AT500942A1 - Nadelschutzanordnung für injektionsinstrumente - Google Patents

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AT500942A1
AT500942A1 AT17422004A AT17422004A AT500942A1 AT 500942 A1 AT500942 A1 AT 500942A1 AT 17422004 A AT17422004 A AT 17422004A AT 17422004 A AT17422004 A AT 17422004A AT 500942 A1 AT500942 A1 AT 500942A1
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injection cannula
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Gernot Dipl Ing Popp
Oliver Dr Ginthoer
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Gernot Dipl Ing Popp
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Description


  ..[iota]
11427
Die Erfindung betrifft eine Nadelschutzanordnung für Injektionsinstrumente, insbesondere für Spritzen, Karpulen, Pen-Systeme oder dergleichen, mit einer Schutzvorrichtung, die eine an einem Nadelhalter angeordnete Injektionskanüle umschliesst, wobei die Injektionskanüle zur Injektion freigebbar ist.
In zunehmendem Masse werden bestimmte pharmazeutische Produkte dem Patienten zur Selbstinjektion in die Hand gegeben. Insbesondere bei älteren Patienten besteht dabei die Gefahr einer Verletzung an der Kanüle vor oder nach der Injektion oder auch einer Beschädigung der Kanülenspitze. Bei bestimmten Patienten besteht überdies die Gefahr einer Nadelphobie, der es mit wirksamen Mitteln zu begegnen gilt.
Aus der DE 198 56 167 Cl ist eine Nadelschutzanordnung für Spritzen, Karpulen und dergleichen Injektionsinstrumente bekannt.

   Die Nadelschutzanordnung weist dabei eine Schutzhülle auf, welche in axialer Richtung kompressibel bzw. verformbar ist. Die der Kanülenspitze gegenüberstehende Stirnfläche ist dabei so ausgebildet, dass sie einen leichten Durchtritt der Kanüle ermöglicht. Dadurch soll eine Verletzung bei der Handhabung der Spritze insbesondere durch den Patienten selbst, sowie eine eventuelle Nadelphobie weitgehend vermieden werden. Um eine versehentliches Verschieben der Schutzhülle zu vermeiden, wird über die Schutzhülle bei Nichtgebrauch des Injektionsinstrumentes eine Schutzkappe gestülpt. Derartige separate Schutzkappen können aber leicht verlegt werden.

   Ohne Schutzkappe bietet die Nadelschutzanordnung allerdings keinen ausreichenden Schutz vor Verletzungen.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Nadelschutzanordnung der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass eine Verletzung bei der Handhabung des Injektionsinstruments insbesondere durch den Patienten selbst, sowie eine eventuelle Nadelphobie weitgehend vermieden wird.

   Weiters soll die Infektionsgefahr bei Handhabung durch zweite Personen möglichst ausgeschalten werden.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Schutzvorrichtung zumindest einen quer zur Injektionskanüle bewegbaren Sicherungsteil aufweist, welcher in einer Sicherungsstellung die Injektionskanüle abdeckt, und in einer Entsicherungsstellung freigibt, wobei der Sicherungsteil eine Öffnung oder Ausnehmen aufweist, welche in der Entsicherungsstellung fluchtend mit der Injektionskanüle bringbar ist. Der Sicherungsteil sperrt im gesicherten Zustand den Zugang zur Injektionskanüle, so dass jede Verletzung ausgeschlossen werden kann. Im entsicherten Zustand wird die Injektionskanüle zwar für die Injektion freigegeben, ***[pound] ¯ *
aber trotzdem noch vollständig abgedeckt.

   Vor, während und auch nach der Durchführung der Injektion bleibt die Injektionskanüle für den Patienten nicht sichtbar. Dadurch eignet sich die Nadelschutzanordnung insbesondere für Personen mit Nadelphobie.
Der Sicherungsteil weist einen Verschiebe- und/oder Klappmechanismus auf, wodurch dieser von der Sicherungsstellung in die Entsicherungsstellung und wieder zurück bringbar ist.
Bereits mit einem einzigen Sicherungsteil kann ein ausreichender Schutz gegen Verletzungen erreicht werden. In einer Ausführungsvariante mit erhöhter Sicherheitsfunktion ist vorgesehen, dass die Schutzvorrichtung zwei gegengleich quer zur Injektionskanüle bewegbare Sicherungsteile aufweist. Die beiden Sicherungsteile verschliessen die Öffnung der Injektionskanüle zweifach, wodurch der hygienische Schutz wesentlich erhöht wird.

