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Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs, wie sie aus der EP 236 711 A2 bekannt ist. Danach erfolgt die Befestigung eines Baugruppenträgers an einer Hutprofil-Tragschiene mit Hilfe von aus den Baugruppenträgern herausgeformten Vorsprüngen, welche auf das Hutprofil der Tragschiene abgestimmt sind und deren obere Krempe umgreifen. Abgestimmt auf die untere Krempe der Tragschiene weist der Baugruppenträger ferner einen federbelasteten Riegel auf, welcher an der Tragschiene verrastet. Die Vornchtungsstruktur gestattet ein bequemes Einhängen eines Baugruppenträgers an der Tragschiene.
Zum Abnehmen eines Baugruppenträgers von einer Tragschiene ist es allerdings erforderlich, den federbelasteten Riegel unter die untere Tragschienenkrempe zu bewegen Dies kann nur von der Seite unter Verwendung von Hilfsmitteln erfolgen und ist deshalb beschwerlich.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Befestigungsvorrichtung anzugeben, die es erlaubt, einen Baugruppenträger an einer Tragschiene einfach zu befestigen und leicht wieder zu entfernen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs.
Erfindungsgernäss erfolgt die Befestigung mit Hilfe einer am zu befestigenden Baugruppenträger angebrachten Befestigungsspange, deren die Verbindung herbeiführenden Randkonturen auseinandertreibbar sind. Das Trennen eines Baugruppenträgers von einer Tragschiene erfolgt in einfacher Weise durch Umkehrung der Einhängebewegung, indem zunächst die untere Verbindung Befestigungsspange - Tragschiene durch Drehbewegung um eine durch die obere Tragschienenkrempe definierte Drehachse gelöst, anschliessend der Baugruppenträger von der oberen Tragschienenkrempe abgehoben wird. Vorteilhaft weist die obere Randkontur der Befestigungsspange ein V-Profil mit gerundetem, auf die Tragschienenkrempe abgestimmter Innenkrümmung auf. Es erlaubt eine selbstfindendes Einhängen und definiert beim Trennen den Kippwinkel.
Sinnvoll besitzt auch die untere Randkontur der Befestigungsspange ein V-Profil mit gerundetem Innenwinkel.
Die untere Randkontur ist weiterhin durch ein in Form eines zum Baugruppenträger hin geführten Bogenprofiles verlängert. Dessen freies Ende liegt in Längsrichtung verschiebbar und unter Vorspannung an einem mit dem Baugruppenträger fest verbundenen Anschlag an Der Anschlag ist vorteilhaft in Form einer im Baugruppenträger angelegten Ausnehmung realisiert, in welche das freie Ende des Bogenprofiles greift.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen Figur 1 einen Querschnitt durch eine Vorrichtungsanordnung, Figur 2 eine Darstellung zur Veranschaulichung des Befestigens/Trennens eines Baugruppenträgers von einer Tragschiene.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels: In Figur 1 bezeichnet die Bezugszahl 10 eine handelsübliche Tragschiene mit Hutprofil. Daran ist mittels einer Befestigungsspange 20 ein im folgenden Baugruppenträger genanntes Gehäuse 30 zur Aufnahme einer nicht gezeigten elektronischen Baugruppe befestigt.
Die Verbindung zwischen Baugruppenträger 30 und Tragschiene erfolgt über die Befestigungsspange 20, die einstückig ist, für die nachfolgende Beschreibung jedoch in Anlehnung an die Zeichnung in die Bereiche obere Randkontur, Mitte 24, untere Randkontur und Endabschnitt 25 gegliedert wird. Die Befestigungsspange 20 ist ihrerseits über Schrauben 40, andere lösbare Verbindungsmittel oder untrennbar, etwa durch Schweissen oder Löten, fest mit dem Baugruppenträger 30 verbunden. Die Befestigungsfunktion der Spange 20 wird durch ihr Profil in Verbindung mit ihrer Anbringung am Baugruppenträger 30 erreicht. Sie ist hierzu in Form einer gebogenen Blattfeder ausgebildet, welche sich in ihrer Mitte 24 über dem Baugruppenträger 30 wölbt und an ihren Randbereichen daran aufliegt. Im Bereich der Mitte 24 ist sie z.
B. durch eine Schraube 40 am Baugruppenträger 30 fixiert, so dass der gewölbte Bereich mit einer vom Baugruppenträger 30 weg gerichteten Kraft G vorgespannt ist. An die Auflagebereiche schliessen sich die obere bzw. untere Rand- kontur an.
Die obere Randkontur der Befestigungsspange 20 ist unmittelbar über der Anlagefläche zu einem Haken 21 gebogen, welcher an die Form der Tragschiene 10 angepasst ist, und jene im auf- geschnappten Zustand umschliesst Zweckmässig ist das Hakenprofil 21 als V-Profil mit auf die Geo- metrie der Krempe 11 der Tragschiene 10 abgestimmter Rundung des Innenwinkels ausgeführt.
