AT507248B1 - Quetschfaltenfugenprofil - Google Patents
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Abstract
Bei einem Profilelement (1) zur Vermeidung einer Quetschfaltenbildung bei Wärmedämmverbundsystem-Fassaden an Gebäuden, das in bevorzugt horizontal verlaufenden Dämmplattenstößen (13) in eine Armierungsmasse (14) einbettbar ist, ist das Profilelement (1) mit einem T-Profil gebildet ist, dessen Steg (2) in einen Dämmplattenstoß (13) einführbar ist und die beiden Basisschenkel (3,4) an einander benachbarten Dämmplatten (12) anliegend einsetzbar sind.
Description
österreichisches Patentamt AT507 248 B1 2010-06-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vermeidung einer Quetschfaltenbildung bei Wärmedämmverbundsystem-Fassaden an Gebäuden, umfassend ein Profilelement, das in bevorzugt horizontal verlaufenden Dämmplattenstößen in eine Armierungsmasse einbettbar ist und mit einem T-Profil gebildet ist, dessen Steg in einen Dämmplattenstoß einführbar ist und dessen beiden Basisschenkel an einander benachbarten Dämmplatten aufliegend anordenbar sind.
[0002] Die Erfindung betrifft weiters eine Dämmplattenanordnung für Gebäude mit einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Dämmplatten, deren Dämmplattenstöße bevorzugt im Wesentlichen horizontal verlaufen.
[0003] Die Erfindung betrifft weiters ein Verfahren zum Anordnen von Dämmplatten an Gebäuden, bei welchem Dämmplatten unter Ausbildung eines Dämmplattenstoßes zwischen zwei benachbarten Dämmplatten auf einer Gebäudeoberfläche festgelegt werden.
[0004] Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der CA 1205970 A, der JP 9-41512 A und der GB 2125843 A bekannt geworden.
[0005] Bei Wärmedämmverbundsystem-Fassaden sind auf der Gebäudeoberfläche Dämmplatten festgelegt, die in der Regel mit einer Armierungsschicht und einer Außenputzschicht versehen sind.
[0006] Dabei soll unter dem Begriff "Quetschfalte" eine narbenförmige Aufwölbung im Außenputz eines Wärmedämmverbundsystems verstanden werden. Quetschfalten entstehen in der Regel im Bereich von Dämmplattenstößen eines Wärmedämmverbundsystems und verlaufen dabei entsprechend dem Verlauf des Dämmplattenstoßes überwiegend in horizontaler Richtung. Bei der Quetschfaltenbildung lösen sich Teile der Armierung und auch Deckputz, die sich nach außen vom jeweiligen Gebäude weg wölben und zum einen das ästhetische Empfinden stören und zum anderen die Abdicht- und Dämmwirkung negativ beeinflussen. Dieser Effekt tritt unter anderem im Fertighausbereich auf.
[0007] Entscheidend für die Entstehung von Quetschfalten sind nach neusten Untersuchungen frei bewegliche Dämmplattenränder, welche durch thermomechanische Belastung, beispielsweise in Folge von Sonneneinstrahlung, keine fehlerfreie Entkoppelung ermöglichen. Rissbildungen und Quetschfalten sind die Folge. Zudem fördern dünne Armierungsschichten und Dämmplattenfugen die Entstehung von Rissbildungen.
[0008] Die freie Beweglichkeit der Dämmplattenränder entsteht meist in Folge von Mängeln in der Aufbringung der Wärmedämmung. In der Regel erfolgt die werksseitige Dämmplattenverklebung unter gleichmäßigen Bedingungen, d.h. bei meist konstanten Temperaturen und kalkulierbaren Arbeitsbedingungen. Es werden dabei vorwiegend wandhohe Großformatdämmplatten eingebaut. Der Kleberauftrag erfolgt auf die Wandfläche mittels Zahnspachtel. Meist sind es Serienfehler, die bei der Dämmplattenverklebung durch fehlenden Kleberauftrag an den oberen Plattenenden provoziert werden. Beim bauseitig durchgeführten Verschließen des Deckenbereichs erfolgt der Kleberauftrag ebenfalls häufig nicht bis an die Plattenränder.
