AT409486B - Verfahren zur rückgewinnung von ausgeströmten dämpfen bei der verteilung von flüssigkeit - Google Patents

Verfahren zur rückgewinnung von ausgeströmten dämpfen bei der verteilung von flüssigkeit Download PDF

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Description


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   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Rückgewinnung von ausgeströmten Dämpfen bei der Verteilung von Flüssigkeit im Inneren eines Behälters. 



   Eine ganz besonders vorteilhafte Anwendung der Erfindung liegt zum Beispiel im Bereich der Verteilung von Treibstoff für Motorfahrzeuge, zur Rückgewinnung der Kohlenwasserstoff-Dämpfe, die aus dem Treibstoffbehälter dieser Fahrzeuge in dem Masse entweichen, in dem dieser mit flüs- sigem Treibstoff gefüllt wird. 



   Einrichtungen zur Verteilung von Treibstoff für Kraftfahrzeuge sind in unterschiedlichen Ausfüh- rungsformen bekannt. Beispielsweise beschreibt die EP 315 738 A2 eine Einrichtung zur Vertei- lung von Treibstoff für Kraftfahrzeuge, die mit einem Durchflusszähler für Treibstoff ausgestattet ist, dessen Austrittssignal an einen Impulsgenerator weitergeleitet wird, der eine Folge von Impulsen liefert, die ein Rechner in Volumen und Preis umrechnet, welche dann an einem Anzeigegerät erscheinen. Jeder Impuls des Impulsgenerators repräsentiert ein bestimmtes Treibstoffvolumen. 



  Ziel dieser europäischen Vorveröffentlichung ist die Kompensierung der Abnutzung des Durchflusszählers für Treibstoff mit Hilfe eines Selbsteichverfahrens, das auf dem Vergleich beruht, so dass das "Gewicht" jedes von dem Impulsgenerator gelieferten Impulses durch einen Korrekturfaktor modifiziert wird. Mittel zur Rückgewinnung von Treibstoffdämpfen, die beim Füllen des Tanks mit Treibstoff entweichen, sind bei dieser Einrichtung nicht vorgesehen. 



   Aus der DE 44 31 547 C1 ist weiters eine Einrichtung zur Treibstoffabgabe für Kraftfahrzeuge beschrieben, die mit einem Zapfventil ausgestattet ist, das die Enden eines Zapfschlauches sowie eines Dampfrückgewinnungsschlauches enthält, der koaxial zum mittleren Teil derselben montiert ist Das Innere des Zapfventils besteht aus einem System von Ventilen, auf das der Treibstofffluss in der Weise einwirkt, dass der Dampfrückgewinnungsschlauch geöffnet und die Durchlassöffnung des Schlauches geregelt wird. Es handelt sich hier offensichtlich um ein Open-Loop-System mit Anfangseinstellung und ohne jede Möglichkeit zur zeitlich verschobenen Nacheichung der hydraulischen Parameter der Dampfrückgewinnungsleitung. 



   Die US 4 306 594 A legt weiters eine Einrichtung zur Verteilung von Treibstoff für Kraftfahrzeuge offen, die eine Treibstoffverteilleitung umfasst, die mit einem Hydromotor ausgestattet ist, zu dem offenbar ein Durchflusszähler für Treibstoff gehört, sowie mit einer Dampfrückgewinnungsleitung, an die eine Rückgewinnungspumpe angeschlossen ist, die den rückgewonnenen Dampf mit einem Dampfdurchsatz Qv fliessen lässt. Die Rückgewinnungspumpe wird durch die Ausgangswelle der von Hydromotor und Durchflusszähler gebildeten Einheit angetrieben und zwar über einen Antriebsriemen. Ein einstellbares Ventil, das parallel zur Rückgewinnungspumpe montiert ist, ermöglicht zudem das Einstellen des Dampfdurchsatzes Qv.

   Dieses Einstellen erfolgt jedoch ein für alle Mal und es ist keine kontinuierliche Neueichung zum Ausgleich der zeitlichen Entwicklung der hydraulischen Parameter der Dampfrückgewinnungsleitung vorgesehen. 