   Die Öffnungen oder Ausnehmungen der beiden Sicherungsteile sind im gesicherten Zustand versetzt zueinander und im entsicherten Zustand fluchtend angeordnet. Eine vollständige Entsicherung ist daher nur möglich, wenn die Öffnungen oder Ausnehmungen beider Sicherungsteile fluchtend in Bezug zur Injektionskanüle zu liegen kommen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schutzvorrichtung eine Schutzkappe aufweist, wobei die Schutzkappe in Richtung der Achse der Injektionskanüle verschiebbar am Nadelhalter gelagert ist, wobei vorzugsweise die Schutzkappe eine Öffnung für die Kanüle aufweist. Die Schutzkappe ist unverlierbar mit dem Nadelhalter verbunden und muss während des Injektionsvorganges nicht abgenommen werden.

   In einer fertigungstechnisch einfachen Ausführungsvariante der Erfindung sind Schutzkappe und Sicherungsteil einstückig ausgebildet.
Der Sicherungsteil ist am Nadelhalter kippbar, in Richtung der Achse der Injektionskanüle verschiebbar und/oder um die Achse der Injektionskanüle verdrehbar gelagert.
Um ein unbeabsichtigtes Entsichern des Sicherungsteiles zu vermeiden, ist es besonders vorteilhaft, wenn der Sicherungsteil eine Rasteinrichtung mit zumindest einer Rastnase aufweist, wobei vorzugsweise die Rastnase in der Sicherungsstellung in eine erste Rasttasche des Nadelkörpers einrastet. Die Rasteinrichtung ist dabei durch seitlichen radialen Druck nach innen auf den Sicherungsteil in einem bezüglich einer Auflagestelle am Nadelhalter der Rastnase abgewandten Bereich entriegelbar.

   Bei entriegelter Rasteinrichtung kann die Schutzvorrichtung durch Verdrehen der Schutzkappe und/oder des Sicherungsteiles in eine vordefinierte Richtung um einen vordefinierten Winkelbereich, vorzugsweise entgegen einer Federkraft, entsichert werden.
Um ein unbeabsichtigtes Zurückstellen in die Sicherungsstellung zu vermeiden, ist vorgesehen, dass der Sicherungsteil in der Entsicherungsstellung kraft- oder formschlüssig verdrehhemmend fixiert ist, wobei vorzugsweise zumindest eine Rastnase in eine zweite Rasttasche des Nadelhalters einrastet und/oder durch eine Haltekante des Nadelhalters gehalten ist. Zur Durchführung der Injektion im entriegelten Zustand der Schutzvorrichtung muss der Sicherungsteil, vorzugsweise zusammen mit der Schutzkappe in Richtung der Achse des Injektors verschiebbar sein.

   Dabei durchdringt die Injektionskanüle die Öffnungen im Sicherungsteil und in der Schutzkappe und kann in das Gewebe der zu injizierenden Person eindringen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass der Sicherungsteil und/oder die Schutzkappe nach Durchführung einer Injektion durch Federkraft in die Sicherungsposition bringbar ist, wobei vorzugsweise zumindest eine Feder, eine Torsions- und axiale Verschiebekraft auf den Sicherungsteil und/oder die Schutzkappe ausübt.

   Dadurch wird gewährleistet, dass nach Durchführung der Injektion die Nadelschutzanordnung wieder ihre Sicherungsstellung einnimmt, wodurch ein gefahrloses Hantieren und Ablagern der Injektionseinrichtung möglich ist.
In einer herstellungsmässig einfachen Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die Feder einstückig mit dem Nadelhalter ausgebildet ist.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemässe Nadelschutzanordnung in einer Schrägansicht in der Entriegelungsstellung, Fig. 2 die Nadelschutzanordnung in einer Schrägansicht in der Entsicherungsstellung, Fig. 3 die Nadelschutzanordnung während der Injektion, Fig. 4 die Nadelschutzanordnung in der Sicherungsstellung, Fig. 5 die Nadelschutzanordnung im Schnitt gemäss der Linie V-V in Fig. 6 in der Sicherungsstellung, Fig.

