AT508524A2 - Vorrichtung zum verwirbeln eines multifilamentgarnes - Google Patents

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AT508524A2
AT508524A2 AT4552009A AT4552009A AT508524A2 AT 508524 A2 AT508524 A2 AT 508524A2 AT 4552009 A AT4552009 A AT 4552009A AT 4552009 A AT4552009 A AT 4552009A AT 508524 A2 AT508524 A2 AT 508524A2
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Description

• · • · W3Öt6 • · · · • # ♦ • · · ·♦ ··
Vorrichtung zum Verwirbeln eines Multifilamentgames
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verwirbeln eines Multifilamentgar-5 nes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der Herstellung von Multifilamentgamen und deren Weiterverarbeitung ist es bekannt, die Filamente des Multifilamentgames miteinander zu verwirbeln, um einen Fadenschluss herzustellen. Hierzu wird das Multifilamentgam in einem Be-10 handlungskanal mit einem Druckfluid beaufschlagt, das über einen Düsenkanal in den Behandlungskanal eingeleitet wird. Je nach Beschaffenheit der Verwirbelungseinrichtung und je nach Höhe des Druckes des Drackfluids können so in dem Multifilamentgam mehr oder weniger lose Verflechtungen der Filamente oder feste Verflechtungsknoten in dem Garn erzeugt werden. Insbesondere für 15 einen dauerhaften Fadenschluss werden in dem Garn regelmäßige Verflechtungs knoten erzeugt. Die Stabilität des Fadenschlusses ist dabei im Wesentlichen durch die Anzahl der Verflechtungsknoten pro Längeneinheit des Fadens definiert.
Um eine möglichst hohe Knotendichte an einem multifilen Filamentgam zu er-20 zeugen, ist es weiterhin bekannt, das Garn mit zwei hintereinander angeordneten Verwirbelungseinheiten zu verwirbeln. Eine derartige Vorrichtung geht beispielsweise aus der EP 0 488 070 Bl hervor. Bei der bekannten Vorrichtung sind zwei Verwirbelungseinheiten mit Abstand zueinander derart angeordnet, dass die Längsachsen ihrer Behandlungskanäle einen Winkel von ungefähr 90° bis 120° 25 einschließen. Damit können die Verwirbelungseinheiten mit geringem Abstand nebeneinander angeordnet werden, ohne dass die aus den Behandlungskanälen ausströmenden Druckfluide sich gegenseitig beeinflussen. Bei der bekannten Vorrichtung können die über Düsenkanäle den Behandlungskanälen zugeführten -1-
Druckfluide daher mit entsprechend hohem Druck zur Ausbildung jeweils eines Verflechtungsknotens zugefuhrt werden.
Es hat sich jedoch beim Einsatz einer derartigen Vorrichtung herausgestellt, dass 5 bei höheren Fadenlaufgeschwindigkeiten im Bereich oberhalb 3.000 m/min. sich Unregelmäßigkeiten in der Ausbildung der Verflechtungsknoten zeigten. So traten nacheinander mehrere Fehlstellen auf, so dass die gewünschte Anzahl von Verflechtungsknoten pro definierter Fadenlänge nicht eingehalten werden konnte. 10 Aus der US 6,868,593 ist ebenfalls eine Vorrichtung bekannt, bei welcher ein Multifilamentgam durch zwei mit Abstand zueinander angeordnete Verwirbelungseinheiten verwirbelt wird. Hierbei sind die Verwirbelungseinheiten jedoch zu einem geraden Fadenlauf hintereinander angeordnet. Zur Vermeidung gegenseitiger Beeinflussung der austretenden Fluidströme lassen sich dabei nur größere 15 Abstände zwischen den Verwirbelungseinheiten realisieren, was jedoch für die Ausbildung einer hohen Knotendichte an dem Faden von Nachteil ist.