   Die US 3 826 291 A zeigt weiters eine Einrichtung zur Verteilung von Treibstoff für Kraftfahrzeuge, die derjenigen ähnelt, die in der US 4 306 594 A veröffentlicht wurde, wobei die Dampfrückgewinnungspumpe direkt von der Ausgangswelle des Durchflusszählers für Treibstoff angetrieben wird. Die Pumpe ist jedoch nicht mit einem einstellbaren Ventil versehen, das die Regelung des Dampfdurchsatzes ermöglicht. Auch hier handelt es sich um ein Open-Loop-System, das zudem so eingestellt ist, dass der Druckverlust in der Dampfrückgewinnungsleitung gleich null ist. 



   Eine Vorrichtung zur Verteilung von Flüssigkeit, wie beispielsweise Treibstoff für Motorfahrzeuge, umfasst, ganz allgemein, Mittel zur Verteilung dieser Flüssigkeit, die im wesentlichen aus Verteilern bestehen, die mit Pumpen ausgerüstet sind, die in der Lage sind, den Treibstoff mit einem Flüssigkeitsdurchsatz QL von einem Lagertank zum Treibstoffbehälter der Fahrzeuge zu transportieren. Desgleichen umfassen die Verteiler ein mit einem Pulsgenerator verbundenes FlüssigkeitsMessgerät, das es einem Rechner ermöglicht, die Menge und den Preis des abgegebenen Treibstoffes zu bestimmen, die in Klarschrift an einem Anzeigegerät aufscheinen, mit dem die Verteiler ausgerüstet sind. 



   Des weiteren umfasst diese Vorrichtung, falls sie für die Rückgewinnung der ausgeströmten Kohlenwasserstoff-Dämpfe vorgesehen ist, Rückgewinnungsmittel, die in der Lage sind, diese Dämpfe mit einem Dampfdurchsatz Qv durch eine Leitung vom Treibstoffbehälter der Fahrzeuge hin zu einem Rückgewinnungstank, zum Beispiel dem Lagerbehälter, zu transportieren, wobei der Dampfdurchsatz Qv durch eine Grösse g bestimmt wird, der für diese Rückgewinnungsmittel spezifisch ist, und zwar so, dass zwischen dem Dampfdurchsatz Qv und dem Flüssigkeitsdurchsatz QL 

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 ein Verhältnis Qv = k QL aufrechterhalten wird, wobei k gleich oder nahe 1 ist. Die Messgeräte erlauben schliesslich, den Dampfdurchsatz Qv zu bestimmen. 



   Am häufigsten bestehen diese Rückgewinnungsmittel aus einer Pumpe, die die Dämpfe aus dem Treibstoffbehälter absaugt, um sie in den Kohlenwasserstoff-Lagertank zu führen. Die spezifi- sche Grösse g ist daher die Rotationsgeschwindigkeit dieser Pumpe, die durch den Pulsgenerator der Verteilermittel betätigt wird. 



   In den meisten Fällen ist es jedoch nicht möglich, in einer einfachen Weise eine Pumpenge- schwindigkeit vorzugeben, die proportional zum Flüssigkeitsdurchsatz QL ist. 



   Tatsächlich können die Funktionsbedingungen der einzelnen Anlagen sehr unterschiedlich sein, und zwar aufgrund: - der Druckverluste in der Rückgewinnungsleitung, sowohl in der Zuleitung wie auch in der Ablei- tung der Pumpe, - des eventuellen Vorhandenseins von geeichten Klappenventilen am Rückgewinnungstank, die darin einen Druck erzeugen können, der sich vom Atmosphärendruck unterscheidet und dem- entsprechend einen zusätzlichen Druckverlust an der Pumpe in der Rückgewinnungsleitung bedeutet, - der inneren Undichtigkeit der Rückgewinnungspumpe abhängig vom Druckunterschied in der 
Zu- und Abflussleitung, die deren Wirkungsgrad beeinträchtigt. 



   Kurz gesagt, um einen gegebenen Dampfdurchsatz Qv zu erzielen, muss der Rückgewin- nungspumpe eine von der Vorrichtung abhängige Rotationsgeschwindigkeit vorgegeben werden. 



   Um die oben erwähnten Parameter zu berücksichtigen, ist es üblich, bei der Errichtung der An- lage vor Ort eine Eichung der gesamten Vorrichtung vorzunehmen. Bei dieser Eichung wird eine Geschwindigkeit der Rückgewinnungspumpe festgelegt und der entsprechende Dampfdurchsatz Qv wird mittels eines Durchflusszählers oder eines Gaszählers gemessen. Damit wird mit einer ausreichenden Anzahl von Messungen das Verhältnis zwischen der Geschwindigkeit und dem Dampfdurchsatz Qv festgestellt, um die Charakteristik der Pumpe unter Betriebsbedingungen zu definieren. Dieses Verhältnis wird in einem Mikroprozessor gespeichert. 



