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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung von Wetten oder Glücksspie- len, die Tipabgaben und Gewinnanforderungen umfassen, über das Telephonnetz, unter Verwen- dung eines mit dem Telephonnetz in Verbindung stehenden Computersystems, an das eine Daten- bank sowie Hör- und Sprechgarmturen angeschlossen sind.
Die Erfindung betrifft ferner ein Computersystem zur Verarbeitung von Wetten oder Glücks- spielen, die Tipabgaben und Gewinnanforderungen umfassen, über das Telephonnetz, mit : einer Datenbank,
Anrufverteilungsmitteln (ACD), die an das Telephonnetz angeschlossen sind, eingehende An- rufe entgegennehmen und auf eine Mehrzahl von Bearbeitungsschlangen (Q1-Qk) verteilen, und einer Anzahl M Hör- und Sprechgarnituren (P1-Pm) die an M erste Bearbeitungsschlangen (Q) angeschlossen sind.
Derartige Systeme sind als computerunterstützte Callcenter bekannt. Eingehende Anrufe wer- den vom Computersystem auf Mitarbeiter verteilt, die an mit Hör- und Sprechgarnituren ausge- statteten Arbeitsplätzen arbeiten. Das Computersystem kann dem Anrufer Auswahlmenüs mittels Sprachausgabe darbieten, welche der Anrufer mit Tastwahleingaben (MFV) quittiert bzw. steuert, um zu bestimmten Mitarbeitern zu gelangen.
Der Betrieb derartiger Callcenter ist für Wett- oder Glückspielanwendungen ausgesprochen unwirtschaftlich. Kurz vor Annahmeschluss einer Wette oder eines Glücksspieles tritt in der Regel eine explosionsartige Zunahme der Anzahl der eingehenden Anrufe auf, so dass eine entsprechend proportionale Anzahl von Arbeitsplätzen für Mitarbeiter und damit auch entsprechend viele Mitar- beiter vorgesehen werden müssten. In wesentlichen Zeitspannen zwischen Wetten oder Glücks- spielen ist jedoch ein grosser Anteil der Arbeitsplätze funktionslos.
Es wurden daher bereits Systeme vorgeschlagen, um die eingehenden Anrufe vollständig ma- schinell zu verarbeiten. Die US 5 415 416 und die US 5 910 047 beschreiben ein computerisiertes System zur Annahme von Lotterieeinsätzen über das Telefonnetz mit einem Sprachmenüsystem, das vom Anrufer vollständig über Tastwahleingaben (MFV) gesteuert wird, bis hin zur Eingabe von Kreditkartennummern über MFV, mit Sprachausgaberückmeldungen an den Anrufer. Allerdings ist dieses System nur zur Tipabgabe geeignet und kann keine Gewinnanforderungen verarbeiten Für die Erstanmeldung als Neukunde ist eine Registrierung bei einem Mitarbeiter an einer Hör- und Sprechgarnitur erforderlich.
Ein kritischer Punkt bei der Akzeptanz eines derartigen automatisierten Dienstes ist diese Be- nutzerschnittstelle. Eine grosse Zahl potentieller Benutzer empfindet eine Interaktion mit dem Sys- tem über Tastwahleingaben als mühselig und fehleranfällig bei der Eingabe, so dass sie derartige Dienste scheut.
Anderseits sind sprachgesteuerte Menusysteme für Telefondienstleistungen bekannt, welche automatische Spracherkennungsverfahren einsetzen, so dass der Anrufer natürlichsprachliche Befehle und Daten eingeben kann.
Bei Wett- und Glücksspielanwendungen, welche auch Gewinnanforderungen umfassen, ergibt sich das Problem, dass für die Zwecke allfälliger Gewinnanforderungen bislang alle Adressen der Anrufer gespeichert wurden. Nach dem Entwicklungsstand heute verfügbarer sprecherunabhängi- ger Spracherkennungsverfahren ist jedoch die Spracherkennung eines im wesentlichen unbe- grenzten Satzes weltweit möglicher Adressen in einer realistischen Rechenzeit nicht möglich.
Lediglich für ein begrenztes Einzugsgebiet von potentiellen Kunden, z. B. Adressen aus einem Um- feld von etwa 100. 000 Einwohnern, wäre eine Spracherkennung realisierbar. Bereits bei einem Einzugsgebiet von Kunden aus ganz Deutschland müsste das System aber in der Lage sein, ca.
80 Mio verschiedene Adressen zu erkennen.
Da die Zielgruppe von telefongestützten automatischen Wett- und Glücksspielsystemen grund- sätzlich auf potentielle Neukunden ausgerichtet ist, deren Einzugsgebiet nicht beschränkt ist, ergibt sich derzeit ein unlösbares Problem. Einerseits ist eine Aufstockung der Arbeitsplätze für Kunden- erfassungen durch Mitarbeiter wegen der unregelmassigen Spitzenbelastungen unwirtschaftlich, anderseits ist die derzeit verfügbare Spracherkennungstechnologie nicht in der Lage, diese Auf- gabe zu bewältigen.
Die vorliegende Erfindung setzt sich zum Ziel, ein Verfahren, ein Computersystem und ein Programm hiefür zu schaffen, das in der Lage ist, mit vertretbarem wirtschaftlichem Aufwand ein weitgehend automatisiertes System zur Verarbeitung von Tipabgaben und Gewinnanforderungen
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fur Wetten oder Glücksspiele zu schaffen.
Diese Aufgabe wird in einem ersten Aspekt der Erfindung mit einem Verfahren gelöst, das sich auszeichnet durch die Schritte: a) Zurverfügungstellen eines ersten begrenzten Satzes von vorgegebenen, mögliche ge- sprochene Tipabgaben aufbauenden Sprachbestandteilmustern in der Datenbank, b) Entgegennehmen eines ankommenden Anrufes durch das Computersystem, c) automatisches Auswerten einer Anrufer-Kennung des Anrufers, mit voraus- oder nach- gehendem d) Erkennen einer Auswahl des Anrufers zwischen Tipabgabe einerseits oder Gewinnan- forderung anderseits, und abhängig von der Erkennung wahlweise d1) Umwandeln einer oder mehrerer gesprochener Tipabgaben des Anrufers mit Hilfe eines
Sprachererkennungsverfahrens, das einen Vergleich mit dem ersten Satz von Sprach- bestandteilmustern durchführt,
in einen maschinenverarbeitbaren Datensatz und Spei- chern des Datensatzes zusammen mit der Anrufer-Kennung in der Datenbank, oder d2) Weiterleiten des Anrufes zu einer Hör- und Sprechgarnitur im Gewinnanforderungsfall.
