AT504076A1 - Kieferorthopädische schraube - Google Patents

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Description

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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kieferorthopädische Schraube zur Verwendung bei der kieferorthopädischen Behandlung von Zähnen, mit einem mit dem Kieferknochen verbindbaren, vorzugsweise verschraubbaren Basisteil und einem axial daran anschließenden Kopfteil welcher mit mindestens einem Schlitz zum Drehen der Schraube sowie zur Anbindung einer kieferorthopädischen Bewegungseinheit mittels Drähten versehen ist.
Kieferorthopädische Schrauben sind lange bekannt und werden unter anderem auch für die Bewegung von Zähnen von Erwachsenen eingesetzt. Der zu behandelnde Zahn oder die zu behandelnde Zahngruppe wird dabei definierten Kräften aus definierten Richtungen über einen längeren Zeitraum ausgesetzt, um deren Ausrichtung aus kosmetischen oder aber aus therapeutischen Gründen zu korrigieren und einen Lückenschluss zu ermöglichen. Die Kräfte werden dabei über kieferorthopädische Bewegungseinheiten, die im wesentlichen aus Drähten und Bolzen oder anderen mechanischen Druck- und Zugkräfte übertragenden Mitteln bestehen, auf den zu korrigierenden Zahn bzw. die zu korrigierende Zahngruppe übertragen.
Als wesentlicher Faktor von zentraler Bedeutung hat sich dabei die Verankerung bzw. Abstützung der erwähnten kieferorthopädischen Bewegungseinheit herausgestellt. Eine genau definierte Kraftaufbringung und -einleitung ist nur dann möglich, wenn ausreichende Möglichkeiten vorhanden sind, um das Kraftsystem abzustützen. Dies muss bereit in der Therapieplanung berücksichtigt werden.
Eine Möglichkeit der Verankerung bilden andere Zähne oder Zahngruppen. Diese darf jedoch beim Bewegen der zu korrigierenden Zähne oder Zahngruppe, also beim Lückenschluss, ihre eigene Position nicht ändern. Um dies zu garantieren, ···· · ·· · ·· · ·2·· · • · ·· · · t • · · · · · ··· · • · · · ···· · · ······ ·· ·« ··· ·· · ··· · müssen an ihr zusätzliche Stabilisierungskräfte wirken. Diese werden meist extraoral, also außerhalb des Mundes abgestützt.
Es ist jedoch auch bekannt, dentale Implantate als Verankerungseinheit zu benutzen, bzw. dentale Implantate als Verstärkung von Zähnen oder Zahngruppen, die als
Verankerungseinheit dienen, zu verwenden.
Eine weitere Möglichkeit einer Verankerungseinheit ist der Einsatz einer kieferorthopädischen Schraube, die im Kieferknochen verankert ist. Die kieferorthopädische Schraube erfüllt das bei der translatorischen Zahnbewegung existierende Erfordernis, dass die Wirklinie einer Einzelkraft entweder durch das Widerstandszentrum des zu korrigierenden Zahnes in der Wurzel führen muss oder ein dazu äquivalentes Kraftsystem In Bereich der Krone des zu korrigierenden Zahnes einwirken muss. Bei Konstruktionen ohne Kieferorthopädische Schraube ist dies nur über Hilfskonstruktionen möglich. Dies führt dazu, dass mit der Schraube ein statisch bestimmtes Kraftsystem zur Zahnbewegung verwendet werden kann, anstatt unsicherer äquivalenter Kraftsysteme. eine bessere Kontrolle über die Art der Zahnbewegung erfolgt eine Verkürzung der Therapiedauer zu erzielen ist. von Patientenseite nicht akzeptierte Maßnahmen zur Verstärkung der Verankerung wie beispielsweise außerhalb des Mundes angebrachte Abstützungshilfen wegfallen können. oftmals der Einzelzahnersatz oder Brücken durch schließen der Lücken mit eigenen Zähnen erfolgen kann. ···· ···· ·· · «j·· · • · ·· · · · · • · · · · · ··· · • · · ····· · · ······ ·· ·· ··· ·· · ··· ·
Studien an sowohl an Tieren als auch an Patienten konnten diese Vorteile untermauern.
