AT402290B - Verfahren und vorrichtung zur trinkbarmachung von regenwasser - Google Patents

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Description

AT 402 290 B
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trinkbarmachen von Regenwasser, insbesondere Dachablaufwasser.
In manchen Bereichen wird heute vorgeschlagen, Dachablaufwässer für die Toilettenspülung zu verwenden, um Trinkwasser zu sparen, was insbesondere bei ständig steigenden Wassergebühren zweckmäßig erscheint. Das von den Dachflächen ablaufenmde Regenwasser ist mit Vogelkot, Kot anderer Tiere, Staub, Abrieb der Dachhaut, Kleinstlebewesen, Moos und vielem mehr verunreinigt. Durch eine mechanische Filtration können grobe Verunreinigungen zurückgehalten werden, bakteriologische Verunreinigungen jedoch gelangen ungehindert in den Sammelbehälter.
Im Sammelbehälter können sich Bakterien je nach dem Standort, dar Temperatur und dar Verweildauer das Dachflächenwassers im Behältar explosionsartig vermehren. Das denkbare Spektrum von Krankheitserregern im Dachablaufwasser wird bis heute auch nicht ansatzweise erfasst. Exkremente sind eine wimmelnde Masse von Bakterien und Viren, von denen viele pathogen sind. Beim Spülen der Toilette wird ein Sprühnebel von Wasser und Exkrementen erzeugt, in jeder Toilette kann man an der Decke, den Wänden und den Türgriffen ebenso wie auf dem Sitz und um ihn herum fäkale Clostridia und Streptokokken nachweisen. Clostridien sind sporenbildende Bakterien, die als Erreger von Gasbrand und Tetanus bei Verletzungen sehr gefährlich sind.
Dadurch ist es möglich, dass bei der Verwendung von bakteriell verunreinigtem Dachablaufwasser vorhandene pathogene Keime in der Toilette bzw. im Badezimmer verteilt werden. Die Verwendung von Dachablaufwasser zur Toilettenspülung muss daher als ein Rückschritt in der Sanitärhygiene betrachtet werden, die vermehrt zu allgemeinen Erkrankungen führen kann. Das gilt übrigens auch für die Verwendung von Dachablaufwasser zum Autowäschen oder zur Rasensprengung. Eine weitere Gefährdung ist darin zu sehen, dass mikrobielle Verunreinigungen trotz des Händewaschens bei der Zubereitung von Speisen auf diese übertragen werden und dort ideale Vermehrungsbedingungen finden, so dass hierdurch Krankheiten beim Menschen ausgelöst werden können. Nur ca. 60 % aller Deutschen waschen sich beispielsweise laut Statistik auch die Hände nach dem Gang zur Toilette, und Hände waschen ist nur eine Keimreduzierung, jedoch keine Desinfektion.
Es besteht zwar die Möglichkeit, das im Speicher gesammelte Dachablaufwasser mittels Chemikalien zu desinfizieren, jedoch bedarf eine derartige Desinfektion auch einer täglichen Überprüfung. Es muss ferner davon ausgegangen werden, dass ein derart belastetes Wasser mit hohen Konzentrationen an Desinfektionsmitteln, im allgemeinen Chlor, behandelt werden muss, um eine ausreichende Desinfektionswirkung zu erreichen. Hohe Chlorzugabenengen bewirken jedoch auch, dass sogenannte Chlorreaktionsprodukte entstehen, die aufgrund ihrer sehr grossen Halbwertszeiten - bis zu 5000 Jahren - als umweltgefährdend eingestuft werden müssen.
Ein weiteres Problem ist darin zu sehen, dass das optisch nicht immer ganz saubere Dachablaufwasser zu einer verstärkten Verschmutzung der Toilettenschüssel führt, die wiederum durch vermehrten Einsatz von Chemie gesäubert wird, um den ästhetischen Ansprüchen zu genügen. Ein zusätzlicher Chemieeinsatz steht jedoch im krassen Gegensatz zum Umweltschutz.
