5) ausgebildet ist, wird zur Vermeidung fehlerhafter Verpackungen, sowie zur automatisierten Verpackung erster Gegenstände mit hoher Prozessgeschwindigkeit vorgeschlagen, dass das Lagesicherungsmittel (5) derart gefaltet ist, dass die Durchgangsöffnung (9) an einer Seite durch wenigstens einen durchbrechungsfreien Bereich (10) des Lagesicherungsmittels (5) verschlossen ist.

Description

österreichisches Patentamt AT508 661 B1 2011-03-15

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

[0002] Es ist bekannt und üblich Gegenstände zu verpacken, um diese vor der Umwelt zu schützen. Bei einer Reihe von Gegenständen hat es sich als Vorteilhaft herausgestellt diese, einzeln oder in Gruppen, in Beuteln, etwa in Kunststoffbeutel, zu verpacken. So werden etwa verzehrfertige Mahlzeiten, wie beispielsweise Sandwiches, in Beuteln verpackt, wodurch deren Haltbarkeit verlängert werden kann, und diese - ohne einer Beeinträchtigung der Hygiene - im Transport und Handel einfach gehandhabt werden können.

[0003] Es ist weiters bekannt Gegenstände in automatisierten Verpackungsanlagen zu verpacken, um sowohl menschliche Arbeitskraft einzusparen, als auch gleichbleibend hohen hygienischen Anforderungen zu entsprechen. Allerdings hat sich herausgestellt, dass eine automatisierte Verpackung nicht bei jedem gewünschten Gegenstand einfach durchführbar bzw. umsetzbar ist, und insbesondere Gegenstände mit bereichsweise konvexer Außenfläche oftmals zu fehlerhafter Verpackung bzw. Problemen beim Verpackungsvorgang führen. Das vermehrte Auftreten fehlerhafter Verpackungen macht eine umfangreiche und kostspielige Qualitätskontrolle erforderlich. Durch eine fehlerhafte Verpackung des ersten Gegenstandes ist dieser individuell fehlerhaft bzw. ungenügend oder unvollständig verpackte Gegenstand Ausschuss und muss im Zuge der Qualitätskontrolle aussortiert werden, um eine Auslieferung an einen Kunden zu verhindern. Durch den produzierten Ausschuss und die notwendige Qualitätskontrolle steigen die Einzelkosten für die zu verpackenden Gegenstände. Fehlerhafte Verpackung kann weiters, sofern diese in der Qualitätskontrolle nicht erkannt wird, zur Ansiedlung von Mikroorganismen und/oder Kleinlebewesen auf an sich zum Verzehr vorgesehen Lebensmitteln führen, was wiederum zur Beeinträchtigung der Gesundheit eines Konsumenten führen kann. Hinzu kommen Ausfälle der automatisierten Verpackungsanlage, welche durch Fehler beim Verpacken von Gegenständen mit bereichsweise konvexer Außenfläche auftreten können.

[0004] Die FR 2 567853 A1 beschreibt eine lagesichere Verpackung im Wesentlichen runder Gegenstände. Dabei ist ein Lagesicherungsmittel in Form einer Platte, insbesondere aus Pappe oder Kunststoff, mit halbkugelförmigen Vertiefungen vorgesehen, in welchen die Gegenstände, etwa Obst, angeordnet sind, wobei nachfolgend die Platte mit den Gegenständen in Schrumpffolie verpackt wird.

[0005] Die JP 2008 001 386 A beschreibt ein Lagesicherungsmittel für Obst, wobei durch die abgerundeten Kontaktbereiche Druckstellen und Verletzungen des Obstes vermieden werden sollen.

[0006] Die JP 2002 211 666 A beschreibt eine Kartonverpackung zur Lagerung von Früchten, wobei vorgesehen ist, die einzelnen Früchte mittels einer Lochplatte hinsichtlich deren Lage zu sichern.

[0007] Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Verpackungsanordnung der eingangs genannten Art anzugeben, mit welcher die genannten Nachteile vermieden werden können, mit welcher fehlerhafte Verpackungen weitestgehend vermieden werden können, und eine automatisierte Verpackung erster Gegenstände mit hoher Prozessgeschwindigkeit durchgeführt werden kann.

