AT413639B - Osteosynthesevorrichtung - Google Patents

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Description

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AT 413 639 B
Die Erfindung betrifft eine Osteosynthesevorrichtung mit einer Grundplatte und wenigstens einer an der Grundplatte anordenbaren Zusatzplatte, wobei die Grund- und die Zusatzplatte jeweils wenigstens eine Durchtrittsöffnung zur lagefixierten Aufnahme einer Knochenschraube aufweisen und zueinander in einer Ebene, vorzugsweise in Plattenlängsrichtung, begrenzt bewegbar sind.
Bei den bekannten Osteosynthesevorrichtungen unterscheidet man prinzipiell zwischen rigiden und dynamischen Systemen.
Rigide Osteosynthesevorrichtungen sind beispielsweise herkömmliche Plattenosteosynthesen, die eine hohe Primärstabilität vermitteln und die Möglichkeit der exakten anatomischen Reposition bieten, diese aber auch verlangen. Dabei kann, wie beispielsweise in der US 3 659 595 A und der US 6 306 136 B1 gezeigt, die Osteosyntheseplatte zweiteilig ausgebildet sein, wobei die anfänglich gegeneinander verschiebbaren Plattenteile jeweils auf einer Seite der Fraktur mit dem Knochen verbunden sind. Nach dem Fixieren der Teile und der Reposition der Fragmente werden die beiden Plattenteile zu einem rigiden System verbunden.
Weiters ist aus der EP 0 374 084 A1 eine Gleitlochplatte für die Osteosynthese bekannt, bei der zwei Plattenelemente übereinander gelegt und unverrückbar miteinander verbunden sind, wobei mindestens eine Teillochbohrung beide Plattenelemente durchsetzt. Das Einsenken des Schraubenkopfes in das Gleitloch erzwingt eine Verschiebbarkeit der Knochenbruchstücke, wobei durch die zweiteilige Ausführung der Gleitlochplatte eine Verlängerung des erreichbaren Schiebeweges innerhalb eines sich durch beide Platten gemeinsam hindurch erstreckenden Gleitloches ergibt.
Der Nachteil dieser rigiden Systemen besteht in der langen Bruchheilungsdauer, da aufgrund der starren Fixation keine Mikrobewegungen möglich sind. Bei nicht hundertprozentig exakter Reposition mit Diastase der Fragmente stellt das Fehlen von Mikrobewegungen ein großes Problem dar, das oft zu zusätzlicher sekundärer Knochentransplantation zwingt bzw. Pseudoarthrosen und Refrakturen zur Folge hat.
Dynamische Systeme sind beispielsweise Marknagelosteosynthesen, die Mikrobewegungen zulassen und durch Entfernung der Verriegelungsschrauben dynamisiert werden können. Dadurch kommt es zur sekundären Bruchheilung über Kallusstufen wie bei der konservativen Knochenbruchbehandlung. Dadurch ist die knöcherne Heilung wesentlich früher abgeschlossen und verläuft in der Regel zuverlässig. Derartige Marknagelosteosynthesen sind allerdings nur im Schaftbereich langer Röhrenknochen möglich. Im gelenksnahen Bereich von Röhrenknochen ist es notwendig, wiederum auf Plattenosteosynthesen zurückzugreifen. Da die gelenkstragenden Fragmente oft kurz sind, können sie an konventionellen Platten nicht stabil fixiert werden, weshalb winkelstabile Schrauben nötig sind. Das führte zur Entwicklung von winkelstabilen Platten, was derartige Systeme wiederum äußerst rigide macht, was zur Folge hat, dass die Bruchheilung sehr verzögert verläuft.