Insoweit ist es nun Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Verwirbeln eines Multifilamentgames der gattungsgemäßen Art zu schaffen, mit welchem an 20 einem Multifilamentgam bei hoher Fadenlaufgeschwindigkeit eine relativ hohe Knotendichte und Knotenanzahl von Verflechtungsknoten erzeugbar sind.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Verwirbeln eines Multifilamentgames bereitzustellen, mit welchem die in dem Garn erzeugten Ver-25 flechtungsknoten mit hoher Gleichmäßigkeit bei gleichzeitiger konstanter Knotenfestigkeit herstellbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass auf einer Auslaufseite der Verwirbelungseinheiten ein Auslauffadenfuhrer angeordnet ist und dass der -2- ·· ♦# • · ♦ • ♦ · • · · • · · ·· ·· ···· ·· • · · • · · • · · • · · · ♦ · ·· • · • · • · ·· ·· ·· • * • ··· • · • · ··
Einlauffadenführer, die Behandlungskanäle der Verwirbelungseinheiten und der Auslauffadenführer in einer Fadenlaufebene derart versetzt zueinander angeordnet sind, dass der Faden durch zumindest sechs Stützstellen mit dazwischen gespannten Fadenteilstücken geführt ist. 5
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale und Merkmalskombinationen der jeweiligen Unteransprüche definiert.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass mit zunehmender Fadenlaufge-10 schwindigkeit sich die an den Faden durch die Verwirbelung erzeugten Schwingungen unkontrolliert fortpflanzen und somit insbesondere die in der zweiten Stufe durchgeführte Verwirbelung des Fadens maßgeblich behindern. Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Einlauffadenführers, der Behandlungskanäle der Verwirbelungseinheiten und des Auslassfadenführers lassen sich definierte Ein-15 spannlängen an dem Garn erzeugen. Durch die Einspannlängen können die
Schwingungsamplituden insbesondere in den Behandlungskanälen beim Verwirbeln des Games kontrolliert werden, so dass in jeder der Verwirbelungseinheiten definierte Verflechtungsknoten in regelmäßigen Abständen an dem Garn erzeugt werden. Eine gegenseitige Beeinflussung der Verwirbelungseinheiten wird insbe-20 sondere durch die definierten Stützstellen vermieden.
Es hat sich herausgestellt, dass bei Fadenlaufgeschwindigkeiten des Games von oberhalb 3.000 m/min. die Stabilität des Fadenlaufs dadurch verbessert werden konnte, dass an jeder der Stützstellen eine Mindestumlenkung des Fadens stattfin-25 det. So ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Anordnung des Einlauffadenführers, der Ein- und Auslässe der Behandlungskanäle der Verwirbelungseinheiten sowie des Auslauffadenführers zur Bildung der Stützstellen so gewählt, dass der Faden an jeder Stützstelle mit einem Umlenkwinkel von >10° geführt ist. Zu große Umlenkwinkel im Bereich oberhalb von 50° sind jedoch zu -3- ♦ ♦ ·· • · • · • · • · ·♦ ·· ·· • · • ··· • · • t #· • · ·· ·#·# • · · · t · • · · · ♦ · • · · · · · • · · · · · · ·· ·· ·· vermeiden, da dadurch eine zu hohe Fadenspannung erzeugt wird, die der Bildung der Verflechtungsknoten entgegenwirkt. Üblicherweise ist die Vorrichtung zum Verwirbeln eines Multifilamentgames 5 zwischen Galetten angeordnet, so dass die Fadenspannung durch eine Differenzgeschwindigkeit der Galetten eingestellt wird. Hierbei hat sich die Weiterbildung der Erfindung besonders bewährt, bei welcher die Anordnung des Einlauf fadenführers und des Auslauffadenführers relativ zu den Verwirbelungseinheiten derart ausgebildet ist, dass der Faden die äußeren Stützstellen mit den größten Umlenk-10 winkeln durchläuft. Damit ist die gesamte Einspannlänge des Fadenstückes zwischen dem Einlauffadenfuhrer und dem Auslauffadenführer begrenzt Der Umlenkwinkel des Games an dem Einlauffadenführer oder dem Auslauffadenführer sollte dabei in einem Bereich zwischen 25° bis 45° liegen. Bei kleineren Winkeln haben sich insbesondere bei höheren Fadengeschwindigkeiten einzelne Leerstel-15 len und somit Unregelmäßigkeiten in der Knotenbildung gezeigt. Dagegen führten zu große Umlenkwinkel zu überhöhten Fadenspannungen, die ebenfalls das Verwirbelungsergebnis negativ beeinflussten.
Um möglichst mit den hintereinander angeordneten Verwirbelungseinheiten eine 20 regelmäßige Knotenverteilung der Verflechtungsknoten in dem Garn zu erhalten, hat sich die Weiterbildung der Erfindung besonders bewährt, bei welchen die Lagen des Einlauffadenfuhrers und der ersten Verwirbelungseinheit spiegelsymmetrisch zu den Lagen des Auslauffadenfuhrers und der zweiten Verwirbelungseinheit sind. Damit lassen sich insbesondere auf der Einlaufseite und der Auslaufseite 25 symmetrisch gespannte Fadenteilstücke zwischen den Stützstellen erreichen.
