AT505577B1 - Verfahren und anlage zum herstellen von gestrichenem papier oder karton - Google Patents

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AT505577B1 AT0914107A AT91412007A AT505577B1 AT 505577 B1 AT505577 B1 AT 505577B1 AT 0914107 A AT0914107 A AT 0914107A AT 91412007 A AT91412007 A AT 91412007A AT 505577 B1 AT505577 B1 AT 505577B1
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Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von gestrichenem Papier oder Karton. In dem Verfahren wird die faserartige Bahn, die gestrichen wird, zu einer Vorkalandriervorrichtung vor dem Streichen befördert, und das Papier oder Karton wird in einer oder mehreren Stufen getrocknet und nach zumindest einer Streichstufe getrocknet. In dem Verfahren wird ein Vorkalander und / oder ein Zwischenkalander verwendet, der aus einer Gruppe gewählt wird, die einen Metallriemenkalander und einen Langspaltkalander aufweist. In dem Verfahren wird ein effizientes Trocknen mit einer Verdampfungseffizienz, die 60 kg/m2/h überschreitet, nach der zumindest einen Streichstufe ausgeführt.Die vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Anlage zum Herstellen von gestrichenem Papier oder Karton.

Description

österreichisches Patentamt AT 505 577 B1 2010-08-15
Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anlage zum Herstellen von gestrichenem Papier oder Karton, wobei das Papier oder der Karton vor dem Streichen vorkalandriert wird und nach dem Streichen getrocknet wird.
[0002] Es gibt viele verschiedene Papier- und Kartonsorten und sie können in zwei Kategorien anhand des Basisgewichtes eingeteilt werden: Papiere, die eine Lage und ein Basisgewicht von 25-300 g/m2 haben, und Kartons, die durch eine Mehrlagentechnik hergestellt worden sind und ein Basisgewicht von 150-600 g/m2 haben. Wie daraus ersehen werden kann, ist die Grenze zwischen Papier und Karton fließend, da Kartonarten mit dem geringsten Basisgewicht leichter als die schwersten Papierarten sind.
[0003] Papier wird im Allgemeinen zum Drucken verwendet, und Karton wird im Allgemeinen zum Verpacken verwendet. Papier und Karton können gestrichen oder nicht gestrichen sein.
[0004] Die nachstehend dargelegte Beschreibung umfasst Beispiele von Werten, die gegenwärtig für Faserbahnen verwendet werden, die gestrichen werden, und sie können eine beträchtliche Variation von den offenbarten Werten beinhalten. Die Beschreibung ist hauptsächlich auf die folgende Offenbarungsquelle gegründet: Papermaking Science and Technology, Abschnitt Papermaking Part 3, herausgegeben von Jokio, M., veröffentlicht von Fapet Oy, Jyväs-kylä 1999, 361 Seiten.
[0005] Gestrichenes Magazinpapier (LWC = light weight coated = leichtgewichtig gestrichen) enthält 40-60% mechanische Pulpe, 25-40% gebleichte Weichholzpulpe und 20-35% Füllstoffe und Streichstoffe. Als allgemeine Werte für das LWC-Papier können die folgenden Werte erachtet werden: Basisgewicht 40-70 g/m2, Glanz nach Hunter 50-65%, PPS S10-Rauhigkeit 0,8-1,5 pm (offset) und 0,6-1,0 gm (roto), Dichte 1100-1250 kg/m3, Helligkeit 70-75% und Opazität 89-94%.
[0006] Als allgemeine Werte für MFC-Papier (machine finished coated = maschinenglatt gestrichen) können die folgenden Werte erachtet werden: Basisgewicht 50-70 g/m2, Glanz nach Hunter 25-70%, PPS S10-Rauigkeit 2,2-2,8 pm, Dichte 900-950 kg/m3, Helligkeit 70-75% und Opazität 91-95%.
[0007] Als allgemeine Werte für FCO-Papier (film coated offset = filmgestrichenes Offsetpapier) können die folgenden Werte erachtet werden: Basisgewicht 40-70 g/m2, Glanz nach Hunter 45-55%, PPS S10-Rauigkeit 1,5-2,0 pm, Dichte 1000-1050 kg/m3, Helligkeit 70-75% und Opazität 91-95%.