Eine Osteosyntheseplatte, die diese Nachteile vermeidet ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 84 31 616 U1 bekannt. Dabei wird an einer Grundplatte eine Schieberplatte kraftschlüssig angeordnet, wobei die Verbindung der Schieberplatte mit der Grundplatte über in Kreislöchern der Schieberplatte und in Langlöchern der Grundplatte geführte Knochenschrauben erfolgt. Dadurch sind Mikrobewegungen der Schieberplatte möglich, die notwendig sind, um den in Folge einer Fraktursinterung auftretenden Spalt im Bereich der Bruchfläche zu schließen. Als Nachteil dieser Vorrichtung hat es sich herausgestellt, dass es aufgrund der zwischen Knochen und Grundplatte auftretenden Reibungskräfte zu Schrägstellungen der Knochenschrauben kommen kann, was sich negativ den Heilungsprozess auswirkt. Außerdem ist das Gleitverhalten zwischen der Grundplatte und der Schieberplatte aufgrund der Tatsache, dass der Knochenschrauben sowohl die Fraktur fixieren als auch den Kraftschluss zwischen der Schieberplatte und der Grundplatte hersteilen soll, nicht definierbar. 3
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Osteosynthesevorrichtung zu schaffen, die die bekannten Nachteile vermeidet und die Vorteile der rigiden und dynamischen Systeme miteinander verbindet. 5 Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass die Zusatzplatte und die Grundplatte über mindestens ein von einer Knochenschraube verschiedenes Befestigungsmittel miteinander kraftschlüssig verbindbar ausgebildet sind. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht dabei vor, dass wenigstens eine Durchtrittsöffnung zur lagefixierten Aufnahme einer Knochenschraube wenigstens über einen Teil ihrer axialen Erstreckung ein Gewinde aufweist, das io dem Außengewinde des Schaftes der Knochenschraube entspricht. Dadurch ist sichergestellt, dass die Knochenschraube schon beim Durchdringen der Platte geführt ist, wodurch kein Verschneiden der Schraube im Plattengewinde erfolgt, wie dies bei herkömmlichen Knochenschrauben, die mit der Platte über ein am Kopfteil der Schraube angebrachtes Gewinde verschraubt werden, der Fall sein kann. Außerdem können dadurch, dass die Schraube durch die 15 Platte geführt in den Knochen eingebracht wird, keine Verspannungen zwischen Platte und Knochen auftreten. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Schraube immer winkelstabil und die Platte auch beim Eindrehen der Schraube in den Knochen absolut lagestabil bleibt.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird also erreicht, dass beide Bruchfragmente mit 20 vorzugsweise winkelstabilen Schrauben fest an die Platte fixiert werden, was eine hohe Primärstabilität zur Folge hat und gleichzeitig gewährleistet, dass das System nicht auslockert, wobei durch die gleitende Verbindung der beiden Platten miteinander das System am belasteten Knochen gleichzeitig dynamisch ist. Das heißt, es werden genau jene Mikrobewegungen ermöglicht, die nötig sind, um die rasch verlaufende sekundäre Knochenbruchheilung zu induzie-25 ren. Dadurch, dass das Befestigungsmittel die Zusatzplatte und die Grundplatte miteinander kraftschlüssig verbindet, ohne in den Knochen hineinzureichen, das heißt, das Befestigungsmittel wirkt ausschließlich zwischen der Zusatzplatte und der Grundplatte, verlagern sich die Gleit-bzw. Mikrobewegungen in das Plattensystem hinein, wodurch Reizerscheinungen am Knochen und am umgebenden Gewebe, wie das bei den bekannten gattungsgemäßen Vorrichtungen 30 infolge der Bewegung Knochen gegen Platte der Fall war, verhindert werden.
Ermöglicht wird das Gleiten der beiden Platten gegeneinander durch winkelstabile, bündig mit der Oberfläche abschließende Befestigungsmittel, die gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung schraubenförmig ausgebildet sind und ein vorzugsweise metrisches Gewin-35 de sowie einen gegenüber dem Gewinde vorzugsweise erweiterten Kopfteil aufweisen.
Dabei sind die Befestigungsschrauben gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung im Gebrauchszustand der Osteosynthesevorrichtung mit der knochennahen Platte über eine mit dem Gewinde des Befestigungsmittels korrespondierende Gewindebohrung fest verbunden und 40 in der knochenfernen Platte in einer länglichen Führungsöffnung aufgenommen.
Um sicherzustellen, dass das Befestigungsmittel nicht über die knochenferne Platte hinausragt, sieht ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung vor, dass die Führungsöffnung in ihrem knochenfemen Endbereich eine flanschartige Erweiterung zur Aufnahme des Kopfteiles des 45 Befestigungsmittels aufweist, wobei die axiale Erstreckung der flanschartigen Erweiterung im Wesentlichen der axialen Erstreckung des Kopfteiles entspricht.
Es hat sich gezeigt, dass Fraktursinterungen erst nach einer gewissen Zeit eintreten, wobei der Heilungsprozess dann besonders rasch verläuft, wenn die Fraktur anfangs derart stabilisiert so wird, dass auch Mikrobewegungen nicht möglich sind. Diesem Umstand trägt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dadurch Rechnung, dass die knochenferne Platte wenigstens eine dem Kopfteil und dem daran anschließenden Gewindeteil eines Befestigungsmittels entsprechende Aufnahmeöffnung aufweist, die zusammen mit einer Gewindebohrung der knochennahen Platte ein formschlüssiges Verbinden der beiden Platten mittels eines Befesti-55 gungsmittels erlaubt. Dadurch wird erreicht, dass das aufgrund der länglichen Führungsöffnun- 4
AT 413 639 B gen für den Kopfteil des Befestigungsmittels an und für sich dynamische System zur Gänze fixiert werden kann, das heißt als rigides System wirkt. Hat der Heilungsprozess einen gewissen Fortschritt erreicht, wird beispielsweise nach zwei bis sechs Wochen der Formschluss durch Entfernen des in der Aufnahmeöffnung angeordneten Befestigungsmittels aufgehoben, sodass 5 das anfangs rigide System in ein dynamisches System, welches Mikrobewegungen zulässt, übergeführt wird.