In der vorliegenden Beschreibung werden unter dem Begriff "Tipabgabe" alle Arten von Teil- nahme an einer Wette, einem Glücksspiel, einer Lotterie od.dgl. verstanden, sei es ein Tippen, Wetten, "Spielen", ein "Plazieren" eines Einsatzes, usw. Der Begriff Tipabgabe umfasst alle denkba- ren Teilnahmevarianten.
In einem zweiten Aspekt der Erfindung wird diese Aufgabe mit einem Computersystem der ein- leitend genannten Art gelöst, das sich auszeichnet durch
Mittel (ASR-1-ASRN) zum Auswerten einer Anrufer-Kennung des Anrufers, eine Anzahl N Spracherkennungsmodule (ASR,-ASRN), welche an N zweite Bearbeitungs- schlangen (Q) angeschlossen sind und jeweils eine oder mehrere gesprochene Tipabgaben des Anrufers in einen maschinenverarbeitbaren Datensatz umwandeln und in der Datenbank zusam- men mit der Anrufer-Kennung abspeichern, und eine Auswahlauswerteeinrichtung (ASR, S), die an die Anrufverteilungsmittel (ACD) ange- schlossen ist und abhängig von einer eingegebenen Auswahl des Anrufers die Anrufverteilungsmit- tel (ACD) zur Weiterleitung des Anrufes zu einem der Spracherkennungsmodule (ASR)
bei Tipab- gabeauswahl einerseits oder zu einer der Hör- und Sprechgarnituren (P) bei Gewinnanforderungs- auswahl anderseits steuert.
Die Erfindung schlägt einen völlig neuen Ansatz für die automatische Verarbeitung von Wett- und Glücksspielen über das Telefon vor : Erfindung beruht auf der überraschenden Erkenntnis, dass grundsätzlich die Unterscheidung zu treffen ist, ob es sich bei einer Spielteilnahme über das Telefon um ein Setzen (=Tipabgabe) oder Abheben (=Gewinnanforderung) handelt, und der Ein- sicht, dass im ersteren Falle die Spracherkennung der Adresse eines Anrufers gar nicht erforderlich ist. Dadurch kann die derzeit verfügbare Spracherkennungstechnologie voll eingesetzt werden, und die Anzahl der arbeitsintensiven Arbeitsplätze mit Hör- und Sprechgarnituren reduziert sich um den Faktor (M+N):M.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass im Schritt c) bei nicht-auswertbarer oder nicht-vorhandener Anrufer- Kennung eine neue Anrufer-Kennung generiert und sprachausgegeben wird. Dadurch können auch neue Kunden sofort am Spiel teilnehmen und die volle Funktionalität des Systems ausschöp- fen.
Gemäss einem bevorzugten Merkmal der Erfindung kann das automatische Auswerten der An- rufer-Kennung auf Grundlage einer vom öffentlichen Telephonnetz übermittelten Telephonnummer des Anrufers erfolgen. Wenn die Anrufer-Kennung vom Telefonnetz nicht übermittelt wird oder wenn die feste Zuordnung der Spielteilnehmer zu bestimmten Telefonanschlüssen nicht gewünscht wird, kann alternativ das automatische Auswerten der Anrufer-Kennung mit Hilfe eines Spracher- kennungsverfahrens erfolgen, das einen Vergleich mit einem zweiten begrenzten Satz von vor- gegebenen, mögliche gesprochene Anrufer-Kennungen aufbauenden Sprachbestandteilmustern durchführt. In jedem Fall ist die Anrufer-Kennung adressunabhängig und damit im zweiten Fall mit Hilfe heute verfügbarer Spracherkennungsverfahren auswertbar.
Bevorzugt umfasst die Anrufer-Kennung eine Kontonummer und ein Passwort, um die Sicherheit zu erhöhen
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens zeichnet sich aus durch die Schritte des Zurverfügungstellens eines dritten begrenzten Satzes von vorgegebe- nen, mögliche gesprochene Kreditkartenbelastungs-, Bankkontoabbuchungstransaktionen od.dgl. aufbauenden Sprachbestandteilmustern in der Datenbank, und
Umwandeins einer gesprochenen Kreditkartenbelastungs-, Bankkontoabbuchungstransaktion od.dgl. des Anrufers mit Hilfe eines Spracherkennungsverfahrens, das einen Vergleich mit dem dritten Satz von Sprachbestandteilmustern durchführt, in einen maschinenverarbeitbaren Transak- tionssatz, welcher mit der Anrufer-Kennung in der Datenbank gespeichert wird.
Auf diese Weise kann automatisch eine Gutschrift mit der Anrufer-Kennung verknüpft werden, so dass für den Anru- fer ein zunächst noch anonymes Wettkonto errichtet werden kann.
Die Gutschrift auf das Wettkonto kann auch über Abbuchung oder Begleichung per Telephon- rechnung, Bankeinzug, elektronische Zahlungsmittel, Kundenkarten, Wertkarten, Voucher usw. er- folgen. In der vorliegenden Beschreibung umfassen die Begriffe "Kreditkarte, Bankkonto od.dgl.", "Kreditkarten-, Bankkonto- od, dgl.", "Kreditkartenunternehmen, Bankunternehmen od.dgl." alle diese Varianten.
Bevorzugt werden hiebei die Transaktionssätze in der Datenbank über ein Kreditkarten- Bank- kontoverifikationsterminal od.dgl. auf Bonität überprüft, um die Sicherheit für den Betreiber zu erhöhen.
Für das Erkennen der Auswahl des Anrufers im Schritt d) gibt es zwei bevorzugte Varianten.