   6 die Nadelschutzanordnung in der Sicherungsstellung im Grundriss, Fig. 7 die Nadelschutzanordnung in einem Schnitt gemäss der Linie VII-VII in Fig. 8 während des Injektionsvorganges, Fig. 8 die Nadelschutzvorrichtung im entsicherten Zustand im Grundriss, Fig. 9 die Schutzvorrichtung der Nadelschutzanordnung in einer Schrägansicht, Fig. 10 die Schutzvorrichtung in einer Ansicht von unten, Fig. 11 die Schutzvorrichtung in einer Seitenansicht, Fig. 12 die Schutzvorrichtung in einer weiteren Seitenansicht und Fig. 13 einen Nadelhalter der Nadelschutzanordnung in einer Schrägansicht. 0[epsilon][upsilon]. -
Die Nadelschutzanordnung 1 weist eine Schutzvorrichtung 2 und einen Nadelhalter 3 mit einer Injektionskanüle 4 auf.

   Bei der Produktion wird die Injektionskanüle 4 in den Nadelhalter 3 eingesteckt und eventuell mit etwas Klebstoff 5 fixiert, wodurch eine dichte Verbindung zwischen Injektionskanüle 4 und Nadelhalter 3 entsteht. Die Schutzvorrichtung 2 weist eine Schutzkappe 6, sowie zwei Sicherungsteile 7 auf, welche die Schutzkappe 6 an ihrer der Injektionskanüle 4 zugewandten Stirnseite 6a umgreifen. In der Stirnseite 6a ist im Ausführungsbeispiel eine Öffnung 6b für die Injektionskanüle 4 vorgesehen. Es ist aber auch denkbar, die Stirnseite 6a geschlossen auszuführen und vor dem ersten Gebrauch die Injektionskanüle 4 durch die Schutzkappe 6 stossen zu lassen.
Die beiden Sicherungsteile 7 weisen Arme 7a auf, welche quer zur Achse 4a der Injektionskanüle 4 bewegbar sind.

   Jeder Arm 7a ist mit einer Öffnung 7b versehen, deren Durchmesser mindestens dem Durchmesser der Injektionskanüle 4 entspricht.
Jeder Sicherungsteil 7 weist an dem dem Arm 7a entgegengesetzten Ende eine durch Rastnasen 8a, 8b gebildete Rasteinrichtung 8 auf. Werkseitig wird die Schutzvorrichtung und der Nadelhalter 3 so ineinander gesteckt, dass die Rastnasen 8a in erste Rasttaschen 9 am Mantel 3a des Nadelhalters 3 einrasten. Die Schutzkappe 6 und die Sicherungsteile 7 können dabei durch einen einzigen Spritzgussteil gebildet und durch eine Auflagerstelle 10 miteinander verbunden sein. Zwischen der Schutzvorrichtung 2 und dem Nadelhalter 3 ist eine Feder 11 angeordnet, welche Schutzkappe 6 und Nadelhalter 3 auseinander drückt. Diese kann als Druck- und Torsionsfeder ausgebildet und einteilig mit dem Nadelhalter 3 als Spritzgussteil ausgeführt sein.

   Die Feder 11 stützt sich an einem Drehhalt 12 an der Schutzkappe 6 ab. In der in den Figuren 4, 5 und 6 dargestellten Sicherungsstellung sind die Arme 7a nach aussen geklappt, die Rastnasen 8a sitzen in den ersten Rasttaschen 9 und verhindern so jegliche Drehung der Schutzkappe 6 in Bezug zum Nadelhalter 3. Die Rastnasen 8a, 8b verlaufen so in kulissenartigen Vertiefungen 18 im Mantel 3a des Nadelhalters 3, dass ein nachträgliches Abziehen der Schutzkappe 6 gegen die Montagerichtung nicht bzw. nur mit hohem Kraftaufwand möglich ist. Die elastischen Sicherungsteile 7 weisen fertigungsbedingt eine Federkraft nach aussen auf, die Kanten 13, 14 verhindern ein weiteres unerwünschtes Aufschwingen (siehe Fig. 5, 7).