Aus den vorgehenden Gründen ist daher eine Nutzung des Dachäblaufwassers für jegliche Nutzung ohne eine vorgehende ausreichende Desinfektion abzulehnen. Eine Nutzung des Dachablaufwassers ist nur dann empfehlenswert, wenn es Trinkwasserqualität aufweist. Dann aber kann Dachablaufwasser bedenkenlos auch für andere Verbrauchszwecke, wie Trinken, Kochen, Waschen u. dgl. genutzt werden.
Die in der Bundesrepublik Deutschland inzwischen sehr kontrovers geführte Diskussion über die Substitution von Trinkwasser durch Regenwasser hat dazu geführt, dass die EG-Richtlinie "Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch" juristisch dahingehend interpretiert wurde, daß auch das für die Toilettenspülung verwendete Dachablaufwasser den Anforderungen der Trinkwasser-Verordnung entsprechen muß. Die Trinkwasser-Verordnung ist die Umsetzung der oben genannten Richtlinie in deutsches Recht. Ab 1.1.1995 gilt die oben genannte Richtlinie auch in Österreich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, das Dachablaufwasser in einem mehrstufigen Verfahren so zu behandeln, daß es den Anforderungen der Trinkwasser-Verordnung entspricht, und somit überall im Haushalt verwendet werden kann.
Die Erfindung zielt darauf ab, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit welchem trinkbares Regenwasser zur Verfügung gestellt werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß das Regenwasser nach einer Grobfiltration zum Abscheiden von groben mechanischen Verunreinigungen, wie von Laub, Moos, Ästen u.dgl., einer Feinfiltration zum Anscheiden teilchenförmiger mechanischer Verunreinigungen und zur Herabsetzung der Trübung und damit Verbesserung der UV-Durchlässigkeit und sodann einer Aktivkohlebehandlung zur Absorption chemischer Schadstoffe sowie zur Geschmacks- und Geruchsverbesserung ausgesetzt wird, worauf eine Desinfektion durch ultraviolette Strahlen der Wellenlänge 253,7 nm (UV-C) und eine 2
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Anreicherung mit Mineralstoffen und anderen Vitalstoffen erfolgen, um das entkeimte Regenwasser als vollwertiges, mit allen erforderlichen Mineralstoffen und anderen Vitalstoffen angereichertes gesundes Trinkwasser für den menschlichen Genuß trinkbar zu machen, wobei vorzugsweise die Mineralstoffe und Vitalstoffe in flüssiger Form aus einem Flüssigkonzentrat oder durch Herauslösen der Wirkstoffe aus einem Feststoff mittels programmgesteuerter Dosierung beigegeben werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat die Merkmale, daß ein Sieb zur Grobfiltration zum Anscheiden groben mechanischen Verunreinigungen, wie von Laub, Moos, Ästen u.dgl., insbesondere vor der Einleitung des Regenwassers in ein Fallrohr vorgesehen ist, wobei dem Sieb eine Wassergegendruckanlage zum Rückspülen oder eine Einrichtung zum Zurückklappen des in einem Gelenk oder Scharnier befestigten Siebes mit nachfolgendem Ausschleudern der angesammelten Verunreinigungen zugeordnet ist, und daß eine Einrichtung zur Feinfiltration und dieser nachgeschaltet eine Einrichtung zur Aktivkohlebehandlung, eine Einrichtung zur chemiefreien Desinfektion des gefilterten und aktivkohlebehandelten Regenwassers, die Quecksilber-Niederdruckbrenner mit einer UV-C-Strahlung der Wellenlänge 253,7 nm (UV-C) aufweist, und eine Einrichtung zur Anreicherung des Wassers mit Mineralstoffen u.dgl. vorgesehen sind.