Eine spezielle Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Grundplatte mehrere Abschnitte aufweist, wobei jeweils zwischen einem ersten und einem zweiten Abschnitt, die in io parallelen Ebenen liegen und vertikal voneinander beanstandet sind, ein schräg verlaufender Abschnitt angeordnet ist, wobei es sich für eine sichere Lagefixierung der Osteosynthesevorrichtung als vorteilhaft erwiesen hat, wenn der vertikale Abstand der beiden parallelen Abschnitte der Stärke der Zusatzplatte entspricht. Dadurch kann im Gebrauchszustand der Osteosynthesevorrichtung die Zusatzplatte unterhalb des knochenfernen Abschnittes der Grundplatte 15 angeordnet werden und mit diesem Abschnitt kraftschlüssig verbunden sein und gleichzeitig mit dem knochennahen Abschnitt der Grundplatte in einer Ebene liegen. Damit eine derartige Osteosynthesevorrichtung dynamisch gehalten werden kann, ist es notwendig, dass die Knochenschrauben im ersten Abschnitt der Grundplatte und in der Zusatzplatte, vorzugsweise mit den jeweiligen knochenabgewandten Seiten des ersten Abschnittes bzw. der Zusatzplatte 20 bündig abschließend, angeordnet sind. Dadurch, dass die Knochenschrauben mit der knochenabgewandten Seite der Zusatzplatte bündig abschließen, wird die Längsverschiebung zwischen der Zusatzplatte und dem knochenfernen Abschnitt der Grundplatte nicht beeinflusst.
Besonders kostengünstig lässt sich diese Variante dann realisieren, wenn der Durchmesser des 25 Gewindeteils des Befestigungsmittels ungleich, vorzugsweise kleiner, dem Durchmesser des Gewindeteils der Knochenschraube ist, das heißt, es können für die Herstellung des Kraftschlusses zwischen der Zusatzplatte und der Grundplatte dünnere und somit billigere Schrauben als die Knochenschrauben verwendet werden. 30 Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, dass im Gebrauchszustand die Zusatzplatte an der knochenabgewandten Seite der Grundplatte mit dieser kraftschlüssig verbunden angeordnet ist, wobei auch dann die Knochenschrauben auf einer Seite der Fraktur in der Grundplatte und auf der anderen Seite der Bruchstelle in der Zusatzplatte, vorzugsweise bündig abschließend, angeordnet sind. Um die Beweglichkeit für die in der Zusatzplatte angeordneten 35 Knochenschrauben in Plattenlängsrichtung sicherzustellen, ist es weiters notwendig, dass die Grundplatte zusätzlich zu den Gewindebohrungen für das/die Befestigungsmittel zumindest in dem Bereich, in dem die Zusatzplatte angeordnet wird, längliche Führungsöffnungen für die Knochenschrauben aufweist. 40 Weiters soll eine insbesondere zur Verwendung in einer erfindungsgemäßen Osteosynthesevorrichtung geeignete Knochenschraube angegeben werden, die einen Schaft mit einem Gewinde und einen Kopfteil, der zum Eingriff mit einem komplementären Werkzeug ausgebildet ist, aufweist. 45 Eine derartige Knochenschraube zeichnet sich durch einen vorzugsweise zylindrischen Kopfteil aus, dessen Außendurchmesser dem Außendurchmesser des Gewindes des Schaftes des Knochenschraubens entspricht. Anders ausgedrückt ist der Kopf der Schraube die Schraube selbst, das heißt, die Verschraubung Schraube zur Platte geschieht nicht erst mit der letzten Umdrehung, wie dies bei herkömmlichen Knochenschrauben, die mit einem an ihrem Schrau-50 benkopf angeordneten Gewinde mit der Platte verschraubt wurden, der Fall war. Diese neuartige Knochenschraube ermöglicht eine Verschraubung der Platte mit der Knochenschraube bis auf den Anschlag, das heißt, durch die zylindrische Ausbildung des Kopfteiles kann die Schraube nicht durch die Platte hindurchgeschraubt werden, wie dies beispielsweise bei Verwendung von Gewindestangen der Fall wäre. Um sicherzustellen, dass die Knochenschraube nicht über 55 die Platte hinaussteht, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Durchtrittsöffnung zur 5
AT 413 639 B lagefixierten Aufnahme der Knochenschraube, die über einen Teil ihrer axialen Erstreckung ein Gewinde aufweist, in ihrem knochenabgewandten Endbereich komplementär zum zylindrischen Kopf der Knochenschraube ausgebildet ist. 5 Weiters soll ein knochenchirurgisches Set mit einer die Fraktur übergreifenden Grundplatte, wenigstens einer Zusatzplatte, die mit der Grundplatte kraftschlüssig verbindbar ist, und mehreren Knochenschrauben angegeben werden, wobei die Grundplatte und die Zusatzplatte jeweils wenigstens eine Durchtrittsöffnung zur lagefixierten Aufnahme einer Knochenschraube aufweisen und bei dem die Grundplatte wenigstens auf einer Seite der Fraktur mindestens eine io Durchtrittsöffnung zur lagefixierten Aufnahme sowie mindestens eine längliche Führungsöffnung für eine Knochenschraube aufweist.
