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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Absperrarmatur nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In Trinkwasserleitungen tritt beim Absperren und Entleeren eines Rohrstranges eine Saugwir- kung auf, durch die - wenn eine Absperrarmatur z. B. uber einen Schlauch mit einem Gefass ver- bunden ist - Wasser aus diesem Gefäss in die Trinkwasserleitung zurückgesaugt werden kann. Es liegt auf der Hand, dass dies vermieden werden muss, wenn das Gefäss eine verunreinigte Flüssig- keit, wie z. B. eine Waschlauge, enthalt. Zur Vermeidung des Rücksaugens ist es daher bekannt, einen Rückflussverhinderer vorzusehen, der auch in die Absperrarmatur integriert sein kann.
Eine derartige Absperrarmatur mit integriertem Rückflussverhinderer ist beispielsweise aus dem DE 298 05 835 U1 bekannt. Dort ist ein gegen einen Ventilsitz beweglicher Schliesskörper sowohl der Absperrarmatur als auch dem Ruckflussverhinderer gemeinsam. Der Schliesskörper stützt sich über eine Feder an einer axial beweglichen topfförmigen Hülse ab, die gegen den Sitz beweglich ist, um den Schliesskörper zwischen sich und den Ventilsitz in der Schliessstellung zu arretieren.
Eine weitere Sperrarmatur ist aus der Druckschrift FR 2 742 206 A1 bekannt. Bei der in dieser Druckschrift offenbarten Absperrarmatur weist die Hulse an ihrem unteren Rand eine Eindrehung auf, welche den Schliesskörper übergreift. In der Schliessstellung drückt die Hülse jedoch auf den Schliesskorper und druckt dabei insbesondere die Dichtung des Schliesskörpers gegen den Ventil- sitz. Auf dem Schliesskörper lastet dabei ein nicht zu vernachlässigender Druck. Dieser Druck kann dazu führen, dass der Schliesskörper beschädigt wird. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn ein Schliesskörper aus leichten Materialien gewählt wird.
Ausgehend von dieser bekannten gattungsbildenden Armatur ist es die Aufgabe der vorliegen- den Erfindung, den Rückflussverhinderer bei hoher Anspruchempfindlichkeit des Rückflussverhin- derers und bei leichter Bauweise des Schliesskörpers vor Beschädigungen in der Schliessstellung zu schützen.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäss den kennzeichnenden Merkmalen des Patentan- spruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemässen Absperrarmatur sind den abhängigen Ansprüchen entnehmbar. Anhand eines in den Figuren der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels sei im folgenden die Absperrarmatur gemäss der vorliegenden Erfindung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Absperrarmatur mit Rückflussverhinderer in einem Axialschnitt; und
Figur 1 a einen vergrösserten Ausschnitt aus Figur 1, wobei sich die Armatur in der Schliessstel- lung befindet.
Gemäss Figur 1 ist ein Gehäuse 10 eines Absperrventils mit einem Einlass 12 und einem Auslass 14 versehen. Ein schräg angesetzter Schraubstutzen 16 dient der Aufnahme eines Ventiloberteiles 18. In dem Ventiloberteil 18 ist - betätigt durch ein Handrad 20 - eine Ventilspindel 22 axial ver- schiebbar. Die Ventilspindel 22 ist abgedichtet in dem Ventiloberteil 18 geführt und stützt sich nach unten an einer topfförmigen Hülse 24 ab, wobei sie mit einem Zapfen 26 in den Boden der topfför- migen Hülse 24 hineinragt.
In dem Gehäuse 10 ist ein Ventilsitz 28 angeformt, auf welchem sich ein Schliesskörper 30 un- ter Zwischenlage einer elastischen Dichtung 32 abstützt. Ein Teller 34, der mit einem zentralen Ansatz 36 in eine entsprechende Ausnehmung 38 an dem Schliesskörper 30 verrastend eingreift, sichert die ringförmige elastische Dichtung 32 zwischen sich und dem Schliesskörper 30. Der Durchmesser des Tellers 34 ist kleiner als der Durchmesser des Ventilsitzes 28, und der Schliess- körper 30 weist einen die Dichtung am Aussenrand übergreifenden abgebördelten Rand 40 auf, der auf einem Durchmesser liegt, welcher grösser als der Durchmesser des Ventilsitzes 28 ist.
Der Schliesskörper 30 weist eine angeformte, von dem Ventilsitz 28 abgewandte konzentrische Hülse 42 auf, in die eine Druckfeder 44 eingesetzt ist, welche sich einerseits an dem Schliesskörper 30 und andererseits an dem Boden der topfförmigen Hülse 24 abstützt. Die konzentrische Hülse 42 des Schliesskörpers 30 ist mit abragenden Führungsrippen 46 versehen, auf denen die topfförmige Hülse 24 bei ihrer Verschiebung geführt ist.