   Bei normalem Betrieb wird der Durchflusszähler abgenommen und bei einer Verteilung von Kohlenwasserstoffen bei einem Flüssigkeitsdurchsatz QL sucht der Mikroprozessor im Speicher jene Geschwindigkeit, die der Rückgewinnungspumpe vorgegeben werden muss, damit Qv = Q 
Dieses bekannte Rückgewinnungsverfahren weist jedoch folgende Nachteile auf: - die Druckverluste in der Rückgewinnungsleitung können sich im Laufe der Zeit erhöhen, und zwar infolge: . einer teilweisen und zunehmenden Verstopfung durch Staub, . einer Querschnittsveränderung der Elastomer-Schläuche durch längeren Kontakt mit Koh- lenwasserstoffen.

   Dies ist besonders in der Zuleitung zur Pumpe der Fall, die im allgemeinen aus einem Elastomer-Schlauch besteht, der von einer unter Druck stehenden Flüssigkeit um- geben ist, wobei dieser Teil die Seele eines Koaxialschlauches darstellt, - die innere Undichtigkeit der Pumpe, die sich durch Abnutzung erhöhen kann, wie zum Beispiel in den Radialschieberpumpen, - die Dampfdichte der Kohlenwasserstoffe verändert sich mit der Temperatur der Treibstoffbe- hälter der Fahrzeuge in Abhängigkeit der Erhöhung der Umgebungstemperatur, was den Ein- fluss der Druckverluste in der Zu- und Ableitung verändert. 



  - der Dampfdruck im Rückgewinnungstank kann sich auch mit den Kohlenwasserstoffen und der 
Temperatur verändern. 



   Um das technische Problem zu lösen, liegt das Ziel dieser Erfindung darin, ein Verfahren zur Rückgewinnung von ausgeströmten Dämpfen bei der Verteilung von Flüssigkeit im Inneren eines Behälters mittels einer Vorrichtung vorzuschlagen, umfassend: - Mittel zur Verteilung der Flüssigkeit, die in der Lage sind, diese Flüssigkeit mit einem Flüssig- keitsdurchsatz QL von einem Tank zu diesem Behälter zu transportieren, Messvorrichtungen für den Flüssigkeitsdurchsatz QL, - Mittel zur Rückgewinnung der Dämpfe, die in der Lage sind, diese Dämpfe mit einem Dampf- durchsatz Qv vom Treibstoffbehälter zu einem Rückgewinnungstank zu transportieren, wobei der Dampfdurchsatz Qv durch eine für diese Rückgewinnungsmittel spezifische Grösse g be- stimmt wird, 

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 - Messvorrichtungen für den Dampfdurchsatz Qv, wobei das Verfahren,

   im Hinblick auf den langsamen Verlauf der spezifischen Parameter der Dampfzirkulation in der Rückgewinnungsleitung, es erlauben würde, eine von der spezifischen Grösse g abweichende Nacheichung in Abhängigkeit des gemessenen Dampfdurchsatzes Qv durchzuführen. 



   Die Lösung des gestellten technischen Problems besteht gemäss der Erfindung darin, dass die- ses Verfahren Schritte umfasst, die darin bestehen: - eine anfängliche Eichung der Rückgewinnungsmittel durch Luftansaugung durchzuführen, in- dem die Grösse g durch Schritt i variiert wird und indem für jeden Wert   g ,   von g, der entsprechende Dampfdurchsatz Qv, der Luft so gemessen wird, dass eine anfängliche Eichtabelle To erstellt wird : 
 EMI3.1 
 - bei jeder Verteilung n der Flüssigkeit:

   . in regelmässigen Zeitabständen den Flüssigkeitsdurchsatz QL zu messen und einen 
 EMI3.2 
 . den Dampfdurchsatz Qv bei jedem Zeitintervall zu messen, . einen Gleichartigkeitskoeffizient Kn in Abhängigkeit der Abweichungen zwischen den gemessenen Werten von QL und Qv zu berechnen, . eine neue Eichtabelle Tn zu erstellen, die für die folgende Verteilung n + 1 gemäss 
 EMI3.3 
 zu verwenden ist
Wie nachstehend im Detail zu ersehen ist, setzt das erfindungsgemässe Verfahren für die spezifische Grösse g bei einer Verteilung von Flüssigkeit einen Wert ein, der sich aus der Eichtabelle ergibt, die im Verlaufe der vorhergehenden Verteilung erstellt wurde, wohingegen eine neue, aktualisierte Eichtabelle im Hinblick auf die folgende Verteilung erstellt wird. 