Dadurch, dass die Grundplatte auf mindestens einer Seite der Fraktur sowohl eine Durchtrittsöffnung zur lagefixierten Aufnahme als auch eine Führungsöffnung für eine Knochenschraube 15 aufweist, wird ein modularer aufgebautes knochenchirurgisches Set erreicht. Das heißt, in einem ersten Anwendungsbeispiel kann die Grundplatte alleine zusammen mit den Knochenschrauben als rigides, winkelstabiles System verwendet werden. Je nach Anwendungsbedarf ist es aber auch möglich, durch Anordnung von ein oder zwei Zusatzplatten eine ein- bzw. zweiseitig dynamisierte Osteosynthesevorrichtung zu erhalten. 20
Dabei hat es sich wiederum als vorteilhaft erwiesen, wenn die Zusatzplatte und die Grundplatte über mindestens ein, von einer Knochenschraube verschiedenes Befestigungsmittel miteinander kraftschlüssig verbindbar ausgebildet sind und das Befestigungsmittel schraubenförmig mit einem vorzugsweise metrischen Gewinde und einem gegenüber dem Gewinde vorzugsweise 25 erweiterten Kopfteil ausgebildet ist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die in der Zeichnung dargestellten Figuren näher erläutert. 30 35 40 45 50
Darin zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Grundplatte, Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Zusatzplatte, Fig. 3 schematisch eine Seitenansicht einer Knochenschraube, Fig. 4 schematisch eine Seitenansicht eines Befestigungsmittels, Fig. 5 eine Prinzipskizze einer Durchtrittsöffnungöffnung für eine Knochenschraube, Fig. 6a bis 6c eine Draufsicht, eine Seitenansicht und eine Unteransicht einer Grundplatte mit daran angeordneten Knochenschrauben, Fig. 7a bis 7c eine Grundplatte mit einer daran angeordneten Zusatzplatte sowie Knochenschrauben in einer Draufsicht, einer Seitenansicht und einer Unteransicht, Fig. 8a bis 8c eine Grundplatte mit zwei daran angeordneten Zusatzplatten in einer Draufsicht, einer Seitenansicht und einer Unteransicht, Fig. 9 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit gekröpfter Grundplatte, Fig. 10a einen Schnitt durch Fig. 9 entlang B-B, Fig. 10b einen Schnitt durch Fig. 9 entlang C-C, Fig. 11 Detail C aus Fig. 9, Fig. 12 Detail A aus Fig. 9, Fig. 13 eine perspektivische Darstellung einer Zusatzplatte, und Fig. 14 eine perspektivische Darstellung einer gekröpften Grundplatte.
Die in Fig. 1 bis 4 dargestellten Teile bilden das erfindungsgemäße knochenchirurgische Set. Dieses besteht aus einer Grundplatte 1, die die Fraktur beidseitig überragt. Auf beiden Seiten sind jeweils mehrere Durchtrittsöffnungen 3 für Knochenschrauben 4 angeordnet. Aus Fig. 5 ist 55 ersichtlich, dass die Durchtrittsöffnung 3 zumindest über einen Teil U ihrer axialen Erstreckung 6
AT 413 639 B ein Gewinde aufweist, welches dem Gewinde des Schaftes 11 des Knochenschraubens 4 entspricht. In ihrem knochenfernen Endbereich O ist die Durchtrittsöffnung 3 kreiszylinderförmig ausgebildet, wobei der Durchmesser der kreiszylinderförmigen Öffnung dem Durchmesser DK des Kopfes 12 der Knochenschraube 4 entspricht, während die axiale Erstreckung des Berei-5 ches O der Durchtrittsöffnung 3 der axialen Erstreckung SK des Kopfteiles 12 der Knochenschraube 4 entspricht. Wenn auch in Fig. 5 die Durchtrittsöffnung 3 in der Zusatzplatte 2 angeordnet ist, versteht es sich von selbst, dass eine derartige Ausbildung der Durchtrittsöffnung 3 auch für in der Grundplatte 1 angeordnete Durchtrittsöffnungen 3 denkbar und sinnvoll ist. io Neben den Durchtrittsöffnungen 3 für die Knochenschraube 4 weist die Grundplatte 1 Gewindebohrungen 8 zur Aufnahme der Befestigungsmittel 5 auf. Um den Produktionsablauf zu vereinfachen und damit die Kosten zu senken, ist es denkbar, den Außendurchmesser DG der Knochenschrauben 4 gleich groß auszubilden wie den Außendurchmesser D1G des Befestigungsmittels 5, sodass die Durchtrittsöffnung 3 und die Gewindebohrung 8 denselben Durch-15 messer und denselben Gewindegang aufweisen. Die länglichen Öffnungen 13 in der Grundplatte 1 dienen als Führungen für Knochenschrauben 4, wie dies später noch näher erläutert wird.
