AT500479B1 - Gehäuse für optische sensor- oder optische sende-/empfangseinheiten - Google Patents

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Description

2 AT 500 479 B1
Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für wenigstens eine optische Sensor- und/oder optische Sende-/Empfangseinheit gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Funktion von optischen Sensoren und optischen Sendern-/Empfängern bzw. entsprechen-5 der Einheiten wird häufig durch Umgebungseinflüsse wie Feuchtigkeit oder Staub beeinträchtigt. Dies ist insbesondere in Bereichen industrieller Produktion bzw. chemischer Fertigung der Fall, in welchen Stäube oder chemische Dämpfe in erhöhter Konzentration anfallen.
Aus diesem Grund werden optische Sensor- und optische Sende-/Empfangseinheiten häufig in io Gehäusen angeordnet, welche mit optischen Fenstern versehen sind, durch welche optische Signale das Gehäuse verlassen oder in das Gehäuse eindringen können. Für optische Signale im Bereich des sichtbaren Teils des Wellenlängenspektrums sind diese optischen Fenster beispielsweise als Sichtfenster aus konventionellem Glas ausgeführt, die überdies mit im relevanten Wellenlängenbereich transparenten Folien oder dergleichen überzogen oder anderweitig 15 bpschichtet sein können.
Gehäuse für optische Sensor- oder optische Sende-/Empfangseinheiten sind beispielsweise aus der DE 203 06 590 U1 bekannt. 20 Der Einsatz von Gehäusen verhindert demnach weitgehend die Beeinträchtigung der im Gehäuse angeordneten optischen Sensoren und der zugehörigen Bauteile, wie beispielsweise Steuerungs- oder Auswertelektronik. Die Schnittstelle zur Umgebung bildet das optische Fenster, welches den Umgebungseinflüssen ausgesetzt ist. Diese können Verschmutzungen des optischen Fensters bzw. Partikelablagerungen auf dessen Oberfläche bewirken. Hieraus resul-25 tiert zwar keine Funktionsbeeinträchtigung der im Gehäuse befindlichen Bauteile, doch werden durch Absorption und Streuung von optischen Signalen an den Ablagerungen und Verschmutzungen die Messergebnisse verfälscht. Ein bekanntes Mittel zur Reduktion dieser Beeinträchtigungen ist das Spülen der Oberfläche des optischen Fensters mit einem Spülgas, welches mittels geeigneter Mittel auf das optische Fenster geleitet wird. 30
Die JP 11231255 A, JP 5047673 A und Fl 914 385 A offenbaren lediglich jeweils Vorrichtungen zur Reinhaltung der Oberfläche eines optischen Fensters mittels eines aus in der Nähe des optischen Fensters angeordneten Düsen austretenden Reinigungsmediums. 35 Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Gehäuse für wenigstens eine optische Sensor- oder optische Sende-/Empfangseinheit zur Verfügung zu stellen, bei welchem die Mittel zur Leitung des Spülgases derart ausgeführt sind, dass Ablagerungen auf der Oberfläche des optischen Fensters weitgehend entfernt und die Ablagerung weiterer Partikel zuverlässig verhindert werden kann. 40
Dieses Problem wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Gehäuse mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Darüber hinaus liegt der Erfindung das Problem zu Grunde, ein stabiles, kompaktes und 45 zugleich einfach herstellbares Gehäuse mit Mitteln zur Leitung von Spülgas für wenigstens eine optische Sensor- oder optische Sende-/Empfangseinheit zur Verfügung zu stellen.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Gehäuse mit den Merkmalen des Anspruchs 3. 50
Vorteilhafte Weiterbildungen sind jeweils Gegenstand abhängiger Unteransprüche.
Die der Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, mindestens eine Austrittsöffnung für das Spülgas unmittelbar an der nach außen gewandten Oberfläche des optischen Fensters 55 oder unmittelbar an einer Fläche, die den Verlauf der nach außen gewandten Oberfläche des 3 AT 500 479 B1 optischen Fensters im Wesentlichen stetig fortsetzt, anzuordnen.