Die Vorteile der Kombination Grob-/Feinfiltration, Aktivkohlebehandlung und UV-C Entkeimung zur Trinkbarmachung des Regenwassers - Dachablaufwasser - sind 1. Das Dachablaufwasser wird durch die Grob- und Feinfiltration von partikulären Wasserinhaltstoffen befreit, die Trübung herabgesetzt und damit die UV-Durchlässigkeit des Wassers verbessert und damit die Wirkung der UV-C Entkeimung erhöht. 2. Durch die Aktivkohlebehandlung werden chemische Schadstoffe absorbiert, welche u.a. durch einen "sauren Regen" oder durch einen Abrieb der Dachhaut oder andere Umwelteinflüsse in das Dachablaufwasser gelangen können. Außerdem wird der übliche schale Geschmack und der Geruch des Dachablaufwassers verbessert und somit dessen Akzeptanz erhöht. 3. Durch die chemiefreie Entkeimung des Dachablaufwassers durch eine Bestrahlung mit ultravioletten Strahlen der Wellenlänge von 253.7 nm (UV-C) zuverlässig alle im Wasser vorhandenen pathogenen Mikroorganismen - Bakterien und Viren - inaktiviert, das so behandelte Wasser vollständig desinfiziert und somit einwandfrei trinkbar gemacht. 4. Da das Dachablaufwasser bereits vor der Einleitung in den Speicher desinfiziert wird, ist eine Verkeimung mit Bakterienvermehrung im Speicher ausgeschlossen. Eine zusätzliche Entkeimungsstufe im oder nach dem Speicher kann als zusätzliche Sicherheit vorgesehen werden.
Dem Regenwasser - Dachablaufwasser - fehlen auch zum beträchtlichen Teil wichtige Mineralstoffe, welche im natürlichen Trinkwasser aus dem Grundwasser vorhanden sind. Deshalb ist ein wichtiger Bestandteil des hier vorgestellten Verfahrens die Anreicherung des entkeimten Regenwassers · Dachablaufwasser - durch lebenswichtige Mineralstoffe, Spurenelemente und andere Vitalstoffe durch eine geeignete Zudosierung in fester oder flüssiger Form vor seiner Verabreichung als Trinkwasser.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des hier vorgestellten Verfahrens kann beispielsweise aus Folgenden Bestandteilen bestehen: 1. Dachrinne zum Auffangen des Dachablaufwassers mit einer Einleitung in das Fallrohr. An der Einleitung der Dachrinne in das Fallrohr befindet sich Laubfangkorb in der Form eines Blättersiebes mit einer Durchlassweite von 10-20 mm. Darunter befindet sich eine weiteres Blättersieb mit einer Durchlassweite von 0.20 mm. Um eine Verlegung der Blättersiebe durch Laubansammlung, insbesondere im Spätherbst, sind beide Blättersiebe mit einer Vorrichtung versehen, welche die Blättersiebe von den angesammelten Blättern befreit. Dies kann entweder durch ein Zugseil erfolgen, durch welches die Blättersiebe über ein Gelenk so nach hinten gekippt werden, so dass das angesammelte Laub von den Blättersieben weggeschleudert wird, oder aber dadurch, dass durch eine Wasserrückspülung von Innen die Blättersiebe vom angesammelten Laub befreit werden, so dass das Dachablaufwasser ungehindert in das Fallrohr fHessen kann. 2. Am unteren Ende des Fallrohres befindet sich eine Gerärkombination aus einem Grobfilter mit einer Durch lassweite von 60 - 80 Mikron und einem Feinfilter mit einer Durchlassweite von 10 - 20 Mikron. Der Grob- und Feinfilter können beispielsweise aus Edelstahl und rückspülbar sein. Durch die Grob- und Feinfiltration wird das Dachablaufwasser von allen mechanischen Verunreinigungen befreit. 3. Der Grob- und Feinfiltration ist eine Aktivkohlehehandlung zur Absorption chemischer Schadstoffe sowie zur Geschmacks- und Geruchsverbesserung nachgeschaltet. Die Aktovkohle kann entweder in Form von Granulat, oder als mit Aktivkohle beschichteter Schaumstoff zur Absorption chemischer Schadstoffe eingesetzt werden. 4. Das gefilterte und mit Aktivkohle behandelte Dachablaufwasser mit einer durch den Filtration deutlich herabgesetzten Trübung und dadurch verbesserten UV-Durchlässigkeit wird nun in eine UV-C Entkei- 3 10 15 20 25 30 35 40 45