Der Kopfteil 12 der Knochenschraube 4 und der Kopfteil 7 des Befestigungsmittels 5 sind zum Eingriff mit einem handelsüblichen Werkzeug ausgebildet und können beispielsweise inbus-, 20 torx- oder kreuz- bzw. schlitzförmige Aufnahmen aufweisen.
Die in Fig. 2 gezeigte Zusatzplatte 2 weist ebenfalls Durchtrittsöffnungen 3 zur lagefixierten Aufnahme von Knochenschrauben 4 auf. Zusätzlich sind in der Zusatzplatte 2 längliche Führungsöffnungen 9 in Form von Langlöchern zur Aufnahme der Befestigungsmittel 5 angeordnet. 25 Wie bereits erwähnt, weisen diese Führungsöffnungen 9 in ihrem knochenfernen Endbereich eine flanschartige Erweiterung zur Aufnahme des Kopfteiles 7 des Befestigungsmittels 5 auf, wobei die axiale Erstreckung der flanschartigen Erweiterung im wesentlichen der axialen Erstreckung des Kopfteiles 7 des Befestigungsmittels 5 entspricht, sodass das Befestigungsmittel 5 bündig mit der knochenfernen Deckfläche der Zusatzplatte 2 abschließt. Die Aufnahmeöffnung 30 10 in der Zusatzplatte 2 entspricht im Wesentlichen dem Kopfteil 7 des Befestigungsmittels 5 und dient dem formschlüssigen Verbinden der Zusatzplatte 2 mit der Grundplatte 1, sodass die erfindungsgemäße Osteosynthesevorrichtung im Bedarfsfall auch als rigides System verwendet werden kann. 35 In den Fig. 6a bis 6c sind unterschiedliche Ansichten einer rigiden Osteosynthesevorrichtung gezeigt. Es ist ersichtlich, dass die Knochenschrauben 4 in den Durchtrittsöffnungen 3 aufgenommen sind, und zwar derart, dass die Knochenschrauben 4 mit der knochenabgewandten Seite der Deckplatte 1 bündig abschließen. 40 Bei den in den Fig. 7a bis 7c gezeigten Ausführungsbeispielen ist die Osteosynthesevorrichtung einseitig dynamisiert, das heißt, auf einer Seite der Fraktur ist an der Grundplatte 1 eine Zusatzplatte 2 angeordnet. Die Zusatzplatte 2, die auf der knochenabgewandten Seite der Grundplatte mit dieser verbunden ist, ist über die Befestigungselemente 5, die in den länglichen Führungsöffnungen 9 angeordnet sind, längsverschieblich mit der Grundplatte 1 verbunden, und 45 zwar dann, wenn das Befestigungsmittel 5, welches in der Aufnahmeöffnung 10 angeordnet ist, entfernt wird. Dadurch, dass die kraftschlüssige Verbindung zwischen der Grundplatte 1 und der Grundplatte 2 über von den Knochenschrauben 4 gesonderte Befestigungsmittel 5 erfolgt, ist eine geführte Verschiebung der Platten 1, 2 gegeneinander nach definiertem Gleitverhalten, welches durch die Anzugskraft der Befestigungsmittel 5 bestimmt wird, möglich. In der Praxis so hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Befestigungsmittel 5 mit einer Anzugskraft beaufschlagt werden, die verhindert, dass die beiden Platten 1, 2 allein aufgrund ihrer Eigengewichte den Kraftschluss überwinden können, das heißt, die Anzugskraft wird zwischen einem halben und etwa drei Kilogramm liegen. 55 Ein weiteres Anwendungsbeispiel für das erfindungsgemäße knochenchirurgische Set ist in den 7
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Fig. 8a bis 8c dargestellt, wobei nunmehr zwei Zusatzplatten 2, 2' an einer Grundplatte 1 angeordnet sind, wodurch ein beidseitig dynamisiertes System erreicht wird, wiederum vorausgesetzt, dass die beiden in den Aufnahmeöffnungen 10 der Zusatzplatten 2, 2' angeordneten Befestigungsmittel 5 entfernt sind. 5