   Um eventuelle Druckverluste in der Leitung zu berücksichtigen, sieht die Erfindung vor, dass der Dampfdurchsatz Qv durch einen Wert Q des Durchsatzes der Dämpfe gemessen wird, der von einem Durchflusszähler geliefert wird, der in Serie mit den Rückgewinnungsmitteln angeordnet ist, wobei Q durch einen Faktor des Drucks P/Pa korrigiert wird, wobei P der am Durchflusszähler gemessene Druck und Pa der Atmosphärendruck ist. 



   Gemäss einer Perfektionierung des erfindungsgemässen Verfahrens: - wird bei dem anfänglichen Eichvorgang eine anfängliche Korrespondenztabelle Ho erstellt, in der der Dampfdurchsatz Qv mit dem Durchsatz Q der vom Durchflusszähler (123) angegebenen Dämpfen in Verbindung gebracht wird Ho=[Q  qv] - bei der Verteilung n der Flüssigkeit:

   . wird bei jedem Zeitintervall der Durchsatz Qn der vom Durchsatzzähler angegebenen 
 EMI3.4 
 . wird nach der Verteilung ein zweiter Gleichartigkeitskkoeffizienten Kn abhängig von den 
Abweichungen zwischen den gemessenen Werten von Qn und Qv, errechnet, . wird eine neue Korrespondenztabelle Hn zur Verwendung für die folgende Verteilung n+1 erstellt durch   Hn   = [Qn, Qv] =   kn.Ho   
Durch diese Perfektionierung ist es möglich, während der Verteilung den Wert gn-1i der von der Eichtabelle gelieferten Grösse g so zu verändern, dass der Dampfdurchsatz Qv sich bestmöglichst an den durch die Tabelle hn-1 definierten Durchsatz Qv. und somit dem Flüssigkeitsdurchsatz QL annähert, ohne diesen jedoch ganz zu erreichen. 



   Es werden zwei, jedoch nicht einschränkende, spezielle Ausführungsformen des Verfahrens gemäss der Erfindung vorgeschlagen. 



   In einer ersten Ausführungsform bestehen diese Rückgewinnungsmittel aus einer Rückgewin- 

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 nungspumpe mit einer festgelegten Geschwindigkeit und einem Ventil mit variabler Öffnung, wobei die spezifische Grösse g der wirksame Querschnitt des Durchganges dieses Ventils ist. 



   In einer zweiten Ausführungsform bestehen die Rückgewinnungsmittel aus einer Rückgewin- nungspumpe mit variabler Geschwindigkeit, wobei die spezifische Grösse g die Geschwindigkeit dieser Rückgewinnungspumpe ist. 



   Woraus die Erfindung besteht und wie sie verwirklicht werden kann wird anhand der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert, ohne die Erfindung dadurch einzuschränken. 



   Fig. 1 ist ein Schema einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens. 



   Fig. 2 ist ein Schema einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens. 



   Fig. 3 ist ein Diagramm, das die anfängliche Eichtabelle des erfindungsgemässen Verfahrens darstellt. 



   Fig. 4 ist ein Diagramm, das die anfängliche Korrespondenztabelle des erfindungsgemässen Verfahrens darstellt. 



   Das Schema in Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zur Verteilung von Flüssigkeit, beispielsweise von Treibstoff, im Inneren eines Treibstoffbehälters eines Fahrzeuges, das nicht dargestellt ist. 



   Diese Vorrichtung umfasst Mittel zur Verteilung von Treibstoff, die im wesentlichen aus einer Pumpe PL bestehen, die in der Lage ist, den Treibstoff L mit einem Flüssigkeitsdurchsatz QL von einem Lagertank 100 durch eine Leitung 110 in Richtung des Treibstoffbehälters bis zu einem Zapfhahn 111 zu bewegen. 



   Wie bereits weiter oben erwähnt, umfasst ein Verteiler 112, eventuell einschliesslich der Flüssig- keitspumpe   PL,   ein Messgerät 113, das in Serie mit der Pumpe PL so an der Leitung 110 angeord- net ist, dass ein mit dem Messgerät 113 verbundener Pulsgeber 114 ein Impulssignal entsprechend dem Flüssigkeitsdurchsatz QL liefert, das ein Rechengerät 115 dann in die Menge und den an einer Anzeigevorrichtung 116 angezeigten Preis umwandelt. 