SO
AT 402 290 B mungsvorrichtung in zylindrischer Form mit koaxial angeordneter UV-C Strahlungsquelle mit einer Wellenlänge von 253.7 nm, beispielsweise eine Quecksilber-Niederdruck-Lampe, geleitet, wo das gefilterte und durch Aktivkohlebehandlung vorbehandelte Dachablaufwasser durch die Inaktivierung aller pathogenen Keime - Bakterien und Viren - im Wasser entkeimt wird und somit den Anforderungen der Trinkwasserverordnung TVO und den Normen der Weltgesundheitsorganisation WHO für gesundes Trinkwasser entspricht. 5. Das entkeimte Trinkwasser wird nun in den Trinkwasserspeicher geleitet. Dieser kann ausserhalb des Gebäudes, oberirdisch oder unterirdissch, oder innerhalb des Gebäudes angeordnet sein. Der Trinkwasserspeicher kann aus Mauerwerk, Ortbeton, Betonfertigteilen (Betonringe), aus Kunststoff oder aus Edelstahl hergestellt sein. 6. Aus dem Trinkwasserspeicher wird das entkeimte Trinkwasser über eine Wasserpumpe angesaugt und über eine Hauswasseranlage konventioneller Bauart mit allen erforderlichen Armaturen und Sicherheitsvorrichtungen über ein Verteilerleitungsnetz innerhalb des Gebäudes zu den einzelnen Verbraucherstellen geleitet. 7. Für den Betrieb der Vorrichtung zur Trinkbarmachung des Regenwassere - Dachablaufwasser - sind folgende Überwachungsvorrichtungen vorgesehen: - ein unter Strom öffnendes Magnetventil sorgt dafür, dass nur entkeimtes Trinkwasser die Anlage verlässt und somit bei Stromausfall oder bei Ausfall der UV-C Bestrahlungsvorrichtung kein nichtentkeimtes Wasser aus der Anlage kommen kann. - eine otische und akustische Warnanlage, auch mit Fernanzeige, ist als Warnung für Betriebsstörungen vorgesehen. - ein optoelektronischer Trübungsmesser mit programmierbaren Soll- und Grenzwerten ist mit einer Durchflussmengenbegrenzungsvorrichtung - Durchflussmengenregelventil - so gekoppelt, dass die effektive Desinfektionswirkung der UV-C Strahlungsquelle immer mit der Wassertrübung bzw. der UV-Durchlässigkeit des Wassers übereinstimmt. - eine optoelektronische UV-C Intensitätsüberwachung ist mit dem Magnetventil gekoppelt und gewährleistet eine Abschaltung der UV-C Entkeimungsvorrichtung bei einem Unterschreiten der vorprogrammierten Strahlungsleistung der UV-C Strahlungsquelle. - ein Betriebsstundenzähler und Impulszähler für Ein- und Ausschaltungen der UV-C Entkeimungsvorrichtung geben die Zahl der Betriebsstunden der UV-C Strahlungsquelle an und dienen zur Veranlassung eines rechtzeitigen Auswechselns der UV-C Strahlungsquelle nach Erreichen deren Lebensdauer. Durch diese Uberwachungsvorrichtungen sind die Anforderungen der ÖNORM M 5873 "Anforderungen an Anlagen zur Desinfektion von Wasser mittels UV-Strahlen" und der ÖNORM M 5871 "Ausstattung von Trinkwasser-Aufbereitungsanlagen mit Messgeräten" voll erfüllt. 8. Von den staatlichen Gesundheitsbehörden, welchen die Überwachung der UV-C Desinfektionsanlagen für Trinkwasser obliegt, wird die Führung eines Betriebstagebuches für jede UV-C Desinfektionsanlage zwingend vorgeschrieben. Erfahrungsgemäss werden jedoch diese Betriebstagebücher nur sehr mangelhaft und nicht immer vollständig geführt und gewährleisten damit nicht eine objektive und gesicherte Datenerfassung und Speicherung, welche für einen einwandfreien Betrieb einer UV-C Desinfektionsanlage für Trinkwasser unerlässlich sind. Es wird daher vorgeschlagen, zur Datenerfassung und Datensicherung