<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft einen Wasserheizer gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1
Derartige Wasserheizer müssen häufig für sehr unterschiedliche Nutzungsarten geeignet sein Beispielsweise können sowohl eine Brauchwasserversorgung als auch ein Heizwasserkreis angeschlossen sein, oder der Wasserheizer muss für mindestens einen Radiatorenheizkreis und gleichzeitig für mindestens einen Fussbodenheizkreis ausgelegt sein. Problematisch dabei ist der sehr unterschiedliche Wärmebedarf der verschiedenen Nutzungsarten Für die Brauchwasserbereitstellung - im allgemeinen über einen Sekundärwärmetauscher-ist in der Regel eine höhere Vorlauftemperatur als für die Heizwassererwärmung erforderlich. Desgleichen erfordert eine Radiatorenheizung eine höhere Vorlauftemperatur als eine Fussbodenheizung.
Um dieses Problem zu lösen, werden bisher vorwiegend relativ komplizierte Hydraulikkonzeptionen unter Verwendung von Mischern oder Pufferspeichern eingesetzt. Nachteilig ist ausserdem der hohe Energiebedarf, da die von dem Wasserheizer zu erzeugende Vorlauftemperatur dem im allgemeinen nur zeitweise benötigten Höchstbedarf angepasst sein muss
Aus der EP 519030 B1 ist ein den einleitenden Teil des unabhängigen Patentanspruchs entsprechender Wasserheizer bekanntgeworden, bei dem ein geteilter Wärmetauscher vorgesehen ist, dem ein Brenner zugeordnet ist, wobei eine umsteuerbare Klappe die Abgase des Brenners entweder verteilt auf beide Sektionen des Wärmetauschers oder nur auf die eine oder nur auf die andere leiten kann.
Somit ist es möglich, unabhängig Heiz-und Brauchwasser zu bereiten oder beides zusammen mit jeweils reduzierter Leistung. Der Nachteil dieser Ausführung besteht in der Verschmutzung der zu verstellenden Klappe, so dass nach längerer Betriebszeit eine ordentliche Funktion der Klappe nicht mehr gewährleistet sein wird, insbesondere wenn das Gerät im Kondensationsbetrieb arbeitet.
Ausserdem ist aus der DE 2554755 B1 ein Umlaufwassererhitzer mit mehreren Wärmetauschern bekanntgeworden, die durch Trennwände unterteilt sind, so dass sich mehrere mit je einem Brenner versehene Heizschächte ergeben Das Wasserrohr ist in parallele Stränge entsprechend der Anzahl der Wärmetauscher unterteilt Somit ist es möglich, die einzelnen Sektionen des Wärmetauschers samt zugehörigem Brenner entweder mit Vollast und hohem Wirkungsgrad oder gar nicht zu betreiben, so dass man derartig eine gestufte Leistung erzielen kann.
Eine getrennte Heiz- und Brauchwasserbereitung ist hierbei nicht vorgesehen
Schlussendlich ist aus der DE 2253239 ein gasbeheizter Wassererhitzer bekanntgeworden, bei dem bei einem einzigen Wärmetauscher die Brennerleistung durch unterschiedliche Magnetventile beeinflusst werden kann
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs geschilderten Nachteile zu vermeiden und einen Wasserheizer der eingangs näher bezeichneten Art zu schaffen, der für verschiedene Nutzungsarten unter Einsparung von Primärenergie und von Bauteilen, insbesondere von Mischern und Pufferspeichern, geeignet ist.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Durch die Zweiteilung des Brenners und der Abgasführung ergibt sich die Möglichkeit, jeden der beiden Teilbrenner separat anzusteuern und insbesondere auch hinsichtlich seiner Nennleistung unterschiedlich auszulegen. Dadurch kann zum Beispiel ein Teilbrenner mit höherer Leistung für die Brauchwassertemperierung und der andere Teilbrenner für die Heizwassertemperierung genutzt werden. Auch die Steuerung vereinfacht sich, da jede Gemischzuführungsleitung über ein Magnetventil nur noch unter Massgabe des Wärmebedarfs eines bestimmten Verbrauchers beziehungsweise eines Verbrauchers bestimmter Art beaufschlagt werden muss Insbesondere Nachtabsenkphasen für den Heizkreis und Minderbedarfsphasen für den Brauchwasserkreis können leicht unabhängig voneinander eingestellt werden.
Überschneidungen treten nicht mehr auf, so dass eine unnötig hohe Vorlauftemperatur vermieden wird.
Gemäss Anspruch 2 kann der Wärmetauscher ebenfalls zweigeteilt sein, wodurch sich auf einfache Weise eine noch konsequentere Trennung eines Hochtemperaturbereiches von einem Niedrigtemperaturbereich innerhalb eines einzelnen Wasserheizers ergibt.
In diesem Zusammenhang sind die Merkmale des Anspruchs 3 besonders vorteilhaft anzuwenden. Durch nicht nur unterschiedlich temperierte, sondern auch unterschiedlich grosse Wasserräume ist eine einfache Anpassung des Wasserheizers an den jeweiligen Bedarf möglich.