[0009] Auf die Dämmplatten wird händisch oder maschinell eine Armierungsschicht aufgetragen und mit einer Zahnspachtel gleichmäßig verteilt bzw. die entsprechende Schichtstärke (Normativ festgelegt) hergestellt. In diese Armierungsschicht wird ein Textilglasgitter (im oberen Drittel) eingebettet. Diese geglättete Fläche stellt den Untergrund für die Deckputzschichte dar.
[0010] Wie Temperaturmessungen zeigen, unterliegt die dünnere Putzdeckschicht einschließlich der Armierungsschicht auf Grund der geringen Masse enormen Temperaturwechselwirkungen. Zudem sind auf Grund der dicken Dämmstoffschichten bei Temperatureinwirkung deutliche Temperaturunterschiede zwischen der Dämmstoffaußenseite und der Dammstoffrückseite zu beobachten. Diese Temperaturdifferenzen müssen in Form von Druck- und Zugspannungen im Dämmstoff abgebaut werden. Die gesamten thermischen Spannungen, welche in der Folge auf 1/8 österreichisches Patentamt AT507 248B1 2010-06-15 die Fassade wirken, konzentrieren sich hauptsächlich auf diese Plattenränder, wobei bereits eine geringe fehlende Plattenrandverklebung Risse und in weiterer Folge Quetschfalten bewirkt.
[0011] Bisher werden ausgebildete Quetschfalten sehr aufwändig durch großflächigen Austausch des Außenputzes mit der zugehörigen Armierung beseitigt. Eine vorsorgliche technische Lösung mit der die in Rede stehende Quetschfaltenbildung vermieden oder zumindest behindert werden kann, ist bisher nicht im Einsatz.
[0012] Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine einfache und prophylaktisch ersetzbare technische Lösung vorzuschlagen, mit der einer Quetschfaltenbildung entgegen gewirkt werden kann.
[0013] Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfin-dungsgemäß vorgesehen, dass ein flächiges, bevorzugt flexibles Armierungsgitter rückseitig mit den Basisschenkeln des Profilelements verbunden ist.
[0014] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß weiters eine Dämmplattenanordnung für Gebäude vorgeschlagen mit einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Dämmplatten, deren Dämmplattenstöße bevorzugt im Wesentlichen horizontal verlaufen, das gekennzeichnet ist durch wenigstens ein Profilelement, dessen Steg in einen Dämmplattenstoß eingeführt ist und dessen beide Basisschenkel an einander benachbarten Dämmplatten aufliegen, wobei ein bevorzugt rückseitig mit den Basisschenkel des Profilelements verbundenes flächiges Armierungsgitter vorgesehen ist, das über die äußeren Stirnkanten der Basischenkel vorragt.
[0015] Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß weiters ein Verfahren zum Anordnen von Dämmplatten an Gebäuden vorgesehen, bei welchem Dämmplatten unter Ausbildung eines Dämmplattenstoßes zwischen zwei benachbarten Dämmplatten auf einer Gebäudeoberfläche festgelegt werden und das sich dadurch auszeichnet, dass der Steg eines Profilelements in den Dämmplattenstoß eingeführt wird, dessen beide Basisschenkel an den Dämmplatten aufliegen und ein flächiges, bevorzugt flexibles, Armierungsgitter auf das Profilelement den Dämmplattenstoß überbrückend aufgelegt wird.
[0016] Dadurch, dass ein T-förmiges Profil vorgesehen ist, dessen Steg in einen Dämmplattenstoß einführbar ist und dessen beide Basisschenkel an einander benachbarten Dämmplatten anliegend anordenbar sind, wird eine wirksame Fixierung der Dämmplatten insbesondere an deren ggf. beweglich gewordenen Rändern erreicht, wobei die Dämmplattenränder zuverlässig und dauerhaft niedergehalten und Quetschfalten verhindert werden können.
