AT500262B1 - Umlauf-steuerventil - Google Patents

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AT500262B1 AT10772003A AT10772003A AT500262B1 AT 500262 B1 AT500262 B1 AT 500262B1 AT 10772003 A AT10772003 A AT 10772003A AT 10772003 A AT10772003 A AT 10772003A AT 500262 B1 AT500262 B1 AT 500262B1
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Robert Gruener
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Description

2 AT 500 262 B1
Die Erfindung betrifft ein Steuerventil zur Steuerung eines Dampf- oder Druckluft-Kolbenmotors mit einem Ventilgehäuse bestehend aus einer Lagermittel aufweisenden Ventilkapsel und einem die Ventilkapsel verschließenden Ventilkapselverschluss, wobei die Ventilkapsel einen Ventilkapseleinlass für die Zufuhr des Druckmediums und eine Zylinderanschlussöffnung zum Anschluss des Zylinders des Kolbenmotors für die Zu- und Abfuhr des Druckmediums zu und vom Zylinder des Kolbenmotors und einen Ventilkapselauslass für die Abfuhr des entspannten Druckmediums besitzt, und mit einer im Ventilgehäuse drehbar gelagerten, von der Kurbelwelle des zu steuernden Kolbenmotors antreibbaren Antriebswelle, auf der eine zwischen dem Ventilkapseleinlass und der Zylinderanschlussöffnung liegende Einlassscheibe mit einer Einströmöffnung für das Druckmedium und eine zwischen der Zylinderanschlussöffnung und dem Ventilkapselauslass liegende Auslassscheibe mit einer Ausströmöffnung für das Druckmedium ange-ordnet sind, wobei ein Druckverteilerkanal vorhanden ist, in den der Ventilkapseleinlass mündet und der über die Einströmöffnung der Einlassscheibe mit der Zylinderanschlussöffnung verbindbar ist und der von der Zylinderanschlussöffnung trennbar ist.
Bekannt sind Exzenter-Schiebesteuerungen und Steuerungen, die Ventilbetätigungen über Nockenwellen, Stoßstangen, Kipphebel und Stahlfedern ausüben. Nachteilig bei vorgenannten Steuerungen ist ein hoher Verschleiß, der durch hin- und hergehende Teile bedingt ist. Nachteilig ist auch die große Anzahl von erforderlichen Teilen, welche zu erhöhten Herstellkosten führt. Auch der Eigenenergieverbrauch ist bei diesen vorbekannten Steuerungen infolge von Rei-bungs- und Lagerverlusten der vielen erforderlichen, teilweise hin- und hergehenden Teile hoch.
Eine Steuerung der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der US 4,286,500 bekannt. Die in dieser Schrift beschriebene Steuerung weist einen Ventilläufer mit einer von der Kurbelwelle des zu steuernden Kolbenmotors angetriebenen Antriebswelle und mit der Antriebswelle verbundene und umlaufende Steuerscheiben auf. Weiters sind relativ zur Antriebswelle axial verschiebbare Dichtteile zur Abdichtung der Öffnungen in den Steuerscheiben vorhanden. Das Druckmedium übt auf die Dichtteile einen erwünschten Axialdruck aus, welcher die axiale Abdichtung der Öffnungen der Steuerscheiben bewirkt. Nachteilig bei dieser Steuerung ist es, dass wegen des Axialdrucks eine entsprechende Lagerung der Antriebswelle erforderlich ist und infolge der durch den Axialdruck hervorgerufenen Reibungs- und Lagerverluste der Eigenenergieverbrauch dieser Steuerung hoch ist.
Eine weitere ähnliche Steuerung ist in der US 4,183,285 beschrieben. Auch bei dieser Steuerung ist im Ventilgehäuse ein drehbar gelagerter Ventilläufer vorhanden. Teile dieses Ventilläufers sind in axialer Richtung auf der Antriebswelle verschiebbar und führen erwünschte axiale hin- und hergehende Bewegungen aus, die durch den schwankenden Axialdruck, der auf die diversen Teile des Ventilläufers ausgeübt wird, hervorgerufen werden. Auch hier ist eine aufwendige Lagerung erforderlich und es treten erhöhte Reibung und damit einhergehend ein hoher Eigenenergieverbrauch auf.