Nachteilig bei den bislang eingesetzten kieferorthopädischen Schrauben sind jedoch einerseits Interferenzen des buccalen Weichgewebes mit dem oft schärfere Kanten aufweisenden Schraubenkopf und andererseits die Anbindung der kieferorthopädischen Bewegungseinheit an den Schraubenkopf. Hier zeigt sich eine Schwachstelle insbesondere bei der Verbindung von Drähten mit im Schraubenkopf geführten Schlitzen, wobei das Herausrutschen der' Drähte aus den Schlitzen bei bekannten solchen Vorrichtung nie gänzlich zu verhindern war.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kieferorthopädische Schraube vorzusehen, deren Schraubenkopf eine bessere Verträglichkeit mit dem Weichgewebe an der Innenseite der Wange aufweist und andererseits die bessere Einleitung der kieferorthopädischen Kräfte am Schraubenkopf ermöglicht, dh. eine bessere Anbindung der kieferorthopädischen Bewegungseinheiten an die Schraube ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 erreicht.
Durch das Vorsehen einer Kappe wird einerseits die Verträglichkeit mit dem Weichgewebe an der Wange hergestellt und andererseits durch das Vorsehen von mindestens einer Öffnung in der Kappe die verlässliche Fixierung der kieferorthopädischen Bewegungseinheiten zwischen Kappe und Schraubenkopf ermöglicht.
Um die ausreichende Übertragung von Kräften zu gewährleisten, ist vorgesehen, dass der Schraubenkopf mit einer über dessen Umfang verlaufenden Nut versehen ist, in welche die Kappe einrastbar ist. Auf diese Art und Weise kann garantiert werden dass die ·«·· ···« ·· •4·· · • ·
Kappe bei Beanspruchung der kieferorthopädischen Bewegungseinheit nicht unabsichtlich abgezogen wird.
Um nach Beendigung der kieferorthopädischen Behandlung die Kappe wieder vom Schraubkopf abnehmen zu können, um in weiterer Folge die kieferorthopädische Schraube wieder aus dem Kieferknochen entfernen zu können, sind die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 3 vorgesehen, nämlich dass die Kappe an ihrer Stirnfläche eine Öffnung aufweist. In diese Öffnung, die nicht groß zu sein braucht, kann ein geeignetes Behelfsmittel eingeführt und eingehakt werden und die Kappe durch Ziehen und Überwinden der Verrastung vom Schraubkopf abgehoben werden.
Gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 4 ist vorgesehen, dass sich der Schlitz am Schraubenkopf über dessen volle Breite erstreckt. Dadurch wird eine verbesserte Führung der Drähte der kieferorthopädischen Bewegungseinheit im Schraubenkopf ermöglicht.
Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 5 ermöglichen die sofortige Anbindung der kieferorthopädischen Schraube an eine kieferorthopädische Bewegungseinheit.
Im Anschluss erfolgt nun eine detaillierte Beschreibung der Erfindung anhand von Zeichnungen. Dabei zeigt
Fig.l eine Seitenansicht einer kieferorthopädischen
Schraube samt erfindungsgemäßer Kappe
Fig.2 eine Schnittansicht entlang der Linie AA aus Fig.l ohne Kappe
Fig.3 eine Schnittansicht entlang der Linie BB aus Fig.l £)>· ·
Fig. 4 ·· · · • · ·· · · · · • · * · · · ··· · • ♦ · ····· · · ······ ·· ·· ··· ·· · ··· · eine Seitenansicht einer kieferorthopädischen ···· ····
Schraube samt erfindungsgemäßer Kappe und Feder
Fig.5 eine Schnittansicht entlang der Linie AA aus Fig.4 Fig.6 eine Schnittansicht entlang der Linie BB aus Fig.4 Fig.7 eine Seitenansicht der Kappe
Mit 1 ist dabei der ein Gewinde aufweisende Basisteil bezeichnet, welcher zur Verankerung im Kieferknochen vorgesehen ist. Axial an den Basisteil 1 ist ein Kopfteil 2 angeschlossen, welcher an seiner Stirnseite mit Schlitzen 3,4 versehen ist, die einerseits dazu dienen, mittels eines Schraubendrehers die kieferorthopädische Schraube in den Kieferknochen zu drehen und andererseits zur Anbindung von kieferorthopädischen Bewegungseinheiten dient, insbesondere zur Aufnahme von Drähten oder Federn dieser Bewegungseinheiten.