   Die Nadelschutzanordnung 1 wird über das Gewinde 15 auf eine entsprechende nicht weiter dargestellte Karpule aufgeschraubt, wobei die Injektionskanüle 4 eine nicht weiter dargestellte entsprechende Gummimembran durchsticht, um den Medikamentenfluss zu ermöglichen.
Für ein Entsichern der Nadelschutzanordnung 1 werden die Sicherungsteile 7 in Betätigungsbereichen 7c seitlich radial nach innen zusammengedrückt, wodurch 0[Lambda] - -  *    *
die Öffnungen 7b verschoben werden, bis sie fluchtend mit der Injektionskanüle 4 zu liegen kommen. Gleichzeitig werden durch dieses Zusammendrücken die Rastnasen 8a, 8b so weit aus den Ausnehmungen 9 geschwenkt, dass ein Drehen der Schutzvorrichtung 2 im Uhrzeigersinn möglich ist. Fig. 1 zeigt die Schutzvorrichtung 2 in einer derartigen Entriegelungsstellung.

   Nach einer Drehung der Schutzkappe 6 um etwa 90[deg.], im Ausführungsbeispiel im Uhrzeigersinn, entgegen der Torsionskraft der Feder 11 rasten die Rastnasen 8b in zweite Rasttaschen 16 in der Mantelfläche 3a des Nadelhalters 3 ein und verhindern ein selbsttätiges Zurückdrehen der Schutzkappe 6. Die Schutzvorrichtung 2 befindet sich somit in der in Fig. 2 dargestellten Entsicherungsstellung.
Beim Stechen und Injizieren wird die Schutzkappe 6 entgegen der Kraft der Feder 11 in den Figuren nach unten geschoben, wie in Fig. 3 und 7 dargestellt ist. Dadurch kann die Injektionskanüle 4 durch die Nadelführung 17 und die Öffnungen 6b und 7b in die Haut des Patienten eindringen, dabei ist sie allerdings für ihn nie sichtbar. Beim Hinunterdrücken der Schutzkappe 6 können die Rastnasen 8b aufgrund der Rundungen 16a der zweiten Rasttaschen 16 federn und über die Kante 16b springen.

   Die Torsionskraft der Feder 11 bewirkt, dass beim Überspringen der Kante 16b die Rastnasen 8b ein kleines Stück zurück entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt werden. Die Kanten 16b verhindern zusätzlich, dass die Rastnasen 8b nach der Injektion wieder in die Taschen 16a gelangen können, wodurch das automatische Sichern der Schutzvorrichtung 2 unterbunden wäre.
Nach der Injektion bewegt sich die Schutzkappe 6 in Folge der Druckfederkraft der Feder 11 wieder nach oben. Über kulissenartige Vertiefungen 18 im Mantel 3a des Nadelhalters 3 werden die Rastnasen 8a, 8b geführt und somit ein bestimmter Bewegungsablauf der Schutzvorrichtung 2 erzwungen.

   Sobald die Vertiefungen 18 es zulassen, dreht die Torsionskraft der Feder 11 die Schutzkappe 6 wieder in die Ausgangsposition können die Sicherungsteile 7 wieder nach aussen federn und somit die Öffnung 6b der Nadelführung 17 wieder verschliessen. Die Rastnasen 8a greifen dabei wieder in die Ausnehmung 9 ein, wodurch die Sicherungsstellung eingenommen wird. Die Injektionskanüle 4 ist nun mechanisch und hygienisch geschützt. Die Nadelschutzanordnung 1 kann nun von der Karpule abgeschraubt und entsorgt werden. Insbesondere bei der Anwendung in PenSystemen können die beschriebenen Schritte aber auch wiederholt werden und die Injektionskanüle 4 - wie in der Praxis üblich - solange für weitere Injektionen verwendet werden, bis sie stumpf geworden ist.

Claims (13)