[0008] Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 1 erreicht.

[0009] Dadurch kann eine Verpackungsanordnung geschaffen werden, mit welcher einfach eine automatisierte Verpackung von Gegenständen durchgeführt werden kann, welche wenigstens bereichsweise eine konvexe Oberfläche aufweisen. Dadurch kann sichergestellt werden, dass bei vorgesehener Anordnung des Gegenstandes in der entsprechenden Aufnahme, immer eine durchbrechungsfreie Schicht des Lagesicherungsmittels zwischen dem Gegenstand und dem Behältnis angeordnet ist, wodurch zusätzlicher Schutz des Gegenstandes bzw. des Behältnisses gewährleistet werden kann. Dadurch kann verhindert werden, dass sich derartige zu 1/10 österreichisches Patentamt AT508 661 B1 2011-03-15 verpackende Gegenstände vor oder während des Verpackungsvorgangs bewegen bzw. deren Lage verändern, und derart zu fehlerhafter bzw. unvollständiger Verpackung führen. Eine Veränderung der Lage bzw. der Position des zu verpackenden Gegenstandes kann weiters zu einer Beschädigung bzw. Zerstörung eines Gegenstandes und/oder einer Beschädigung einer automatischen Verpackungsanlage führen, welche durch die gegenständliche Erfindung verhindert wird. Durch die Sicherung der Lage des wenigstens einen ersten Gegenstandes kann weiters das aufzuwendende Verpackungsmaterial, daher die Größe des Behältnisses, insbesondere des Beutels bzw. der Schachtel, sehr genau auf die Abmessungen des ersten Gegenstandes angepasst werden, da die Lage, in der der erste Gegenstand verpackt wird, genau bekannt ist, und folglich kein zusätzliches Verpackungsmaterial vorgesehen werden muss, um trotz einer Verdrehung des ersten Gegenstandes während oder vor dem Verpackungsvorgang den ersten Gegenstand noch voll zu umschließen. Dadurch kann weiters die Qualitätskontrolle einfacher gestaltet werden, da nur geringer Ausschuss produziert wird. Dadurch können die Einzelkosten für das Verpacken einer Anzahl von ersten Gegenständen gesenkt werden, da die Ausschussmenge gering ist, und die Kosten für die Qualitätskontrolle gering sind. Dadurch kann das Ausliefern fehlerhaft verpackter Waren an den Kunden vermieden werden. Durch das Vermeiden fehlerhafter Verpackung kann die Hygiene insbesondere bei genussfertigen Lebensmitteln verbessert werden, wodurch die Gefahr einer Infektion eines Menschen aufgrund mangelnder Verpackung eines Lebensmittels verringert werden.

[0010] Die Erfindung betrifft eine Verpackungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 2.

[0011] Erfindungsgemäß wird die vorstehende Aufgabe weiters durch die Merkmale des Patentanspruches 2 erreicht. Dadurch können ebenfalls die vorstehenden Vorteile erzielt werden.

[0012] Die Erfindung betrifft weiters eine Packungseinheit umfassend wenigstens einen ersten Gegenstand, wobei zum Erzielen der vorgenannten Wirkungen vorgesehen ist, dass der erste Gegenstand mit einer erfindungsgemäßen Verpackungsanordnung verpackt ist.

[0013] Die Unteransprüche, welche ebenso wie der Patentanspruch 1, 2 und 11 gleichzeitig einen Teil der Beschreibung bilden, betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.

[0014] Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen lediglich bevorzugte Ausführungsformen beispielhaft dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigt: [0015] Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackungsanord nung mit einem in dieser verpackten ersten Gegenstand in geschnittener Darstellung im Aufriss; [0016] Fig. 2 acht bevorzugte Ausführungsformen eines Lagesicherungsmittels im Grundriss; und [0017] Fig. 3 acht weitere bevorzugte Ausführungsformen eines Lagesicherungsmittels im

Grundriss.