Auf diese Weise kann ein Spülgasstrom generiert werden, der zunächst entlang der nach außen gewandten Oberfläche des optischen Fensters verläuft und hierbei auf dieser Oberfläche 5 abgelagerte Partikel aufnimmt sowie mit sich führt und im Weiteren vermehrt nach außen von dem optischen Fenster weg gerichtet ist, wodurch die aufgenommenen Partikel vom optischen Fenster entfernt werden und verhindert wird, dass neue Ablagerungen zum optischen Fenster gelangen. io Bei einer vorteilhaften Ausgestaltungsvariante der Erfindung, bei welcher eine Austrittsöffnung vorgesehen ist, die eine geschlossene Form aufweist, welche wenigstens ein Abschnitt der nach außen weisenden Oberfläche des optischen Fensters umrandet, fällt der beschriebene Luftstrom besonders vorteilhaft aus, da die umrandete Fläche zunächst vollständig überströmt und hierbei Ablagerungen mitgerissen werden, die im Folgenden von einem im Inneren der 15 umrandeten Fläche gelegenen Punkt aus nach außen getragen werden.
Weiterhin beruht die Erfindung auf der Idee, zumindest den Gehäusedeckel einstückig zu fertigen und die Mittel zur Leitung von Spülgas, wie beispielsweise Austrittsöffnungen, in den Gehäusedeckel zu integrieren. 20
Auf diese Weise kann ein robustes Gehäuse vergleichsweise einfach gefertigt werden. Eine solche Robustheit ist z. B. im industriellen Einsatz teilweise erforderlich. Zudem kann für das Gehäuse eine kompakte Bauform ohne hervorstehende Teile oder dergleichen gewählt werden, wodurch am Verwendungsort Beeinträchtigungen des Umfeldes und Verletzungsgefahren 25 reduziert werden.
Im Weiteren wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen: 30 35 40 45
Figur 1 Aufsicht auf die Innenseite eines Gehäusedeckels eines erfindungsgemäßen Gehäuses,
Figur 2 seitliche Aufsicht auf den Gehäusedeckel aus Figur 1,
Figur 3 Aufsicht auf die Außenseite des Gehäusedeckels aus Figur 1,
Figur 4 Aufsicht auf die Innenseite eines Gehäusebodens eines erfindungsgemäßen Gehäuses,
Figur 5 Seitenansicht des Gehäusebodens aus Figur 4,
Figur 6 Aufsicht auf die Außen- bzw. Unterseite des Gehäusebodens aus Figur 4,
Figur 7 Schnitt durch den Gehäusedeckel aus Figur 1 entlang der Linie A-A,
Figur 8 Seitenansicht eines Montagebügels für ein erfindungsgemäßes Gehäuse,
Figur 9 Montagebügel aus Figur 8 im ungebogenen Zustand.
Figur 1 zeigt die Aufsicht auf die Innenseite eines Gehäusedeckels eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Gehäuses. Der Gehäusedeckel 1 ist mit Bohrlöchern 2 für Verbindungselemente, wie beispielsweise Befestigungsschrauben, versehen, mittels welcher der Gehäusedeckel 1 mit dem Gehäuseboden 10 aus den Figuren 4 bis 6 fest verbindbar ist. Der Gehäusedeckel 1 ist mit einem Innenring 5 versehen, welcher in diametraler Richtung eine Fixierung des Gehäusedeckels 1 auf dem Gehäuseboden 10 bewirkt.
Den Innenring 5 umgibt eine Senkung 7, in welcher ein Dichtring 26 anordenbar ist, mit dessen Hilfe bei festem Verbinden des Gehäusedeckels 1 mit dem Gehäuseboden 10 das resultierende so Gehäuse gegenüber äußeren Einflüssen abdichtbar ist.
Im Zentrum des Gehäusedeckels 1 ist eine Öffnung 30 vorgesehen, über welche die Kommunikation des im Gehäuse angeordneten Sensors, Senders, Empfängers oder anderweitiger Bauteile mit der Umgebung erfolgt. Die Öffnung 30 ist umgeben von dem Steg 29, welcher seiner-55 seits von dem Einstich 9 umringt ist. Den Einstich 9 umrandend ist ein Abstandsring 8 zur 4 AT 500 479 B1
Abstützung des optischen Fensters 3 vorgesehen, welcher von der Fassung 21 umgeben ist, mit welcher das optische Fenster 3 fixierbar ist.