[0008] Als allgemeine Werte für MWC-Papier (medium weight coated = mittelschwergewichtig gestrichen) können die folgenden Werte erachtet werden: Basisgewicht 70-90 g/m2, Glanz nach Hunter 65-75%, PPS S10-Rauhigkeit 0,6-1,0 pm, Dichte 1150-1250 kg/m3, Helligkeit 70-75% und Opazität 89-94%.
[0009] HWC (heavy weight coated = schwergewichtig gestrichen) hat ein Basisgewicht von 100-135 g/m3 und kann sogar mehr als zweimal gestrichen werden.
[0010] In gestrichenen holzfreien Druckpapieren auf der Basis chemischer Pulpe (WFC) oder Feinpapieren variieren die Beschichtungsmengen (Streichstoffmengen) im großen Maße gemäß den Anforderungen und der beabsichtigten Verwendung. Die folgenden Werte sind typische Werte für einmal und zweimal gestrichenes Druckpapier auf der Basis chemischer Pulpe: einmal gestrichen, Basisgewicht 90g/m2, Glanz nach Hunter 65-80%, PPS S10-Rauhigkeit 0,75-2,2 pm, Helligkeit 80-88% und Opazität 91-94%; und zweimal gestrichen, Basisgewicht 130 g/m2, Glanz nach Hunter 70-80%, PPS S10-Rauigkeit 0,65-0,95 pm, Helligkeit 83-90% und Opazität 95-97%.
[0011] Kartonarten bilden eine ziemlich heterogene Gruppe, die Sorten mit einem hohen Basisgewicht von bis zu 500 g/m2 und Sorten mit einem geringen Basisgewicht von ungefähr 120 g/m2 umfasst, wobei die Sorten von einer Sorte auf der Basis von Primärfaser bis zu Sorten auf 1/8 österreichisches Patentamt AT 505 577 B1 2010-08-15 der Basis von 100% recycelter Faser und von nicht gestrichen bis mehrmals gestrichen reichen. Gestrichene Kartonsorten umfassen die folgenden Sorten: [0012] - Faltschachtelkarton auf der Basis von Primärfaser (FBB), Karton aus gebleichter Pulpe (SBS = solid bleached board = fester gebleichter Karton), Flüssigkeitsverpackungskar- ton (LPB), gestrichener weißer Deckliner, Trägerkarton [0013] - White-Iined Chipboard auf der Basis recycelter Faser (WLC), gestrichener Recycling karton.
[0014] Die Beschaffenheit der Beschichtung (coating) und die Druckeigenschaften einer gestrichenen faserartigen Bahn können durch die Trocknungsbedingungen beeinflusst werden. Eine Variation in der Beschichtungsmenge aufgrund der Ungleichmäßigkeit der Basis der gestrichenen faserartigen Bahn bewirkt Probleme beim Trocknen der Beschichtung. Eine übermäßige Trocknungsleistung in dem Pasteverfestigungsbereich bewirkt beispielsweise ein sog. Mottling in der Druckqualität. Diese Situation wird bei Karton besonders verstärkt, bei dem ein Streichen typischerweise mit Klingenstreichmaschinen (Blade Coater) ausgeführt wird. Wenn das Übermaß an Beschichtung mit einer Klinge abgestreift wird, kann eine Variation in der Beschichtungsmenge einige Gramm pro Quadratmeter betragen. Ein Vorbeschichten bedeckt nicht unbedingt den Basiskarton in sauberem Ausmaß, was bedeutet, dass Absorptionsdifferenzen in dem Oberflächenbeschichten auftreten können. Es sind Versuche unternommen worden, das Trocknen der Beschichtung mittels eines sogenannten „Hochqualitätslufttrockners" zu steuern, d.h. ein Lufttrockner mit einer begrenzten Verdampfungseffizienz (kg/m2/h) zum Erzielen einer gesteuerten Beschichtungsbeschaffenheit. Die Verdampfungseffizienz wird begrenzt, indem die Blasgeschwindigkeit und/oder die Temperatur begrenzt werden. Eine übermäßige Verdampfungseffizienz führt zu einer ungleichmäßigen Absorption und somit ebenfalls zu einer Verteilung der wasserlöslichen Bindemittel in der Beschichtungslage und daher zu einer ungleichmäßigen Absorption von Drucktinte in dem bedruckten Produkt. Dies zeigt sich als gefleckte Verteilung (Mottling) der Drucktinte. Der Erfolg des Trocknens hängt davon ab, wie gut die verschiedenen Beschichtungsmengen an dem „Hochqualitätslufttrockner" an ihrem Verfestigungspunkt zusammenpassen. Zusätzlich zu dem Hochqualitätslufttrockner sind zwei andere Trockner gewöhnlich für das Trocknen erforderlich - typischerweise ein Trockner, der dem „Hochqualitätslufttrockner" vorangeht und ein Trockner, der diesem folgt - wobei in einigen Fällen bis zu drei andere Trockner erforderlich sind. Mehrere Trockner verlängern den Beschichtungskopf (Streichkopf) und erhöhen die Kosten.