   Die Vorrichtung in Fig. 1 umfasst des weiteren Mittel zur Rückgewinnung der Dämpfe V, die bei der Verteilung der Flüssigkeit im Treibstoffbehälter des Fahrzeuges ausströmen. Im Beispiel in Fig. 1 umfassen die Mittel zur Rückgewinnung im wesentlichen eine Rückgewinnungspumpe Pv mit einer variablen Geschwindigkeit w, die in der Lage ist, die Dämpfe mit einem Dampfdurchsatz Qv vom Treibstoffbehälter durch den Zapfhahn 111 und durch die Leitung 120 zu einem Rückge- winnungstank 100 zu bewegen, der im Fall der Fig. 1 einfach nur der Lagertank des flüssigen Treibstoffes ist. 



   Aus praktischen Gründen wird der Dampfdurchsatz Qv mittels eines Wertes Q des Dampf- durchsatzes gemessen, der von einem in Serie mit der Pumpe Pv angeordneten Durchflusszähler 123 geliefert wird, wobei Q durch einen Druckfaktor P/Pa korrigiert wird, bei dem P der Druck ist, der von einem Messfühler 122 auf Höhe des Durchflusszählers 123 gemessen wird und Pa der Atmosphärendruck ist : 
Qv = Q x P/Pa 
Beispielsweise kann der Durchflusszähler 123 vorteilhafterweise aus einem Flüssigkeitsoszilla- tor bestehen. 



   In Fig. 2 bestehen die Rückgewinnungsmittel aus einer Pumpe Pv mit festgelegter Geschwin- digkeit Wo und einem Ventil 126 mit variabler Öffnung. 



   Unabhängig von der gewählten Ausführungsform besteht das erfindungsgemässe Verfahren in seiner Gesamtheit darin, einer spezifischen Grösse g der Rückgewinnungsmittel einen Wert, wie den sich daraus ergebenden Dampfdurchsatz Qv, vorzugeben, der dem des Flüssigkeitsdurch- satzes QL so nahe wie möglich kommt. In den Beispielen in Fig. 1 und 2 ist die Grösse g die varia- ble Geschwindigkeit W der Rückgewinnungspumpe Pv, beziehungsweise der wirksame Quer- schnitt Rx des Durchganges des Ventils 126. 



   Zu diesem Zweck erhält eine Steuerelektronik 121,121' einerseits eine Information über den von einem Pulsgeber 114 kommenden Flüssigkeitsdurchsatz QL und andererseits die Informatio- nen über den von den Messgeräten 123,122 kommenden Dampfdurchsatz Qv. Diese Informationen werden anschliessend durch die Steuerelektronik in einer Weise verarbeitet, die nun detailliert be- schrieben wird, so dass an den Motor Mv der Rückgewinnungspumpe Pv oder an das Magnetventil 126 ein Steuersignal angelegt wird, das in der Lage ist, die spezifische Grösse g, die Geschwindig- keit W der Pumpe Pv, oder den wirksamen Querschnitt Rx des Magnetventils 126 auf einen durch 

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 die Steuerelektronik festgelegten Wert zu bringen, der die beste Übereinstimmung zwischen den Durchsätzen Qv und QL ergibt. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren umfasst eine erste anfängliche Eichphase der Rückgewin- nungsmittel durch Luftansaugung. 



   Während dieser ersten Phase ist der Flüssigkeitsdurchsatz nicht aktiv. Hingegen wird die Pumpe Pv für die Rückgewinnung der Dämpfe in Betrieb genommen und ermöglicht, Luft über die Öffnung des Zapfhahnes 111 anzusaugen. Die Steuerelektronik 121 oder 121' liefert an den Motor Mv der Pumpe Pv oder an das Magnetventil 126 während eines Zeitraumes At ein festgesetztes Erregersignal, das einem Wert g  der jeweiligen spezifischen Grösse g entspricht, wobei der Index 0 anzeigt, dass es sich um die anfängliche Eichphase handelt. Anschliessend wird das Erregersignal Schritt um Schritt erhöht, was zu einer schrittweisen Erhöhung des Wertes g  führt.