Die Seitenansicht des Gehäusedeckels 1 in Figur 2 zeigt nochmals den Innenring 5 zur Zentrie-5 rung des Gehäusedeckels auf dem Gehäuseboden. Darüber hinaus ist ein Spülgasanschluss 6 dargestellt, über welchen Gas, insbesondere Druckluft, zur Spülung des optischen Fensters 3 zugeführt werden kann.
Die Funktion der einzelnen Bestandteile des Gehäusedeckels 1 wird anhand der Schnittdarstel-io lung entlang der Linie A-A in Figur 7 deutlich. Die Fassung 21 dient der Fixierung des optischen Fensters 3, welches sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel am Abstandsring 8 abstützt.
Der eingebrachte ringförmige Einstich 9 umrandet einen Steg 29, welcher gegenüber der Oberfläche 24 des optischen Fensters 3 abgesenkt ist, so dass durch den Einstich und die Absen-15 kung ein Hohlraum gebildet ist, welcher mit der Öffnung 30 verbunden ist. Weiterhin ist der Einstich 9 mit einer Bohrung 28 verbunden, welche in den Spülgasanschluss 6 mündet. Somit ist ein vom Spülgasanschluss 6 bis zur Öffnung 30 reichender Hohlraum gebildet, welcher von über den Spülgasanschluss 6 zugeführtem Spülgas durchströmbar ist. Entsprechend der ringförmigen Ausgestaltung des Einstichs 9 und des Steges 29 gemäß Figur 1 ergibt sich demzu-20 folge in Verbindung mit der Oberfläche 24 des optischen Fensters 3 eine kreislinienförmige Austrittsöffnung 22.
Zugeführtes Spülgas kann so nach Austritt durch die Austrittsöffnung 22 entlang der Oberfläche 24 des optischen Fensters auf den Mittelpunkt der Öffnung 30 Zuströmen und dabei auf der 25 Oberfläche 24 des optischen Fensters 3 abgelagerte Partikel mit sich führen. Im Zentrumsbereich der Öffnung 30 stoßen die radial nach innen geführten Luftspülgasströme aufeinander und bilden einen im Wesentlichen von der Oberfläche 24 des optischen Fensters 3 weggerichteten Spülgasstrom. Durch diesen können die aufgenommenen Partikel vom optischen Fenster 3 wegtransportiert werden. Durch die sich ausbildenden Spülgasströme ist überdies die Anlage-30 rung weiterer oder neuer Partikel auf der Oberfläche 24 des optischen Fensters 3 verhinderbar oder zumindest verringerbar, da diese zuerst entgegen der Spülgasströmung zur Oberfläche 24 gelangen müssen, ehe sie sich dort ablagern können.
Die im in den Figuren 1 und 7 dargestellte Ausführungsbeispiel gezeigte kreislinienförmige 35 Gestaltung der Austrittsöffnung 22 weist eine hohe Symmetrie auf, ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Stattdessen kann die Austrittsöffnung auch in irgendeiner Weise so gestaltet sein, dass sie eine geschlossene Form aufweist, welche wenigstens ein Abschnitt der nach außen weisenden Oberfläche 24 des optischen Fensters 3 umrandet, beispielsweise eine geschlossene Polygonlinienform. Auf diese Weise ergeben sich evtl, stärkere Turbulenzen im Spülgas-40 ström, doch bewirkt dieser eine ähnliche Spülwirkung innerhalb des umrandeten Abschnitts der nach außen weisenden Oberfläche 24 des optischen Fensters 3.
Daneben besteht auch die Möglichkeit, nicht die auf die beschriebene Weise vorteilhaft wirkende Austrittsöffnung 22 mit geschlossener Form vorzusehen, sondern mehrere Austrittsöffnun-45 gen 22 so anzuordnen, dass sie einen Abschnitt der nach außen weisenden Oberfläche 24 des optischen Fensters umranden, wodurch innerhalb des umrandeten Abschnitts der nach außen weisenden Oberfläche 24 ein ähnlicher Spüleffekt erzielbar ist.