Einerseits kann die Auswahl durch eine vom Telefonnetz ermittelte Telefonwahlziffer erfolgen, wel- che für den Anrufer in der Art einer Nebenstellendurchwahl in Erscheinung tritt, so dass die grund- sätzliche Wahl zwischen Tipabgabe und Gewinnanforderung vom Anrufer bereits beim Anwählen des Systems getroffen werden kann. Alternativ erfolgt die Auswahl in Schritt d) mittels Sprachaus- gabe und Spracherkennung, so dass das System nach aussen hin mit einer Anwahlnummer in Er- scheinung tritt und durchgehend sprachgesteuert ist.
Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemässen Computersystems ergeben sich aus den Unteransprüchen 11 bis 14.
Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be- schreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles, welches auf die begleitenden Zeichnungen Bezug nimmt, in denen zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines telefongestützten Wett- bzw. Glückspielsystems nach dem Stand der Technik;
Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild des erfindungsgemässen Systems ; die Fig. 3a bis 3c Flussdiagramme des erfindungsgemässen Verfahrens;
Fig. 4a ein Blockschaltbild eines an sich bekannten Spracherkennungsverfahrens;
Fig. 4b ein Flussdiagramm des bei der Erfindung zum Einsatz kommenden Spracherkennungs- verfahrens ; und
Fig. 5 das Blockschaltbild einer praktischen Realisierungsform des erfindungsgemassen Com- putersystems.
In den Zeichnungen werden Bezugszeichen verwendet, welche zum Teil direkt als Abkürzun- gen für die von den so bezeichneten Komponenten ausgeführten Funktionen dienen. Anhang 2 enthält eine Liste der verwendeten Abkürzungen.
In Fig. 1 ist schematisch der Aufbau eines bekannten computergestützten Systems zur Verar- beitung von Wetten oder Glücksspielen über das Telefon dargestellt. Anrufverteilungsmittel ACD sind über K Amtsleitungen A an das öffentliche Telefonnetz PSTN angeschlossen. Die Anrufvertei- lungsmittel ACD setzen sich im gezeigten Fall aus einer Nebenstellenanlage PBX und einem interaktiven Sprachantwortmodul IVR zusammen, das Sprachmenüs und-nachrichten ausgibt und gegebenenfalls über Tastwahleingaben eines Anrufers A, steuerbar ist. Die Anrufverteilungsmittel ACD verteilen die ankommenden Anrufe auf eine Anzahl K Hör- und Sprechgarnituren P1 bis PK, von denen drei stellvertretend dargestellt sind.
Mitarbeiter an den Arbeitsstation P, nehmen Anrufe entgegen und geben Daten m Datenstatio- nen T1 bis TK ein bzw. lesen sie von diesen ab. Die Datenstationen T, bis TK sind an eine Daten- bank DB angeschaltet Die Anrufverteilungsmittel ACD können ebenfalls mit der Datenbank DB in Verbindung stehen, um z. B Anrufe nach bestimmten Prioritäten auf die Hör- und Sprechgarnituren P1 bis PK zu verteilen.
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Die Konfiguration von Fig 1 ist als computergestützte Call-Center-Architektur bekannt und er- fordert K besetzte Arbeitsstationen.
Fig. 2 zeigt das erfindungsgemässe Computersystem. Anrufverteilungsmittel ACD sind wieder über K Amtsleitungen A, bis AK an das (nicht dargestellte) öffentliche Telefonnetz angeschlossen.
Die Anrufverteilungsmittel ACD teilen auf den Amtsleitungen eingehende Anrufe gesteuert (wie noch ausführlich erläutert wird) auf K Bearbeitungsschlangen Q1 bis QK auf. Damit treffen die Anrufverteilungsmittel ACD die grundlegende Entscheidung, ob Anrufe zu einem Satz A von M Hör- und Sprechgarnituren P, bis PM oder zu einem Satz B von N Spracherkennungsmodulen ASR, bis ASRN weitergeleitet werden.
Die Bearbeitungsschlangen Q1 bis QK können tatsächliche Halte- und Warteschlangen mit Sta- pelabarbeitungsprinzip sein, z. B. first-in/first-out, oder blosse Weiterleitungskanäle, in welchem Fall die Anrufverteilungsmittel ACD einfach in Form einer Nebenstellenanlage arbeiten.
Die Anzahl ausgehender Schlangen bzw. Kanäle Q1 bis QK muss nicht gleich der Anzahl einge- hender Amtsleitungen A, bis AK sein, sondern kann beispielsweise auch geringer sein, so dass sich mehrere Anrufer in einer Bearbeitungsschlange befinden können.
Die Ansteuerung der Anrufverteilungsmittel ACD zur Weiterleitung zum Satz A oder Satz B hangt von einer automatischen Auswertung einer vom Anrufer getroffenen Auswahl ab, u. zw. ob er eine Tipabgabe wünscht (Satz B) oder eine Gewinnanforderung (Satz A).
In einer ersten Variante kann diese Auswahl vom Anrufer mit Hilfe von Tastwahleingaben (MFV bzw. DTMF) vorgenommen werden, welche in den Anrufverteilungsmitteln ACD ausgewertet werden. Die Anrufverteilungsmittel ACD werten beispielsweise die letzten Ziffern einer vom Anrufer gewählten Telefonnummer in der Art einer Nebenstellendurchwahl aus.
In einer zweiten Variante wird die Auswahl vom Anrufer mit Hilfe von Sprachkommandos ge- troffen. Zu diesem Zweck können gesonderte, in den Anrufverteilungsmitteln ACD vorgesehene Spracherkennungsmodule eingesetzt werden (nicht dargestellt). Bevorzugt werden jedoch jene Spracherkennungsmodule ASR1-ASRN welche auch für die nachfolgend erläuterte Umwandlung von gesprochenen Tipabgaben eingesetzt werden, mitverwendet. Im Zusammenwirken mit einer Steuerung S und einem oder mehreren an die Anrufverteilungsmittel ACD angeschlossenen Sprachantwortmodulen VR kann der Anrufer beispielsweise zur Eingabe dieser Auswahl aufgefor- dert werden.
Es versteht sich, dass die Anordnung der Steuerung S nur beispielhaft ist; die Steuerung S kann auch in einer der Komponenten ACD, ASR, DB oder VR angeordnet bzw. darüber verteilt sein, wie in der Computertechnik bekannt.