Insoweit ist die Anordnung des Einlauffadenfuhrers und des Auslauffadenfuhrers relativ zu den Verwirbelungseinheiten vorzugsweise so gewählt, dass das zwischen dem Einlauffadenführer und dem Einlass des ersten Behandlungskanals -4- gespannte Fadenteilstück und das zwischen dem AuslaufFadenfuhrer und dem Auslass des zweiten Behandlungskanals gespannte Fadenteilstfick gleich lang sind. 5 Um die Verteilung der Verflechtungsknoten in dem Garn möglichst gleichmäßig ausführen zu können, wird der Abstand zwischen dem Auslass des ersten Behandlungskanals der ersten Verwirbelungseinheit und dem Einlass des zweiten Behandlungskanals der zweiten Verwirbelungseinheit gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung so gewählt, dass der Abstand einem Teilvielfachen 10 eines Knotenabstandes benachbarter Verwirbelungsknoten des Games entspricht.
Um möglichst für jeden Fadentiter und für jede Fadengeschwindigkeit eine optimale Einstellung vornehmen zu können, ist der Abstand zwischen dem Auslass des ersten Behandlungskanals der ersten Verwirbelungseinheit und dem Einlass 15 des zweiten Behandlungskanals der zweiten Verwirbelungseinheit vorzugsweise verstellbar ausgebildet. Somit lässt sich die Knotenverteilung in dem Garn vorteilhaft beeinflussen.
Beim Verwirbeln des Games in den Verwirbelungseinheiten wird bevorzugt als 20 Druckfluid eine Druckluft verwendet, die über die Düsenkanäle in die jeweiligen Behandlungskanäle eingeleitet wird. Dabei wird die Druckluft mit einem Überdruck von >5 bar in die Behandlungskanäle eingeleitet, so dass insbesondere an den Auslässen der Behandlungskanäle hohe Luftturbulenzen auftreten. Um trotz in der kompakten Anordnung der Verwirbelungseinheiten eine gegenseitige Be-25 einflussung zu vermeiden, wird gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung die Anordnung der Verwirbelungseinheiten derart gewählt, dass die Verwirbelungseinheiten mit den Längsachsen der Behandlungskanäle einen Winkel im Bereich zwischen 120° und 150° einschließen. Damit können selbst bei Drücken des -5- ·· ·· ··· • · · • · · · • · · • · · · ·· ·· ··
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Druckfluids von oberhalb 10 bar kurze Abstände zwischen den Verwirbelungseinheiten realisieret werden.
Die Düsenkanäle und die Behandlungskanäle in den Verwirbelungseinheiten bil-5 den dabei jeweils einen Einströmwinkel von vorzugsweise <90°, die je nach An forderung der Verwirbelung in Fadenlaufrichtung oder entgegen der Fadenlaufrichtung ausgerichtet sein könnten.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird nachfolgend ein Ausführungsbei-10 spiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Bezug auf die beigefugten Figu ren näher erläutert.
Es stellen dar: 15 Fig. 1 schematisch eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Fig. 2 schematisch ein Multifilamentgam mit Verflechtungsknoten
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der erfmdungsgemäßen Vorrichtung 20 schematisch in einer Ansicht dargestellt. Das Ausführungsbeispiel weist eine erste Verwirbelungseinheit 2.1 und eine zweite Verwirbelungseiriheit 2.2 auf, die mit Abstand zueinander gehalten sind. Jede der Verwirbelungseinheiten 2.1 und 2.2 weist einen Behandlungskanal auf, der die Verwirbelungseinheit von einem Einlass bis zu einem Auslass vollständig durchdringt. So ist an der ersten Verwirbe-25 lungseinheit 2.1 der Behandlungskanal 4.1 ausgebildet, der an einer Stirnseite der Verwirbelungseinheit 2.1 einen Einlass 5.1 bildet und auf der gegenüber liegenden Stirnseite er Verwirbelungseinheit 2.1 einen Auslass 6.1. Im mittleren Bereich des Behandlungskanals 4.1 mündet ein Düsenkanal 7.1, welcher mit einem äußeren Druckfluidanschluss 8.1 gekoppelt ist. Der Düsenkanal 7.1 und der Behand- -6- ·· I« Μ • · · · • · · ♦·· • · · I • · · ·
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• · · · · · I ·· ·· Μ lungskanal 4.1 schließen zwischen sich einen Einströmwinkel ein, der <90° ausgebildet ist. Hierzu ist die Neigung des Düsenkanals 7.1 derart gewählt, dass ein über den Druckfluidanschluss 8.1 eingeleitetes Druckfluid über den Düsenkanal 7.1 in Fadenlaufrichtung in den Behandlungskanal 4.1 einströmt. 5
Die zweite Verwirbelungseinheit 2.2 ist im Wesentlichen identisch ausgebildet und weist in dem Behandlungskanal 4.2, der auf einer Stirnseite der Verwirbelungseinheit 2.2 den Einlass 5.2 und auf der gegenüber liegenden Stirnseite den Auslass 6.2 bildet. In dem Behandlungskanal 4.2 mündet der Düsenkanal 7.2, der 10 über ein Druckfluidanschluss 8.2 mit einem Druckfluid versorgt wird.