[0017] Das Profilelement kann bevorzugt aus einem korrosionsbeständigen Metall aber auch aus einem Kunststoff hergestellt sein. Dabei kann auch ein faserverstärkter Kunststoff gewählt werden. Bei Errichtung eines Wärmedämmverbundsystems kann ein Profilelement mit dessen Steg beispielsweise zwischen zwei vertikal übereinander angeordneten Dämmplatten in den horizontal ausgerichteten Dämmplattenstoß eingeführt werden. Die beiden Basisschenkel des T-Profils liegen dabei rückseitig an den Dämmplatten an und sind in die Armierungsmasse kraftschlüssig eingebettet.
[0018] An einem erfindungsgemäßen Profilelement ist ein flächiges, bevorzugt flexibles Armierungsgitter aufgelegt, insbesondere befestigt. Dies sollte rückseitig an den Basisschenkeln des Profilelementes der Fall sein. Die Befestigung kann Stoff- und/oder formschlüssig ausgebildet sein. Bevorzugt ist ein Verschweißen oder ein Kleben. Das Armierungsgitter bewirkt einen stärkeren Verbund des Profilelements mit den Dämmplatten, insbesondere wenn das Profilelement und das Armierungsgitter in eine Armierungsschicht eingebettet sind. Weiters führt diese Maßnahme dazu, dass allfällige mechanische Spannungen, insbesondere Zug- und/oder Druckspannungen, im Bereich des Dämmplattenstoßes auf eine größere Fläche verteilt bzw. abgeleitet werden können, sodass der Dämmplattenstoß entlastet wird.
[0019] Ein Armierungsgitter kann aus einem Kunststoff, ggf. auch mit Fasern verstärkt, gebildet sein. Zusätzlich können an der Rückseite des Profilelements geeignete Erhebungen, die beispielsweise hakenförmig ausgebildet sind, vorhanden sein, die eine Klammerwirkung bewirken, was zur Erhöhung der erreichbaren Zugfestigkeit führt. 2/8 österreichisches Patentamt AT507 248 B1 2010-06-15 [0020] Ein Armierungsgitter kann in Form eines Netzwerks, das aus miteinander verbundenen Stegelementen gebildet ist, hergestellt sein. Stegelemente können dabei in geneigt zueinander ausgerichteten Winkeln, bevorzugt senkrecht zueinander, ausgerichtet sein, wobei zwischen Stegelementen freie Zwischenräume verbleiben. Stegelemente mit voneinander abweichender Ausrichtung sind an Knotenpunkten miteinander verbunden. An einem Armierungsgitter können vertikal und horizontal am Gebäude eingebaut ausgerichtete Stegelemente vorhanden sein.
[0021] Diese können dabei in den unterschiedlichen Richtungen abweichend voneinander ausgebildet sein. Dadurch können unterschiedliche und gewünschte Wirkungen und Effekte ausgenutzt werden. So können der erreichbare Formschluss in der Armierungsmasse und auch die erreichbaren Zugkräfte positiv beeinflusst werden.
[0022] Dafür können der Querschnitt und die jeweilige Anzahl von in einer Richtung ausgerichteten Stegelementen entsprechend ausgewählt werden. So kann der Querschnitt von Stegelementen, die eingebaut am Gebäude, horizontal ausgerichtet sind, größer als bei in vertikaler Richtung ausgerichteten Stegelementen sein. Dadurch ist die Fläche von Stegelementen vergrößert, die in Armierungsmasse eingebettet ist, was zu einer Erhöhung der Stützkraftwirkung in vertikaler Richtung bei auftretenden Zugkräften führt.