[0018] Die Fig. 1 zeigt eine Verpackungsanordnung 1 für einen ersten Gegenstand 2 mit wenigstens bereichsweise konvexer Außenfläche 3, wobei die Verpackungsanordnung 1 ein Behältnis, insbesondere einen Beutel 4 oder eine Schachtel, zur Aufnahme des ersten Gegenstandes 2 umfasst, wobei in dem Behältnis wenigstens ein Lagesicherungsmittel 5 zur Sicherung der Lage des ersten Gegenstandes 2 angeordnet ist.

[0019] Dadurch kann eine Verpackungsanordnung 1 geschaffen werden, mit welcher einfach eine automatisierte Verpackung von ersten Gegenständen 2 durchgeführt werden kann, welche wenigstens bereichsweise eine konvexe Ober- bzw. Außenfläche 3 aufweisen. Dadurch kann verhindert werden, dass sich derartige zu verpackende erste Gegenstände 2 vor oder während des Verpackungsvorgangs bewegen bzw. deren Lage verändern, und derart zu fehlerhafter bzw. unvollständiger Verpackung führen. Eine Veränderung der Lage bzw. der Position des zu 2/10 österreichisches Patentamt AT508 661 B1 2011-03-15 verpackenden ersten Gegenstandes 2 kann weiters zu einer Beschädigung bzw. Zerstörung des ersten Gegenstandes 2 und/oder einer Beschädigung einer automatischen Verpackungsanlage führen, welche durch die gegenständliche Erfindung verhindert wird. Durch die Sicherung der Lage des wenigstens einen ersten Gegenstandes 2 kann weiters das aufzuwendende Verpackungsmaterial, daher die Größe des Behältnisses, insbesondere des Beutels 4 bzw. der Schachtel, sehr genau auf die Abmessungen des ersten Gegenstandes 2 angepasst werden, da die Lage in der der erste Gegenstand 2 verpackt wird, genau bekannt ist, und folglich kein zusätzliches Verpackungsmaterial vorgesehen werden muss, um trotz einer Verdrehung des ersten Gegenstandes 2 während oder vor dem Verpackungsvorgang den ersten Gegenstand 2 noch voll zu umschließen. Dadurch kann weiters die Qualitätskontrolle einfacher gestaltet werden, da nur geringer Ausschuss produziert wird. Dadurch können die Einzelkosten für das Verpacken einer Anzahl von ersten Gegenständen 2 gesenkt werden, da die Ausschussmenge gering ist, und die Kosten für die Qualitätskontrolle gering sind. Dadurch kann das Ausliefern fehlerhaft verpackter Waren an den Kunden vermieden werden. Durch das Vermeiden fehlerhafter Verpackung kann die Hygiene insbesondere bei genussfertigen Lebensmitteln verbessert werden, wodurch die Gefahr einer Infektion eines Menschen aufgrund mangelnder Verpackung eines Lebensmittels verringert werden.

[0020] Erfindungsgemäße Verpackungsanordnungen 1 bzw. Verpackungssysteme sind dazu vorgesehen und ausgebildet wenigstens einen ersten Gegenstand 2 aufzunehmen, bzw. dass wenigstens ein derartiger erster Gegenstand 2 in bzw. mittels einer derartigen erfindungsgemäßen Verpackungsanordnung 1 verpackt ist bzw. wird. Bedingt durch die konvexe Außenfläche 3 weist der erste Gegenstand 2 wenigstens bei Ablage auf eben dieser konvexen Außenfläche 3 eine sehr geringe Lagestabilität bzw. eine labile Lage auf. Der erste Gegenstand 2 kann daher bereits bei geringen Krafteinwirkungen bzw. bei geringen Beschleunigungen desselben, seine Lage verändern, was insbesondere bei automatischen Verpackungsanlagen dazu führen kann, dass eine Verpackung derartiger erster Gegenstände 2 nicht möglich ist, da diese aus deren vorgesehenen Lage wegrollen.