Wie bereits erwähnt ist im dargestellten Ausführungsbeispiel die Begrenzung der Austrittsöff-50 nung 22 auf einer Seite durch die Oberfläche 24 des optischen Fensters 3 realisiert. Die Austrittsöffnung 22 ist demzufolge teilweise durch die nach außen weisende Oberfläche 24 gebildet. Dies ermöglicht eine aufwandsgünstige Herstellung eines erfindungsgemäßen Gehäusedeckels. Die Austrittsöffnung kann selbstredend auch auf andere Weise begrenzt sein, wie beispielsweise durch Distanzringe oder Dichtungen. 55 5 AT 500 479 B1
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das optische Fenster 3 auf der Innenseite des Gehäusedeckels 1 angeordnet, da sich so eine einfach zu realisierende Bauweise des erfindungsgemäßen Gehäusedeckels ergibt. Daneben kann das optische Fenster auch näher an der Außenseite des Gehäusedeckels angeordnet sein, wobei in diesem Fall eine entsprechende Ausges-5 taltung der Austrittsöffnung 22 bzw. Austrittsöffnungen vorzusehen ist.
Zweckmäßigerweise erfolgt die Verbindung von Einstich 9 bzw. Austrittsöffnung 22 mit dem Spülgasanschluss 6 über die Bohrung 28. Daneben ist selbstverständlich auch eine Verbindung mittels Schläuchen oder dergleichen denkbar. 10
Gehäusedeckel 1 und Gehäuseboden 10 sind bevorzugt jeweils einstückig gefertigt. Dies führt zu einer hohen Robustheit des Gehäuses, wie sie insbesondere im industriellen Einsatz erforderlich sein kann. Zudem kann eine kompakte Gehäuseform gewählt werden, wodurch Beeinträchtigungen des Umfeldes des Einsatzortes sowie Verletzungsgefahren reduziert werden. 15 Daneben kann eine einfache Fertigung aus jeweils einem Rohling erfolgen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen der Gehäusedeckel 1 und der Gehäuseboden 10 jeweils im Wesentlichen die Form eines einseitig geschlossenen Hohlzylinders auf, in deren Hohlräumen optische Sensor- oder Sende-/Empfangseinheiten bzw. zugehörige Bauteile wie 20 beispielsweise Steuerelektronik oder Auswerteeinheiten anordenbar sind. Neben einer aufwandsgünstigen Fertigung erhöht diese Bauform ebenfalls die Robustheit des Gehäuses.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist in der Umgebung des optischen Fensters 3 bzw. der Öffnung 30 an der Außenseite des Gehäusedeckels, wie im in Figur 7 dargestellten Ausfüh-25 rungsbeispiel angedeutet, eine Senkung 4 vorgesehen. Dies bewirkt eine Vergrößerung des für den im Gehäuse angeordneten Sender oder Empfänger durch das optische Fenster 3 und die Öffnung 30 hindurch zugänglichen Raumwinkels außerhalb des Gehäuses.
Zur Kommunikation mit den im Gehäuse befindlichen Sensoren, Sendern, Empfängern, Bautei-30 len, elektronischen Schaltungen und dergleichen, welche die Sensor- oder Sende-/Empfangs-einheiten bilden, sind vorzugsweise am Gehäuseboden oder am Gehäusedeckel Kabelzuführungen vorgesehen. Daneben besteht selbstredend auch die Möglichkeit der Kommunikation mittels elektromagnetischer Wellen. In einem in Figur 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Gehäuseboden 10 mit einer solchen Kabelzuführung 12 versehen. Damit das zugeführte 35 Kabel überdies mit dem Gehäuse verschraubt werden kann, ist eine planarisierte Fläche 13 um die Kabelzuführung 12 herum angeordnet. Eine solche Verschraubung ist zweckmäßigerweise zusätzlich als Zugentlastung ausgeführt.
Die Figuren 4 bis 6 zeigen ein Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Gehäusebo-40 den 10. Wie man der Aufsicht auf die Innenseite des Gehäusebodens 10 in Figur 4 entnimmt, sind in dem Gehäuseboden 10 Aufnahmen für Verbindungselemente 15 vorgesehen, welche als Gewindebohrungen ausgeführt sein können. In Verbindung mit den Bohrlöchern 2 und durch diese geführte Verbindungselemente, wie beispielsweise Befestigungsschrauben, dienen diese Aufnahmen 15 der festen Verbindung von Gehäusedeckel 1 und Gehäuseboden 10 45 miteinander.