Das freie Ende 27 der oberen Randkontur befindet sich im eingehängten Zustand um eine Strecke
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a unterhalb der Oberkante der Tragschienenkrempe 11.
Entsprechend der oberen ist auch die untere Randkontur unmittelbar unterhalb des Auflagebereiches als Hakenprofil 22 gestaltet, welches die Tragschiene 10 im aufgeschnappten Zustand auf einer Höhe b umgreift. Zweckmässig hat das untere Hakenprofil 22 ebenfalls V-Form mit auf die Geometrie der Krempe 11 abgestimmten Innenwinkel.
Im Unterschied zur oberen ist die untere Randkontur der Befestigungsspange 20 über das die Tragschiene 10 umgreifende Hakenprofil 22 hinaus weitergeführt. Das Hakenprofil 22 geht unter Ausbildung einer Kuppe 26 in ein Bogenprofil 23 über, das sich zum Baugruppenträger 30 zurückwendet, derart dass sich sein freies Ende 28 sich unterhalb der Krempe 11 der Tragschiene 10 bzw. der unteren Anlagefläche der Befestigungsspange 20 befindet. Das Bogenprofil 23 ist zweckmässig, wie in Figur 1 angedeutet, durch ein Polygonzugprofil mit einem die Kuppe 26 formenden, näherungsweise rechten Winkel unmittelbar im Anschluss an das Hakenprofil 22 sowie einem nachfolgenden stumpfen Winkel realisiert. In Richtung auf das abschliessende Ende 28, d. h. im Endabschnitt 25 der Befestigungsspange 20 läuft das Bogenprofil 23 plan aus.
Im Bereich des ebenen Endabschnittes 25 liegt die Befestigungsspange 20 an einem am Baugruppenträger 30 fixierten Anschlag 12 an. Der Anschlag 12 kann durch eine Ausnehmung 31 im Baugruppenträger 30 oder als gesondert am Baugruppenträger befestigtes Formteil realisiert sein.
Befestigungsspange 20 und Anschlag 12 liegen lose aneinander, so dass erstere gegenüber dem Anschlag 12 entlang der Richtung x verschiebbar ist. Die Befestigungsspange 20 liegt ferner so an dem Anschlag 12 an, dass jener die Randkontur gegen eine vom Baugruppenträger 30 weggerichtete Kraft K vorspannt.
Figur 2 veranschaulicht die Funktion der Befestigungsvorrichtung. Zum Aufschnappen an einer Tragschiene 10 wird ein Baugruppenträger 30 zunächst mit dem oberen Hakenprofil 21 an der oberen Krempe 11 der Tragschiene 10 eingehängt. Anschliessend wird durch eine Drehbewegung des Baugruppenträgers 30 entlang der mit r angedeuteten Drehrichtung die untere Randkontur der Befestigungsspange 20 mit dem Hakenprofil 22 gegen die Tragschiene 10 gedrückt. Die Krempe 11der Tragschiene wirkt dabei auf die Kuppe 26 am Übergang zwischen Haken- 22 und Bogen- profil 23 und bewirkt eine Ausweichbewegung des Endabschnittes des Bogenprofils 23 entlang dem Anschlag 12 in Richtung x. Bei Fortsetzen der Drehbewegung entlang der Drehrichtung r gelangt schliesslich die Kuppe 26 hinter die Krempe 11 und lässt die Befestigungsspange 20 an der Tragschiene 10 verrasten.
Zum Lösen eines Baugruppenträgers 30 von einer Tragschiene 10 ist umgekehrt zu verfahren.
Zunächst wird der Baugruppenträger 30 entlang der Drehrichtung r von der Tragschiene 10 weg geschwenkt. Unter Erzeugung einer Ausgleichsbewegung entlang dem Anschlag 12 in Richtung x wird dabei die Kuppe 26 zwischen Hakenprofil 22 und Bogenprofil 23 wieder unter die Krempe 11 gedrückt, bis sie die Krempe 11 passiert hat, wodurch die Befestigungsspange 20 im unteren Randbereich von der Tragschiene 10 getrennt ist. Sodann wird der Baugruppenträger 30 von der oberen Krempe 11 der Tragschiene 10 gehoben.
Die vorgeschlagene Vorrichtung wurde am Beispiel eines Baugruppenträgers für elektronische Schaltungen beschrieben. Es ist aber selbstverständlich nicht auf diese Anwendung beschränkt, sondern eignet sich grundsätzlich zur Befestigung beliebiger Gehäuse oder Gegenstände an Tragschienen. Desweiteren erfolgt die unterschiedliche Gestaltung von oberer und unterer Randkontur der Befestigungsspange 20 im Hinblick auf eine materialsparende und damit kostengünstige Fertigung. Unter Beibehaltung aller Vorteile ist es aber ebenso möglich, die obere Randkontur spiegelbildlich zur unteren zu gestalten.
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