[0015] Bei Trocknungskapazitätsberechnungen von Beschichtungsprozessen werden in dem Beschichtungspastenverfestigungsbereich die Verdampfungseffizienzen von über 40 kg/m2/h typischerweise nicht überschritten. Es ist ein Versuch unternommen worden, den Verfestigungspunkt mit dem Lufttrockner mit Maximallaufwerten von 250°C und 40 m/s passend zu machen.
[0016] Figur 1 zeigt bildlich einen Streichmaschinenaufbau gemäß dem Stand der Technik. Dieser Aufbau weist einen Hartspaltkalander 1, der als Vorkalander wirkt, auf, dem ein Vorbeschichtungskopf 2 mit einem Vorbeschichtungskopf 2a der ersten Seite folgt, dem ein Infrarottrockner 6a, ein „Hochqualitätslufttrockner" 7a d.h. ein Lufttrockner mit begrenzter Verdampfungseffizienz und ein Lufttrockner 8a folgen, von wo die Bahn zu dem Vorbeschichtungskopf 2b der anderen Seite befördert wird, dem ein Infrarottrockner 6b, ein „Hochqualitätslufttrockner" 7b d.h. ein Lufttrockner mit begrenzter Verdampfungseffizienz und ein Lufttrockner 8b folgen. Die Beschichtungsköpfe 2a, 2b sind Endseiten-Nachlaufklingenstreicheinrichtungen. Nach dem Vorbeschichtungskopf 2 wird die faserartige Bahn über die Trocknungszylinder 20 zu dem eigentlichen Beschichtungskopf 3 befördert, der Nachlaufklingenbeschichtungsköpfe 3a, 3b und Trocknungsvorrichtungen 9a, 10a, 11a; 9b, 10b, 11b aufweist, die jenen in der Vorbeschichtungsstufe (Vorstreichstufe) entsprechen. Die faserartige Bahn wird dann über eine zweite Trocknungszylindergruppe 21 zu einem Weichkalander 4, der als ein Endkalander wirkt, und von dort über die Trocknungszylinder 22 zu dem Aufroller 5 befördert. 2/8 österreichisches Patentamt AT 505 577 B1 2010-08-15 [0017] Die Druckschrift WO 06/024695 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Bearbeitung einer Faserbahn, bei der ein Endkalandrieren nach einem Streichen ausgeführt wird.
[0018] Die Druckschrift WO 02/103109 A1 offenbart eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Papierherstellung. Nach einem Kalandrieren folgt eine Streichstufe. In der Streichstufe werden beide Seiten der Bahn gleichzeitig gestrichen.
[0019] Die Druckschrift EP 1054100 A2 offenbart ebenfalls eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Papierherstellung. Nach einem Streichen folgt ein Trocknen. Genauer gesagt wird nach dem ersten Streichen im Trocknungsabschnitt ein Infrarottrocknen und danach ein Lufttrocknen ausgeführt. Darauf folgt ein Zylindertrocknen. Danach folgt das zweite Streichen und im Trocknungsabschnitt ein Infrarottrocknen und danach ein Lufttrocknen und darauf ein Zylindertrocknen.
[0020] Die Druckschrift WO 02/38858 A2 offenbart ebenfalls eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Papierherstellung. Hierbei wird die Bahn in einer Streicheinrichtung gestrichen. Die Streicheinrichtung weist Streichwalzen auf. Danach wird die Bahn getrocknet und zwar in einem ersten kontaktfreien Trockner, einem zweiten kontaktfreien Trockner und einer Trocknergruppe mit Zylindern. Danach wird die Bahn kalandriert.
