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Die gegenständliche Erfindung betrifft ein Batteriekabel, welches mindestens einen Draht aus elektrisch leitendem Material, insbesondere Kupfer, sowie eine Vielzahl von Feindrähten und eine elektrische Isolierung aufweist.
Bekannte elektrische Leitungen bestehen entweder aus einem einzigen Metalldraht oder aus einer Vielzahl von miteinander verseilten, metallischen Feindrähten, wobei der Metalldraht bzw. die Feindrähte, welche Insbesondere aus Kupfer hergestellt sind, durch eine Isolierung ummantelt sind. Soferne elektrische Leitungen einen einzigen Metalldraht aufweisen, werden sie bei ihrer Verlegung den örtlichen Gegebenheiten entsprechend gebogen, wobei sie aufgrund ihrer Formstabilität nur an wenigen Stellen mittels Schellen u. dgl. befestigt zu werden brauchen.
Da Batteriekabel zur Erzielung des für hohe Stromstärken erforderlichen hohen Leitwertes einen so grossen Querschnitt aufweisen müssen, dass es nicht möglich ist, diese zu verbiegen, müssen sie aus einer Vielzahl von miteinander verseilten Feindrähten bestehen. Derartige Kabel können zwar den örtlichen Gegebenheiten bei der Verlegung entsprechend verbogen werden. Da sie jedoch keine Formsteifigkeit aufweisen, besteht das Erfordernis, sie mittels Schellen od. dgl. zu befestigen.
Die Anordnung von Schellen od. dgl. ist jedoch deshalb nachteilig, da sie einerseits arbeitsaufwendig ist und da andererseits hierdurch ein weiterer Platzbedarf bedingt wird. Es gilt dies insbesondere für solche Batteriekabel, welche in den Motorräumen von Kraftfahrzeugen verlegt werden, in welchen aufgrund der Vielzahl von in diesen enthaltenen Bauteilen bei deren Verlegung und Befestigung räumliche Schwierigkeiten bedingt werden.
Die Verwendung von einen einzigen Metalldraht enthaltenen Leitungen im Kraftfahrzeugbau ist auch deshalb nachteilig, da diese durch die im Betrieb von Kraftfahrzeugen auftretenden Vibrationen bruchgefährdet sind.
Aus der US-A 3 805 218 ist ein Batteriekabel bekannt, weiches mehrere steife Metalldrähte, welche gegeneinander isoliert sind sowie aus einer Vielzahl von ausserhalb dieser Isolierung angeordneten Feindrähten sowie einer weiteren, die Feindrähte umgebenden Isolierung besteht. Dieses bekannte Batteriekabel weist jedoch eine so grosse Steifigkeit auf, dass es für die Verlegung in einem Kraftfahrzeug nicht geeignet ist.
Aus der JP 9063362 A ist weiters eine elektrische Leitung für die Nachrichtentechnik bekannt, welche einen zentralen metallischen Leiter und diesen Leiter unmittelbar umgebenden Feindrähte besteht. Diese elektrische Leitung dient dazu, die Übertragungseigenschaften bei hochfrequenten Nachrichtensignalen zu verbessern.
Der gegenständlichen Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Batteriekabei zu schaffen, welches einerseits einen grossen Leitungsquerschnitt und somit einen hohen Leitwert aufweist, welches weiters hinreichend flexibel ist, um in einfacher Weise verlegt zu werden und welches schliesslich nicht bruchgefährdet ist. Demnach soll ein Batteriekabel geschaffen werden, welches den spezifischen Anforderungen in optimaler Weise entspricht. Diese Aufgaben werden erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass dieses Kabel in an sich bekannter Weise aus einem zentral angeordneten Metalldraht mit einem Durchmesser von mindestens 1 mm und aus einer Vielzahl von den zentralen Metalldraht umgebenden und an diesen unmittelbar anliegenden, miteinander verseilten, metallischen Feindrähten sowie einer die Feindrähte umschliessenden Isolierung besteht.
Eine derartige elektrische Leitung ist ungeachtet ihres elektrischen Leitwertes hinreichend biegsam, um bei ihrer Verlegung in einfacher Weise den räumlichen Erfordernissen entsprechend gebogen werden zu können. Sie ist jedoch auch hinreichend formstabil, um zu ihrer Befestigung nur wenige Schellen od. dgl. zu erfordern. Sie weist weiters gegenüber einer nur Feindrähte enthaltenden Leitung einen geringeren Querschnitt auf, wodurch der Platzbedarf verringert bzw. die Verlegbarkeit bei beengten räumlichen Gegebenheiten erhöht wird. Zudem bleibt sie selbst bei einem Bruch des zentralen Metalldrahtes funktionsfähig.
