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Vorrichtung zum Trennen fester Körper von Luft oder anderen Gasen durch Fliehkraftwirkung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Trennen fester Körper, wie Späne, sägespäne, fasriger Stoffe, Zement und anderen feinen Staubes, von Luft und anderen Gasen
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Störung zwischen der umwälzenden und der eintretenden Luft entsteht und dadurch ein hoher Gegendruck erzeugt wird, der einen iibermässigen Kraftverlust verursacht. Dieser Gegendruck wächst bei einigen Ausführungen gewöhnlicher Art um 50--60 v. H. des zum Wirken der Vorrichtung notigen Gesamtdrnckes an. Eine bekannte Art zur Vermeidung dieser störenden
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kreisende Luft die Einlassöffnung nicht absperren kann.
Aussendem wird bisweilen die Geschwindig- keit zur Vermeidung grosser Verluste durch den Gegendruck durch Anwendung einer verhältnis-
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hoher Geschwindigkeit geopfert. Ein weiteres Mittel, den Gegendruck zu vermindern, besteht darin, dem sich drehenden Luftstrom eine ringförmige Gestalt zu geben. Dies geschieht durch die Anordnung eines zentralen Auslassrohres, das in den Zyklon hineinragt und am Grunde mit Lenk-
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bewegung der Luft bewirken. Diese Ausführungsform ist aber schwer herzustellen und teuer.
Der Zweck der Erfindung ist. einen Zyklon einfach und billig herzustellen, bei dem der Gegendruck, ohne die Vorteile grosser Geschwindigkeit aufzugeben, herabgemindert ist. Hei diesem Zyklon strömt die Luft durch einen geschlossenen, schneckenförmigen Kanal von
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s@chlich in diesem Einführungskanal.
Der Gegendruck wird durch die Verminderung der Wirbelung in dem schneckenförmigen Kanal verringert und zugleich wird der bekannte Vorteil der Nichtstirung der eintretenden und
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schneckenförmige Teile gebildet, die zwischen dem äusseren Gehäuse A und dem mittleren Auslassrohr C angeordnet sind.
Der zunehmende Querschnitt des schneckenförmigen Kanals H wird, wie die Zeichnung zeigt, erhalten, teils indem man das Gehäuse kegelförmig erweitert, teils dadurch, dass man die Tiefe des sich erweiternden Kanals vergrössert, und teils durch kegelförmiges Zusammenziehen des unteren Teiles des mittleren Rohres C. Es ist natürlich nicht nötig, aild, diese Mittel gleichzeitig anzuwenden, um ein allmähliches Anwachsen der Querschnittsfläche des sich erweiternden Kanales zu erhalten.
Bei dem Zyklon nach der Erfindung tritt die Luft mit grosser Geschwindigkeit in den Einlasskanzil B, der einen kleinen Halbmesser hat und, zwischen der äusseren und der inneren Wandung gemessen, verhältnismässig eng ist. Hierin wird die Trennung hauptsächlich dadurch erreicht, dass der Luftstrom die festen Stoffe gegen das äussere Gehäuse des Zyklons schleudert Dieser Teil des Kanals kann lang oder kurz sein, je nachdem es für irgend eine Arbeit wünschens- wert erscheint, und kann sogar ganz fortgelassen werden, in welchem Falle der sich ausbreitende Kanal selbst die Trennung vollzieht.
Beim Verlassen des Kanales E gelangt die Luft in den sich verbreiternden Kanal H, wo die Geschwindigkeit allmählich abnimmt, bis die Luft an dem offenen
Teil des Zyklons in gleicher Höhe mit der Mündung der Auslauföffnung C den Kanal verlässt.
Diese Öffnung hat, wie angegeben, oben einen grösseren Durchmesser als unten ; folglich vermindert sich die Luftgeschwindigkeit beim Durchgang durch dieses Rohr sowohl in achsialer als auch in der Richtung der kreisenden Bewegung, u. zw. in achsialer Richtung im umgekehrten Verhältnis zur Vergrösserung der Fläche des Rohres und in umlaufender Richtung im umgekehrten Verhältnis zum Wachsen des Durchmessers des Rohres. Endlich wird die Geschwindigkeit noch dadurch verkleinert, dass die Luft zwischen der flachen Oberfläche des Zyklons und der Verteilungsscheibe D hindurchströmen muss. Die abgesonderten Stoffe gelangen durch den schnecken- förmigen Kanal H in den Rumpf K des Zyklons.
Die wichtigen Vorteile, die die beschriebene Vorrichtung besitzt, sind folgende : Es ist nur ein schmaler Luftstrom von den schweren Teilen, die durch die Fliehkraft auswärts ge- schleudert werden, zu durchkreuzen und die Führung der schweren Teile zum unteren Ende der Yurrichtung erfolgt durch das geneigte Gehäuse. Der Gegendruck ist verringert durch die Herald- minderung des Durcheinanderwirbelns in dem Kanal T ? und gleichzeitig sind die bekannten
Vorteile der Nichtstiirung zwischen der eintretenden und der umwälzenden Luft erreicht.
Ausserdem verwandelt der schneckenförmige, sich erweiternde Kanal durch die Herabminderung der Luft- Geschwindigkeit den grössten Teil der durch die Bewegung erzeugten aerodynamischen Energie in statischen Druck.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Vorrichtung zum Trennen fester Teile von Luft oder anderen Gasen durch Fliehkraft-
Wirkung, gekennzeichnet durch einen schneckenförmig gewundenen, geschlossenen Kanal von allm@hlich zunehmender Querschnittsfläche für den Eintritt der Luft, um eine allmähliche Herabminderung der Luftdrehung und des Gegendruckes und zugleich eine teilweise Umwandlung der durch die Bewegung entstehenden aerodynamischen Energie in statischen Druck zu erreichen.