Es wird also dadurch, dass die im Gebrauchszustand der Osteosynthesevorrichtung knochennahe Grundplatte 1 wenigstens eine mit dem Gewinde des Befestigungsmittels 5 korrespondierende Gewindebohrung 8 und die knochenferne Zusatzplatte 2 wenigstens eine längliche Führungsöffnung 9, vorzugsweise ein Langloch, zur Aufnahme des Befestigungsmittels 5 aufweist io und die Führungsöffnung 9 in ihrem knochenfernen Endbereich eine flanschartige Erweiterung zur Aufnahme des Kopfteiles 7 des Befestigungsmittels 5 aufweist, wobei die axiale Erstreckung der flanschartigen Erweiterung im Wesentlichen der axialen Erstreckung des Kopfteiles entspricht, erreicht, dass die Zusatzplatte 2 gegenüber der Grundplatte 1 längsverschieblich anordenbar ist. Wie schon erwähnt, kann es von Vorteil sein, wenn die Dynamisierung des 15 Systems für eine gewisse Zeit aufgehoben wird, was dadurch erreicht wird, dass die knochenferne Zusatzplatte 2 wenigstens eine dem Kopfteil 7 und dem daran anschließenden Gewindeteil eines Befestigungsmittels 5 entsprechende Aufnahmeöffnung 10 aufweist, die zusammen mit einer Gewindebohrung 8 der knochennahen Grundplatte 1 ein formschlüssiges Verbinden der beiden Platten 1, 2 mittels eines Befestigungsmittels 5 erlaubt. 20
Das erfindungsgemäße knochenchirurgische Set bietet also den Vorteil, dass mit lediglich vier verschiedenen Grundteilen sowohl rigide als auch ein- bzw. beidseitig dynamische Systeme für die Knochenchirurgie bereit gestellt werden können, was zu erheblichen Kosteneinsparungen in der Herstellung aber auch in der Lagerhaltung führt. Auch ist es für den Benutzer nicht mehr 25 - wie bisher - notwendig, unterschiedliche Systeme, die miteinander nicht kompatibel waren, bei unterschiedlichen Herstellern, einzukaufen.
Ein spezielles Ausführungsbeispiel der Erfindung ist den Fig. 9 bis 14 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die Grundplatte 1 mehrere Abschnitte auf, von denen ein erster 30 Abschnitt L und ein zweiter Abschnitt R in parallelen Ebenen liegen, jedoch vertikal voneinander beabstandet sind. Die beiden Abschnitte L und R sind über einen schräg verlaufenden Mittelabschnitt M miteinander verbunden. Wie aus Fig. 10a ersichtlich, entspricht der vertikale Abstand d zwischen dem ersten Abschnitt L und dem zweiten Abschnitt R der Stärke s der Zusatzplatte 2, sodass im Gebrauchszustand der erste Abschnitt L, der Knochenschrauben 4 trägt, und die 35 Zusatzplatte 2, die ebenfalls mit Knochenschrauben 4 bestückt ist, in einer Ebene zu liegen kommen. Wiederum sind die Knochenschrauben 4 an der knochenabgewandten Seite des ersten Abschnittes L bzw. der Zusatzplatte 2 bündig abschließend angeordnet, wodurch einerseits gewährleistet ist, dass die Verschiebbarkeit zwischen der Zusatzplatte 2 und dem zweiten Abschnitt R der Grundplatte 1 nicht beeinträchtigt wird. Andererseits wird dadurch sichergestellt, 40 dass im Bereich des ersten Abschnittes L keine Verletzungen der Muskelmasse durch Reibung an überstehenden Teilen der Knochenschrauben 4 erfolgen können. Selbstverständlich kann auch bei dieser Ausführungsvariante eine vorübergehende Aufhebung der Dynamisierung erfolgen, indem der knochenferne Abschnitt R der Grundplatte 1 eine Aufnahmeöffnung 10 zum formschlüssigen Verbinden der beiden Platten 1, 2 aufweist. 45
Weiters ist aus Fig. 13 ersichtlich, dass bei dieser Ausführungsvariante die Zusatzplatte 2 keine länglichen Führungsöffnungen aufweist. Außerdem geht hervor, dass die Gewindebohrung 8, die der Aufnahme des Gewindeteils des Befestigungsmittels 5 dient, einen kleineren Durchmesser aufweist, als die Durchtrittsöffnung 3 für die Knochenschrauben 4. 50
Auch die in der Fig. 14 gezeigte Grundplatte 1 unterscheidet sich von der im knochenchirurgischen Set verwendeten Grundplatte. Da eine modulartige Zusammensetzung der Grundplatte und der Zusatzplatte bei dieser Ausführungsvariante nicht möglich ist, ist es auch nicht notwendig, dass die Grundplatte 1 auf beiden Seiten der Fraktur sowohl Durchtrittsöffnungen 3 als 55 auch längliche Führungen 13 aufweist. Diesem Umstand Rechnung tragend, weist die Grund-

Claims (22)