Als Druckfluid wird bevorzug eine Druckluft verwendet, die über die Düsenkanäle 8.1 und 8.2 in die Behandlungskanäle 4.1 und 4.2 eingeleitet wird. 15 Die Verwirbelungseinheiten 2.1 und 2.2 sind derart angeordnet, dass die Behandlungskanäle 4.1 und 4.2 mit ihren Längsachsen 10.1 und 10.2 einen Winkel γ einschließen. Der Winkel γ weist einen Wert auf im Bereich von 120° bis 150°.
Damit kann insbesondere am Auslass 6.1 aus dem Behandlungskanal 4.1 austre-20 tendes Drackfluid frei in die Umgebung abgegeben werden.
Auf einer Einlaufseite 12 ist den Verwirbelungseinheiten 2.1 und 2.2 ein Einlauffadenführer 1 zugeordnet. Der Einlauffadenführer 1 ist mit Abstand zu dem Einlass 5.1 an der Verwirbelungseinheit 2.1 und mit einem Versatz zur Längsachse 25 10.1 des Behandlungskanals 4.1 angeordnet Der Einlauffadenführer 1 ist mit dem
Behandlungskanal 4.1 in einer Fadenlaufebene angeordnet. Die Fadenlaufebene ist in diesem Fall gleich der Zeichnungsebene. -7-
Auf einer Auslaufseite 13 sind in den Verwirbelungseinheiten 2.1 und 2.2 ein Auslauffadenführer 14 zugeordnet. Der Auslauffadenführer 14 ist ebenfalls mit Abstand zu dem Auslass 6.2 an der Verwirbelungseinheit 2.2 und einem Versatz zu der Längsachse 10.2 des Behandlungskanals 4.2 gehalten. Der Einlauffaden-5 fuhrer 1 und der Auslauffadenfuhrer 14 sind vorzugsweise zwischen zwei Galetten angeordnet, die ein Multifilamentgam 9 fuhren. Die Galetten sind in diesem Ausführungsbeispiel nicht dargestellt. So wird das Multifilamentgam 9 durch eine Geschwindigkeitsdifferenz der Galetten geführt und durchläuft die Vorrichtung in der durch Pfeil gekennzeichneten Fadenlaufrichtung. Der Auslauffadenfuhrer 14 10 und der Einlauffadenfuhrer 1 führen den Faden in der dargestellten Fadenlaufebene.
An dem Einlauffadenführer 1 wird das Multifilamentgam 9 umgelenkt, um zu der ersten Verwirbelungseinheit 2.1 zu gelangen. Der Umlenkwinkel ist an dem Ein-15 lauffadenführer 1 durch den griechischen Buchstaben αχ gekennzeichnet. Der Umlenkwinkel αχ definiert hierbei die Richtungsänderung des Games 1, die durch den Einlauffadenführer 1 erzeugt wird. Im weiteren Verlauf wird das Garn 9 an dem Einlass 5.1 umgelenkt, um in den Behandlungskanal 4.1 zu gelangen. Der Umlenkwinkel ist durch den griechischen Buchstaben βχ gekennzeichnet. Im weitem 20 Verlauf tritt das Garn am Auslass 6.1 aus dem Behandlungskanal 4.1 heraus, um im geraden Fadenlauf direkt in den Einlass 5.2 des Behandlungskanals 4.2 zu gelangen. Die sich am Auslass 6.1 und am Einlass 5.2 einstellenden Umlenkwinkel sind abhängig von dem zwischen den Längsachsen 10.1 und 10.2 eingeschlosse-nen Winkel γ. Die beiden Umlenkwinkel an dem Auslass 6.1 und dem Einlass 5.2 25 sind gleichgroß und ergeben sich jeweils aus der halben Differenz von 180°-γ.