P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Nadelschutzanordnung (1) für Injektionsinstrumente, insbesondere für Spritzen, Karpulen, Pen-Systeme oder dergleichen, mit einer Schutzvorrichtung (2), die eine an einem Nadelhalter (3) angeordnete Injektionskanüle (4) umschliesst, wobei die Injektionskanüle (4) zur Injektion freigebbar ist, wobei die Schutzvorrichtung (2) zumindest einen quer zur Injektionskanüle (4) bewegbaren Sicherungsteil (7) aufweist, welcher in einer Sicherungsstellung die Injektionskanüle (4) abdeckt, und in einer Entsicherungsstellung freigibt, wobei der Sicherungsteil (7) eine Öffnung (7b) oder Ausnehmung aufweist, welche in der Entsicherungsstellung fluchtend mit der Injektionskanüle (4) bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzvorrichtung (2) zwei gegengleich quer zur Injektionskanüle (4) bewegbare Sicherungsteile (7) aufweist, wobei die Öffnungen (7b)
oder Ausnehmungen der beiden Sicherungsteile (7) in der Sicherungsstellung versetzt zueinander und in der Entsicherungsstellung fluchtend angeordnet sind.
- 1 -
11427vlp
Aktenz. 1B A 1742/2004 Klasse: A61 M
( n e u e ) P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Nadelschutzanordnung (1) für Injektionsinstrumente, insbesondere für Spritzen, Karpulen, Pen-Systeme oder dergleichen, mit einer Schutzvorrichtung (2), die eine an einem Nadelhalter (3) angeordnete Injektionskanüle (4) umschliesst, wobei die Injektionskanüle (4) zur Injektion freigebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzvorrichtung (2) zumindest einen quer zur Injektionskanüle (4) bewegbaren Sicherungsteil (7) aufweist, welcher in einer Sicherungsstellung die Injektionskanüle (4) abdeckt, und in einer Entsicherungsstellung freigibt, wobei der Sicherungsteil (7) eine Öffnung (7b) oder Ausnehmen aufweist, welche in der Entsicherungsstellung fluchtend mit der Injektionskanüle (4) bringbar ist.
2. Nadelschutzanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Sicherungsteil (7) einen Verschiebe- und/oder Klappmechanismus aufweist.
2. Nadelschutzanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Sicherungsteil (7) einen Verschiebe- und/oder Klappmechanismus aufweist.
3. Nadelschutzanordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzvorrichtung (2) eine vorzugsweise unverlierbar mit dem Nadelhalter (3) verbundene Schutzkappe (6) aufweist, wobei die Schutzkappe (6) in Richtung der Achse (4a) der Injektionskanüle (4) verschiebbar am Nadelhalter (3) gelagert ist.
3. Nadelschutzanordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzvorrichtung (2) zwei gegengleich quer zur Injektionskanüle (4) bewegbare Sicherungsteile (7) aufweist.
4. Nadelschutzanordnung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (6) eine Öffnung (6b) für die Injektionskanüle (4) aufweist.
4. Nadelschutzanordnung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (7b) oder Ausnehmungen der beiden Sicherungsteile (7) in der Sicherungsstellung versetzt zueinander und in der Entsicherungsstellung fluchtend angeordnet sind.
5. Nadelschutzanordnung (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (6) einstückig mit dem Sicherungsteil (7) ausgebildet ist.
5. Nadelschutzanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzvorrichtung (2) eine vorzugsweise unverlierbar mit dem Nadelhalter (3) verbundene Schutzkappe (6) aufweist, wobei die Schutzkappe (6) in Richtung der Achse (4a) der Injektionskanüle (4) verschiebbar am Nadelhalter (3) gelagert ist.
6. Nadelschutzanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsteil (7) am Nadelhalter (3) kippbar, in Richtung der Achse (4a) der Injektionskanüle (4) verschiebbar und/oder um die Achse (4a) der Injektionskanüle (4) verdrehbar gelagert ist.
NACHGEREICHT - 2 -
6. Nadelschutzanordnung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (6) eine Öffnung (6b) für die Injektionskanüle (4) aufweist.
7. Nadelschutzanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsteil (7) eine Rasteinrichtung (8) mit zumindest einer Rastnase (8a) aufweist, wobei vorzugsweise die Rastnase (8a) in der Sicherungsstellung in eine erste Rasttasche (9) des Nadelhalters (3) einrastet.
7-
Richtung der Achse (4a) der Injektionskanüle (4) verschiebbar und/oder um die Achse (4a) der Injektionskanüle (4) verdrehbar gelagert ist.
7. Nadelschutzanordnung (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (6) einstückig mit dem Sicherungsteil (7) ausgebildet ist.