Die Spracherkennungsmodule ASR, des Satzes B wandeln vom Anrufer gesprochene Tipab- gaben in maschinenverarbeitbare Datensätze um und speichern diese in einer Datenbank DB ab.
Die gesprochenen Tipabgaben können in einem einzigen durchgehenden Sprachstring oder - vom Sprachantwortmodul VR entsprechend aufgefordert - in mehreren einzelnen Sprachstrings vorlie- gen.
Jede Tipabgabe umfasst zumindest eine Anrufer-Kennung und eine Kennung des gewählten Spieles. Im Falle einer Wette umfasst die Tipabgabe ferner den Wettip und bevorzugt die Höhe des Einsatzes.
Die gesprochenen Tipabgaben werden in jedem Spracherkennungsmodul ASR, durch einen Vergleich mit einem oder mehreren Satzen V von vorgegebenen Sprachbestandteilmustern, wie Phonemen, Silben, Wörtern usw , detektiert, welche den Spracherkennungsmodulen ASR, zuge- führt sind.
Fig. 4a zeigt schematisch den Ablauf eines an sich bekannten Spracherkennungsverfahrens. In einem ersten Schritt 41 werden aus einer digitalen Sprachinformation 40 signifikante Merkmale extrahiert, beispielsweise durch Unterteilung in Zeitabschnitte (frames), abschnittweises Fourier- transformieren und anschliessendes Extrahieren bestimmter sprachrelevanter Frequenzen. Die Merkmale eines Abschnittes bilden einen Merkmalsvektor
In einem zweiten Schritt 42 werden die Merkmalsvektoren der Sprachabschnitte klassifiziert, beispielsweise nach Phonemen unter Zuhilfenahme vorgegebener Sätze V von Sprachbestandteil- mustern.
In einem dritten Schritt 43 erfolgt eine Wahrscheinlichkeitsbewertung möglicher Wortketten, wobei die gespeicherten Sprachbestandteilmustersätze V ebenfalls herangezogen werden können.
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Ein bekanntes Wahrscheinlichkeitsbewertungsmodell ist das Hidden-Markov-Modell. Die N wahr- scheinlichsten Wortketten stehen am Ausgang des Verfahrens zur Verfugung.
Für einen detaillierten Überblick über Verfahren und Methoden zur Spracherkennung wird auf Shaughnessy, O.: Speech Communication, Human and Machine, Addison-Wesley, Reading, MA, 1990 ; und Schukat-Talamazini, E.G. : Automatische Spracherkennung - Grundlagen, statistische Modelle und effiziente Algorithmen, Vieweg, Braunschweig, 1995 verwiesen.
Die Erkennungsrate des Verfahrens kann weiter gesteigert werden, wenn die N-Besten-Listen benachbarter Worter durch einen Vergleich mit vorgegebenen Wortkombinationsmöglichkeiten korreliert werden. Dieses Verfahren wird an Hand des Beispiels der Fig. 4b bezüglich der Sprach- eingabe "Bayern gegen Stuttgart" näher erläutert.
Das Spracherkennungsverfahren isoliert die beiden Mannschaftsworte und gibt eine N-Besten- Liste der erkannten Teams zurück, die an Hand der Trefferwahrscheinlichkeiten sortiert ist. Durch undeutliche oder dialektbehaftete Aussprache bzw. die Unsicherheit der Spracherkennung allge- mein kann es vorkommen, dass eine oder beide der Mannschaften nicht an oberster Stelle der Reihung stehen. Zur Optimierung wird daher die Liste aller angebotenen Spiele aus der Datenbank DB herangezogen Durch diese Korrelationsauswertung kann die Erkennungsrate im Vergleich zur alleinigen Erkennung einzelner Worte deutlich gesteigert werden.
In der Datenbank DB werden über (nicht dargestellte) Terminals die Ergebnisse der Glücks- spiele bzw. Wetten vermerkt, mit den genannten Datensätzen verknupft und daraus entsprechende Gewinne berechnet. Die Ergebnisse und Gewinne können vom Anrufer über dasselbe System sprachgesteuert abgerufen werden.
Der Inhalt der Datenbank DB steht auch an den Hör- und Sprechgarnituren P1 bis PM uber (nicht dargestellte) Terminals zur Verfügung, um Gewinnanforderungen zu verifizieren, Adressen zu der Datenbank hinzuzufügen und Auszahlungen zu veranlassen bzw. zu authorisieren. Auszah- lungen können anschliessend auf beliebige Weise, beispielsweise über ein mit der Datenbank DB in Onlineverbindung stehendes Netz lokaler Geschäftsstellen, vorgenommen werden. Alternativ könnte das Computersystem auch selbst Kreditkarten-, Bankkontotransaktionen od.dgl. durchführen
Ein konkretes Ausführungsbeispiel des Verfahrens der Erfindung wird nun an Hand der Fig. 3a bis 3c näher erläutert.
Fig 3a zeigt im wesentlichen den ersten Sprachmenüabschnitt zur Verarbei- tung der Anmeldung im System, Fig. 3b das Sprachmenu zur Verwaltung des Wettkontos durch den Benutzer, und Fig. 3c das Sprachmenü zur Tipabgabe.
In der weiteren Beschreibung werden unter dem Ausdruck "Eingaben" stets Spracheingaben verstanden, soweit nicht ausdrücklich anders angeführt, und unter "Ausgaben" bzw. "Anforderun- gen" stets Sprachausgaben
Die grundlegende Entscheidung zwischen der Weiterleitung des Anrufes zu einer der Hör- und Sprechgarnituren P, des Satzes A im Gewinnanforderungsfall oder zu einem der Spracherken- nungsmodule des Satzes B im Tipabgabefall wird durch das Hauptmenü 301 und die Option 3 des Kontomenüs 302 (Fig. 3b) realisiert. Nach einem vorangehenden, optionalen Logonvorgang Fig. 3a trifft der Anrufer die Auswahl zwischen Tipabgabe, Option 1 des Hauptmenüs 301, und Gewinnan- forderung, Option 2 des Hauptmenüs 301 sowie Option 3 des Kontomenüs 302. Im ersten Fall wird zur Tipabgabe Fig. 3c verzweigt, im zweiten Falle zu einer der Hör- und Sprechgarnituren P,.