Des Weiteren ist der Gehäuseboden 10 mit einer Auflage-/Dichtfläche 14 versehen, auf welcher der in der Senkung 7 des Gehäusedeckels 1 anbringbare Dichtring 26 auflegbar ist. so Weiterhin ist im Inneren des im vorliegenden Ausführungsbeispiel als halbseitiger Hohlzylinder ausgeführten Gehäusebodens 10 eine Auflagefläche 17 für Bauteile der Sensor- oder Sende-/Empfangseinheiten, insbesondere für Sensoren, Sender, Empfänger oder elektronische Schaltungseinheiten vorgesehen, die zudem mit Gewindebohrungen 16 zur Befestigung dieser Bauteile versehen ist. 55 6 AT 500 479 B1
In Figur 6 ist eine Aufsicht auf die Unterseite des Gehäusebodens 10 aus den Figuren 4 und 5 gezeigt. Wie man dieser entnimmt, ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Gehäuseboden mit Gewindebohrungen 11 versehen, mit deren Hilfe das aus Gehäusedeckel 1 und Gehäuseboden 10 gebildete Gehäuse am Einsatzort befestigbar ist. Selbstredend kann eine Befestigung 5 auch auf andere Weise als mittels Schraubverbindungen erfolgen.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass an dem Gehäuse oder genauer dem Gehäuseboden 10 oder dem Gehäusedeckel 1 ein Montagebügel anbringbar ist. Vorteilhafterweise ist dieser gegenüber dem Gehäuse schwenkbar und arretierbar, wobei diese Arretierung insbe-io sondere mittels Schraubverbindungen realisiert ist. Figur 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen solchen Montagebügel 18 in der Seitenansicht. Dieser kann beispielsweise durch Biegen eines Bandes entlang der Biegelinien B und C gefertigt sein. Figur 9 zeigt den Montagebügel 18 aus Figur 8 in ungebogenem Zustand in einer Aufsicht. In der dargestellten Ausgestaltungsvariante sind am oberen und am unteren Ende des Montagebügels 18 Bohrungen 19 vorgesehen, 15 mittels derer der Montagebügel 18 unter Verwendung von Verbindungselementen wie Gewindebolzen am Gehäuse befestigbar ist. Die Bohrungen 20 hingegen dienen zur Befestigung des Montagebügels 18 und somit des mit ihm verbundenen Gehäuses am Einsatzort.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Gehäuse, oder im Einzelnen der 20 Gehäusedeckel 1 und der Gehäuseboden 10, aus Metall oder einem Kunststoff gefertigt, insbesondere aus Aluminium oder Edelstahl.
Eine weitere Ausgestaltungsvariante der Erfindung sieht überdies vor, dass das aus Gehäusedeckel 1 und Gehäuseboden 10 gebildete Gehäuse als Gehäuse für einen optischen Brand-25 melder ausgeführt ist.
Bezugszeichenliste I Gehäusedeckel 30 2 Bohrlöcher für Befestigungsschrauben 3 Optisches Fenster 4 Senkung 5 Innenring 6 Spülgasanschluss 35 7 Senkung zur Aufnahme eines Dichtringes 8 Abstandsring 9 Einstich 10 Gehäuseboden II Gewindebohrungen 40 12 Kabelzuführung 13 Planarisierte Fläche 14 Auflage-/Dichtfläche 15 Gewindebohrungen 16 Gewindebohrungen 45 17 Auflagefläche für Bauteile 18 Montagebügel 19 Bohrungen zur Befestigung des Gehäuses 20 Bohrungen zur Befestigung des Montagebügels 21 Fassung so 22 Austrittsöffnung Spülgas 24 Oberfläche optisches Fenster 26 Dichtring 28 Bohrung 29 Steg 55 30 Öffnung

Claims (17)

  1. 7 AT 500 479 B1 B Biegelinie C Biegelinie 5 Patentansprüche: 1. Gehäuse für wenigstens eine optische Sensor- und/oder Sende- und/oder Empfangseinheit mit einem Gehäuseboden (10) und einem Gehäusedeckel (1), die fest miteinander verbindbar sind, und einem im Gehäusedeckel (1) angeordneten optischen Fenster (3) sowie io mindestens einer Austrittsöffnung (22) zur Leitung von Spülgas auf das optische Fenster (3), wobei die mindestens eine Austrittsöffnung (22) für das Spülgas unmittelbar an der nach außen weisenden Oberfläche (24) des optischen Fensters (3) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Austrittsöffnung (22) kreis- oder polygonlinienförmig an der nach außen weisenden Oberfläche (24) des optischen Fensters (3) angeordnet ist, 15 , oder dass mehrere Austrittsöffnungen (22) um die nach außen weisende Oberfläche (24) des optischen Fensters (3) herum verteilt angeordnet sind, wodurch das Spülgas zunächst entlang der Oberfläche (24) des optischen Fensters (3) auf den Mittelpunkt einer Öffnung (30) zuströmt und dann einen von der Oberfläche (24) des optischen Fensters (3) weggerichteten Spülgasstrom bildet. 20
  2. 2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuseboden (10) und/oder der Gehäusedeckel (1) einstückig gefertigt sind.