[0023] Für die Aufnahme wirkender Zugkräfte kann eine größere Anzahl von Stegelementen, die in vertikaler Richtung eingebaut sind, als horizontal ausgerichtete Stegelemente vorhanden sind, gewählt werden. Diese können paarweise oder als Tripel von dichter nebeneinander angeordneten Stegelementen am Armierungsgitter vorhanden sein. Zwischen einem Paar oder Tripel kann dann ein größerer Abstand zum jeweils daneben angeordneten Paar oder Tripel von Stegelementen vorhanden sein, wobei der Zwischenraum wiederum besser mit Armierungsmasse ausgefüllt werden kann.
[0024] Ein Armierungsgitter kann Umschlingungen an Knoten von Stegelementen aufweisen.
[0025] Ein bei der Erfindung einsetzbares Armierungsgitter sollte in seiner Länge bevorzugt so dimensioniert sein, dass es die äußeren Stirnkanten der Basisschenkel des Profilelements mindestens zweifach überragt, also der überstehende Bereich länger als der Abstand von Stirnkante des Basisschenkels zum Steg des Profilelements sein.
[0026] Der Steg eines erfindungsgemäßen Profilelements, das in einen Dämmplattenstoß eingeführt ist, sollte bevorzugt eine Steghöhe aufweisen, die maximal der Dicke der jeweiligen Dämmplatten entspricht. Die Steghöhe kann aber auch kleiner, bevorzugt geringfügig kleiner als die Dicke der Dämmplatten sein.
[0027] Erfindungsgemäße Profilelemente können in vorgebbarer Länge zur Verfügung gestellt werden. An einer Baustelle können sie dann auf Maß geschnitten und in ein Wärmedämmverbundsystem eingebaut werden. Es ist nicht erforderlich ein einziges Profilelement über die gesamte Länge eines Dämmplattenstoßes einzusetzen. Es können also auch mehrere Profilelemente in einem Dämmplattenstoß eingesetzt sein. Die einzelnen Profilelemente sollten aber möglichst lang sein und ein Einzelnes eine Länge von 500 mm möglichst nicht unterschreiten. Zwischen mehreren nebeneinander in einem Dämmplattenstoß eingesetzten Profilelementen können auch kurze Lücken verbleiben, die aber möglichst kleiner als 50 mm gehalten werden sollten. Lücken sollten aber in der Mitte eines Gebäudes möglichst vermieden werden.
[0028] Die Dicke des Stegs beträgt bevorzugt nicht mehr als 5-10 mm.
[0029] Bevorzugt weisen Stirnkanten des Profilelements eine von einem geradlinigen Verlauf abweichende Kontur auf. Dadurch kann der Formschluss zwischen dem Profilelement und der Armierungsschicht verbessert und damit eine bessere Aufnahme der in verschiedene Richtungen wirkenden Kräfte erreicht werden.
[0030] Die von einem geradlinigen Verlauf abweichende Kontur kann bei der Stirnkante des Steges oder den Stirnkanten eines oder beider Basisschenkel des Profilelements aber auch an allen Stirnkanten ausgebildet sein.