für den Betrieb einer UV-C Trinkwasserdesinfektionsanlage ein "elektronisches Betriebstagebuch" einzuführen, welches über die einzelnen Messdatengeber folgende Funktionen erfasst und speichert, wodurch eine kontinuierliche und ubestechliche Überwachung des Betriebes einer UV-C Trinkwasserentkeimungsanlage gewährleistet wird und deren Datenausdrucke als objektives Betriebstagebuch dienen: - Datumangabe (Jahr, Monat, Tag) mit Angabe der Stunden und Minuten der Datenerfassung (Funkuhr) - Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit - Wassertemperatur - Durchflussmenge des zu entkeimenden Wasser - Wasserdruck im Leitungssystem - Trübung des Wasser vor der Entkeimungsvorrichtung, vor der Filtration und ggf. Aktivkohlebehandlung und vor der UV-C Desinfektion - Stromspannung und Verbrauch der Stromversorgung - Stand des Betriebsstundenzählers - Stand des Impulszählers - Berechnete noch zur Verfügung stehende Nutzungsdauer (Lebensdauer der UV-C Strahlungsquelle) 4 55

Claims (7)

  1. AT 402 290 B - Betriebsbedingte Ab- und Einschaltungen für Wartung, Störungen usw. - Filterreinigung - Filterwechsel - Wechsel der Aktivkohlepatrone - Reinigen des Quarzglas-Schutzrohres - Auswechseln des Quarzglas-Schutzrohres - Auswechseln der UV-C Strahlungsquelle - Überwachung der Intensität der UV-C Strahlungsquelle - Wartung der Anlage - Periodische Überwachung der Entkeimungsvorrichtung durch staatliche Gesundheitsbehörden mit dem Ergebnis der bakteriologischen Untersuchungen der Trinkwasserproben - Sonstige unvorhergesehene Vorkommnisse Die erfassten Daten können ausgedruckt werden oder aber in einer EDV-Anlage auf Abruf gespeichert werden. Ein solches "elektronisches Betriebstagebuch" ist insbesondere für kleine kommunale Trinkwas-serversorgungsanlagem, für Betriebe und Grossbaustellen o.ä. zweckmässig, wo auch eine Funkdatenfernübertragung vorgesehen werden kann.
  2. 9. Zur Verbesserung der Trinkwasserqualität bei dem aus Dachablaufwasser - Regenwaser - gewonnenen Trinkwassers ist es erforderlich, dieses mit Mineralstoffen und anderen Vitalstoffen anzureichern. Dies erfolgt beispielsweise durch eine Zudosierung dieser Zuschlagstoffe in einer flüssigen Phase durch interne oder externe Zudosierung des flüssigen Konzentrats. Bei Dosiergeräten mit interner Zudosierung wird das angesaugte Medium im Geräteantrieb dem Hauptstrom, in diesem Falle entkeimtes Trinkwasser, beigemischt. Bei Dosiergeräten mit externer Zudosierung kommt das angesaugte Medium nicht mit dem Geräteantrieb in Berührung. Die Beimischung erfolgt erst ausserhalb des Dosiergerätes. Durch die räumliche Trennung von Geräteantrieb und Dosierkopf wird auch bei Undichtigkeiten ausgeschlossen, dass eine unkontrollierte Vermischung zwischen Dosiermedium und Hauptstrom stattfinden kann. Ausser eine Proportional-Dosierung in flüssiger Phase kann die Zudosierung von Zuschlagstoffen zum entkeimtem Trinkwasser auch in fester Form erfolgen. In diesem Fall können die Zuschlagstoffe auch in Form eines wasserlöslichen Pulvers oder Granulats dem Hauptstrom beigemengt werden. Eine andere zweckmässige Form der Zudosierung von Zuschlagstoffen zum entkeimten Trinkwasser besteht darin, dass men Hauptstrom des entkeimten Trinkwasser mit kontrollierter Durchflussmenge und Durchflussgeschwindigkeit über die Zuschlagstoffe leitet, wobei diese Zuschlagstoffe in der vorgegebenen Menge von vorbeifliessenden Wasser aufgenommen werden. Die erforderlichen Zuschlagstoffe können beispielsweise in Form von Tabletten der Type "slow release" mit einer langsamen programmierten Abgabe der Wirkstoffe in Form einer Patrone