Durch die Merkmale des Anspruches 4 ergibt sich ein verbesserter Wirkungsgrad im Sinne von erhöhter Wärmetauschrate. Das Gesamtgerät lässt sich dadurch hinsichtlich seiner Abmessungen minimieren.
<Desc/Clms Page number 2>
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie einem nachfolgend näher erläuterten, figürlich dargestellten Ausführungsbeispiel.
In der Figur ist ein Brennwert-Wasserheizer im Längsschnitt dargestellt Er weist eine Gehäuserückwand 1 auf, die an ihrem oberen und unteren Bereich gleichzeitig als Befestigung des gesamten Wasserheizers dient. Auf die Aussenseite der Gehäuserückwand 1 ist eine Schale 2 in ihrem Randbereich aufgeschweisst, so dass sich zwischen beiden ein Wasserraum 3 ergibt. Die der Schale 2 abgewandte Seite der Rückwand 1 ist mit Strangpressaluminiumprofilen 4 ausgekleidet.
Der gesamte Wasserheizer besitzt Vierkantprofilgestalt, so dass an den vier senkrecht stehenden Seitenwänden jeweils ein Strangpressaluminiumprofil 4 anliegt. Diese schliessen zwischen sich sowohl einen Brennraum 21 wie auch darunter eine zentrale Isolation 6 ein. Durch den Brenner 12 selbst und die Isolation 6 ergeben sich zwei voneinander unabhängige Abgaswege 22 und 22'.
Diese Abgaswege 22 und 22'münden im unteren Bereich ineinander, und zwar im Bereich eines Kondensatablaufs/Abgassammlers 8. Die Isolation 6 weist im unteren Bereich ein Kondensatschutzblech 7 auf. Am tiefsten Punkt des Abgassammlers 8 geht eine Abgasleitung 9 ab und auch eine Kondensatableitung 10. Auf der der Rückwand 1 gegenüberliegenden Seite ist ein Vorderwandblech 11 vorgesehen, das auf der der Ruckwand 1 zugewandten Seite gleichermassen ein Strangpressaluminiumprofil 4 aufweist Die dem Strangpressaluminiumprofil 4 abgewandte Seite des Vorderwandbleches 11 trägt wiederum eine Schale 2, zwischen beiden befindet sich auch hier ein sich bis in die Seitenwandregion erstreckender Wasserraum 3'. Sämtliche Strangpressaluminiumprofile 4 tragen Lamellen 5.
Diese Lamellen 5 bilden im Bereich des Brennraums 21 einen Rand 20. Im Abstand von sämtlichen Rändern 20, die auf einem Kreis liegen, befindet sich der Brenner 12, der als Gasflächenbrenner ausgebildet ist Hierzu besitzt er ein Drahtgewebe 19, durch das ein Gas-Luft-Gemisch in den Brennraum 21 austritt. Der Brenner 12 ist zweigeteilt durch eine gemeinsame Trennwand 15, so dass sich zwei Teilbrenner 13,14 ergeben.
Diese Teilbrenner 13,14 stützen sich auf der Oberseite der Isolierung 6 ab und werden von je einer Gas-Luft-Gemischzuführungsleitung 16 und 16'gespeist Diese sind über je ein Magnetventil 17 und 17'absperrbar. Zur Luftzuführung ist ein Gebläse vorgesehen, so dass die Magnetventile 17 und 17'nur im Gasweg liegen müssen. Die Oberseite des Brenners 12 ist durch eine Isolation 18 abgedeckt Es ist nun möglich, entweder den einen oder den anderen oder beide Teilbrenner 13, 14 zu betreiben, je nach Offnungszustand der Magnetventile 17 und 17'. Die Leistung kann modulierend von einer bestimmten Mindesthöhe bis zum Maximum gefahren werden.
Ordnet man die Wasserräume 3 und 3'verschiedenen Bereichen zu, ist es möglich, auf der einen Seite des Wasserheizers Heizwasser zu erwärmen, auf der anderen Seite Brauchwasser.
Die Grösse der Wasserräume 3, 3'kann unterschiedlich sein. Ein Wasserraum 3 oder 3'kann sich über eine Längsseite des Wasserheizers erstrecken und der andere über drei oder umgekehrt. Da die Brauchwasserleistung in aller Regel höher als die Heizwasserleistung ist, werden die Teilbrenner 13 und 14 unterschiedliche Leistung aufweisen, und die zwei Wärmetauscher bildenden Wasserräume 3 und 3'werden unterschiedlich gross sein. Wesentlich ist, dass ein Wärmetauscher unabhängig vom anderen durch Abschalten des zugehörigen Teilbrenners 13,14 betrieben werden kann.
Die Erfindung bezieht sich nicht auf das vorstehend angegebene Ausführungsbeispiel Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, weiche auch bei grundsätzlich anders gearteter Ausführung von den Merkmalen der Erfindung Gebrauch machen.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.