[0031] Die Kontur kann bevorzugt eine Wellenform, zumindest ähnlich einem Sinusverlauf, 3/8
Claims (19)
- österreichisches Patentamt AT507 248 B1 2010-06-15 bilden. Es kann aber auch eine mäander-, keil- oder sägezahnförmige Kontur eingesetzt werden. Dadurch ist ein verbesserter Formschluss beim Einbetten in Armierungsmasse erreichbar, was sich günstig auf die Festigkeit, Stabilität und die Erhöhung des erreichbaren Haltes auswirkt. [0032] Hierfür können vorteilhaft auch Durchbrechungen im Profil Werkstoff ausgebildet sein. Durchbrechungen können unterschiedliche geometrische Gestaltungen aufweisen. So können Durchbrechungen kreisförmig oder auch eckig gestaltet sein. Anstelle von Durchbrechungen können aber auch mit zumindest ähnlicher Funktionalität Vertiefungen und/oder Erhebungen ausgebildet sein. Die Durchbrechungen führen hierbei, wenn sie von Armierungsmasse durchdrungen sind, zu einem besseren Verbund des Profilelements mit der Verputzmasse. [0033] Durchbrechungen sollten mit Vorteil zumindest in einem, bevorzugt in beiden Basisschenkeln des Profilelementes ausgebildet sein. Dabei können Durchbrechungen mindestens in einer Reihe, bevorzugt mehreren Reihen, die parallel zur Längsachse des Profilelementes ausgerichtet ist/sind, angeordnet sein. Besonders bevorzugt ist es bei mehreren solcher Reihen von Durchbrechungen diese in nebeneinander angeordneten Reihen versetzt zueinander und in jeder Reihe äquidistant zueinander anzuordnen. Durchbrechungen sollten dabei bevorzugt gleiche Größe und Gestalt aufweisen. Sie sollten so groß gewählt sein, dass sie ausreichend mit Armierungsmasse ausgefüllt werden können, also einen Durchmesser bzw. eine Flächendiagonale von mindestens 3 mm aufweisen. [0034] Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von schematisch dargstellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Beispiels eines erfindungsgemäßen Profilelements und Fig.
- 2 ein Profilelement, dessen Steg in einen Dämmplattenstoß eingeführt ist. In Fig. 1 ist ein Profilelement mit 1 bezeichnet, dessen Querschnitt eine T-Form aufweist. Der Steg ist mit 2 und die Basisschenkel mit 3 und 4 bezeichnet. Die Stirnkanten 5 und 6 der Basisschenkel weisen eine Wellenform auf. Weiters sind in den Basisschenkeln 3 und 4 Durchbrechungen 7 ausgebildet, die in vier parallel verlaufenden Reihen angeordnet sind. Dabei sind die Durchbrechungen 7 in Bezug zum Steg 2 symmetrisch angeordnet. Auch der Steg 2 weist eine Mehrzahl von Durchbrechungen 8 auf. Auf den Basisschenkeln 3 und 4 ist jeweils eine Leiste 9 bzw. 10 festgelegt, welche dazu dient, ein Armierungsgitter 11 zwischen sich und dem jeweiligen Basisschenkel 3 bzw. 4 einzuklemmen, wie dies in Fig. 2 ersichtlich ist. [0035] In Fig. 2 sind zwei Dämmplatten 12 ersichtlich, die unter Ausbildung eines Dämmplattenstoßes 13 nebeneinander angeordnet sind. Das Profilelement 1 ist derart angeordnet, das der Steg 2 des Profilelements 1 zwischen benachbarte Ränder der Dämmplatten 12 zu liegen kommt. Der Steg 2 ist somit in den Dämmplattenstoß 13 eingeführt. Die beiden Basisschenkel 3 und 4 liegen an den einander benachbarten Dämmplatten 12 an. Ein Armierungsgitter 14 ist mit dem Profilelement 1 verbunden und ragt über die Stirnkanten 5 und 6 der Basis Schenkel 3 und 4 vor. Das Profilelement 1 und das Armierungsgitter sind, wie dies im hinteren Bereich der Dämmplatten 12 angedeutet ist, in eine Armierungsmasse 15 eingebettet, um einen dauerhaften Verbund mit den Dämmplatten 12 zu erreichen. Patentansprüche 1. Dämmplattenanordnung für Gebäude mit einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Dämmplatten, deren Dämmplattenstöße bevorzugt im Wesentlichen horizontal verlaufen, und mit wenigstens einem Profilelement (1), das mit einem T-Profil gebildet ist, dessen Steg (2) in einen Dämmplattenstoß (13) eingeführt ist und dessen beide Basisschenkel (3,4) rückseitig an einander benachbarten Dämmplatten (12) aufliegen, dadurch gekennzeichnet, dass ein bevorzugt rückseitig mit den Basisschenkeln (3,4) des Profilelements (1) verbundenes flächiges Armierungsgitter (14) vorgesehen ist, das über die äußeren Stirnkanten (5,6) der Basischenkel (3,4) vorragt. 4/8 österreichisches Patentamt AT507 248B1 2010-06-15 2. Dämmplattenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Armierungsgitter (14) form- und/oder stoffschlüssig mit dem Profilelement (1) verbunden ist.