  3. 3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine 25 Austrittsöffnung (22) und beispielsweise weitere Leitungen und/oder Austrittsöffnungen, zur Leitung des Spülgases in den Gehäusedeckel (1) integriert sind und der Gehäusedeckel (1) einstückig gefertigt ist.
  4. 4. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindes- 30 tens eine Austrittsöffnung (22) einen Abschnitt der nach außen weisenden Oberfläche (24) des optischen Fensters (3) umrandet.
  5. 5. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Austrittsöffnung (22) eine geschlossene Form aufweist, welche wenigstens einen 35 Abschnitt der nach außen weisenden Oberfläche (24) des optischen Fensters (3) umrandet.
  6. 6. Gehäuse nach Anspruch 5, dass die geschlossene Form der Austrittsöffnung (22) durch eine kreislinienförmige Gestaltung der Austrittsöffnung (22) realisiert ist. 40
  7. 7. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Fenster (3) auf der Innenseite des Gehäusedeckels (1) angeordnet ist.
  8. 8. Gehäuse nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die kreislinienförmige 45 Gestaltung der Austrittsöffnung (22) realisiert ist durch einen an der Innenseite des Gehäu sedeckels (1) eingebrachten, ringförmigen Einstich (9), welcher eine zum optischen Fenster (3) gehörende Öffnung (30) im Gehäusedeckel (1) umschließt, eine Absenkung des zwischen Öffnung (30) und Einstich (9) verbliebenen Steges (29) und die Oberfläche (24) des optischen Fensters (3), welches an einer in der Innenseite des Gehäusedeckels (1) so vorgesehenen Abstützfläche (8) abgestützt ist.
  9. 9. Gehäuse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Einstich (9) über eine Bohrung (28) im Gehäusedeckel (1) mit dem Spülgasanschluss (6) verbunden ist.
  10. 10. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuse- 8 AT 500 479 B1 deckel (1) und/oder der Gehäuseboden (10) jeweils im Wesentlichen die Form eines einseitig geschlossenen Hohlzylinders aufweisen.
  11. 11. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der Um- 5 gebung des optischen Fensters (3) der Gehäusedeckel (1) an seiner Außenseite mit einer Senkung (4) versehen ist.
  12. 12. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuseboden (10) oder dem Gehäusedeckel (1) mindestens eine Dichtvorrichtung (26), ins- io besondere ein Dichtring (26) vorgesehen ist.
  13. 13. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuseboden (10) und/oder dem Gehäusedeckel (1) mindestens eine Kabelzuführung (12) zur Kommunikation mit im Gehäuse befindlichen die Sensor- oder Sende-/Empfangs- 15 einheiten bildenden Teilen angeordnet ist.
  14. 14. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuseboden (10) mindestens eine Auflagefläche (17) für Bauteile, insbesondere für elektrische Schaltungseinheiten, Sensoren oder Sender, vorgesehen ist. 20
  15. 15. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuseboden (10) und/oder im Gehäusedeckel (1) Gewindebohrungen (16) zur Befestigung von Bauteilen, insbesondere von elektrischen Schaltungseinheiten, Sensoren, Sendern oder Empfängern vorgesehen sind. 25
  16. 16. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse mit einem Montagebügel (18) versehbar ist, der gegenüber dem Gehäuse schwenkbar und, insbesondere mittels Schraubverbindungen, arretierbar ist.
  17. 17. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse als Teil eines optischen Brandmelder ausgebildet ist. Hiezu 5 Blatt Zeichnungen 35 40 45 50 55
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