AT403802B - Einrichtung zur reinigung von abwasser - Google Patents

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AT403802B AT0061096A AT61096A AT403802B AT 403802 B AT403802 B AT 403802B AT 0061096 A AT0061096 A AT 0061096A AT 61096 A AT61096 A AT 61096A AT 403802 B AT403802 B AT 403802B
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    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W10/00Technologies for wastewater treatment
    • Y02W10/10Biological treatment of water, waste water, or sewage

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Reinigung von Abwasser, bei der ein intermittierend in der Rührphase (R-Phase) mit Rücklaufschlamm beschicktes, niedrig belastetes Belebungsbecken (BBecken) des Belebungsverfahrens mit einem nach der Einbeckentechnologie betriebenen, nachgeschalteten   Sedimentations-und Umlaufbecken   (SU-Becken) kombiniert wird, diese beiden Becken zu kommunizierenden Gefässen verbunden werden, das SU-Becken mit einem aus drei Phasen bestehenden Zyklus, der Rührphase R, der Vorabsetzphase V und der Abzugsphase A betrieben wird, in der R-Phase der in der Vund A-Phase in das SU-Becken verfrachtete Schlamm in das B-Becken   rück- und   im Kreislauf über das BBecken geführt wird, bis wieder eine annähernd gleiche Trockensubstanz In beiden Becken vorherrscht, und die V-Phase solange betrieben wird,

   bis sich der Schlammspiegel soweit unter den Wasserspiegel abgesenkt hat, dass feststoffreies Klarwasser abgezogen werden kann. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, eine optimale Gestaltung der Rührphase (R-Phase) und einen automatischen Überschlussschlammabzug in der Abzugsphase (A-Phase) zu gewährleisten. 



   In der R-Phase sind mehrere Aufgaben zu bewältigen. Es muss der in der V- und A-Phase vom BBecken in das SU-Becken verfrachtete Schlamm wieder in das B-Becken rückgeführt werden. Am Beckenboden des SU-Beckens abgesetzter und eingedickter Schlamm muss wieder aufgewirbelt werden, sodass eine annähernd konstante Trockensubstanz im Becken entsteht. Weiters muss eventuell gebildeter Schwimmschlamm in den Schlammkörper eingearbeitet werden. Schliesslich ist es vorteilhaft, wenn auch Sauerstoff in das SU-Becken eingetragen werden kann. 



   Zur Lösung der gestellten Aufgaben ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass durch ein hoch angeordnetes Rührwerk und einen Schlitz am Beckenboden der in der V- und A-Phase in das SU-Becken verfrachtete Schlamm wieder in das B-Becken rückgeführt wird, dass dadurch eine Wasserwalze erzeugt wird, die in der Lage ist, den am Beckenboden abgelagerten Schlamm   aufzuwirbeln   und eine annähernd gleiche und konstante Trockensubstanz im SU- und B-Becken herzustellen und dass eventuell gebildeter Schwimmschlamm durch das Rührwerk wieder in den Schlammkörper eingearbeitet wird. 



   In der Zeichnung ist ein   Ausführungsbeispiel   der Erfindung schematisch dargestellt. 



   Durch ein hoch angeordnetes Rückwerk 1 wird in der R-Phase Inhalt des B-Beckens mit hoher Geschwindigkeit in das SU-Becken gefördert. Dadurch entsteht Im SU-Becken eine Wasserwalze 3, die einerseits vorhandenen Schwimmschlamm zerstört und andererseits am Boden abgelagerten Schlamm wieder aufwirbelt. Die in das SU-Becken auf diese Weise geförderte Menge QR (5) gelangt in gleicher Grösse durch einen Schlitz am Beckenboden (2) wieder in das B-Becken. Dieser Schlitz sollte über die gesamte Beckenbreite verlaufen und so gross   gewählt   werden, dass eine mittlere Fliessgeschwindigkeit von ca.   1.   0 m/s entsteht. Durch diese Betriebsweise kommt es zu einer Wasserspiegeldifferenz zwischen SUund B-Becken von AH = ca.   5, 0   cm. Ein gewünschter Sauerstoffeintrag in das SU-Becken kann   z.

   B.   besonders einfach durch ein selbst luftansaugendes Rührwerk erzielt werden. Durch Öffnen und Schliessen der Luftleitung (6) kann mit und ohne Lufteintrag gearbeitet werden. Das Rührgerät (1) ist so zu gestalten, dass der Durchfluss   z. B.   mit einer Klappe (5) unterbunden wird, wenn das Gerät ausser Betrieb geht. 



   Um den Betneb einer Kläranlage möglichst zu vereinfachen, wurde auch ein automatischer Überschlussschlammabzug entwickelt, der so gestaltet ist, dass sich eine dem jeweiligen Schlammindex entsprechende, optimale Trockensubstanz im System einstellt. Am Ende der V-Phase, kurz vor Beginn der A-Phase muss der Schlammspiegel schon so tief abgesunken sein   (z. B.   ca. 75 cm), dass feststoffreies Klarwasser in der APhase abgezogen werden kann. In dieser Zeit wird eine schwimmende   Überschussschlammpumpe   (9) kurzzeitig in Betrieb genommen   (z. B.   ca. 1 bis 2 Minuten).