Die topfförmige Hülse 24 weist in ihrer freien Endfläche eine Eindrehung 48 auf, die auf den abgebördelten Rand 40 des Schliesskörpers 30 abgestimmt ist und mit welcher sie bei einer Bewe- gung in die Schliessstellung des Ventils den abgebördelten Rand 40 übergreift und die elastische Dichtung 32 solange gegen den Ventilsitz 28 drückt, bis sie selbst formflüssig an dem Ventilsitz 28
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zur Anlage gelangt. Der aus Kunststoff bestehende Schliesskörper 30 wird daher teilweise entlastet und gegen Beschädigung geschützt, obgleich er mit geringem Gewicht ausgebildet werden kann und bei einer Verschiebung gegen eine Feder mit geringer Rückstellkraft eine hohe Ansprechemp- findlichkeit aufweist.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Absperrarmatur mit integriertem Rückflussverhinderer, insbesondere Wasserhahn, mit ei- nem gegen einen Sitz (28) beweglichen Schliesskörper (30), wobei der Schliesskörper (30) sowohl der Absperrarmatur (24,30) als auch dem Rückflussverhinderer (44,30) gemein- sam ist und sich über eine Feder (44) an einem axial beweglichen Teil (24) abstützt, das als Widerlager für den Schliesskörper (30) dient, wobei der axial bewegliche Teil (24) aus einer mit einer Ventilspindel (22) in Antriebsverbindung stehenden topfförmigen Hülse (24) besteht, die gegen den Sitz (28) beweglich ist, um den Schliesskörper (30) zwischen sich und dem Sitz (28) in der Schliessstellung zu arretieren, und wobei die topfförmige Hülse (24) in ihrer freien Endfläche eine Eindrehung (48) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (24) mit der Eindrehung (48)
einen nach unten abgebördelten Rand (40) des Schliesskörpers (30) ubergreift und in der Schliessstellung der Armatur die Hülse (24) formschlüssig an dem Ventilsitz (28) anliegt.
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The present invention relates to a shut-off valve according to the preamble of patent claim 1.
In drinking water pipes, when a pipe string is shut off and emptied, a suction effect occurs, which means that - if a shut-off valve, for example, B. is connected to a vessel via a hose - water can be sucked back into the drinking water pipe from this vessel. It is obvious that this must be avoided if the vessel contains a contaminated liquid, such as. B. contains a wash liquor. To avoid sucking back, it is therefore known to provide a backflow preventer, which can also be integrated in the shut-off valve.
Such a shut-off valve with an integrated backflow preventer is known, for example, from DE 298 05 835 U1. There, a closing body that can move against a valve seat is common to both the shut-off valve and the backflow preventer. The closing body is supported by a spring on an axially movable cup-shaped sleeve which is movable against the seat in order to lock the closing body between itself and the valve seat in the closed position.
Another locking valve is known from the document FR 2 742 206 A1. In the shut-off valve disclosed in this publication, the sleeve has a recess on its lower edge which engages over the closing body. In the closed position, however, the sleeve presses on the closing body and in particular presses the seal of the closing body against the valve seat. There is a not insignificant pressure on the closing body. This pressure can lead to the closing body being damaged. This is particularly possible if a closing body made of light materials is selected.
On the basis of this known generic fitting, it is the object of the present invention to protect the backflow preventer against damage in the closed position with high sensitivity of the backflow preventer and with a light construction of the closing body.
This object is achieved in accordance with the characterizing features of patent claim 1. Further advantageous refinements of the shut-off valve according to the invention can be found in the dependent claims. The shut-off valve according to the present invention will be explained in more detail below with reference to an embodiment shown in the figures of the accompanying drawing. Show it
Figure 1 shows a shut-off valve with backflow preventer in an axial section. and
1 a shows an enlarged detail from FIG. 1, the valve being in the closed position.
According to FIG. 1, a housing 10 of a shut-off valve is provided with an inlet 12 and an outlet 14. An obliquely attached screw socket 16 serves to receive an upper valve part 18. In the upper valve part 18, actuated by a handwheel 20, a valve spindle 22 can be axially displaced. The valve spindle 22 is guided in a sealed manner in the valve upper part 18 and is supported downwards on a cup-shaped sleeve 24, whereby it projects with a pin 26 into the bottom of the cup-shaped sleeve 24.
A valve seat 28 is formed in the housing 10, on which a closing body 30 is supported with the interposition of an elastic seal 32. A plate 34, which engages with a central projection 36 in a corresponding recess 38 on the closing body 30, secures the annular elastic seal 32 between itself and the closing body 30. The diameter of the plate 34 is smaller than the diameter of the valve seat 28, and the closing body 30 has a flanged edge 40 which overlaps the seal on the outer edge and lies on a diameter which is larger than the diameter of the valve seat 28.
The closing body 30 has a molded concentric sleeve 42 facing away from the valve seat 28, into which a compression spring 44 is inserted, which is supported on the one hand on the closing body 30 and on the other hand on the bottom of the cup-shaped sleeve 24. The concentric sleeve 42 of the closing body 30 is provided with projecting guide ribs 46, on which the cup-shaped sleeve 24 is guided during its displacement.
The pot-shaped sleeve 24 has a recess 48 in its free end surface, which is matched to the flanged edge 40 of the closing body 30 and with which it overlaps the flanged edge 40 when the valve is in the closed position and the elastic seal 32 for as long as this presses against the valve seat 28 until it itself is fluid on the valve seat 28
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comes to the plant. The closing body 30, which is made of plastic, is therefore partially relieved and protected against damage, although it can be designed with a low weight and has a high sensitivity when displaced against a spring with low restoring force.
CLAIMS:
1. Shut-off valve with an integrated backflow preventer, in particular a tap, with a closing body (30) movable against a seat (28), the closing body (30) being common to both the shut-off valve (24,30) and the backflow preventer (44,30) - Sam and is supported by a spring (44) on an axially movable part (24) which serves as an abutment for the closing body (30), the axially movable part (24) consisting of a drive connection with a valve spindle (22) standing cup-shaped sleeve (24) which is movable against the seat (28) to lock the closing body (30) between itself and the seat (28) in the closed position, and wherein the cup-shaped sleeve (24) in its free end face has a recess (48), characterized in that the sleeve (24) with the recess (48)
overlaps a downwardly flanged edge (40) of the closing body (30) and, in the closed position of the fitting, the sleeve (24) bears positively on the valve seat (28).