[0021] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lösung zu schaffen, durch die die Raumanforderung der Maschine, die zum Herstellen einer gestrichenen faserartigen Bahn verwendet wird, wesentlich verringert werden kann, womit Kosteneinsparungen erreicht werden.
[0022] Um diese Aufgabe zu lösen, ist ein erfindungsgemäßes Verfahren nach dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung durch die Merkmale von Anspruch 1 gekennzeichnet. Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren durch die Merkmale von Anspruch 7 gekennzeichnet. Eine Anlage gemäß der vorliegenden Erfindung ist andererseits durch die Merkmale von Anspruch 8 gekennzeichnet. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0023] Die vorliegende Erfindung ist nachstehend detaillierter unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
[0024] Figur 1 zeigt einen Streichvorrichtungsaufbau des Standes der Technik als eine bildliche
Prinzipdarstellung.
[0025] Figur 2 zeigt die Testergebnisse für die Mottlingdruckwerte bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Vergleich zu den Werten, die dann erhalten werden, wenn das Verfahren des Standes der Technik angewendet wird.
[0026] Um das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung auszuführen, wurden die folgenden Änderungen gegenüber dem Aufbau der Streichvorrichtung des Standes der Technik als ein Beispiel vorgenommen: der Hartspaltkalander (Kalander mit hartem Spalt) 1 ist durch einen Metallriemen- oder Langspaltvorkalander ersetzt worden, der Infrarottrockner 6a ist durch einen Hochleistungslufttrockner ersetzt worden und der „Hochqualitätslufttrockner" 7a ist durch einen normalen Lufttrockner ersetzt worden und der Lufttrockner 8a ist weggelassen worden. Die Trockner 6b und 7b, die dem Vorbeschichtungskopf 2b der anderen Seite folgen, sind durch entsprechende Lufttrockner ersetzt worden und der Trockner 8b ist in entsprechender Weise weggelassen worden. Entsprechende Änderungen sind bei dem eigentlichen Beschichtungskopf 3 vorgenommen worden, was bedeutet, dass bei diesem Beispiel insgesamt vier Trockner 8a, 8b, 11a und 11 b entfernt werden können, die in Figur 1 durch Kreuze markiert sind.
[0027] Die Tabelle 1 zeigt eine beispielartige Trocknungsberechnung bei der Anwendung eines Verfahrens des Standes der Technik und bei der Anwendung eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei die Endfeuchtigkeit in beiden Fällen im Wesentlichen in der gleichen Größenordnung ist. 3/8 österreichisches Patentamt AT 505 577 B1 2010-08-15 [0028] Tabelle 1 gegenwärtiges Verfahren Verfahren der Erfindung La ufg esch wi nd ig keit 800 m/min 800 m/min Basisgewicht 250 g/m2 250 g/m2 Feuchtigkeit am Eingang am Kopf 7% 7% Beschichtungsmenge und Trockengehalt 12 g/mz/63% 12 g/m2/63% 1. Trockner Gas infrarot 3 Reihen 100% PDPIus 450°C / 60 m/s 2. Trockner Länge 2,7 m 250°C / 60 m/s - 3. Trockner Länge 2,7 m 350°C / 55 m/s Länge 2,7m 350°C / 55 m/s Zylinder 1 bar 1 bar Endfeuchtigkeit 6,65% 6,75% Verdampfung pro Quadratmeter am Verfestigungspunkt 25 kg/m2/h 90 kg/m2/h [0029] Das erfindungemäße Verfahren ermöglicht es, einen oder mehrere Trockner nach dem Klingenbeschichtungskopf wegzulassen, was zu erheblichen Kosteneinsparungen führt. Die Gesamteinsparungen summieren sich aus sowohl dem Weglassen von Trocknern als auch dem Verkürzen des Geräts, woraufhin sich auch die Anforderung an den Hallenraum vermindert, was somit zu weiteren Einsparungen führt.