Beginnend bei Fig. 3a wird bei einem eingehenden Anruf zunächst im Block 303 überprüft, ob eine vom öffentlichen Telefonnetz übermittelte Anrufer-Kennung (CLID) verfügbar und registriert ist. Bejahendenfalls wird der Anrufer im Block 304 zur Eingabe eines Passwortes (PIN-Nummer) aufgefordert und im Block 305 überprüft, ob die komplettierte Anrufer-Kennung aus CLID, welche im weiteren auch als Kontonummer Verwendung findet, und Passwort (PIN-Nummer) gültig ist.
Wenn ja, wird zum Hauptmenü 301 verzweigt
Wenn der Block 305 die Anrufer-Kennung ablehnt, werden in einer Schleife über die Blocke 306,307 und 304 noch zwei neuerliche Anmeldeversuche zugelassen, wobei Block 306 die Anzahl der Versuche zählt und Block 307 die explizite Eingabe einer Kontonummer anstelle der CLID ermöglicht. Nach drei ungültigen Anmeldeversuchen scheidet Block 306 den Anruf zu einem Mitar- beiter an einer Hör- und Sprechgarnitur P, aus.
Wenn Block 303 feststellt, dass eine CLID nicht verfügbar oder registriert ist, geben die Blocke 308 und 309 ein Eingangsmenü aus, das als Optionen 1=Logon, 2=Neukundenregistnerung,
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3=Erklärung und 4=Mitarbeiter zur Verfügung stellt. Option 1 des Menüs 309 verzweigt zu Block 307 und Option 2 zu Blöcken 311bis 318 für die Generierung einer neuen Anrufer-Kennung.
Die Generierung einer neuen Anrufer-Kennung ist nach einer einleitenden Erklärung im Block 311 mit der Auswahl einer Währung im Block 312, der Eingabe des Alters im Block 313 und der Überprüfung des Alters im Block 314 verbunden, wobei bei Minderjährigen der Anruf beendet wird.
Andernfalls werden eine neue Kontonummer und ein neues Passwort (PIN-Nummer) im Block 315 erzeugt, im Block 316 ausgegeben und im Block 317 nachgefragt, ob die Ausgabe verstanden wurde. Wenn ja, kann der Anrufer im Block 318 zusätzliche Informationen hinterlassen, die als Sprachnachricht aufgezeichnet werden, ohne maschinell weiterbearbeitet zu werden. Anschlie- #end wird zur CLID bzw. Kontonummerneingabe 307 verzweigt.
Nach erfolgreicher Anmeldung im System wird zum Hauptmenü 301 von Fig. 3b fortgeschrit- ten. Option 1 des Menüs 301 ist die Auswahl "Tipabgabe" und verzweigt zunächst zu einem Block 320, welcher überprüft, ob das Wettkonto des Anrufers ein Guthaben aufweist. Ist kein Guthaben vorhanden, wird im Block 321 eine Warnung ausgegeben, dass keine Wetten getatigt werden konnen. Um jedoch neuen Kunden die Möglichkeit zu geben, das System kennenzulernen, bevor sie eine Einzahlung vornehmen, kann dennoch zum Tipabgabemenü Fig. 3c weitergeschritten werden. In diesem Fall bleibt allerdings das tatsächliche Plazieren von Wetten gesperrt.
Ist ein Guthaben vorhanden, wird im Block 322 der Kontostand ausgegeben und ebenfalls zum Tipabgabemenü Fig. 3c vorangeschritten.
Wenn der Anrufer im Hauptmenü 301 die Option 2=Kontoverwaltung auswählt, wird zum Kontomenü 302 verzweigt. Dieses bietet die Optionen 1=Nenne-Kontostand (über Block 323), 2=Aktualisiere-Konto (siehe unten), 3=Belaste-Konto bzw. Gewinnauszahlungsanforderung (siehe oben), 4=Gib-Kontobericht und 5=Nenne-Zustand-der-letzten-Transaktion.
Die Option 4 gibt nach Eingabe der interessierenden Zeitspanne im Block 324 einen Aktivitäts- bericht über das Konto im Block 325.
Das Aktualisieren des Kontos in der Option 2 kann mit Hilfe einer Kreditkartenbelastungs-, Bankkontoabbuchungstransaktion od.dgl. vorgenommen werden. Nach Bekanntgabe des Konto- standes im Block 326 besteht die Möglichkeit zur Eingabe einer Kreditkarten-, Bankkontonummer od.dgl. (z. B. Wertkartendaten, Vouchernummern, Identifikation für ein elektronisches Zahlungsmit- tel, usw. ), nach Verifizierung (328) eines Verfalldatums im Block 329 und nach Verifizierung (330) eines abzubuchenden Betrages im Block 331. Nach erneuter Verifizierung (332) wird die gesamte Transaktion im Block 333 nochmals wiederholt, im Block 334 wird abermals auf Bestätigung ge- wartet, und im Block 335 wird die Transaktion durchgeführt.
Jede Kreditkartenbelastungs-, Bankkontoabbuchungstransaktion od.dgl. wird in der Datenbank gespeichert. Ein an die Datenbank angeschlossenes Kreditkarten-, Bankkonto- od.dgl. Gateway überprüft auf Anforderung oder regelmässig (polling) alle anhängigen, auf Validierung wartenden Transaktionen auf Bonitat durch Wechselspiel mit einem Kreditkartenunternehmen, Bankunter- nehmen od.dgl , wie in der Technik bekannt.
Im Block 236 hat der Anrufer die Möglichkeit, auf diese Validierung zu warten oder nicht. Wenn ja, wird in der Schleife 337-338 so lange verblieben, bis die Transaktion verifiziert bzw validiert ist War das Ergebnis der Validierung positiv, verzweigt Block 339 zu Block 341, wo der neue Konto- stand ausgegeben wird, andernfalls wird zur Ausgabe einer Fehlermeldung im Block 340 verzweigt und das Gespräch zu einer Arbeitsstation P, weitergeleitet.
Die Option 5 des Kontomenüs 302 ermöglicht eine spätere Überprüfung des Transaktionszu- standes ; die Blocke 342 bis 345 entsprechen im wesentlichen den Blöcken 337 bis 341.