[0021] Bei einem ersten Gegenstand 2 mit wenigstens bereichsweise konvexer Außenfläche 3 kann es sich um jede Art eines Gegenstandes handeln, welcher eine derartige konvexe bzw. nach außen gewölbte Außenfläche 3 aufweist. Besonders bevorzugt ist die erfindungsgemäße Verpackungsanordnung für die Verpackung erster Gegenstände 2 vorgesehen, welche große Bereich mit konvexen Außenflächen 2, bzw. überwiegend konvexe Außenflächen 2 aufweisen. Insbesondere sind erfindungsgemäße Verpackungsanordnungen 1 für die Verpackung von Früchten von Obst- oder Gemüsepflanzen mit im Wesentlichen sphärischer Grundform, insbesondere von Äpfeln, Kirschen, F^firsichen, Orangen, Grapefruits, Melonen oder Kürbissen, vorgesehen. Weiters sind erfindungsgemäße Verpackungsanordnungen 1 für die Verpackung weiterer Ausbildungen eines ersten Gegenstandes vorgesehen, etwa von Nahrungsmitteln, wie etwa Krapfen oder Knödeln bzw. Klößen, oder anderen Gegenständen, wie etwa Bällen, Kugeln oder dergleichen.

[0022] Eine erfindungsgemäße Verpackungsanordnung 1 weist weiters wenigstens ein Behältnis auf, welches bevorzugt als Schachtel bzw. Beutel 4 ausgebildet ist, und bevorzugt zur Aufnahme des ersten Gegenstandes 2 vorgesehen ist. Das Behältnis ist weiters besonders bevorzugt als Transportbehälter ausgebildet. Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Behältnis den wenigstens einen ersten Gegenstand im Wesentlichen vollständig umschließt, wobei etwa vorgesehen sein kann, dass Teile des Behältnisses Löcher bzw. Poren aufweist.

[0023] Bei einer Schachtel handelt es sich bevorzugt um jede Art eines Behältnisses mit im Wesentlichen formstabilen Wänden, daher mit Wänden, welche wenigstens unter der Belastung des Eigengewichtes und/oder des verpackten ersten Gegenstandes 2 im Wesentlichen lediglich elastische Verformungen aufweisen. Derartige Schachteln werden etwa mittels Tiefziehverfahren unmittelbar in bzw. durch eine Verpackungsmaschine hergestellt. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Schachtel mit einem Deckel verschlossen oder verschließbar ist, bzw. einen Deckel umfasst, welcher mit der Schachtel verbunden ist. 3/10 österreichisches Patentamt AT508 661 B1 2011-03-15 [0024] Bei einem Beutel 4 handelt es sich bevorzugt um ein sackartiges Behältnis mit wenigstens einer flexibel nachgiebigen Wand, wobei bevorzugt sämtliche Wandungen des Beutels 4 flexibel nachgiebig ausgebildet sind. Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Beutel 4 aus einem entsprechend flexibel nachgiebigen Werkstoff gebildet ist, etwa einem Gewebe oder einer Folie, wobei besonders bevorzugt vorgesehen ist, dass der Beutel 4 wenigstens bereichsweise umfassend schweißbare Kunststofffolie ausgebildet ist. Dadurch kann eine einfache automatische Verarbeitung ermöglicht werden. Insbesondere kann dadurch der Beutel 4 einfach und schnell automatisch hergestellt und verschlossen werden. Besonders bevorzugt ist hiebei vorgesehen, dass der Beutel 4 aus wenigstens einer, insbesondere zwei, flachen Kunststofffolie(n) unmittelbar in einer Verpackungsmaschine, insbesondere einer Schlauchbeutelmaschine, oder aus einer schlauchförmigen schweißbaren Kunststofffolie gebildet wird, welche an zwei Enden durch Schweißen verschlossen wird. In diesem Zusammenhang kann auch die Verpackung auf einer Tiefziehmaschine vorgesehen sein.

[0025] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Verpackungsanordnung 1 wenigstens ein Lagesicherungsmittel 5 zur Anordnung in dem Beutel 4 und zur Sicherung der Lage des ersten Gegenstandes 2 umfasst. Ein derartiges Lagesicherungsmittel 5 kann dabei als jedes Mittel bzw. jede Vorrichtung ausgebildet sein, welches bzw. welche dazu geeignet ist, die Lage bzw. die Position oder Stellung des ersten Gegenstandes 2 dahingehend zu sichern, dass diese Lage bei den in automatischen Verpackungsanlagen auftretenden bzw. zu erwartenden Beschleunigungen bzw. auf den ersten Gegenstand 2 einwirkenden Kräften stabil ist. Daher, dass der erste Gegenstand 2 entweder in dessen Lage verharrt oder nach einer Auslenkung wieder in dessen Ausgangslage zurückkehrt. Das wenigstens eine Lagesicherungsmittel 5 kann in diesem Zusammenhang auch als Lagesicherungsvorrichtung bzw. als Vorrichtung zur Sicherung einer, insbesondere räumlichen, Lage des ersten Gegenstandes 2 bezeichnet werden. Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Lagesicherungsmittel 5 frei von Klebeflächen, daher von Bereichen, in welchen zur Sicherung der Lage des ersten Gegenstandes Klebstoff angeordnet ist, ist.