   Ist der Schlammspiegel noch zu hoch, wird konzentriert Überschussschlamm abgezogen, ist er schon zu tief, überwiegt der Abzug von   Klarwasser.   Das abgezogene Schlamm - Klarwasser - Gemisch gelangt in einen Schlammspeicher (7), wo sich der Schlamm absetzt. Das feststoffreie Trübwasser wird über einen Rücklauf (8) wieder In das SU-Becken geleitet. Der sich im Schlammspeicher eindickende Schlamm ist von Zeit zu Zeit abzuziehen und zu entfernen. 



   Eine andere Möglichkeit, Überschussschlamm automatisch abzuziehen, besteht darin, den Schlammspiegel am Ende der V-Phase mit einem   Schlammspiegelmessgerät   zu messen und den   Überschussschlammab-   zug in Abhängigkeit der Lage des Schlammspiegels vorzunehmen. Diese Methode kann   z. B.   mit Hilfe eines schwimmenden Dichtemessgerätes und einer am Beckenboden angeordneten, mit einem elektrischen Schieber versehenen Schlammleitung erfolgen. Liegt der Schlammspiegel   z. B.   am Ende der V-Phase unter 75 cm unter dem Wasserspiegel, so wird kein Schlamm abgezogen, liegt er darüber, kommt es zu einem Schlammabzug. Diese Methode hat den Vorteil, dass nur schon eingedickter Schlamm abgezogen und ein Schlammspeicher zur Trennung von Schlamm und Klarwasser nicht benötigt wird. 



   Bei kleineren Kläranlagen besteht die Möglichkeit, mit einem Belüftungsgerät die Belüftung im BBecken und die Belüftung und Umwälzung im SU-Becken zu erzielen.   Z. B.   kann man durch eine Strahlbelüftung im B-Becken und durch einen elektrisch betriebenen Schieber, der eine Öffnung in der Wand zwischen B- und SU-Becken abschliesst, erreichen, dass bei geschlossenem Schieber die Belüftung 

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 ausschliesslich im B-Becken wirkt und bei geöffnetem Schieber ein mit Luft angereicherter Wassenstrahl auch in das SU-Becken gelenkt wird, der eine Belüftung und Umwälzung dieses Beckens erzeugt.

   Die Strahlbelüftung, deren Wasserstrahl auf die durch einen elektrischen Schieber abschliessbare Öffnung gerichtet ist, wird drehbar so gestaltet, dass optimale   Belüftungs- und Umwälzeffekte   in beiden Becken entstehen. 



  

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Einrichtung zur Reinigung von Abwasser, bei der ein intermittierend in der Rührphase (R-Phase) mit Rücklaufschlamm beschicktes, niedrig belastetes Belebungsbecken (B-Becken) des Belebungsverfah- rens mit einem nach der Einbeckentechnologie betriebenen, nachgeschalteten Sedimentations- und Umlaufbecken (SU-Becken) (2) kombiniert wird, diese beiden Becken zu kommunizierenden Gefässen verbunden werden, das SU-Becken mit einem aus drei Phasen bestehenden Zyklus, der Rührphase R, der Vorabsetzphase V und der Abzugsphase A betrieben wird, in der R-Phase der In der V- und A- Phase in das SU-Becken verfrachtete Schlamm in das B-Becken rück- und im Kreislauf über das B- Becken geführt wird, bis wieder eine annähernd gleiche Trockensubstanz in beiden Becken vor- herrscht, und die V-Phase solange betrieben wird, bis sich der Schlammspiegel soweit unter den Wasserspiegel abgesenkt hat, dass feststoffreies Klarwasser abgezogen werden kann, dadurch ge- kennzeichnet, dass durch ein hoch angeordnetes Rührwerk (1) und einen Schlitz am Beckenboden (2) der in der V- und A-Phase in das SU-Becken verfrachtete Schlamm wieder in das B-Becken rückgeführt wird, dass dadurch eine Wasserwalze (3) erzeugt wird, die in der Lage ist, den am Beckenboden abgelagerten Schlamm (4) aufzuwirbeln und eine annähernd gleiche und konstante Trockensubstanz im SU- und B-Becken herzustellen und dass eventuell gebildeter Schwimmschlamm durch das Rührwerk wieder in den Schlammkörper eingearbeitet wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass anstatt eines eigenen, hoch angeordne- ten Rührwerkes (1) die Belüftungseinrichtung des B-Beckens Verwendung findet und dass der Luft- und Wassereintrag in das SU-Becken in der R-Phase durch eine mit einem elektrischen Schieber ver- schliessbaren Öffnung erfolgt, die während der V- und A-Phase verschlossen ist (z. B. durch Verwendung einer auf die Öffnung genchteten Wasserstrahlbelüftung).
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Rührwerk auch Sauerstoff (02) in das SU-Becken eingetragen wird.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein selbst luftansaug- endes Rührwerk (6) eingesetzt wird.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Rührwerk nur während des Betriebes Wasser gefördert wird und dass ausserhalb des Betriebes der Durchtritt z. B. durch eine Klappe verhindert wird.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz am Boden (2) so gestaltet wird, dass bei Betrieb des Rührwerkes eine mittlere Fliessgeschwindigkeit von ca 1, 0 m entsteht.
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