8. Nadelschutzanordnung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtung (8), vorzugsweise durch radialen Druck nach innen in einem der Rastnase in Bezug zu einer Auflagerstelle am Nadelhalter (3) abgewandten Bereich, entriegelbar ist.
8. Nadelschutzanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsteil (7) am Nadelhalter (3) kippbar, in
9. Nadelschutzanordnung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzvorrichtung (2) bei entriegelter Rastein richtung (8) durch Verdrehen der Schutzkappe (6) in eine vordefinierte Richtung um einen vordefinierten Winkelbereich, vorzugsweise entgegen einer Federkraft, in eine Entsicherungsposition bringbar ist.
9. Nadelschutzanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsteil (7) eine Rasteinrichtung (8) mit zumindest einer Rastnase (8a) aufweist, wobei vorzugsweise die Rastnase (8a) in der Sicherungsstellung in eine erste Rasttasche (9) des Nadelhalters (3) einrastet.
10. Nadelschutzanordnung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsteil (7) in der Entsicherungsstellung kraft- oder formschlüssig verdrehhemmend fixiert ist, wobei vorzugsweise eine Rastnase (8b) in einer zweite Rasttasche (16) des Nadelhalters (3) einrastet und/oder durch eine Haltekante des Nadelhalters (3) gehalten ist.
10. Nadelschutzanordnung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtung (8), vorzugsweise durch radialen Druck nach innen in einem der Rastnase in Bezug zu einer Auflagerstelle am Nadelhalter (3) abgewandten Bereich, entriegelbar ist.
11. Nadelschutzanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsteil (7) in der Entsicherungsstellung, vorzugsweise zusammen mit der Schutzkappe (6), zur Durchführung der Injektion in Richtung der Achse (4a) der Injektionskanüle (4), vorzugsweise entgegen einer Federkraft, verschiebbar ist.
11. Nadelschutzanordnung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzvorrichtung (7) bei entriegelter Rasteinrichtung (8) durch Verdrehen der Schutzkappe (6) in eine vordefinierte Richtung um einen vordefinierten Winkelbereich, vorzugsweise entgegen einer Federkraft, in eine Entsicherungsposition bringbar ist.
12. Nadelschutzanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsteil (7) und/oder die Schutzkappe (6) nach Durchführung einer Injektion selbsttätig durch Federkraft in die Sicherungsposition bringbar ist, wobei vorzugsweise zumindest eine Feder (11), eine Torsions- und axiale Verschiebekraft auf den Sicherungsteil (7) und/oder die Schutzkappe (6) ausübt.
12. Nadelschutzanordnung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsteil (7) in der Entsicherungsstellung kraft- oder formschlüssig verdrehhemmend fixiert ist, wobei vorzugsweise eine Rastnase (8b) in einer zweite Rasttasche (16) des Nadelhalters (3) einrastet und/oder durch eine Haltekante des Nadelhalters (3) gehalten ist.
13. Nadelschutzanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsteil (7) in der Entsicherungsstellung, vorzugsweise zusammen mit der Schutzkappe (6), zur Durchführung der Injektion in Richtung der Achse (4a) der Injektionskanüle (4), vorzugsweise entgegen einer Federkraft, verschiebbar ist.
14. Nadelschutzanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsteil (7) und/oder die Schutzkappe (6) nach Durchführung einer Injektion selbsttätig durch Federkraft in die Sicherungsposition bringbar ist, wobei vorzugsweise zumindest eine Feder (11), eine Torsions- und axiale Verschiebekraft auf den Sicherungsteil (7) und/oder die Schutzkappe (6) ausübt.
15. Nadelschutzanordnung (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (11) einstückig mit dem Nadelhalter (3) ausgebildet ist.
2004 10 18
2004 10 18 <EMI ID=7.1> <u/Sc>^Dipl.-Ing. Mag. MichaeTBabelu
A-1150 Wien, Mariahilfer Gürtel 39/17
Tel.: (+43 1) 8928933-0 Fax: (+43 1) 89289333 e-mail: patentObabelok.at <EMI ID=7.1> Dipl.-Ing. Mag. Michael Babeluk
A-1150 Wien, Mariahilfer Gurte! 39/17
Tel.: (+43 1) 8928933-0 fax:(+ 3 1} 892 89333
-m*[iota]l<i>PMerrt#babeluk.at
13. Nadelschutzanordnung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (11) einstückig mit dem Nadelhalter (3) ausgebildet ist.
20051104 Fu/Sc .
NACHGEREICHT
Patent Dipl.-Ing <EMI ID=9.1>
Tel.: (+431) 8S23SH30 FFX: 31) Ä9239 3 e-mail: patentObaoe[iota]ok.[alpha]t <EMI ID=9.1>
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