[0026] Das Lagesicherungsmittel 5 ist dazu vorgesehen, innerhalb der Verpackungsanordnung 1 angeordnet zu sein. Hiezu ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass das Lagesicherungsmittel 5 - während des bzw. vor dem Verpackungsvorgang(es) - bereits vor Einbringen des ersten Gegenstandes 2 in das Behältnis bzw. vor Bildung des Behältnisses um den ersten Gegenstand 2 herum, wie etwa bei einer Schlauchbeutelmaschine, in Gebrauchslage gesehen, unter dem ersten Gegenstand 2 angeordnet wird.

[0027] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform eines Lagesicherungsmittels 5 ist vorgesehen, dass dieses umfassend einen Zellulosewerkstoff, insbesondere Papier, Pappe oder Baumwollstoff, ausgebildet ist. Durch die Ausbildung umfassend Zellulosewerkstoff kann ein günstiges und einfaches Lagesicherungsmittel 5 gebildet werden, welches umweltschonend und günstig in Massenproduktion herstellbar ist. Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Lagesicherungsmittel 5 wenigstens an einer ersten Oberfläche 6 saugfähig ausgebildet ist, wodurch, insbesondere bei der Verpackung von Früchten eine Steigerung der Haltbarkeit erreicht werden kann, da aus der Frucht austretende Säfte durch die saugfähige erste Oberfläche 6 aufgenommen und ausgetrocknet werden, und somit keine feuchten und schimmelanfälligen Bereiche innerhalb der Verpackung entstehen. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausbildung der gegenständlichen Erfindung ist vorgesehen, dass das Lagesicherungsmittel 5 eine vorgebbare Anzahl an Schichten aufweist. Es kann hiebei vorgesehen sein, dass die Schichten auch durch Falten eines an sich einschichtigen Zellulosewerkstoffes gebildet werden.

[0028] Wie bereits dargelegt, ist die erfindungsgemäße Verpackungsanordnung 1 bevorzugt für die Verpackung genusfertiger Lebensmittel vorgesehen, weshalb es sich als Vorteilhaft herausgestellt hat, das Lagesicherungsmittel als Serviette 7 auszubilden, wobei die Serviette 7 besonders bevorzugt als Papierserviette ausgebildet ist.

[0029] Zur Sicherung der Lage des ersten Gegenstandes 2 ist bevorzugt vorgesehen, dass das Lagesicherungsmittel 5 wenigstens eine erste Aufnahme 8 für den ersten Gegenstand 2 auf- 4/10 österreichisches Patentamt AT508 661 B1 2011-03-15 weist. Durch eine derartige erste Aufnahme 8, welche bevorzugt eine kreisförmige, elliptische oder polygonale, etwa dreieckige, Grundfläche aufweist, welche insbesondere an die Form des ersten Gegenstandes 2 angepasst ist, kann eine formschlüssige Sicherung der Lage des ersten Gegenstandes 2 erreicht werden. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die erste Aufnahme 8 in der ersten Oberfläche 6 angeordnet ist, wodurch die bevorzugt saugfähig ausgebildete erste Oberfläche 6 nächst dem ersten Gegenstand 2 angeordnet ist.

