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Die Erfindung betrifft eine neuartige Konstruktion von Schiessbrillen, die vorwiegend von Sportschützen verwendet werden.
Die bisher im Handel erhältlichen Schiessbrillen bauen auf dem Klassischen Brillengestell mit zwei Bügeln und zwei Gläsern sowie Nasensteg auf, wobei lediglich eines dieser Brillengläser quasi als Zieleinrichtung optisch ist.
Derartige Konstruktionen weisen relativ wenig Tragekomfort auf und müssen jeweils vor dem Durchführen eines Schusses mit einer Waffe genau justiert werden.
Die nunmehr vorliegende Erfindung bezweckt die Nachteile des schlechten Tragekomforts und der diffizilen Feinjustierung zu vermeiden, indem auf das Klassische Brillengestell verzichtet wird und lediglich eine monokelartige Linse, die über einen Klappmechanismus und einem elastischen Stirnband befestigt ist, vor das fehlsichtige Auge geführt wird.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Klappbare monokelartige Brillenlinse im Zielglasring in einem fixen Stellblock befestigt ; in einer zweiten Ausgestaltung des Systems ist die monokelartige Linse über Justierschrauben axial sowohl vertikal als auch horizontal verschiebbar.
Die monokelartige Brillenlinse wird desweiteren über einen Sattel steg, der direkt am Nasenrücken aufliegt, zusätzlich fixiert, ohne dass, wie sonst bei Brillen üblich, unangenehmer Druck auf den Nasenrücken ausgeübt wird.
Vor allem durch das axial justierbare Brillenglas, wie in Figur 1 wiedergegeben, kann eine zur Visierlinie bzw. Kimme und Korn, Diopter oder Zielfernrohr, optimale Position erreicht und fixiert werden.
Das üblicherweise in einer Brille verwendete Korrekturglas kann seinem Zweck nur dann in vollem Umfange gerecht werden, wenn es sich möglichst exakt in der vorgesehenen Position zwischen dem durch das Glas blickende Auge und dem "fixierten" Objekt befindet; bei nicht idealer Position des Brillenglases im Verhältnis zum Objekt kann die Gebrauchsfähigkeit des Brillenglases durch optische Abbildungsfehler unerwünschte Reflexe und Abweichungen in der Korrekturwirkung stark beeinflusst werden.
Durch die vorliegende Erfindung kann das Brillenglas in einem stets gleichbleibenden quasi unverrückbaren Abstand zum Auge hin und damit auch zum anvisierten Objekt fixiert werden.
In der Druckschrift US-5 173 721 A (GREEN), handelt es sich nicht um eine Zieleinrichtung, wie im vorliegenden Fall, sondernes können mit einer solchen Einrichtung Beobachtungen nur mit dem nicht zielenden Auge vorgenommen werden, um Trefferergebnisse zu studieren.
Die diesbezüglichen Beobachtungen werden mit einem auf einer biegsamen Weile befestigten Okular vorgenommen, das wiederum auf Ohrenstützen bzw. einem Gehörschutz befestigt ist.
Ganz im Gegensatz zur nunmehr angemeldeten Erfindung stützt sich das angeführte US-Patent nicht auf der Nase des Trägers ab und ist daher sehr verrutschgefährdet und muss nach Abnahme wieder völlig neu justiert werden, wohingegen aufgrund der vorliegenden Erfindung mit nur einmaligem Einstellen das Auf- und Absetzen jederzeit möglich ist, ohne dass für das zielende Auge eine Nachjustierung vorgenommen werden muss.
Was die Druckschrift DE 40 10 259 A1 (BAUMANN) anlangt, sei darauf verwiesen, dass die dort dargestellte Schiessbrille einen starren geraden Träger mit beidseits angelenkten Bügeln darstellt, wohingegen der nunmehr vorgelegte zum Patent angemeldete Gegenstand auf jegliche Bügel verzichtet.
Die Erfindung wird nunmehr anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Figur 1 zeigt die mittels Rändelschraube bzw. Justierschrauben axial verstellbare Zieleinrichtung, während Figur 2 die axial fixierte nicht verstellbare allerdings wegklappbare Zieleinrichtung, wiedergibt.
In Figur 1 ist unter (7) eine Metallspange zu sehen, welche im unteren offenen Bereich auf das bereits vorstehend beschriebene elastische Stirnband aufgesteckt wird. An dieser Metallspange ist an dem vom körperabgewandten Teil, also vorderen Teil der Spange, ein Stellbock montiert, in weichem an einem Bügel der Sattelsteg (2) befestigt ist, welcher auf dem Nasenrücken des Schützen aufliegt und damit quasi als "Fuss" der am Stirnband aufgehängten Konstruktion Stabilität verleiht.
Am Stellbock (8) ist seitlich ein weiterer Justierfuss (6) angeflanscht, an welchem wiederum über
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trägt.Über die Justierschrauben (5) ist eine horizontale und vertikale Verschiebung der Linse (1) möglich, sodaB diese optimal vor das Auge positioniert werden kann, um höchste Zielsicherheit zu erzielen.
Der schwenkbare Ringhalter (3) erlaubt das "Aufklappen" des Zielglasringes samt Brillenlinse (1) für den Fall des Nichtgebrauches. Damit erhält der Schütze die Möglichkeit, ohne dass er das Zielsystem vom Kopf abnehmen muss, ohne Korrekturlinse zu schauen.
Bei Abklappen der Brillenlinse im Zielglasring wird diese wiederum in exakt die vorher einjustierte Position zurückgeführt.
Figur 2 gibt die einfachere Version der Zieleinrichtung ohne axiale Justiermöglichkeit der Brillenlinse bzw. des Zielglasringes wieder.