oder ähnlicher Gebilde in den Hauptstrom des entkeimten Trinkwassers eingeführt werden und nach Auflösung bzw. Aufbrauchen durch eine neue Patrone ersetzt werden. Somit erhält man ein entkeimtes gesundes Trinkwasser, welches mit allen erforderlichen Mineralstoffen und anderen Vitalstoffen angereichert ist und welches in seiner Qualität mit dem besten Brunnenoder Quellwasser vergleichbar ist. Patentansprüche 1. Verfahren zum Trinkbarmachen von Regenwasser, insbesondere Dachablaufwasser, dadurch gekennzeichnet, daß das Regenwasser nach einer Grobfiltration zum Abscheiden grober mechanischer Verunreinigungen, wie von Laub, Moos, Ästen u.dgl., einer Feinfiltration zum Abscheiden teilchenförmiger mechanischer Verunreinigungen und zur Herabsetzung der Trübung und damit Verbesserung der UV-Durchlässigkeit und sodann einer Aktivkohlebehandlung zur Absorption chemischer Schadstoffe sowie zur Geschmacks- und Geruchsverbesserung ausgesetzt wird, worauf eine Desinfektion durch ultraviolette Strahlen der Wellenlänge 253,7 nm (UV-C) und eine Anreicherung mit Mineralstoffen und anderen Vitalstoffen erfolgen, um das entkeimte Regenwasser als vollwertiges, mit allen erforderlichen Mineralstoffen und anderen Vitalstoffen angereichertes gesundes Trinkwasser für den menschlichen Genuß trinkbar zu machen, wobei vorzugsweise die Mineralstoffe und Vitalstoffe in flüssiger Form aus einem Flüssigkonzentrat oder durch Herauslösen der Wirkstoffe aus einem Feststoff mittels programmgesteuerter Dosierung beigegeben werden.
  3. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sieb zur Grobfiltration zum Abscheiden von groben mechanischen Verunreinigungen, wie von Laub, Moos, Ästen u.dgl., insbesondere vor der Einleitung des Regenwassers in ein Fallrohr vorgesehen ist, 5 AT 402 290 B wobei dem Sieb eine Wassergegendruckanlage zum Rückspülen oder eine Einrichtung zum Zurückklappen des in einem Gelenk oder Scharnier befestigten Siebes mit nachfolgendem Ausschleudern der angesammelten Verunreinigungen zugeordnet ist, und daß eine Einrichtung zur Feinfiltration und dieser nachgeschaltet eine Einrichtung zur Aktivkohlebehandlung, eine Einrichtung zur chemiefreien Desinfek- 5 tion des gefilterten und aktivkohlebehandelten Regenwassers, die Quecksilber-Niederdruckbrenner mit einer UV-C-Strahlung der Wellenlänge 253,7 nm (UV-C) aufweist, und eine Einrichtung zur Anreicherung des Wassers mit Mineralstoffen u.dgl. vorgesehen sind.
  4. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Feinfiltration Filter- io kerzen aus Filz, Quarzit oder Edelstahl aufweist, die vorzugsweise rückspülbar sind.
  5. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Aktivkohlebehandlung auswechselbare Patronen mit Aktivkohlegranulat oder aktivkohlebeschichteten Kunststoffschaumstoff aufweist. 75
  6. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Einrichtungen zur Feinfiltration, Aktivkohlebehandlung und chemiefreien Desinfektion ein Wasserspeicher nachgeschaltet ist. so 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wasserspeicher eine zusätzliche UV-C-Entkeimungseinrichtung nachgeschaltet ist, die entweder im Speicher selbst, kurz vor dem Wasserauslauf desselben, oder unmittelbar nach dem Wasserauslauf desselben außerhalb des Speichers angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung sämtlicher Betriebsdaten der UV-C-Entkeimungseinrichtung in einem elektronischen Datenspeicher vorgesehen ist, welcher eine lückenlose Überwachung, Erfassung und Reproduktion des gesamten Betriebsablaufes gewährleistet. 30 3S 40 45 50 6 55
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