Fig. 3c zeigt den Ablauf für die Tipabgabe, beginnend beim Tipabgabemenü 346. Im Tipabga- bemenü 346 kann zunächst die gewünschte Art von Wette, Glücksspiel oder Lotterie gewählt wer- den Im gezeigten Beispiel handelt es sich um mehrere Arten von Sportwetten, u.zw. Option 1=Fussballwette, Option 2=Autorennwette usw.
Die Fussballwette Option 1 ist weiter veranschaulicht und verzweigt zu einem Fussballwettmenü 347 Hier gibt es wieder verschiedene Arten von Wetten, u.zw. Einzelwette Option 1, Kombiwette Option 2 und Torwette Option 3.
Die Einzelwette Option 1 fordert zunächst im Block 348 zur Eingabe des gewünschten Spieles auf, welche Spracheingabe oben unter Bezugnahme auf Fig. 4b bereits erläutert wurde. Anschlie- #end werden die Gewinnchancen im Block 349 bekanntgegeben und im Block 350 zur Eingabe
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des gewünschten Tips 1,0 oder 2 aufgefordert.
Die Kombiwette in den Blöcken 351 bis 355 besteht aus der aufeinanderfolgenden Eingabe mehrerer Einzelwetten, wobei die Blöcke 351 bis 353 den Blöcken 348 bis 350 der Einzelwette ent- sprechen und eine Schleifensteuerung über die Blöcke 354 und 355 erfolgt.
Die Torwette 356 fordert wieder zur Eingabe des gewünschtenk Spieles auf, analog dem Block 248, und im Block 357 kann der gewünschte Tip eingegeben werden.
Nach einer Kombiwette oder Torwette werden im Block 358 die Chancen ausgegeben
Alle drei Optionen munden im Block 359, der überprüft, ob die abgesetzte Kreditkartenbe- lastungs-, Bankkontoabbuchungstransaktion od.dgl. zwischenzeitlich validiert wurde Wenn ja, wird zum Block 360 verzweigt, und das Ergebnis der Transaktion ausgegeben. War dieses negativ, scheidet Block 361 den Anruf zu einem Bearbeitungsplatz P, aus Andernfalls, oder wenn keine Transaktion anhängig war, wird zur Eingabe eines Einsatzes im Block 362 aufgefordert.
Block 363 überprüft, ob der Einsatz innerhalb vorgegebener Grenzen liegt. Wenn nicht, werden im Block 364 der minimale und der maximale Einsatz bekanntgegeben und es wird erneut zur Ein- satzeingabe aufgefordert.
Andernfalls überprüft Block 364', ob der Einsatz vom Wettkonto gedeckt ist Wenn dies nicht der Fall ist, wird unter Ausgabe einer Warnung im Block 365 erneut zum Block 362 verzweigt.
Wenn auch diese Prüfung bestanden wurde, wird in den Blöcken 366 und 367 nochmals zur Bestätigung aufgefordert. Erfolgt die Bestätigung, speichert Block 368 die Tipabgabe als Datensatz in der Datenbank.
Fig. 5 zeigt eine praktische Realisierungsform des Systems. Eine Telekommunikationsanlage vom Typ Alcatel 4400 ist über drei ISDN-Basisanschlüsse A, welche jeweils 30 Amtsleitungen umfassen, mit dem öffentlichen Telefonnetz PSTN verbunden und dient als Anrufverteilungsmittel ACD.
An die ACD sind zwei IVR-Master-Server 511 und 512 angeschlossen, welche die interaktiven Sprachantwortfunktionen ausüben und die Funktionen der Module VR und S von Fig. 2 implemen- tieren. Einfache Spracherkennungsverfahren, wie das Erkennen von einzelnen Ziffern oder Buch- staben, können ebenfalls von diesen Servern ausgeführt werden.
Die IVR-Master-Server 511und 512 sowie die Anrufverteilungsmittel ACD stehen über ein LAN untereinander sowie mit den weiteren Komponenten des Systems in Verbindung. Diese umfassen ein Management-Terminal 501 zur Verwaltung sowie ein Applikationsgenerator-Terminal 502 zur Programmierung des Systems
Komplexe und rechenintensive Spracherkennungsverfahren, wie sie insbesondere in den Blöcken 348,351 und 356 ausgeführt werden, sind auf Slave-Server-Cluster 521 und 522 ausge- lagert. Die Rechenleistung ist somit in einfacher Weise skalierbar.
Über eine Firewall-Hub 503 kann auch eine direkte Anbindung des Systems an das Internet er- folgen.
An das LAN sind ferner die Arbeitsstationen der Mitarbeiter bzw. Call-Agents angeschlossen, umfassend jeweils ein Terminal T, und eine Hör- und Sprechgarnitur P,. Ein SQL-Server 504 imp- lementiert die Datenbank DB. Ein Gateway-Server 505 bildet das Gateway zur Validierung von Kreditkartenbelastungs-, Bankkontoabbuchungstransaktionen od.dgl. und steht uber eine (nicht dargestellte) Verbindung mit einem oder mehreren Kreditkartenunternehmen, Banken od.dgl. in Verbindung.
Die Programmierung des gesamten Systems erfolgt modular z. B. über graphische Entwick- lungswerkzeuge zum Erstellen von IVR-Anwendungen, beispielsweise die Applikationsgenerator- software VIOLA, welche von der Firma Alcatel erhältlich ist. Als Spracherkennungssoftware auf den Slave-Server-Clustern 521 und 522 wird das softwarebasierende Produkt L & H ASR 1500/TSO der Firma Lernout and Houspie eingesetzt. Diese Produkt ist in der Lage, bei sprecherunabhangi- ger Erkennung einen aktiven Wortschatz von ca. 500 Worten in sechs verschiedenen Sprachen mit einer Erkennungsrate von 95% zu erkennen.
Die vom SQL-Server 504 verwaltete SQL-Datenbank setzt auf dem SQL-Server 6. 5 der Firma Microsoft auf. Um den Zugriff der beschriebenen Programme auf die Datenbank zu abstrahieren, wurden als Schnittstellen zur Datenbank die in der nachstehenden Tabelle 1 angeführten Funktio- nen definiert und in Form von Stored-Procedures implementiert.