Vorzugsweise beträgt der Aussendurchmesser des Mantels der miteinander verseilten Feindrähte den zweifachen bis vierfachen Durchmesser des zentralen Metalldrahtes. Insbesondere weist der zentrale Metalldraht einen Durchmesser von 2 mm bis 7 mm auf und weisen die einzelnen Feindrähte Durchmesser von 0. 1 bis 0. 6 mm auf. Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist der zentrale Metalldraht einen Durchmesser von etwa 2 mm bis 7 mm auf und weist der Mantel der miteinander verseilten Feindrähte einen Aussendurchmesser von 2 mm bis 15 mm auf.
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Weiters schliessen vorzugsweise die Feindrähte, welche den zentralen Metalldraht schraubenlinienförmig umgeben, mit diesem einen Winkel von etwa 50 ein.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen :
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Leitung, in Draufsicht und teilweise aufgebrochen, und
Fig. 2 diese Leitung, im Querschnitt.
Eine erfindungsgemässe Leitung 1 besteht aus einem zentralen Metalldraht 11, welcher einen Mindestdurchmesser von 1 mm aufweist. Der zentrale Metalldraht 11 ist von einem Mantel aus einer Vielzahl von miteinander verseilten metallischen Feindrähten 12 umgeben, welche jeweils einen Durchmesser von 0. 1 mm bis 0. 6 mm aufweisen. Der Mantel der Feindrähte 12 ist von einer Isolierung 13 umschlossen.
Vorzugsweise sind der zentrale Metalldraht 11 und die Feindrähte 12 aus Kupfer hergestellt und besteht die Isolierung 13 aus einem Kunststoffmaterial, wie einem thermoplastischen Elastomer.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist der zentrale Metalldraht 11 einen Durchmesser von 2 mm bis 7 mm auf und weist der Mantel der Feindrähte 12 einen Aussendurchmesser von 2 mm bis 15 mm auf. Dabei umschliessen die metallischen Feindrähte 10 den zentralen Metalldraht 11 schraubenlinienförmig und schliessen mit dessen Achse einen Winkel von etwa 50 ein.
Für den Durchmesser des zentralen Drahtes 11 ist es massgeblich, dass er hinreichend steif ist, um die angestrebte Formstabilität zu gewährleisten. Für den Aussendurchmesser des Mantels der Feindrähte 12 ist es massgeblich, dass die elektrische Leitung die erforderliche elektrische Leitfähigkeit für den vorgesehenen Verwendungszweck aufweist.
Eine derartige elektrische Leitung ist einerseits so biegsam, dass sie in einfacher Weise den örtlichen Gegebenheiten entsprechend gebogen werden kann. Sie ist zudem so formsteif, dass nach deren Verlegung zur Befestigung nur eine geringe Anzahl von Schellen od. dgl. erforderlich ist.
Weiters wird durch den zentralen Metalldraht 11 einerseits und den diesen umgebenden Mantel aus einer Vielzahl von Feindrähten 12 andererseits die erforderliche elektrische Leitfähigkeit bzw. der angestrebte niedrige elektrische Widerstand gewährleistet. Zudem ist durch den aus einer Vielzahl von Feindrähten 12 bestehenden Mantel selbst bei einem Bruch des Metalldrahtes 11 die Funktionsfähigkeit der Leitung 1 gewährleistet. Schliesslich weist eine derartige Leitung einen geringeren Querschnitt auf als ein Kabel, welches ausschliesslich aus Feindrähten besteht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Batteriekabel, welches mindestens einen Draht aus elektrisch leitendem Material, insbe- sondere Kupfer, sowie eine Vielzahl von Feindrähten und eine Isolierung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Kabel (1) in an sich bekannter Weise aus einem zentral an- geordneten Metalldraht (11) mit einem Durchmesser von mindestens 1 mm und aus einer
Vielzahl von den zentralen Metalldraht (11) umgebenden und an diesen unmittelbar anlie- genden, miteinander verseilten, metallischen Feindrähten (12) sowie einer die Feindrähte umschliessenden Isolierung (13) besteht (Fig. 2).