Das Garn verlässt den Behandlungskanal 4.2 der zweiten Verwirbelungseinheit 2.2 über den Auslass 6.2 und wird zu dem Auslassfadenführer 14 um den Umlenkwinkel ß2 ausgelenkt. An dem Auslauffadenfuhrer 14 erfolgt eine letzte Um- -8- ·· Μ »« • I · · • # · «Μ • · · · • · · · ·· Μ ····
• · · · · I • · · · · · • ♦ · · · · • · · · · « « ·· ·· #· lenkung des Fadens auf der Auslaufseite 13 zu einer nachgeordneten Galette, wobei an dem Auslauffadenfiihrer 14 die Umlenkung des Fadens mit einem Umlenkwinkel erfolgt, der mit a.2 gekennzeichnet ist. 5 Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung des Einlauffadenführers 1, der Verwirbelungseinheiten 2.1 und 2.2 und dem Auslauffadenfiihrer 14 werden somit insgesamt 6 Stützstellen zur Führung des Games 9 gebildet. Die äußeren Stützstellen sind durch den Einlauffadenfuhrer 1 und den Auslauffadenfiihrer 14 gebildet. An den äußeren Stützstellen wird der Faden im Vergleich zu den mittleren Stützstel-10 len mit einem größeren Umlenkwinkel geführt. So sind die Umlenkwinkel cii und ü2 stets größer ausgebildet als die Umlenkwinkel an den nachfolgenden Stützstellen, die durch die Einlässe 5.1 und 5.2 und die Auslässe 6.1 und 6.2 der Verwirbelungseinheiten 2.1 und 2.2 gebildet sind. Die Umlenkwinkel ai und ofc der äußeren Stützstellen an den Einlauffadenführer 1 und dem Auslauffadenfuhrer 14 sind im 15 wesentlichen von den vorgeordneten und nachgeordneten Prozessaggregaten insbesondere den Galetten abhängig. So können die Umlenkwinkel ai und 0½ identisch oder unterschiedlich ausgebildet sein. Zur stabilen Führung des Games bei hohen Fadengeschwindigkeiten liegen die Umlenkwinkel ai und 0¾ bevorzugt in einem Wertebereich zwischen 25° und 45°. 20
Durch die äußeren Stützstellen und die mittleren Stützstellen ergeben sich insgesamt fünf dazwischen gespannte Fadenteilstücke, deren Längen in Fig. 1 durch die Großbuchstaben L, B und A gekennzeichnet sind. So ist eine erste Einspannlänge des Games zwischen dem Einlauffadenfuhrer 1 und dem Einlass 5.1 der 25 Verwirbelungseinheit 2.1 gebildet. Das Fadenteilstück besitzt die Länge Li.