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EMI8.1
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Funktion <SEP> Beschreibung <SEP> ¯¯¯¯¯¯ <SEP> ¯¯¯¯¯
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<tb> SP <SEP> GetAccount <SEP> Sucht <SEP> das <SEP> WettKtoNr. <SEP> aufgrund <SEP> der <SEP> Caller <SEP> ID
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<tb> SP <SEP> Logon <SEP> Anmelden <SEP> mit <SEP> WettKtoNr.
<SEP> und <SEP> PIN <SEP> Code
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<tb> SP <SEP> CreateAccount <SEP> Anlegen <SEP> eines <SEP> neuen <SEP> Wettkontos <SEP> für <SEP> Neukunden
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<tb> SP <SEP> GetBalance <SEP> Liefert <SEP> den <SEP> Kontostand <SEP> eines <SEP> Wettkontos
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<tb> SP <SEP> Payln <SEP> ¯¯¯ <SEP> Einzahlung <SEP> auf <SEP> das <SEP> Wettkonto <SEP> per <SEP> Kreditkarte
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<tb> SP <SEP> CheckTrans <SEP> Überprüfen <SEP> einer <SEP> Kreditkartentransaktion
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<tb> SP <SEP> GetCBHistory <SEP> Liefert <SEP> eine <SEP> Übersicht <SEP> über <SEP> plazierte <SEP> Kombiwetten
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<tb> SP <SEP> GetSMHistory <SEP> Liefert <SEP> eine <SEP> Übersicht <SEP> über <SEP> plazierte <SEP> Einzelwetten
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<tb> SP¯GetPayHistory <SEP> Liefert <SEP> eine <SEP> Übersicht <SEP> über <SEP> Ein- <SEP> und <SEP> Auszahlungen <SEP> am
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<tb> Wettkonto
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<tb> SP <SEP> GetSpofNo <SEP> Liefert <SEP> die <SEP> WettNr. <SEP> anhand <SEP> der <SEP> Teamnamen
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<tb> SP <SEP> GetOdds <SEP> Liefert <SEP> die <SEP> Quoten <SEP> zu <SEP> einer <SEP> Wette
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<tb>
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<tb> SP-PiaceSMBet <SEP> Plazieren <SEP> einer <SEP> Einzelwette
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<tb> SP <SEP> GetCBOfferNo <SEP> Liefert <SEP> die <SEP> WettNr.
<SEP> der <SEP> Kombiwette
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<tb> SP <SEP> GetStakeAmt <SEP> Liefert <SEP> die <SEP> Min <SEP> und <SEP> Max <SEP> Einsätze <SEP> für <SEP> eine <SEP> Wette
<tb>
EMI8.2
EMI8.3
<tb> SP¯PlaceCBBet <SEP> Plazieren <SEP> einer <SEP> Kombiwette
<tb> SP¯GetOpenMatches <SEP> Liefert <SEP> eine <SEP> Liste <SEP> aller <SEP> offenen <SEP> Spiele <SEP> und <SEP> Mann-
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<tb> ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ <SEP> schaften <SEP> ¯¯¯¯¯
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Tab. 1
Der Zugriff auf diese Funktionen kann durch Einsatz eines ODBC-Treibers von nahezu jedem System erfolgen ; Treiber sind für viele Arten von Betriebssystemen verfügbar. Die ge- naue Spezifikation der Parameter der in Tabelle 1 angeführten Prozeduren ist in Anhang 1 angeführt.
Die Datenbank DB ermöglicht auch eine vollständige Protokollierung aller Benutzeraktivitäten Falls gewünscht, können in der Datenbank auch alle eingehenden Anrufe als Sprachstnngs mitprotokolliert werden (voice logging).
Die Erfindung lässt sich bei allen Arten von Wetten, Glücksspielen, Lotterien, Telephonspielen od.dgl. anwenden und ist selbstverständlich nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst alle Varianten, welche in den Rahmen der angeschlossenen Ansprüche fallen.
ANHANG1
Definition der Datenbankschnittstelle 1) SP¯GetSpofNoWeek
Eingangsparameter @weekno (int)/ @coupmatchno (int)
Ausgangsparameter @betofferno (int)
Rückkehrcode 0 = Erfolg /1 = Fehlschlag
Ergebnissatz keiner
2) SP¯GetAccount
Eingangsparameter @callend (varchar(30))
Ausgangsparameter @accountno (neueste für angegebene
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caller id) (int)
Rückkehrcode 0 = Erfolg / 1 = Fehlschlag
Ergebnissatz keiner 3)SP¯Logon
Eingangsparameter @accountno (int)/ @pinno (varchar (5))l @
callerid (optional) (varchar(30))l Ausgangsparameter @language (varchar (8)) (wenn kein account existiert, gib einen Leerstnng zurück)
Rückkehrcode 0 = Erfolg / 1 = Fehlschlag Ergebnissatz keiner 4) SP CreateAccount Eingangsparameter @DOB (varchar(11)) / @language (default
German) (varchar (8)) / @currency char (3) 1 @caller id (optional) (varchar (30)) Ausgangsparameter @accountno (int)/ @pinno (char (5)) Rückkehrcode 0 = Erfolg / 1 = Fehlschlag Ergebnissatz keiner 5) SP GetBalance Eingangsparameter @
accountno (int) Ausgangsparameter @currency (char(3))# balance (int) Rückkehrcode 0 = Erfolg / 1 = Fehlschlag Ergebnissatz keiner 6) SP¯Payln Eingangsparameter @credcardno (varchar(30)) @expdate (int)1 @accountno (int)/ @amount (int) Ausgangsparameter @transcode (int) Rückkehrcode 0 = Erfolg / 1 = Fehlschlag Ergebnissatz keiner 7) SP CheckTrans Eingangsparameter @transcode (int) Ausgangsparameter @
state (smallint)
0 = zurückgewiesen/ungültige Kartennummer
1 = zurückgewiesen/interner Fehler
2 - nicht verarbeitet
3 = erfolgreich verarbeitet Rückkehrcode 0 = Erfolg / 1 = Fehlschlag Ergebnissatz keiner 8) SP¯GetCBHistory Eingangsparameter @accountno (int). @datefr (datetime) Ausgangsparameter keiner Rückkehrcode 0 = Erfolg / 1= Fehlschlag Ergebnissatz Details der Combowette wie folgt: bet number date betname
Einsatz: stake Gewinn: winnings
Status: state Ergebnis:
(richtig/falsch) (Liste der in dieser Combowette zusammengefassten Einzelwetten) bet number match name date
Tip : option Quote : odd Status- state
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9) SP¯GetSMHistory Eingangsparameter @accountno (int)/ @datefr (datetime) Ausgangsparameter keiner Rückkehrcode 0 = Erfolg /1 = Fehlschlag Ergebnissatz Details der Wetten wie folgt:
Bet number date betname
Tip option Quote odd Einsatz: stake
Gewinn : winnings Status: state
Ergebnis:
(richtig/falsch) 10) SP¯GetPayHistory Emgangsparameter @accountno (int)/ @datefr (datetime) Ausgangsparameter keiner Rückkehrcode 0 = Erfolg /1 = Fehlschlag Ergebnissatz Details der Zahlung wie folgt: date type of payment fund customer balance 11)SP¯GetSpofNo Eingangsparameter @team1 (varchar(30)) @team2 (optional) (varchar(30))/ @matchdate (optional) (varchar (12)) Ausgangsparameter keiner Rückkehrcode 0 = Erfolg /1 = Fehlschlag Ergebnissatz Details jedes Match von Eingangsparameter;
Die Details jedes Match entsprechen einer Zeile im Ergebnissatz und beinhalten match name, bet offer number und match date.