   Jedem Schritt i entspricht somit ein bekannter Wert g i sowie ein Wert Qvi des Dampfdurchsatzes, der sich aus dem Wert Qi des Durchsatzes ergibt, der auf dem Durchflusszähler 123 abgelesen und um den Faktor des Druckes Pi/Pa korrigiert wird. 



   Die Gesamtheit der Beziehungen g i und Qv, er eben eine anfängliche Eichtabelle To: 
 EMI5.1 
 
Diese Tabelle To, die durch die Kurve in Fig. 3 veranschaulicht ist, wird in die Steuerelektronik eingespeichert 
Nach der anfänglichen Eichung ist die Rückgewinnungsvorrichtung für die erste Verteilung von Flüssigkeit bereit. Der Benutzer nimmt den Zapfhahn 111ab und füllt den Treibstoffbehälter seines Fahrzeuges mit einem Flüssigkeitsdurchsatz QL, dessen Wert vom Messgerät 113 an die Steuer- elektronik übertragen wird, die in der Tabelle To den Wert g j sucht, der der Grösse g vorzugeben 
 EMI5.2 
 
Nun kann jedoch der Dampfdurchsatz, der g  entspricht, QL nicht erreichen, weil die   Vornch-   tung mit Luft geeicht wurde.

   Da die Dichte von Flüssigkeitsdämpfen, wenn es sich um Treibstoffe handelt, höher ist als jene von Luft, erhöht sich der Druckverlust, wodurch sich tendentiell der ab- solute Druck P bei der Ansaugung der Pumpe Pv verringert und sich folglich der Dampfdurchsatz Qv verringert. Um wirklich QL zu erreichen, müsste man g, wie in Fig. 3 gezeigt, bis auf einen Wert g erhöhen, um die Verminderung des Wirkungsgrades der Rückgewinnungspumpe Pv zu kompen- sieren. Dies ist genau das Ziel des erfindungsgemässen Verfahrens. Es wird in der Tat während der Verteilung der Flüssigkeitsdurchsatz QL in regelmässigen Abständen gemessen, beispielsweise alle 500ms, und in die Steuerelektronik eingespeichert. Von jedem in dieser Weise gemessenen Wert QL leitet man mittels der Tabelle To den Wert g  ab, um die Grösse g zu erhalten.

   Des weiteren werden alle 500 ms die am Durchflusszähler 123 abgelesenen Werte Q und die am Messfühler 122 abgelesenen Werte P gemessen und eingespeichert. 



   Nach dieser ersten Verteilung wird von jedem Paar der gespeicherten Werte von Q und P der Wert Qv des Dampfdurchsatzes abgeleitet: 
Qv = Q x P/Pa 
Schliesslich wird ein Gleichartigkeitskoeffizient k1 entsprechend den Abweichungen zwischen den unterschiedlichen Werten QL und Qv errechnet, und zwar so, dass eine neue Eichtabelle t1 zur Verwendung für die folgende Verteilung erstellt wird : 
 EMI5.3 
 
Zum Beispiel kann der Gleichartigkeitskoeffizient k1 folgendermassen berechnet werden Für jede alle 500 ms durchgeführte Messung berechnet man ein Verhältnis k11 definiert durch: 
 EMI5.4 
 wobei der Koeffizient k1 als Durchschnitt aller Verhältnisse von k11 erzielt wird. 



   Demgemäss ist: 
T1 =   [Kig i.   Qv] 
Bei der zweiten Verteilung ermöglicht die Messung des Flüssigkeitsdurchsatzes QL den entsprechenden Wert g1 zu bestimmen, der die Grösse g ergibt durch- 
 EMI5.5 
 
Wenn sich dabei keine erhebliche Änderung hinsichtlich der Druckverluste in der Leitung 120 und der Dichte der Dämpfe ergeben hat, entspricht der durch g1 vorgegebene Dampfdurchsatz Qv ziemlich genau dem Flüssigkeitsdurchsatz QL. Im allgemeinen wird man Schwankungen im Falle 

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 von Temperaturanstiegen in der Rückgewinnungspumpe Pv feststellen, insbesondere wenn bei- spielsweise die Kunden einer Tankstelle zu Spitzenzeiten in sehr kurzen Zeitabständen hinter- einander tanken.

   Auch werden im Tagesverlauf die Fahrzeuge, wie auch der Treibstoff in den   Treibstoffbehältern,   wärmer und die Dichte der Dämpfe erhöht sich. 