Aus der DE 1 950 253 ist ein Steuerventil insbesondere für Hydraulikmaschinen bekannt. Es sind eine drehbare Steuerscheibe und eine gegenüber dieser axial verschiebbare und exzentrisch angeordnete und verdrehsicher gelagerte Druckscheibe vorhanden, die gegenüber der Steuerscheibe durch axial verschiebbare Dichtteile abgedichtet ist. Beide Scheiben stehen unter der Einwirkung mehrerer Druckfedern, die die beiden Scheiben im drucklosen Zustand des Arbeitsmediums aneinanderpressen und somit die zentrisch angeordneten Zu- und Abflussöffnungen trennen. Durch Beaufschlagung des Einlasses mit Hydraulikdruck des mittig in die Steuerung eintretenden Arbeitsmediums werden die Steuer- und Druckscheibe auseinandergepresst und das Arbeitsmedium verstärkt am Durchtritt durch die Steuerung gehindert. Bei der Steuerung aus der DE 1 950 253 stützen sich zwei (imkompressible) Drucköisäulen gegeneinander ab, um den bremsenden Achsschub zu verringern.
Die EP 423 444 B1 beschreibt ein nicht gattungsgemäßes Steuerventil für eine interne Verbren- 3 AT 500 262 B1 nungskraftmaschine. Es sind zwei Wellen erforderlich, um den Ein- und Auslass des Arbeitsmediums zu steuern. Die Walzendrehschieber auf der einen Welle dienen ausschließlich zur Steuerung des Einlasses, während jene auf der anderen Welle ausschließlich zur Steuerung des Auslasses dienen. Auch diese Steuerung umfasst eine große Anzahl von überdies aufwendig ausgebildeten Teilen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Steuerventil der eingangs genannten Art bereitzustellen, das einfach ausgebildet ist und bei dem der Eigenenergieverbrauch gering ist. Erfindungsgemäß gelingt dies durch ein Steuerventil mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Erfindungsgemäß liegt der Druckverteilerkanal zwischen einer Einlassscheibe und einer weiteren auf der Antriebswelle angeordneten Scheibe. Während des Betriebs befindet sich im Druckverteilerkanal ständig das durch einen Ventilkapseleinlass in das Steuerventil einströmende unter Druck stehende Druckmedium. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung kann ein den Eigenenergieverbrauch erhöhender Axialschub vermieden werden.
Vorteilhafterweise treten beim erfindungsgemäßen Steuerventil ausschließlich Kreisbewegungen auf. Es gibt keine (axial) hin- und hergehenden Teile. Der Erfolg ist ein ruhiger und leichter Lauf, geringerer Eigenenergieverbrauch, sowie niedrigere Herstellkosten im Vergleich mit den vorbekannten, gattungsgemäßen Steuerungen.
Zwischen der Einlassscheibe und der Auslassscheibe ist vorteilhafterweise ein Trennsteg zur Trennung des Hochdruckteils vom Niederdruckteil des Steuerventils auf der Antriebswelle angeordnet.
Vorteilhafterweise sind die Einströmöffnung der Einlassscheibe und die Ausströmöffnung der Auslassscheibe in Umfangsrichtung der Antriebswelle um 180° gegeneinander versetzt.