Ein zweites Fadenteilstück ist innerhalb des Fadenbehandlungskanals 4.1 zwischen dem Einlass 5.1 und dem Auslass 6.1 an der ersten Verwirbelungseinheit 2.1 gebildet. Die Länge des Fadenteilstückes ist mit dem Großbuchstaben Bi ge- -9- • · · I • · · ··* • · I · « • · · · « ·· ·· • · · · · · • · · · φ 9 • · t # · * • · · · · · · ♦ ♦ ·· ·« kennzeichnet. Ein weiteres zwischen den Verwirbelungseinheiten 2.1 und 2.2 gebildetes Fadenteilstück ist durch den Abstand zwischen dem Auslass 6.1 und dem Einlass 5.2 gebildet, der durch den Großbuchstaben A gekennzeichnet ist Anschließend wird durch den Behandlungskanal 4.2 zwischen dem Einlass 5.2 und 5 dem Auslass 6.2 ein weiteres Fadenteilstück gebildet, das die Länge B2 aufweist. Ein letztes gespanntes Fadenteilstück ergibt sich zwischen dem Auslass 6.2 und dem Auslauffadenfuhrer 14. Das dazwischen gespannte Fadenteilstück besitzt die Länge L2. 10 Um eine möglichst regelmäßige Verteilung der Verflechtungsknoten in dem Garn durch die Verwirbelungseinheiten 2.1 und 2.2 zu erzeugen, ist die Anordnung des Einlauffadenfuhrers 1 in den Verwirbelungseinheit 2.1 und 2.2 und des Auslauf-fadenführers 14 bevorzugt symmetrisch ausgebildet. Hierzu sind die Lagen des Einlauffadenführers 1 und der Verwirbelungseinheit 2.1 symmetrisch zu den La-15 gen des Auslauffadenführers 14 und der zweiten Verwirbelungseinheit 2.2 ausgeführt. Die Spiegelachse ist durch den Schnittpunkt der Längsachsen 10.1 und 10.2 der Behandlungskanäle 4.1 und 4.2 definiert. Bei einer derartigen symmetrischen Anordnung sind die Umlenkwinkel ai und (12, die Umlenkwinkel ßi und ß2 gleichgroß ausgebildet. Um insbesondere an den durch die Einlässe 5.1 und 5.2 20 und die Auslässe 6.1 und 6.2 gebildeten Stützstellen eine ausreichende Führung des Games zu erhalten, sind die Umlenkwinkel an diesen Stützstellen in einem Bereich von vorzugsweise 10° bis 50°ausgebildet. Dabei würde ein Abstand A zwischen den Verwirbelungseinheiten 2.1 und 2.2 gewählt, der ein Teilvielfaches eines Knotenabstandes zwischen zwei Verflechtungsknoten in dem Garn darstellt. 25
Zur Erläuterung ist in Fig. 2 ein Teilstück eines Games 9 gezeigt, an dem zwei benachbarte Verflechtungsknoten 11 angeordnet sind. Der Knotenabstand zwischen den Verflechtungsknoten 11 ist mit dem Kleinbuchstaben 1 gekennzeichnet. -10- 00 0000 00 ·· • · • 0 0 0 0 0 • 0 0 • 0 0 0 0 0 • 0 000 • 0 0 • 0 0 • 0 Φ * 0 0 • · 0 0 • • 0 00 ·· 00 00 00
Insoweit würde sich der Abstand A zwischen den Verwirbelungseinheiten 2.1 und 2.2 aus einem Produkt ergeben. So gilt A=x*l. Der Kleinbuchstabe x steht hierbei für ein Teilvielfaches, das durch eine Zahl zwischen 0,1 und 0,9 gebildet sein kann. So ließe sich beispielsweise bei einem Knotenabstand von 8 cm und einem 5 Teilvielfachen von 0,4 der Abstand zwischen den Verwirbelungseinheiten 2.1 und 2.2 auf 32 mm einstellen.
Um den Abstand A zwischen den Verwirbelungseinheiten 2.1 und 2.2 zu verändern, sind die Verwirbelungseinheiten 2.1 und 2.2 in ihrer Lage flexibel gehalten. 10 So lassen sich die Verwirbelungseinheiten 2.1 und 2.2 beispielsweise entlang der Längsachse 10.1 und 10.2 zu einem geringeren Abstand A oder zu einem größeren Abstand A verstellen.