[0030] Figur 2 zeigt, wie das Vorkalandrierverfahren und die Trocknungsbedingungen des Oberflächenstreichens die Mottlingwerte einer bedruckten Oberfläche beeinflussen. Figur 2 zeigt dass, wenn ein Metallriemenvorkalandrieren verwendet wird, sich die Mottlingwerte nicht wesentlich ändern, selbst wenn das Infrarottrocknen zu einem effizienten Lufttrocknen geändert wird. Jedoch nehmen, wenn ein Yankee-Zylinder (Glättzylinder) und ein Hartspaltkalander für die Vorbehandlung der Basisbahn verwendet werden, die Mottlingwerte deutlich zu, wenn vom Infrarottrocknen zu dem effizienten Lufttrocknen gewechselt wird.
[0031] In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Vorkalandrieren an dem Langspaltkalander oder Metallriemenkalander in einer derartigen Weise ausgeführt, dass die Verweilzeit der faserartigen Bahn an dem Spalt oder in der Kalandrierzone mehr als 10 ms beträgt, und die Bendtsen-Rauhigkeit der faserartigen Bahn nach dem Vorkalandrieren innerhalb des Bereiches von 50-1000 ml/min, vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 100-300 ml/min ist. Das Streichen wird vorzugsweise als ein Klingenstreichen ausgeführt, beispielsweise 1-3 Beschichtungen pro Seite.
[0032] In den Lösungen des Standes der Technik kann es sein, dass die Effizienz des ersten Trockners, der dem Beschichtungskopf folgt, nicht so hoch ist, dass der Verfestigungspunkt der Beschichtungspaste dazu passend ist. Übermäßige Verdampfungseffizienzen führen zu einer ungleichmäßigen Absorption und somit auch zur Verteilung der wasserlöslichen Bindemittel in der Beschichtungslage und daher zu einer ungleichmäßigen Absorption der Drucktinte in dem bedruckten Produkt. Aus diesem Grunde ist es das Ziel des Standes der Technik, dass der Verfestigungspunkt zu dem Hochqualitätslufttrockner passend ist, der maximale Laufwerte von 250°C und 40 m/s hat.
[0033] In dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung kann die vorkalandrierte Basis unter Verwendung eines Langspaltkalanders oder Metallriemenkalanders gleichmäßiger gestaltet werden, was bedeutet, dass die durch das Klingenstreichen hergestellte Beschichtung eine noch gleichmäßigere (gleichförmigere) Dicke hat, was somit die Anwendung eines effizienteren Trocknens gestattet, wobei in diesem Fall der erste Trockner frei dimensioniert werden kann und der Hochqualitätslufttrockner beispielsweise durch einen Hochleistungslufttrockner ersetzt werden kann. In der Lösung gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein effizientes Trocknen 4/8

Claims (10)

  1. österreichisches Patentamt AT 505 577 B1 2010-08-15 unter Verwendung einer Verdampfungseffizienz ausgeführt, die 40 kg/m2/h an dem Verfestigungspunkt überschreitet, vorzugsweise mit einer Verdampfungseffizienz, die 60 kg/m2/h überschreitet, und sie kann vorzugsweise 90 kg/m2/h überschreiten. Diese Art an effizientem Trockner kann nach einem oder mehreren Beschichtungsköpfen oder beispielsweise nach jedem Beschichtungskopf angeordnet sein. In dem Verfahren kann zusätzlich ein Langspaltkalander oder ein Metallriemenkalander als ein Zwischenkalander zwischen den Beschichtungsköpfen angewendet werden. Patentansprüche 1. Verfahren zum Herstellen von gestrichenem Papier oder Karton, wobei in dem Verfahren die faserartige Bahn, die gestrichen wird, vor dem Streichen zu einer Vorkalandriervorrich-tung (1) befördert wird, und wobei in dem Verfahren das Papier oder Karton danach durch zumindest eine Streichstufe (2) läuft, wobei in dem Verfahren ein Vorkalander (1) und/oder ein Zwischenkalander verwendet wird, der aus einer Gruppe gewählt wird, die einen Metallriemenkalander und einen Langspaltkalander umfasst; wobei das Vorkalandrieren so ausgeführt wird, dass die Bendtsen-Rauhigkeit (SCAN-P21:67) der Oberfläche, die gestrichen wird, innerhalb des Bereiches von 50-1000 ml/min liegt; und die Verweilzeit der faserartigen Bahn an dem Spalt oder in der Kalandrierzone mehr als 10 ms beträgt, wobei in dem Verfahren die Streichstufe (2) folgende Schritte aufweist: Streichen (2a) einer Seite der Bahn, danach Lufttrocknen (6a) mit einer Verdampfungseffizienz, die 60 kg/m2/h überschreitet, danach Lufttrocknen (7a) mit niedrigerer Leistung als im Lufttrocknen (6a), danach Streichen (2b) der anderen Seite der Bahn, danach Lufttrocknen (6b) mit einer Verdampfungseffizienz, die 60 kg/m2/h überschreitet, und danach Lufttrocknen (7b) mit niedrigerer Leistung als im Lufttrocknen (6b).