Zur Inbetriebnahme wird das Steuerventil mit der Antriebswelle an die Kurbelwelle der Kolbenmaschine, mit der Zylinderanschlussöffnung an einen Zylinder der Kolbenmaschine und am Ventilkapseleinlass an eine Druckluft- oder Dampfdruckleitung angeschlossen. Das unter Druck stehende Druckmedium strömt durch den Ventilkapseleinlass über den Druckverteilerkanal zur Einströmöffnung der Einlassscheibe und von da zur Zylinderanschlussöffnung. Durch den Druck auf den Kolben wird die Kurbelwelle und der mit der Kurbelwelle verbundene Ventilläufer des Steuerventils d.h. die Antriebswelle mit den auf ihr angeordneten Scheiben und Stegen in Drehung versetzt. Nach einer halben Umdrehung der Antriebswelle ist der Druckverteilerkanal von der Zylinderanschlussöffnung getrennt. Die Zylinderanschlussöffnung wird in der Folge über die Ausströmöffnung der Auslassscheibe mit dem Ventilkapselauslass verbunden und somit kann das entspannte Druckmedium über den Ventilkapselauslass wieder aus dem Ventilgehäuse austreten. Nach einer weiteren halben Drehung ist die Zylinderanschlussöffnung wieder vom Ventilkapselauslass getrennt und der Druckverteilerkanal ist wieder mit der Zylinderanschlussöffnung verbunden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steuerventils mit Druckausgleichsscheibe; die Winkellage des Ventilläufers so, dass der Schnitt durch die Einströmöffnung und Ausströmöffnung verläuft;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Ventilläufers des Steuerventils aus Fig. 1; Einströmöffnung und Ausströmöffnung durch Strichlierung angedeutet; der Trennsteg normal zur Zeichenebene stehend;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Ventilläufers aus Fig. 2, dieser jedoch um eine Vierteldrehung weitergedreht; die Einströmöffnung und die Ausströmöffnung nicht eingezeichnet; der Trennsteg parallel zur Zeichenebene liegend; 4 AT 500 262 B1
Fig. 4 einen axialen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steuerventils zur Steuerung von zwei Zylindern;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Ventilläufers des Steuerventils aus Fig. 4; die erste und zweite Einströmöffnung und die erste und zweite Ausströmöffnung durch Strichlierung angedeutet; beide Trennstege normal zur Zeichenebene stehend;
Fig. 6 eine Seitenansicht des Ventilläufers des Steuerventils aus Fig. 3; Einströmöffnungen und Ausströmöffnungen nicht eingezeichnet; beide Trennstege parallel zur Zeichenebene liegend;
Eine erste Ausführungsform eines Steuerventils zur Steuerung eines Dampf- oder Druckluft-Kolbenmotors ist in den Fig. 1 bis 3 dargestellt.
Das Steuerventil weist ein Ventilgehäuse 100 bestehend aus einer Lagermittel aufweisenden Ventilkapsel 1 und einem die Ventilkapsel 1 verschließenden Ventilkapselverschluss 2 auf. Das Ventilgehäuse 100 dient zur Lagerung der Antriebswelle 6. Die Ventilkapsel 1 nimmt im Bereich eines in ihr angeordneten Druckverteilerkanals 7 die radial wirkende Druckkomponente des Druckmediums auf.
Die Ventilkapsel 1 besitzt einen Ventilkapseleinlass 3 für die Zufuhr des Druckmediums. Das Druckmedium strömt durch den Ventilkapseleinlass 3 von einer Druckluft- oder Dampfdruckleitung her kommend in den Druckverteilerkanal 7 ein. Mit anderen Worten mündet der Ventilkapseleinlass 3 in den Druckverteilerkanal 7.
Weiters besitzt die Ventilkapsel 1 eine Zylinderanschlussöffnung 4 zum Anschluss des Zylinders des Kolbenmotors für die Zu- und Abfuhr des Druckmediums zu und vom Zylinder des Kolbenmotors. Für die Zufuhr des Druckmediums in den Zylinder ist der Druckverteilerkanal 7 über eine Einströmöffnung 10 einer Einlassscheibe 8 mit der Zylinderanschlussöffnung 4 verbindbar. In der in Fig. 1 und 2 gezeigten Winkellage des Ventilläufers ist er tatsächlich mit dieser verbunden, d.h. die Zufuhr des Druckmediums zum Zylinder bzw. zur Zylinderanschlussöffnung 4 erfolgt bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Winkellage des Ventilläufers. Dabei strömt das Druckmedium vom Druckverteilerkanal 7 über die Einströmöffnung 10 der Einlassscheibe 8 durch die Zylinderanschlussöffnung 4 in den Zylinder hinein und setzt dort den Kolben und in der Folge die Kurbelwelle der Kolbenmaschine in Bewegung.