  1. 8 AT 413 639 B platte 1 bei dem in Fig. 14 gezeigten Beispiel auf dem ersten knochennahen Abschnitt L lediglich mehrere Durchtrittsöffnungen 3 für Knochenschrauben 4 auf. Es versteht sich von selbst, dass die Erfindung nicht auf die gezeigten Formen und Maße be-5 schränkt ist. Vielmehr liegt eine Grundidee der Erfindung darin, dass eine Dynamisierung einer Fraktur durch Verwendung einer Doppelplatte erreicht wird, wobei eine geführte Verschiebung der beiden Platten gegeneinander nach einem definierten Gleitverhalten infolge einer zu bestimmenden Anzugskraft eines Befestigungsmittels ermöglicht wird. 10 Patentansprüche: 1. Osteosynthesevorrichtung mit einer Grundplatte und wenigstens einer an der Grundplatte anordenbaren Zusatzplatte, wobei die Grund- und die Zusatzplatte jeweils wenigstens eine 15 Durchtrittsöffnung zur lagefixierten Aufnahme einer Knochenschraube aufweisen und zueinander in einer Ebene, vorzugsweise in Plattenlängsrichtung, begrenzt bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzplatte (2) und die Grundplatte (1) über mindestens ein, von einer Knochenschraube (4) verschiedenes Befestigungsmittel (5) miteinander kraftschlüssig verbindbar ausgebildet sind. 20
  2. 2. Osteosynthesevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (5) schraubenförmig mit einem vorzugsweise metrischen Gewinde und einem gegenüber dem Gewinde (6) vorzugsweise erweiterten Kopfteil (7) ausgebildet ist.
  3. 3. Osteosynthesevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die im Gebrauchszustand der Osteosynthesevorrichtung knochennahe Platte (1, 2) wenigstens eine mit dem Gewinde (6) des Befestigungsmittels (5) korrespondierende Gewindebohrung (8) und die knochenferne Platte (2, 1) wenigstens eine längliche Führungsöffnung (9), vorzugsweise ein Langloch, zur Aufnahme des Befestigungsmittels (5) aufweist. 30
  4. 4. Osteosynthesevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsöffnung (9) in ihrem knochenfernen Endbereich eine flanschartige Erweiterung zur Aufnahme des Kopfteiles (7) des Befestigungsmittels (5) aufweist, wobei die axiale Erstreckung der flanschartigen Erweiterung im Wesentlichen der axialen Erstreckung des Kopf- 35 teiles (7) entspricht.
  5. 5. Osteosynthesevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die knochenferne Platte (1, 2) wenigstens eine dem Kopfteil (7) und dem daran anschließenden Gewindeteil (6) eines Befestigungsmittels (5) entsprechende Aufnahmeöff- 40 nung (10) aufweist, die zusammen mit einer Gewindebohrung (8) der knochennahen Platte (2, 1) ein formschlüssiges Verbinden der beiden Platten (1, 2) mittels eines Befestigungsmittels (5) erlaubt.
  6. 6. Osteosynthesevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, 45 dass die Grundplatte (1) mehrere Abschnitte (L, M, R) aufweist, wobei jeweils zwischen einem ersten und einem zweiten Abschnitt (L, R), die in parallelen Ebenen liegen und vertikal voneinander beanstandet sind, ein schräg verlaufender Abschnitt (M) angeordnet ist.
  7. 7. Osteosynthesevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der vertikale so Abstand (d) der beiden parallelen Abschnitte (L, R) der Stärke (s) der Zusatzplatte (2) entspricht.
  8. 8. Osteosynthesevorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Gebrauchszustand der erste der beiden parallelen Abschnitte (L) der Grundplatte (1) in einer Ebene mit der Zusatzplatte (2) angeordnet ist und die Zusatzplatte (2) mit dem zwei- 55 9 AT 413 639 B ten der parallelen Abschnitte (R) kraftschlüssig verbunden ist.
  9. 9. Osteosynthesevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Knochenschrauben (4) im ersten Abschnitt (L) der Grundplatte (1) und in der Zu- 5 satzplatte (2), vorzugsweise mit den jeweiligen knochenabgewandten Seiten des ersten Abschnittes (L) bzw. der Zusatzplatte (2) bündig abschließend, angeordnet sind.