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdampfungseffizienz beim Lufttrocknen (6a) 90 kg/m2/h überschreitet.
  3. 3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lufttrocknen (6a) in Verbindung mit einem Mehrstufenstreichen nach zwei oder mehr Streichstufen ausgeführt wird.
  4. 4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Lufttrocknen (6a) in Verbindung mit einem Mehrstufenstreichen nach jeder Streichstufe ausgeführt wird.
  5. 5. Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Klingenstreichen als das Streichen verwendet wird.
  6. 6. Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bendtsen-Rauhigkeit (SCAN-P21:67) der Oberfläche, die gestrichen wird, innerhalb des Bereiches von 100-300 ml/min, liegt.
  7. 7. Verfahren zum Herstellen von gestrichenem Papier oder Karton, wobei in dem Verfahren die Bahn, die gestrichen wird, vor dem Streichen zu einer Vorkalandriervorrichtung (1) befördert wird, und wobei in dem Verfahren das Papier oder der Karton danach in einer oder mehreren Stufen (2) gestrichen wird, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Verfahren ein Metallriemenkalander (1) als ein Vorkalander verwendet wird und dass das Streichen als ein Klingenstreichen ausgeführt wird, und dass nach zumindest einer Klingenstreichstufe ein effizientes Trocknen mit einer Verdampfungseffizienz ausgeführt wird, die 60 kg/m2/h überschreitet, wobei in dem Verfahren die Streichstufe (2) folgende Schritte aufweist: Streichen (2a) einer Seite der Bahn, danach Lufttrocknen (6a) mit einer Verdampfungseffizienz, die 60 kg/m2/h überschreitet, danach Lufttrocknen (7a) mit niedrigerer Leistung als im Lufttrocknen (6a), 5/8 österreichisches Patentamt AT 505 577 B1 2010-08-15 danach Streichen (2b) der anderen Seite der Bahn, danach Lufttrocknen (6b) mit einer Verdampfungseffizienz, die 60 kg/m2/h überschreitet, und danach Lufttrocknen (7b) mit niedrigerer Leistung als im Lufttrocknen (6b).
  8. 8. Anlage zum Herstellen von gestrichenem Papier oder Karton, wobei die Anlage einen Vorkalander (1) und nach diesem zumindest eine Streichstufe (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorkalander (1) ein Metallriemenkalander oder ein Langspaltkalander ist, und dass die Streichstufe (2) in Bahnlaufrichtung folgendes aufweist: eine Streichvorrichtung (2a) für eine Seite einer Papier- oder Kartonbahn, einen Lufttrockner (6a) zum effizienten Trocknen, die eine Verdampfungseffizienz aufweist, die 60 kg/m2/h überschreitet, einen Lufttrockner (7a) mit niedrigerer Leistung als der Lufttrockner (6a), eine Streichvorrichtung (2b) für die andere Seite der Papier- oder Kartonbahn, einen Lufttrockner (6b) zum effizienten Trocknen, die eine Verdampfungseffizienz aufweist, die 60 kg/m2/h überschreitet, und einen Lufttrockner (7b)) mit niedrigerer Leistung als der Lufttrockner (6b).
  9. 9. Anlage gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdampfungseffizienz des Lufttrockners (6a, 6b) 90 kg/m2/h überschreitet.
  10. 10. Anlage gemäß Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Streichvorrichtung (2a, 2b; 3a, 3b) eine Klingenstreichvorrichtung ist. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 6/8
AT0914107A 2006-03-28 2007-03-09 Verfahren und anlage zum herstellen von gestrichenem papier oder karton AT505577B1 (de)

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