12) SP¯GetOdds Eingangsparameter @betofferno (int) Ausgangsparameter keiner Rückkehrcode 0 = Erfolg /1 = Fehlschlag Ergebnissatz Liste von options und odds für die bet offer number. Inkludiert Torwetten und
Einzelwetten. Die Spalten im Ergebnissatz sind wie folgt : / Option.
13) SP¯PlaceSMBet Eingangsparameter @betofferno (int). @optinono (smallint) 1 @stake (int)/ @accountno (int) Ausgangsparameter @Returncode (smallint)
1 = Wette erfolgreich abgesetzt
2 = Wette geschlossen Rückkehrcode 0 = Erfolg /1= Fehlschlag Ergebnissatzs keiner 14) SP¯GetCBOfferNo Eingangsparameter keiner Ausgangsparameter @combobetofferno (int) Rückkehrcode 0 = Erfolg /1= Fehlschlag Ergebnissatz keiner 15)SP¯GetStakeAmt Eingangsparameter @spofno (int). @accountno (int)
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Ausgangsparameter @
maxstake (int)/ @minstake (int) Rückkehrcode 0 = Erfolg /1 = Fehlschlag Ergebnissatz keiner 16) SP¯PlaceGoalBet Eingangsparameter @predictedscore (varchar(30))/ @betofferno (int)/ @stake (int)/ @accountno (int) Ausgangsparameter @Returncode (smallint)
1 = Wette erfolgreich abgesetzt
2 = Wette geschlossen Rückkehrcode 0 = Erfolg /1 = Fehlschlag Ergebnissatz keiner 17) SP¯PlaceCBBEt Eingangsparameter @cbbetofferno (int)/ @accountno (int)/ @
smbetofferno (varchar (50)) (Zahlen verkettet mit "*")/ @optinos (varchar(20)) (verkettet mit "*") @stake (int) Ausgangsparameter @Returncode (smallint)
1 = Wette erfolgreich abgesetzt
2 = Wette geschlossen Rückkehrcode 0 = Erfolg /1 = Fehlschlag Ergebnissatz keiner 18) SP¯GetOpenMatches Eingangsparameter @
fnweek (int) Output parameters keiner Rückkehrcode 0 = Erfolg /1 = Fehlschlag Ergebnissatz Jede Zeile enthält matchname, team 1 und team 2 in diesem Match
ANHANG 2
EMI11.1
ACD Automatische Anrufverteilung (Automatic Call Distribution) ASR Automatische Spracherkennung (Automated Speech Recognition) CLID Anrufer-Kennung (Caller ID) CSTA Computer Supported Telecommunication Architecture DTMF Mehrfrequenzwahl (MFV) (Dual Tone Multiple Frequency) IVR Interaktive Sprachantwort (Interactive Voice Response) LAN Lokales Netzwerk (Local Area Network) ODBC Open Database Connectivity
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PBX Nebenstellenanlage (Private Branch Exchange) PIN Persönliche Identifikationsnummer (Personal Identifikation Number) PSTN Öffentliches Telephonnetz (Public Switched Telephone Network) SQL Structured Query Language VR Sprachantwort (Voice Response)
PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Verarbeitung von Wetten oder Glucksspielen, die Tipabgaben und Gewinn- anforderungen umfassen, über das Telephonnetz, unter Verwendung eines mit dem Tele- phonnetz in Verbindung stehenden Computersystems, an das eine Datenbank sowie Hör- und Sprechgarmturen angeschlossen sind, gekennzeichnet durch die Schritte:
a) Zurverfügungstellen eines ersten begrenzten Satzes von vorgegebenen, mögliche gesprochene Tipabgaben aufbauenden Sprachbestandteilmustern in der Datenbank, b) Entgegennehmen eines ankommenden Anrufes durch das Computersystem, c) automatisches Auswerten einer Anrufer-Kennung des Anrufers, mit voraus- oder nachgehendem d) Erkennen einer Auswahl des Anrufers zwischen Tipabgabe einerseits oder Gewinn- anforderung anderseits, und abhängig von der Erkennung wahlweise d1) Umwandeln einer oder mehrerer gesprochener Tipabgaben des Anrufers mit Hilfe eines Sprachererkennungsverfahrens, das einen Vergleich mit dem ersten Satz von
Sprachbestandteilmustern durchführt, in einen maschinenverarbeitbaren Datensatz und Speichern des Datensatzes zusammen mit der Anrufer-Kennung in der Daten- bank, oder d2) Weiterleiten des Anrufes zu einer Hör- und Sprechgarnitur im Gewinnanforderungs- fall.