  10. 10. Osteosynthesevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser (D1G) des Gewindeteils (6) des Befestigungsmittels (5) ungleich, io vorzugsweise kleiner, dem Durchmesser (Dg) des Gewindeteils (11) der Knochenschraube (4) ist.
  11. 11. Osteosynthesevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Gebrauchszustand die Zusatzplatte (2) an der knochenabgewandten Seite der 15 Grundplatte (1) mit dieser kraftschlüssig verbunden angeordnet ist.
  12. 12. Osteosynthesevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Knochenschrauben (4) in der Zusatzplatte (2), vorzugsweise mit der knochenabgewandten Seite der Zusatzplatte (2) bündig abschließend, angeordnet sind. 20
  13. 13. Osteosynthesevorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (1) zusätzlich zu den Gewindebohrungen (8) für das/die Befestigungsmittel längliche Führungsöffnungen (13) für die Knochenschrauben (4) aufweist.
  14. 14. Osteosynthesevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Durchtrittsöffnung (3) zur lagefixierten Aufnahme einer Knochenschraube (4) wenigstens über einen Teil (U) ihrer axialen Erstreckung ein Gewinde aufweist, das dem Außengewinde des Schaftes (11) des Knochenschraubens (4) entspricht.
  15. 15. Knochenschraube mit einem Schaft und einem Kopfteil, wobei der Schaft ein Gewinde aufweist und der Kopfteil zum Eingriff mit einem komplementären Werkzeug ausgebildet ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Knochenschraube (4) einen vorzugsweise zylindrischen Kopfteil (12) aufweist, dessen Außendurchmesser (DK) dem Außendurchmesser (DG) des Gewindes des Schaftes (11) der 35 Knochenschraube entspricht.
  16. 16. Knochenchirurgisches Set mit einer die Fraktur übergreifenden Grundplatte, wenigstens einer Zusatzplatte, die mit der Grundplatte kraftschlüssig verbindbar ist, und mehreren Knochenschrauben, wobei die Grundplatte und die Zusatzplatte jeweils wenigstens eine 40 Durchtrittsöffnung zur lagefixierten Aufnahme einer Knochenschraube aufweisen, insbe sondere nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (1) wenigstens auf einer Seite der Fraktur mindestens eine Durchtrittsöffnung (3) zur lagefixierten Aufnahme sowie mindestens eine längliche Führungsöffnung (13) für eine Knochenschraube (4) aufweist. 45
  17. 17. Knochenchirurgisches Set nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzplatte (2) und die Grundplatte (1) über mindestens ein, von einer Knochenschraube (4) verschiedenes Befestigungsmittel (5) miteinander kraftschlüssig verbindbar ausgebildet sind. 50
  18. 18. Knochenchirurgisches Set nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (5) schraubenförmig mit einem vorzugsweise metrischen Gewinde (6) und einem gegenüber dem Gewinde vorzugsweise erweiterten Kopfteil (7) ausgebildet ist.
  19. 19. Knochenchirurgisches Set nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, 10 AT 413 639 B dass die im Gebrauchszustand der Osteosynthesevorrichtung knochennahe Grundplatte (1) wenigstens eine mit dem Gewinde (6) des Befestigungsmittels (5) korrespondierende Gewindebohrung (8) und die knochenferne Zusatzplatte (2) wenigstens eine längliche Führungsöffnung (9), vorzugsweise ein Langloch, zur Aufnahme des Befestigungsmittels (5) 5 aufweist.
  20. 20. Knochenchirurgisches Set nach einem der Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsöffnung (9) in ihrem knochenfernen Endbereich eine flanschartige Erweiterung zur Aufnahme des Kopfteiles (7) des Befestigungsmittels (5) aufweist, wobei die axiale io Erstreckung der flanschartigen Erweiterung im Wesentlichen der axialen Erstreckung des Kopfteiles (7) entspricht.
  21. 21. Knochenchirurgisches Set nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die knochenferne Zusatzplatte (2) wenigstens eine dem Kopfteil (7) und dem daran 15 anschließenden Gewindeteil eines Befestigungsmittels (5) entsprechende Aufnahmeöff nung (10) aufweist, die zusammen mit einer Gewindebohrung (8) der knochennahen Grundplatte (1) ein formschlüssiges Verbinden der beiden Platten (1, 2) mittels eines Befestigungsmittels (5) erlaubt.
  22. 22. Knochenchirurgisches Set nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass an der Grundplatte (1) beidseits der Fraktur jeweils eine Zusatzplatte (2, 2') form-und/oder kraftschlüssig angeordnet ist. 25 Hiezu 6 Blatt Zeichnungen 30 35 40 45 50 55
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