   In der gleichen Weise wie bei der ersten Verteilung werden die Werte Q und P in regelmässigen Abständen eingespeichert, so dass nach der Verteilung eine Reihe von Werten von Qv errechnet werden können, die mit den entsprechenden Werten von QL verglichen werden, um davon einen neuen Gleichartigkeitskoeffizienten K2 abzuleiten und eine neue Eichtabelle T2 festzulegen : 
 EMI6.1 
 die für die dritte Verteilung verwendet wird, der gleiche Vorgang sich also von Verteilung zu Vertei- lung wiederholt. 



   Es sei vermerkt, dass die Verwendung eines Durchflusszählers 123 und eines Druck-Messfühlers 122 es ermöglicht, Anomalien in der Funktion der Vorrichtung für die Rückgewinnung von Dämpfen festzustellen, wie zum Beispiel: - eine abnormale Veränderung des Druckverlustes. Ist der Druckverlust zu gross, kann die Lei- tung verstopft sein, oder ein Leck vorliegen, wenn der Druck zu gering wird, - wenn es nicht möglich ist, den gewünschten Dampfdurchsatz zu erzielen, obgleich die Ge- schwindigkeit w der Pumpe Pv oder der wirksame Querschnitt Rx des Ventils 126 den jewei- ligen maximalen Wert aufweisen. Daraus lässt sich ableiten, dass entweder die Pumpe Pv abgenutzt ist oder dass der Druckverlust in der Rückgewinnungsleitung zu gross ist, - wenn der Dampfdurchsatz Qv Null, der Flüssigkeitsdurchsatz QL jedoch nicht Null ist.

   Dar- aus lässt sich schliessen, dass die Pumpe Pv nicht mehr betriebsfähig ist. 



   In allen Fällen ist es möglich, einen Alarm auszulösen. 



   Das oben beschriebene Verfahren zur Rückgewinnung von Dämpfen kann folgendermassen perfektioniert werden. 



   Während der anfänglichen Eichphase durch Ansaugung von Luft wird, zusätzlich zur Eichtabel- le To, eine weitere Tabelle Ho, eine sogenannte anfängliche Korrespondenztabelle, erstellt, in der für jeden Schritt i der Dampfdurchsatz Qv mit dem vom Durchflusszähler 123 angezeigten Durch- satz Q der Dämpfe in Verbindung gebracht wird: 
Ho = [Q  Qv] 
Diese Tabelle Ho, die in der Kurve in Fig. 4 dargestellt ist, veranschaulicht die Beziehung zwi- schen dem am Durchflusszähler abgelesenen Durchsatz der Dämpfe und dem effektiven Durchsatz der Dämpfe. Diese Kurve verläuft in Abhängigkeit der Dichte der Dämpfe und dem Druckverlust in der Leitung. 



   Bei der ersten Verteilung der Flüssigkeit, beispielsweise von Treibstoff, sucht die Steuerelek- tronik in der anfänglichen Eichtabelle   To den   Wert go der für die Dauer der Zeitintervalle von 500 ms der Grösse g vorzugeben ist, entsprechend QVj = QL, wie dies weiter oben erläutert wurde. 



  Während des gleiches Zeitraumes werden die Werte Q1 P1 und QL eingespeichert. Auch hier gilt wieder, da es sich um Dämpfe von Treibstoff handelt, wohingegen die Tabelle   To   mit Luft erstellt wurde, dass der effektive Durchsatz Qv der Dämpfe zu niedrig sein wird (Qv < Q) 
Die Steuerelektronik vergleicht also bei jedem Zeitintervall den vom Durchflusszähler angezeig- 
 EMI6.2 
 
Im allgemeinen wird man Q1 < Q  (siehe Fig. 4) haben. Um diese Abweichung zu kompensie-   ren, verändert man im Verlauf der Verteilung den Wert der Grösse g Schritt für Schritt Sg ausgehend von g  und zwar so, dass der Wert Q1 sich dem Wert Q  so weit annähert, bis er ihn mög-   licherweise erreicht. 



   Nach der ersten Verteilung der Flüssigkeit definiert die Steuerelektronik, ausgehend von den Werten   Q  und p1, die in regelmässigen Intervallen von 500 ms eingespeichert wurden, eine 
 EMI6.3 
 Gleichartigkeitskoeffizient k1 der sich aus dem Mittelwert der Koeffizienten k1, ergibt, festzulegen. 
 EMI6.4 
 

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 EMI7.1 
 
Dieser Vorgang lauft sowohl für die zweite Verteilung der Flüssigkeit wie auch für die folgenden identisch ab. 