Weiters besitzt die Ventilkapsel 1 einen Ventilkapselauslass 5 für die Abfuhr des entspannten Druckmediums. In der in Fig. 1 und 2 gezeigten Winkellage des Ventilläufers ist der Ventilkapselauslass 5 mittels einer Auslassscheibe 9 von der Zylinderanschlussöffnung 4 getrennt. Für die Abfuhr des Druckmediums aus dem Zylinder ist der Druckverteilerkanal 7 von der Zylinderanschlussöffnung 4 trennbar. Die Abfuhr des Druckmediums durch die Zylinderanschlussöffnung 4 erfolgt bei einer gegenüber der in den Fig. 1 und 2 gezeigten um 180° verdrehten Winkellage des Ventilläufers. In dieser Lage des Ventilläufers ist die Zylinderanschlussöffnung 4 vom Druckverteilerkanal 7 und damit vom Hochdruckteil des Steuerventils getrennt, während sie über eine Ausströmöffnung 11 der Auslassscheibe 9 mit dem Ventilkapselauslass 5 und damit dem Niederdruckteil des Steuerventils in Verbindung steht, d.h. mit diesem kommunizieren kann.
Der Ventilläufer umfasst eine im Ventilgehäuse 100 drehbar gelagerte, von der Kurbelwelle des zu steuernden Kolbenmotors antreibbare Antriebswelle 6. Auf dieser sind die oben erwähnte zwischen dem Ventilkapseleinlass 3 und der Zylinderanschlussöffnung 4 liegende Einlassscheibe 8 mit der Einströmöffnung 10 für das Druckmedium und die ebenfalls oben erwähnte, zwischen der Zylinderanschlussöffnung 4 und dem Ventilkapselauslass 5 liegende Auslassscheibe 9 mit der Ausströmöffnung 11 für das Druckmedium angeordnet. Die Antriebswelle 6 wird zur Inbetriebnahme des Steuerventils mit der Kurbelwelle des Kolbenmotors verbunden.
Der Druckverteilerkanal 7 liegt im gezeigten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 zwischen der 5 AT 500 262 B1
Einlassscheibe 8 und einer ebenfalls auf der Antriebswelle 6 angeordneten weiteren Scheibe 102, die auch als Druckausgleichsscheibe bezeichnet werden kann. Diese den Druckverteilerkanal 7 begrenzende weitere Scheibe 102 ist hier eine geschlossene Scheibe. Diese Anordnung des Druckverteilerkanals 7 bewirkt, dass die Einlassscheibe 8 die eine und die Druckausgleichsscheibe 102 die andere der beiden axial wirkenden Druckkomponenten des im Druckverteilerkanal 7 befindlichen Druckmediums aufnehmen. Somit wirkt auf den Ventilläufer bzw. auf die Antriebswelle kein (resultierender) Axialschub, wodurch der Eigenenergieverbrauch des Steuerventils gering gehalten wird.
Zwischen der Einlassscheibe 8 und der Auslassscheibe 9 ist ein Trennsteg 103 zur Trennung des Hochdruckteils vom Niederdruckteil des Steuerventils auf der Antriebswelle 6 angeordnet. Der Ventilläufer nimmt in den Fig. 1 und 2 ein solche Winkellage ein, dass der Trennsteg 103 jeweils normal zur Zeichenebene steht. Der Ventilläufer ist in Fig. 3 um eine Vierteldrehung (oder 90°) weitergedreht und somit ist der Trennsteg 103 in seiner vollen Länge sichtbar. Der Trennsteg 103 reicht wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist - wie die Einlassscheibe 8 und die Auslassscheibe 9 auch - bis an die Ventilkapsel 1 heran.
Die Einströmöffnung 10 der Einlassscheibe 8 und die Ausströmöffnung 11 der Auslassscheibe 9 sind in Umfangsrichtung der Antriebswelle 6 um 180° gegeneinander versetzt. *
Ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Steuerventils zur Steuerung von zwei Zylindern ist in den Fig. 4 bis 6 gezeigt. Die Ventilkapsel 1 besitzt eine zweite Zylinderanschlussöffnung 104 zum Anschluss eines weiteren Zylinders des Kolbenmotors für die Zu- und Abfuhr des Druckmediums zu und vom weiteren Zylinder des Kolbenmotors und einen zweiten Ventilkapselauslass 105 für die Abfuhr des entspannten Druckmediums von dem weiteren Zylinder. Der weitere (zweite) Zylinder ist in Fig. 4 dem rechts vom Ventilkapseleinlass 3 gelegenen Steuerventil-Teil zugeordnet. Demgemäß ist der erste Zylinder dem links vom Ventilkapseleinlass 3 gelegenen Steuerventil-Teil zugeordnet.