Es sei ausdrücklich an dieser Stelle erwähnt, dass das in Fig. 1 dargestellte Aus-15 führungsbeispiel auch in nicht symmetrischer Anordnung des Einlauffadenführers 1, der Verwirbelungseinheiten 2.1 und 2.2 und des Auslauffadenführers 14 genutzt werden kann, um ein Garn bei einer hohen Fadenlaufgeschwindigkeit im Bereich von 3.000 m/min. bis 6.000 m/min. zu verwirbeln. -11- • 9
Bezugszeichenliste 1 Einlauffadenfuhrer 5 2.1,2.2 Verwirbelungseinheit 4.1,4.2 Behandlungskanal 5.1,5.2 Einlass 6.1,6.2 Auslass 7.1,7.2 Düsenkanal 10 8.1,8.2 Druckfluidauslass 9 Garn 10.1,10.2 Längsachse 11 V erflechtungsknoten 12 Einlaufseite 15 13 Auslaufseite 14 Auslauffadenfuhrer -12-

Claims (10)

  1. • ♦ · · ♦ · · · * S #13616 • · · · • · · · Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Verwirbeln eines Multifilamentgames mit zwei Verwirbe- 5 lungseinheiten (2.1,2.2), die jeweils einen Behandlungskanal (4.1,4.2) und einen in den Behandlungskanal (4.1,4.2) mündenden Düsenkanal (8.1,8.2) aufweisen, wobei die Verwirbelungseinheiten (2.1,2.2) mit einem Abstand (1) zueinander derart angeordnet sind, dass die Längsachsen der Behandlungskanäle (4.1,4.2) einen Winkel (y) kleiner 180° zwischen sich ein-10 schließen, und mit zumindest einen Einlauffadenführer (1) auf einer Ein- laufseite (12) der Verwirbelungseinheiten (2.1,2.2), dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Auslaufseite (13) der Verwirbelungseinheiten (2.1,2.2) ein Aus-lauffadenfuhrer (14) angeordnet ist und dass der Einlauffadenführer (1), die 15 Behandlungskanäle (4.1,4.2) der Verwirbelungseinheiten (2.1,2.2) und der Auslauffadenfuhrer (14) in einer Fadenlaufebene derart versetzt zueinander angeordnet sind, dass das Garn (9) durch zumindest sechs Stützstellen mit dazwischen gespannten Fadenteilstücken (Li, Bj, A, B2, L2) geführt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlauffadenführer (1), die Einlässe (5.1,5.2) und Auslässe (6.1,6.2) der Behandlungskanäle (4.1,4.2) der Verwirbelungseinheiten (2.1,2.2) und der Auslauffadenführer (14) die Stützstellen bilden, wobei das Gam (9) an 25 jeder Stützstelle mit einen Umlenkwinkel von >10° geführt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung des Einlauffadenführers (1) und des Auslauffadenführers -13- • · · t ·· ·· · · • · · · ·· ·· » ··· * · · · ·· ·· ι · · ♦ ·· ·· · · ·· ·· · (14) relativ zu den Verwirblungseinheiten (2.1,2.2) derart ausgebildet ist, dass das Garn (9) die äußeren Stützstellen mit den größten Umlenkwinkeln (<χι, (X2) durchläuft.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkwinkel (ai, 0¾) des Games (9) an dem Einlauffadenführer (1) und/oder dem Auslauffadenführer (14) einen Wert im Bereich von 25° bis 45° aufweist. 10
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagen des Einlauffadenführers (1) und der ersten Verwirbelungseinheit (2.1) spiegelsymmetrisch zu den Lagen des Auslauffadenführers (14) und 15 der zweiten Verwirbelungseinheit (2.2) sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung des Einlauffadenführers (1) und des Auslauffadenführers 20 (14) relativ zu den Verwirbelungseinheiten (2.1,2.2) so gewählt ist, dass das zwischen dem EinlaufFadenführer (1) und dem Einlass (5.1) des ersten Behandlungskanals (4.1) gespanntes Fadenteilstück (Li) und das zwischen dem Auslauffadenführer (14) und dem Auslass (6.2) des zweiten Behandlungskanal (4.2) gespanntes Fadenteilstück (L2) gleich lang sind. 25
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (A) zwischen dem Auslass (6.1) des ersten Behandlungskanal (4.1) und dem Einlass (5.2) des zweiten Behandlungskanals (4.2) gleich ei- -14- * · · · ·· · f ·· • ·· # ·· ·· ···· • t · · «· · · ·· · • ·· ·· ·· · · #· · nem Teilvielfachen eines Knotenabstandes (2) benachbarter Verwirblungs-knoten (11) des Games (9) ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, 5 dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem Auslass des ersten Behandlungskanal und dem Einlass des zweiten Behandlungskanals verstellbar ausgebildet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, 10 dadurch gekennzeichnet, dass die Verwirbelungseinheiten mit den Längsachsen der Behandlungskanäle einen Winkel im Bereich zwischen 120° und 150° einschließen.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, 15 dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenkanäle (8.1,8.2) und die Behandlungskanäle (4.1,4.2) der Verwirbelungseinheiten (2.1,2.2)jeweils einen Einstromwinkel von <90° bilden, wobei ein durch die Düsenkanäle (8.1,8.2) eingeleitetes Druckfluid in Fadenlaufrichtung oder entgegen der Fadenlaufrichtung in den Behand-20 lungskanal (4.1,4.2) einströmt. -15-
ATA455/2009A 2008-04-17 2009-03-23 Vorrichtung zum verwirbeln eines multifilamentgarnes AT508524A3 (de)

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