   PATENTANSPRÜCHE: 
1. Verfahren zur Rückgewinnung von ausgeströmten Dämpfen bei der Verteilung von Flüs- sigkeiten im Inneren eines Behälters mittels einer Vorrichtung, umfassend: - Mittel (PL) zur Verteilung der Flüssigkeit, die in der Lage sind, die Flüssigkeit mit einem 
Flüssigkeitsdurchsatz QL von einem Lagertank (100) zu diesem Behälter zu transportie- ren, - Mittel (113) zur Messung des Flüssigkeitsdurchsatzes QL, - Mittel (Pv; 126) zur Rückgewinnung von Dämpfen, die in der Lage sind, diese Dämpfe mit einem Dampfdurchsatz Qv vom Behälter zu einem Rückgewinnungstank (100) zu transportieren, wobei der Dampfdurchsatz Qv durch eine spezifische Grösse g (w;

   Rx) dieser Rückgewinnungsmittel gesteuert wird, - Mittel (123,122) zum Messen des Dampfdurchsatzes Qv, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Verfahren Schritte umfasst, bestehend in: - Durchführen einer anfänglichen Eichung der Mittel (Pv; 126) zur Rückgewinnung durch 
Luftansaugung, wobei die Grösse g durch Schritte i variiert wird und für jeden Wert g  von g, der entsprechende Dampfdurchsatz Qv, der Luft gemessen wird, um eine anfängliche Eichtabelle   To   zu erstellen: 
To   =[g &num;  qv] - bei jeder Verteilung n der Flüssigkeit: . Messung des Flüssigkeitsdurchsatzes QL in regelmässigen Zeitintervallen und Bestim- 
 EMI7.2 
 . Messung des Dampfdurchsatzes Qv bei jedem Zeitintervall, . Berechnung eines Gleichwertigkeitskoeffizienten Kn in Abhängigkeit der Abweichun- gen zwischen den gemessenen Werten von QL und Qv, .

   Erstellen einer neuen Eichtabelle Tn zur Verwendung für die folgende Verteilung n + 1 durch : 
 EMI7.3 


Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampfdurchsatz Qv mit einem Wert Q des Durchsatzes der Dämpfe gemessen wird, der von einem Durchfluss- zähler (123) geliefert wird, der mit dem Rückgewinnungsmittel (PV; 126) in Serie angeord- net ist, wobei Q um einen Faktor des Druckes P/Pa korrigiert ist und wo P der durch einen Druckmessfühler (122) gemessene Druck auf Höhe des Durchflusszählers und Pa der At- mosphärendruck ist.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass: - beim Schritt der anfänglichen Eichung eine anfängliche Korrespondenztabelle Ho er- stellt wird, die den Dampfdurchsatz Qv mit dem Durchsatz Q der vom Durchflusszähler (123) angezeigten Dämpfe in Zusammenhang bringt: Ho = [Q Qv] - bei der Verteilung n der Flüssigkeit: . bei jedem Zeitintervall der am Durchflusszähler (123) angezeigte Durchsatz Qn der EMI7.4 . der Wert gn-1 pro Schritt Ùg bei der Verteilung so verändert wird, dass der Wert von Qn sich jenem von qn-1 annähert, . nach der Verteilung ein zweiter Gleichartigkeitskoeffizient kn der Abhängigkeit der <Desc/Clms Page number 8> Abweichungen zwischen den gemessenen Werten von Qn und Qv errechnet wird, . eine neue Korrespondenztabelle Hn erstellt wird zur Verwendung der folgenden Ver- teilung n+1: Hn = [Qn1 Qv] = kn. Ho 4.
    Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Rückgewinnung aus einer Rückgewinnungspumpe (Pv) mit einer festgelegten Geschwin- digkeit und einem Ventil (126) mit variabler Öffnung bestehen, wobei die spezifische Grö- &num;e g der wirksame Querschnitt (Rx) des Durchganges dieses Ventils (126) ist.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Rückgewinnung aus einer Rückgewinnungspumpe (Pv) mit variabler Geschwindigkeit W bestehen, wobei die spezifische Grösse W die Geschwindigkeit dieser Rückgewinnungs- pumpe ist.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Messung des Dampfdurchsatzes Qv einen Flüssigkeitsoszillator umfassen.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle von Anomalien in den Werten des Durchsatzes Q und des Druckes P eine Alarmvorrichtung ausgelöst wird.
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