Auf der Antriebswelle 6 ist eine zwischen dem Ventilkapseleinlass 3 und der zweiten Zylinderanschlussöffnung 104 liegende zweite Einlassscheibe 108 mit einer Einströmöffnung 1000 für das Druckmedium und eine zweite zwischen der zweiten Zylinderanschlussöffnung 104 und dem zweiten Ventilkapselauslass 105 liegende Auslassscheibe 109 mit einer Ausströmöffnung 1100 für das Druckmedium angeordnet.
Zwischen der Einlassscheibe 108 und der Auslassscheibe 109 ist ein zweiter Trennsteg 1003 zur Trennung des Hochdruckteils von einem zweiten Niederdruckteil des Steuerventils auf der Antriebswelle 6 angeordnet. Der Druckverteilerkanal 7 liegt zwischen den beiden Einlassscheiben 8, 108. (s. Fig. 4)
Die den Druckverteilerkanal 7 begrenzende weitere Scheibe wird hier von der zweiten Einlassscheibe 108 gebildet und ist somit im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel keine geschlossene Scheibe. Bei der in Fig. 4 gezeigten Winkellage des Ventilläufers ist der zweite Zylinder der Kolbenmaschine mit dem Druckverteilerkanal 7 und somit mit dem Hochdruckteil des Steuerventils verbunden. Aufgrund dieser Winkellage des Ventilläufers ist der erste Zylinder in der Phase des Auspuffens, d.h. seine Zylinderanschlussöffnung 4 ist über die Ausströmöffnung 11 der Auslassscheibe 9 mit dem Ventilkapselauslass 5, d.h. mit dem ersten Niederdruckteil des Steuerventils, verbunden. In dieser Steuerphase bewirken die Einlassscheibe 8 und der Trennsteg 103 und die Auslassscheibe 9 des linken Steuerventilteiles den Druckausgleich zur Vermeidung des bremsenden Axialschubs.
Bei einer gegenüber der in Fig. 4 gezeigten um 180° weiter gedrehten Winkellage des Ventilläufers sind die Verhältnisse umgekehrt. Der Druckverteilerkanal 7 ist dann vom zweiten Zylinder getrennt und über die Einlassscheibe 8 und deren Einströmöffnung 10 mit dem ersten Zylinder verbunden. In dieser gegenüber Fig. 4 um 180° weiter gedrehten Steuerphase bewirken die

Claims (8)

  1. 6 AT 500 262 B1 Einlassscheibe 108 und der Trennsteg 1003 und die Auslassscheibe 109 des rechten Steuerventilteiles den Druckausgleich zur Vermeidung des bremsenden Axialschubs. Die Einströmöffnungen 10, 1000 der ersten und zweiten Einlassscheibe 8, 108 sind in Umfangsrichtung um 180° gegeneinander versetzt (Fig. 4). Auch die Ausströmöffnungen 11, 1100 der ersten und zweiten Auslassscheibe 9, 109 sind in Umfangsrichtung um 180° gegeneinander versetzt. Legende 1 Ventilkapsel 2 Ventilkapselverschluss 3 Ventilkapseleinlass 4 Zylinderanschlussöffnung 5 Ventilkapselauslass 6 Antriebswelle 7 Druckverteilerkanal 8 Einlassscheibe 9 Auslassscheibe 10 Einströmöffnung 11 Ausströmöffnung 100 Ventilgehäuse 102 Druckausgleichsscheibe 103 Trennsteg 104 Zylinderanschlussöffnung 105 Ventilkapselauslass 108 Einlassscheibe 109 Auslassscheibe 1000 Einströmöffnung 1003 Trennsteg 1100 Ausströmöffnung Patentansprüche: 1. Steuerventil zur Steuerung eines Dampf- oder Druckluft-Kolbenmotors mit einem Ventilgehäuse (100) bestehend aus einer Lagermittel aufweisenden Ventilkapsel (1) und einem die Ventilkapsel (1) verschließenden Ventilkapselverschluss (2), wobei die Ventilkapsel (1) einen Ventilkapseleinlass (3) für die Zufuhr des Druckmediums und eine Zylinderanschlussöffnung (4) zum Anschluss des Zylinders des Kolbenmotors für die Zu- und Abfuhr des Druckmediums zu und vom Zylinder des Kolbenmotors und einen Ventilkapselauslass (5) für die Abfuhr des entspannten Druckmediums besitzt, und mit einer im Ventilgehäuse (100) drehbar gelagerten, von der Kurbelwelle des zu steuernden Kolbenmotors antreibba-ren Antriebswelle (6), auf der eine zwischen dem Ventilkapseleinlass (3) und der Zylinderanschlussöffnung (4) liegende Einlassscheibe (8) mit einer Einströmöffnung (10) für das Druckmedium und eine zwischen der Zylinderanschlussöffnung (4) und dem Ventilkapselauslass (5) liegende Auslassscheibe (9) mit einer Ausströmöffnung (11) für das Druckmedium angeordnet sind, wobei ein Druckverteilerkanal (7) vorhanden ist, in den der Ventilkapseleinlass (3) mündet und der über die Einströmöffnung (10) der Einlassscheibe (8) mit der Zylinderanschlussöffnung (4) verbindbar ist und der von der Zylinderanschlussöffnung (4) trennbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckverteilerkanal (7) zwischen der Einlassscheib'e (8) und einer weiteren auf der Antriebswelle (6) angeordneten Scheibe (102, 108) liegt. 7 AT 500 262 B1
  2. 2. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Einlassscheibe (8) und der Auslassscheibe (9) ein Trennsteg (103) zur Trennung eines Hochdruckteils von einem Niederdruckteil des Steuerventils auf der Antriebswelle (6) angeordnet ist.
  3. 3. Steuerventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einströmöffnung (10) der Einlassscheibe (8) und die Ausströmöffnung (11) der Auslassscheibe (9) in Umfangsrichtung der Antriebswelle (6) um 180° gegeneinander versetzt sind.
  4. 4. Steuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die den Druckverteilerkanal (7) begrenzende weitere Scheibe (102, 108) eine geschlossene Scheibe ist.
  5. 5. Steuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steuerung von zwei Zylindern die Ventilkapsel (1) eine zweite Zylinderanschlussöffnung (104) zum Anschluss eines weiteren Zylinders des Kolbenmotors für die Zu- und Abfuhr des Druckmediums zu und vom weiteren Zylinder des Kolbenmotors und einen zweiten Ventilkapselauslass (105) für die Abfuhr des entspannten Druckmediums vom weiteren Zylinder besitzt, und auf der Antriebswelle (6) eine zweite zwischen dem Ventilkapseleinlass (3) und der zweiten Zylinderanschlussöffnung (104) liegende Einlassscheibe (108) mit einer Einströmöffnung (1000) für das Druckmedium und eine zweite zwischen der zweiten Zylinderanschlussöffnung (104) und dem zweiten Ventilkapselauslass (105) liegende Auslassscheibe (109) mit einer Ausströmöffnung (1100) für das Druckmedium angeordnet sind.
  6. 6. Steuerventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Einlassscheibe (108) und der Auslassscheibe (109) ein zweiter Trennsteg (1003) zur Trennung des Hochdruckteils von einem zweiten Niederdruckteil des Steuerventils auf der Antriebswelle (6) angeordnet ist und der Druckverteilerkanal (7) zwischen den beiden Einlassscheiben (8, 108) liegt.
  7. 7. Steuerventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einströmöffnungen (10, 1000) der ersten und zweiten Einlassscheibe (8,108) in Umfangsrichtung um 180° gegeneinander versetzt sind.
  8. 8. Steuerventil nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausströmöffnungen (11,1100) der ersten und zweiten Auslassscheibe (9,109) in Umfangsrichtung um 180° gegeneinander versetzt sind. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen
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