[0030] Die erste Aufnahme 8 ist bevorzugt als Vertiefung oder als Durchgangsöffnung 9 in dem Lagesicherungsmittel 5 ausgebildet. Eine Vertiefung bezeichnet dabei bevorzugt einen Bereich in welchem das Lagesicherungsmittel 5 eine geringere Dicke aufweist als in dem die Vertiefung umgebenden Bereich. Eine derartige Vertiefung wird bevorzugt durch Bereiche gebildet, in welchen das Material des Lagesicherungsmittels 5 abgetragen, komprimiert bzw. weggelassen wurde. Eine Vertiefung kann etwa als Prägung in einem, umfassend Papier gebildeten, Lagesicherungsmittel 5 ausgebildet sein. Bei Ausbildung des Lagesicherungsmittels 5 mit mehreren Schichten ist bevorzugt vorgesehen, dass Durchgangsöffnung lediglich in einem Teil der vor-gebbaren Anzahl der Schichten angeordnet ist, etwa nur in den einer Oberfläche des Lagesicherungsmittels 5 zugewandten Schichten bzw. in Schichten im Inneren des Lagesicherungsmittels 5, wodurch eine Vertiefung gebildet wird.

[0031] Die Fig. 2 und 3 zeigen jeweils acht unterschiedlich ausgebildete Lagesicherungsmittel 5 mit jeweils wenigstens einer ersten Aufnahme 8. Die dargestellten ersten Aufnahmen 8 weisen dabei im Wesentlichen kreisrunde, elliptische oder quadratische Querschnitte auf.

[0032] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackungsanordnung 1 ist vorgesehen, dass das Lagesicherungsmittel 5 derart gefaltet ist, dass die Durchgangsöffnung 9 an einer Seite durch wenigstens einen durchbrechungsfreien Bereich 10 des Lagesicherungsmittels 5 verschlossen ist. Fig. 1 zeigt eine Verpackungsanordnung 1, welche einen ersten Gegenstand 2 aufweist, welcher in dem, als Beutel 4 ausgebildeten Behältnis angeordnet ist, wobei zwischen dem Beutel 4 und dem ersten Gegenstand 2 ein erstes Lagesicherungsmittel 5 angeordnet ist, welches eine erste Aufnahme 8 und einen entsprechend durchbrechungsfreien Bereich 10 aufweist, welcher die Durchgangsöffnung 9 verschließt. Der Beutel 4 ist dabei aus Kunststofffolie durch Verschweißen gebildet.

[0033] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das Lagesicherungsmittel 5 eine vorgebbare Mehrzahl an Durchgangsöffnungen 9 aufweist, und derart gefaltet ist, dass wenigstens zwei der Durchgangsöffnungen 9 im Wesentlichen deckungsgleich angeordnet sind, wodurch eine größere Tiefe der ersten Aufnahme 8 erzielt werden kann und somit auch eine größere lagersichernde Wirkung. Es kann vorgesehen sein ein Lagesicherungsmittel 5 zu bilden, welches mehrere deckungsgleich angeordnete Durchgangsöffnungen 9 aufweist, welche an einer, dem ersten Gegenstand 2 abgewandten Seite von einem durchbrechungsfreien Bereich 10 des Lagesicherungsmittels 5 verschlossen sind.

[0034] Bevorzugt ist weiters vorgesehen, eine vorgebbare Anzahl an Lagesicherungsmitteln 5, insbesondere zwei, übereinander anzuordnen, wobei insbesondere vorgesehen ist, die in den vorstehenden beiden Absätzen beschriebene Ausbildung eines Lagesicherungsmittels 5 durch die gemeinsame Anordnung mehrerer Lagesicherungsmittel 5 zu bilden.

[0035] Gemäß einerweiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass in einem ersten Lagesicherungsmittel 5 eine erste Aufnahme in Form einer Durchgangsöffnung 9 vorgesehen ist, welche Durchgangsöffnung 9 an der dem ersten Gegenstand 2 abgewandten Seite durch ein durchbrechungsfreies Element, insbesondere eine Serviette, verdeckt bzw. verschlossen ist.

