AT503061A1

AT503061A1 - Verfahren zur verbrennungsregelung

Info

Publication number: AT503061A1
Application number: AT5532006A
Authority: AT
Original assignee: Avl List Gmbh
Priority date: 2006-03-30
Filing date: 2006-03-30
Publication date: 2007-07-15

Description

"55307 -
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbrennungsregelung, insbesondere bei Diesel-Brennkraftmaschinen, wobei in zumindest einem Zylinder der Zylinderdruck gemessen wird.
Es ist ein bekannter Ansatz, zur Verbrennungsregelung bei Diesel-Brennkraftmaschinen die Zylinderdrücke zu messen.
033633 Die JPy[beta]fa-OS[Theta]OGD-y[Alpha] offenbart eine Brennkraftmaschine, wobei pro Zylinder ein Zylinderdrucksensor vorgesehen ist, um vor der Zündung im Kompressionstakt die Zylinderdrücke in jedem Zylinder zu erfassen. Es ist allerdings sehr kostenaufwändig für jeden Zylinder einen Zylinderdrucksensor vorzusehen.
Weiters ist es denkbar, insbesondere bei einer Brennkraftmaschine mit mehreren Zylinderbänken pro Zylinderbank nur einen einzigen Drucksensor vorzusehen.

Nachteilig ist allerdings, dass dynamische Effekte, in nicht überwachten Zylindern nur unzureichend erfasst werden können, insbesondere bei in der Zündfolge weit vom gemessenen Zylinder entfernten Zylindern.
Aufgabe de Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und auf möglichst einfache und kostengünstige Weise eine genaue Verbrennungsregelung zu ermöglich.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass entsprechend der Zündfolge in nur jedem zweiten Zylinder der Zylinderdruck und vorzugsweise daraus die Verbrennungslage berechnet wird und dass die Verbrennung des folgenden Zyklus in diesem Zylinder aufgrund des ermittelten Zylinderdruckes bzw. der Verbrennungslage so geregelt wird, dass der tatsächliche Zylinderdruck bzw. die tatsächliche Verbrennungslage einem Sollwert für den Zylinderdruck bzw. die Verbrennungslage angeglichen wird.

Somit ist für die Hälfte aller Zylinder eine genaue Zylinderdruckmessung möglich, wobei in diesen Zylindern dynamische Effekte präzise erfasst werden können.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn in Zylindern, in welchen der Zylinderdruck nicht gemessen wird, der Zylinderdruck bzw. die Verbrennungslage aus den gemessenen Zylinderdrücken, vorzugsweise aus dem Mittelwert der gemessenen Zylinderdrücken in den in der Zündfolge benachbarten Nachbarzylindern ermittelt wird.

Zylinder, in welchen der Zylinderdruck bzw. die Verbrennungslage aufgrund der gemessenen Zylinderdrücke in den Nachbarzylindern ermittelt wird, werden hinsichtlich der Einspritzmenge, des Einspritzzeitpunktes und der Einspritzdauer so gesteuert, dass der Zylinderdruck bzw. die Verbrennungslage bei der Verbrennung möglichst an einen Sollwert für den entsprechenden Betriebspunkt angeglichen wird.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert.
Es zeigen schematisch Fig. 1 eine Reihen-Brennkraftmaschine mit vier Zylindern und Fig. 2 eine 6-Zylinder-Brennkraftmaschine mit zwei Zylinderbänken.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Zylinder 1, 2, 3, 4 beispielsweise in der Zündfolge 1-4-3-2 gefeuert.

In jedem - entsprechend der Zündfolge - zweiten Zylinder 1, 3 ist ein Drucksensor 10 angeordnet, über welchen der Zylinderdruck unmittelbar gemessen und daraus die Verbrennungslage ermittelt werden kann. Die Zylinderdrücke der restlichen nicht gemessenen Zylinder 3, 2 werden beispielsweise aus den Mittelwerten der Zylinderdrücke der gemessenen Nachbarzylindern 1, 3 ermittelt. Der Fehler durch die nur teilweise Messung der Zylinderdrücke kann somit auf Mindestmass beschränkt werden.
Fig. 2 zeigt eine V-Brennkraftmaschine mit sechs Zylinder 1, 2, 3, 4, 5, 6, welche beispielsweise in der Zündreihenfolge 1-4-5-6-2-3 gefeuert werden. Auch hier befindet sich in jedem zweiten Zylinder, nämlich in den Zylinder 1, 5, 2 ein Drucksensor 10, über den der Zylinderdruck des entsprechenden Zylinders während der Verbrennung direkt erfasst wird.

Die Zylinderdrücke der restlichen Zylinder 4, 6, 3 werden wieder beispielsweise durch Mittelwertbildung der Zylinderdrücke der benachbarten gemessenen Zylinder 1, 5, 2 ermittelt.
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Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Verfahren zur Verbrennungsregelung, insbesondere bei DieselBrennkraftmaschinen, wobei in zumindest einem Zylinder (1, 2, 3, 4; 1, 2, 3, 4, 5, 6) der Druck gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, dass entsprechend der Zündfolge in nur jedem zweiten Zylinder (1, 3; 1, 5, 2) der Zylinderdruck und vorzugsweise daraus die Verbrennungslage berechnet wird und dass die Verbrennung des folgenden Zyklus in diesem Zylinder aufgrund des ermittelten Zylinderdruckes bzw. der Verbrennungslage so geregelt wird, dass der tatsächliche Zylinderdruck bzw. die tatsächliche Verbrennungslage einem Sollwert für den Zylinderdruck bzw. die Verbrennungslage angeglichen wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Zylindern (2, 4; 3, 4, 6), in welchen der Zylinderdruck nicht gemessen wird, der Zylinderdruck bzw. die Verbrennungslage aus den gemessenen Zylinderdrücken, vorzugsweise aus einem Mittelwert der gemessenen Zylinderdrücke in den in der Zündfolge benachbarten Zylindern (1, 3; 1, 5, 2) ermittelt wird.

3. Brennkraftmaschine, insbesondere Diesel-Brennkraftmaschine, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass entsprechend der Zündfolge in nur jedem zweiten Zylinder (1, 3; 1, 5, 2) ein Drucksensor (10) zur Messung des Zylinderdruckes insbesondere während der Verbrennung angeordnet ist. <EMI ID=3.1> <EMI ID=3.2> Dipl.-Ing. Mag. M haeTBabeluk

A-1150 WI*n^*rtÄhnf*r Gürtel 39/17 Tel.: (-iinm n-O fax: (4431) 89289333 <EMI ID=3.2> <EMI ID=3.3>