Der Kopfteil 2 der kieferorthopädischen Schraube ist weiters erfindungsgemäß mit einer Ringnut 5 versehen, die über den Umfang des Kopfteils 2 verlauft und zur Aufnahme von Stegen 6 einer Kappe 7 geeignet sind, die dadurch am Kopfteil 2 einrastet. Die Kappe 7 ist mit mindestens einer Öffnung 8 (siehe auch Fig.7) versehen, die fluchtend mit einem der Schlitze 3,4 ausgerichtet ist, so dass die Führung von Drähten der kieferorthopädischen Bewegungseinheiten in den Schlitzen 3,4 durch die Kappe 7 nicht beeinträchtigt ist. Je nach Anfordernissen kann die Kappe 7 mit gleichviel Öffnungen versehen sein, wie Schlitze am Kopfteil 2 der kieferorthopädischen Schraube vorhanden sind.
Wie in Fig. 3 ersichtlich, ist die Kappe 7 an ihrer oberen Stirnfläche mit einer weiteren Öffnung 9 versehen. Diese dient dazu, die Kappe 7 in ihrem aufgesteckten Position auf dem ···· ·«·· • · ·· • · · • · · • · · ·· ··· ί·· · • · « • · · ··· • ···· · • · · ·· · ···
Kopfteil 2 von letzterem mittels eines Behelfsgegenstandes, der in diese Öffnung einführbar ist, wieder abzuziehen.
Die Figuren 4 bis 6 zeigen eine von Aufbau her identische kieferorthopädische Schraube jedoch ist im Kopfteil 2 bereits eine Feder 10 einer kieferorthopädischen Bewegungseinheit befestigt. Sie wird vom Schlitz 3 und der Kappe 7 in ihrer Position gehalten und steht über die Öffnung 8 zur Anbindung an eine kieferorthopädische Bewegungseinheit mit der Umgebung in Verbindung.

Claims (4)

  1. ·* · · ···· ···· • · ·· · · · · I f e · · · ··· · • Ψ · *···· · I ν ··»····· # ·· *·· ·9 · ··· · PftT ANSPRÜCHE 1. Kieferorthopädische Schraube zur Verwendung bei der kieferorthopädischen Behandlung von Zähnen, mit einem mit dem Kieferknochen verbindbaren, vorzugsweise verschraubbaren Basisteil (1) und einem axial daran anschließenden Kopfteil (2), welcher mit mindestens einem Schlitz (3,4) zum Drehen der Schraube sowie zur Anbindung einer kieferorthopädischen Bewegungseinheit mittels Drähten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine über den Kopf teil (2) stülpbare und vorzugsweise an diesem arretierbare Kappe (7) vorgesehen ist, die mindestens eine Öffnung (8) zum Durchführen eines Teils einer kieferorthopädischen Bewegungseinheit vorzugsweise eines Drahtes aufweist.
  2. 2. Kieferorthopädische Schraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfteil (2) mit einer über dessen Umfang verlaufenden Nut (5) versehen ist, in welche die Kappe (7) einrastbar ist.
  3. 3. Kieferorthopädische Schraube nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (7) an ihrer Stirnfläche eine Öffnung (9) aufweist, die das Abziehen vom Kopfteil (2) ermöglicht.
  4. 4. Kieferorthopädische Schraube nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Schlitz (3,4) am Kopfteil (2) über dessen vollen Durchmesser erstreckt. Kieferorthopädische Schraube nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem der Schlitze (3,4) eine Feder (10) angeordnet ist, die 5. ···· ···· ·· · *£·· · • » ·· · · · • · · ······ « • ψ · · ···· · · ······ · · ·· ··· ·· · ··· · über die Öffnung (8) mit der Umgebung in Verbindung steht.
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