[0036] Die gegenständliche Erfindung umfasst weiters eine Packungseinheit in welcher wenigstens ein erster Gegenstand 2 mit einer erfindungsgemäßen Verpackungsanordnung 1 verpackt sind, wodurch die dargelegten Vorteile erzielt werden. Dabei ist, wie in Fig. 1 dargestellt, dass der erste Gegenstand 2 in dem Behältnis angeordnet ist, und dass zwischen dem Behältnis und dem ersten Gegenstand 2 das erste Lagesicherungsmittel 5 angeordnet ist. 5/10

Claims (12)

1. österreichisches Patentamt AT508 661 B1 2011-03-15 [0037] Weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen weisen lediglich einen Teil der beschriebenen Merkmale auf, wobei jede Merkmalskombination, insbesondere auch von verschiedenen beschriebenen Ausführungsformen, vorgesehen sein kann. Patentansprüche 1. Verpackungsanordnung (1) für einen ersten Gegenstand (2) mit wenigstens bereichsweise konvexer Außenfläche (3), wobei die Verpackungsanordnung (1) ein Behältnis, insbesondere einen Beutel (4) oder eine Schachtel, zur Aufnahme des ersten Gegenstandes (2) umfasst, wobei in dem Behältnis wenigstens ein Lagesicherungsmittel (5) zur Sicherung der Lage des ersten Gegenstandes (2) angeordnet ist, wobei das Lagesicherungsmittel (5) wenigstens eine erste Aufnahme (8) für den ersten Gegenstand (2) aufweist, und wobei die erste Aufnahme (8) als Durchgangsöffnung (9) in dem Lagesicherungsmittel (5) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagesicherungsmittel (5) derart gefaltet ist, dass die Durchgangsöffnung (9) an einer Seite durch wenigstens einen durchbrechungsfreien Bereich (10) des Lagesicherungsmittels (5) verschlossen ist.
2. 2. Verpackungsanordnung (1) für einen ersten Gegenstand (2) mit wenigstens bereichsweise konvexer Außenfläche (3), wobei die Verpackungsanordnung (1) ein Behältnis, insbesondere einen Beutel (4) oder eine Schachtel, zur Aufnahme des ersten Gegenstandes (2) umfasst, wobei in dem Behältnis wenigstens ein Lagesicherungsmittel (5) zur Sicherung der Lage des ersten Gegenstandes (2) angeordnet ist, wobei das Lagesicherungsmittel (5) wenigstens eine erste Aufnahme (8) für den ersten Gegenstand (2) aufweist, und wobei das Lagesicherungsmittel (5) eine vorgebbare Mehrzahl an Schichten aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Aufnahme (8) durch eine, lediglich in einem Teil der vor-gebbaren Mehrzahl der Schichten angeordnete Durchgangsöffnung ausgebildet ist.
3. 3. Verpackungsanordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagesicherungsmittel (5) umfassend einen Zellulosewerkstoff, insbesondere Papier, ausgebildet ist.
4. 4. Verpackungsanordnung (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagesicherungsmittel (5) wenigstens an einer ersten Oberfläche (6) saugfähig ausgebildet ist.
5. 5. Verpackungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagesicherungsmittel (5) als Serviette (7) ausgebildet ist.
6. 6. Verpackungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Aufnahme (8) in der ersten Oberfläche (6) angeordnet ist.
7. 7. Verpackungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagesicherungsmittel (5) eine vorgebbare Mehrzahl an Durchgangsöffnungen (9) aufweist, und derart gefaltet ist, dass wenigstens zwei der Durchgangsöffnungen (9) im Wesentlichen deckungsgleich angeordnet sind.
8. 8. Verpackungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Aufnahme (8) eine im Wesentlichen kreisförmige Grundfläche aufweist.
9. 9. Verpackungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Aufnahme (8) eine im Wesentlichen polygonale Grundfläche aufweist.
10. 10. Verpackungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis als Beutel (4) ausgebildet ist, und dass der Beutel (4) wenigstens bereichsweise umfassend schweißbare Kunststofffolie ausgebildet ist.
11. 11. Packungseinheit umfassend wenigstens einen ersten Gegenstand (2), dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gegenstand (2) mit einer Verpackungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 verpackt ist. 6/10 österreichisches Patentamt AT508 661 B1 2011-03-15
12. 12. Packungseinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gegenstand (2) in dem Behältnis angeordnet ist, und dass zwischen dem Behältnis und dem ersten Gegenstand (2) das erste Lagesicherungsmittel (5) angeordnet ist. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen. 7/10