- 3. Dämmplattenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Armierungsgitter (14) aus einem Kunststoff gebildet ist.
- 4. Dämmplattenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Armierungsgitter (14) aus miteinander verbundenen Stegelementen, die in geneigten Winkeln zueinander ausgerichtet sind, gebildet ist, wobei zwischen den Stegelementen freie Zwischenräume verbleiben.
- 5. Dämmplattenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl und/oder der Querschnitt von Stegelementen, die in unterschiedlichen Winkeln zueinander ausgerichtet sind, voneinander abweichen.
- 6. Dämmplattenanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt von horizontal ausgerichteten Stegelementen größer als von vertikal ausgerichteten Stegelementen ist.
- 7. Dämmplattenanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl von vertikal ausgerichteten Stegelementen mindestens zweifach größer als die Anzahl horizontal ausgerichteter Stegelemente ist.
- 8. Dämmplattenanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass vertikal ausgerichtete Stegelemente zu Paaren oder Tripeln zusammengefasst und zwischen nebeneinander angeordneten Paaren oder Tripeln größere Zwischenräume vorhanden sind.
- 9. Dämmplattenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Armierungsgitter (14) jeweils mit mindestens zweifacher Länge über die äußeren Stirnkanten (5,6) der Basisschenkel (3,4) hinausragt.
- 10. Dämmplattenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Steghöhe des Steges (2) der Dicke einer Dämmplatte (12) des jeweiligen Wärmedämmverbundsystems entspricht.
- 11. Dämmplattenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass Stirnkanten (5,6) von Steg (2) und/oder Basisschenkeln (3,4) des Profilelements (1) abweichend von einem geradlinigen Verlauf konturiert sind.
- 12. Dämmplattenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnkanten (5,6) eine Wellenform aufweisen, mäanderförmig, sägezahn- oder keilförmig konturiert sind.
- 13. Dämmplattenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Profilelement (1) Durchbrechungen (7,8) ausgebildet sind.
- 14. Dämmplattenanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass Durchbrechungen (7,8) parallel zur Längsachse des Profilelements (1) angeordnet sind.
- 15. Dämmplattenanordnung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechungen (7,8) in mehreren Reihen parallel zur Längsachse des Profilelements (1) angeordnet sind.
- 16. Dämmplattenanordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass Durchbrechungen (7,8) in nebeneinander angeordneten Reihen versetzt zueinander angeordnet sind.
- 17. Dämmplattenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilelement (1) und ggf. das Armierungsgitter (14) in eine Bindemittelschicht (15) eingebettet ist (sind). 5/8 österreichisches Patentamt AT507 248 B1 2010-06-15
- 18. Verfahren zum Anordnen von Dämmplatten an Gebäuden, bei welchem Dämmplatten unter Ausbildung eines Dämmplattenstoßes zwischen zwei benachbarten Dämmplatten auf einer Gebäudeoberfläche festgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg des Profilelements der Dämmplattenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 17 in den Dämmplattenstoß eingeführt wird, dessen beide Basisschenkel rückseitig an Dämmplatten aufliegen, und ein flächiges, bevorzugt flexibles, Armierungsgitter auf das Profilelement den Dämmplattenstoß überbrückend aufgelegt wird.
- 19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass Profilelement und ggf. das Armierungsgitter in eine Bindemittelschicht eingebettet wird (werden). Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 6/8
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Effective date: 20210826 |