AT45298B - Verfahren zur Darstellung von Stickoxyden aus atmosphärischem Stickstoff durch Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen. - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung von Stickoxyden aus atmosphärischem Stickstoff durch
Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen. 



   Die Bildung von Stickoxyd ist bekanntlich eine thermische Reaktion, wobei bei einer jeden Temperatur ein bestimmter Gleichgewichtszustand unter den an der Reaktion beteiligten Elementen oder Verbindungen besteht, den Nernst für die Verhältnisse im   elektrischen Flammen-   bogen teils bestimmt, teils berechnet hat. Da die Reaktion N + O = N O jedoch eine äusserst leicht umkehrbare ist, so ist es nötig,   um   das bei einer bestimmten Temperatur   gebildete Stickoxvd   festzuhalten, die Temperatur möglichst schnell   abzukühlen.   



   Erfinder   hat nun gefunden,   dass die Bildung von Stickoxyd begünstigt wird   durch   die Anwesenheit von Wasser in dem Gasgemische das aber bei der plötzlichen Abkühlung der Gase 
 EMI1.1 
 
Das neue Verfahren löst diese Aufgabe in folgender Weise :
Zunächst werden   ii-t   einem Ofen mit Hilfe von Brennstoffen, insbesondere Steinkohle. 



    Braunkohle,   Torf oder einem sonstigen geeigneten Brennmaterial Generatorgas oder durch   Kinblasen   von Wasserdampf unterhalb des Rostes   Miachgas   oder Wassergas hergestellt und solches Gas oberhalb der Brennstoffschicht durch Zuführung von Sauerstoff bezw. einer Stick- 
 EMI1.2 
 oxidgehalt der zur Verbrennung gelangenden Gase. Dies kann aber leicht dadurch erreicht werden. dass man den Sauerstoff derart zuführt, dass er zum Teil die obere Brennstoffschicht berührt 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 sondern durch   en nuit   einem Kühlmittel durchflossenes Röhren- oder Kammersystem, z.

   B. von Schlangen-, Spiral- oder Ringform, und zwar derart, dass das an den   Aussenwänden   dieser Kühl- 
 EMI2.1 
 gestellt, dass möglichst das gesammte bei der Verbrennung gebildete Wasser in flüssigem Zustande aus den Reaktionsgasen abgeschieden und daraus entfernt wird, da einmal die Oxydation von   feuc11tem Etiókoxyd   zu   Stickstoffdioxyd   nur äusserst langsam vor sich geht, und dann auch weil durch die Entfernung des in dampfförmigen Zustande ein bedeutendes Volumen einnehmenden Wasserdampfes eine bedeutende Kontraktion der Reaktionsgase und damit ein an Stickoxyd konzentrierteres Endgas erhalten wird. 



   Dabei kann aber vorteilhaft die Abkühlung stufenweise erfolgen, dergestalt, dass man zunächst die hoch erhitzten Reaktionsgase nur so weit abkühlt, dass sich noch kein Wasser aus ihnen abscheidet, wobei man natürlich die abgegebene Wärme zweckmässig zur Erzeugung von Dampf benutzen kann, und dass man dann in einem zweiten Kühler die völlige Abkühlung der Gase unter Abscheidung und Abführung des   Verbrennungswassers   bewirkt. 



   Durch das neue Verfahren, welches also in der eigenartigen Verbrennung im Verbrennungsofen selbst zunächst vergaster Brennstoffe unter entsprechender Zuführung von Sauerstoff und nachfolgender Kühlung der Reaktionsgase mit Hilfe gekühlter Röhren oder Flächen unter Abscheidung und Abführung des bei der Verbrennung gebildeten Wassers besteht, werden Ausbeuten von 15 bis 20 mg NO pro Liter Reaktionsgas erhalten. 



   PATENT ANSPRÜCHE :   l.   Verfahren zur Darstellung von Stickoxyd aus Luftstickstoff durch Verbrennen von bei der Verbrennung nennenswerte Mengen von Wasser liefernden Brennstoffen, und unter rascher Abkühlung der   Reaktionsgaae. dadurch gekennzeichnet,   dass der Brennstoff in einem entsprechenden Ofen in Gas verwandelt und dieses in demselben Ofen oberhalb der   Brennstoffschicht   durch Zuführung von Sauerstoff bezw. Stickstoffsauerstoffgemischen im   Überschuss   verbrannt wird. und dass die so erhaltenen Reaktionsgase mit Hilfe von gekühlten Flächen, Rohren oder   dergl.   derart abgekühlt werden, dass das aus den Verbrennungsgasen sich niederschlagende Kondenswasser abgeschieden wird und nicht in den Reaktionsraum   zurückfliessen   kann.

Claims (1)

1. 2. Ausführungsform des Verfahrens gemäss Anspruch 1, darin bestehend, dass der Sauerstoff bezw. das Stickstosssauerstongemisch derart zugeführt wird, dass noch ein Teil des unvergasten Brennstoffs mit verbrannt wird.