<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
Der Vorteil dieser in der Misch- und Zapfanlage eingesetzten Mischkammer liegt darin, dass sie tatsächlich in der Praxis in konstruktiver Hinsicht sehr einfach aufgebaut sein kann und daher einfach herzustellen ist. Dabei ist vorliegendenfalls die Mischstrecke und Kompensationsstrecke In einem Bauteil zusammengefasst. Überdies ist eine vorzügliche Mischung der in Abhängigkeit von der Steuerung durch die mit einem Rechner in Wirkverbindung stehende und programmierte Elektronikeinheit zugeführten Getränkekomponenten gewährleistet. Ausserdem lässt der unkomplizierte Aufbau der Mischkammer eine leichte Reinigung zu, so dass auch in dieser Hinsicht ein zufriedenstellender Betrieb der Anlage und der laufende Erhalt eines qualitativ einwandfreien Getränkes erreicht wird.
Gegenüber den herkömmlichen Ausführungsformen von Misch- und Zapfanlagen wird jedoch nicht nur ein zusätzlicher Bauteil eingespart, sondern die Anordnung und Ausbildung der einzelnen Konstruktionsteile macht auch auf besonders günstige Weise speziell auch im Hinblick auf die Rohrform der Mischkammer eine wirksame Reinigung der Misch-und Zapfanlage möglich.
Dabei werden in bekannter Weise durch die im rohrförmigen Körper der Mischkammer angeordneten Trennwände Räume gebildet, die jeweils durch in Querschnittsrichtung gesehen gegenüberliegend angeordnete Ausnehmungen miteinander in Verbindung stehen, so dass die Flüssigkeit die Mischkammer annähernd zick-zackförmig durchströmt.
Die Erfindung besteht ferner darin, dass die Mischkammer in drei Zonen unterteilt ist, eine Mischzone zum Vermischen der Getränkekomponenten, eine daran anschliessende Kompensationszone und darauffolgend eine Beruhigungszone, wobei In der Kompensationszone die Trennwände einen engeren Abstand voneinder aufweisen als in den beiden anderen Zonen.
In der Kompensationszone wird die unter Druck stehende und eventuell mit C02 beufschlagte Flüssig- keit in ihrer Fliessgeschwindigkeit gebremst, so dass ein ruhiger Abfluss des Zapfproduktes erreicht wird.
Erfindungsgemäss sind die eingangsseitig angeordnete als Platte ausgebildete Abdeckung und die ausgangseitig angeordnete Verschlussplatte der Mischkammer lösbar mit dieser verbunden, wodurch erforderlichenfalls auch eine gute Zugänglichkeit in das Mischkammerinnere ermöglicht wird.
Um von vorneherein gute Mischungsverhältnisse zu schaffen, sind erfindungsgemäss die Eingangsleitungen der Getränkekomponenten an der Mischkammer dezentral angeordnet. Dies wird erfindungsgemäss noch dadurch verbessert, dass die Eingangsleitung für das Konzentrat eingangsseitig im rohrförmigen Körper der Mischkammer mündet und dass am rohrförmigen Körper der Mischkammer eingangsseitig ein rohrförmiger, vorzugsweise trichterförmiger Fortsatz angeordnet Ist, in den die Eingangsleitung für das Wasser mündet und dessen äusseres offenes Ende mit einer Membran verschlossen ist. Dabei werden überdies noch besonders einfache und wirksame Voraussetzungen für eine Reinigung der Mischkammer geschaffen.
In dieser Hinsicht ist es erfindungsgemäss auch vorteilhaft, wenn die Mischkammer gegenüber den sie umgebenden Teilen elastich gelagert ist. Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäss am Aussenumfang der Mischkammer elastische Ringe, vorzugsweise aus Gummi oder Kunststoff, angeordnet.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Mischkammer von einem Kühlblock ummantelt, in welchem Fall zwischen dem Kühlblock und der Mischkammer elastisches Material angeordnet ist.
Ein Merkmal der Erfindung besteht weiters darin, dass die an sich bekannte Reinigungseinrichtung an die Mischkammer angeschlossen ist, die elastisch gelagert ist, so dass sie für den Fall der Reinigung mittels Beschallung frei schwingen kann. Dabei übertragen sich einerseits die Schwingungen nicht auf die übrigen Teile der Misch - und Zapfanlage und anderseits wird dadurch eine energiesparende Reinigung ermöglicht.
Es ist nun auch ein Merkmal der Erfindung, dass die Reinigungseinrichtung einen eine als rein schwingende Frequenz vorliegende Schallwelle erzeugenden an sich bekannten Schallgeber umfasst, der die gegebenenfalls von einer Spülflüssigkeit durchströmten Mischkammer in Schwingungen versetzt.
Die Reinigung der Misch- und Zapfanlage mittels Schallwellen (gewissermassen als mechanischer Reinigungsvorgang) ist praktisch nur möglich, wenn die Form und der Einbau an diese Art der Anwendung angepasst ist. In dieser Hinsicht erweist sich die Rohrform als besonders günstig in der Anwendung. Weiters erweist es sich als besonders günstig, die zu beschallenden Flächen möglichst klein zu halten und auf den wirklich notwendigen Bereich der Reinigung zu begrenzen. Daher ist eine elastische Abgrenzung der zu beschallenden bzw. zu reinigenden Teile gegenüber den umgebenden Bauteilen notwendig. Schliesslich kann die Schallwelle nur dann wirksam werden, wenn diese als rein schwingende Frequenz vorliegt. Eine solche reine Frequenz baut sich aber in der zu beschallenden Masse nur auf, wenn diese durch langsames Hochfahren der Schwingungen erfolgt.
So wie man ein Schwungrad nicht sofort mit voller Leistung anfahren lassen kann, sondern mit langsamem Drehmoment beginnt, um zuletzt die volle Geschwindigkeit zu erreichen, muss die zu beschallende Masse erst langsam an die gewünschte Schwingung herangeführt werden. Dies geschieht, indem man mit niederen Frequenzen in der Beschallung beginnt und (von der Masse abhängig) langsam die Schwingungszahl erhöht, bis die gewünschte Frequenz erreicht ist. Dies
<Desc/Clms Page number 3>
kann gegebenenfalls bis in den Ultraschallbereich führen. Wichtig ist jedenfalls, dass die Masse gleichmässig schwingt, da es ansonsten zu Interferenzen kommt, die wiederum zu Unregelmässigkeiten in der Schwingungsebene führen. Dadurch wird aber der mechanische Effekt der Beschallung praktisch wirkungslos.
Mit dem speziell entwickelten rohrförmigen Körper der Mischkammer und dem langsamen Frequenzaufbau sind die vorstehend aufgezeigten Probleme praktisch gelöst und eine Reinigung mittels Schallwellen, bis in den Ultraschallbereich gehend, ist möglich.
Erfindungsgemäss ist dabei vorgesehen, dass an dem rohrförmigen Körper der Mischkammer eine Manschette angelegt ist, die über eine Welle mit dem Schallgeber verbunden ist oder dass die Membran unter Zwischenschaltung von elastischem Material, vorzugsweise Gummipolster oder-ring, am äusseren offenen Ende des Fortsatzes befestigt ist und dass die Membran mit einem an ihrer Aussenseite angeordneten Schallgeber, vorzugsweise ein Piezoelement, in Wirkverbindung steht.
Die Erfindung besteht schliesslich darin, dass die an die Mischkammer angeschlossene Reinigungseinrichtung eine mit einer sauerstoffaktiven Substanz, vorzugsweise Natriumperborat. beaufschlagte Heisswasserzuleitung umfasst, die über ein Wechselventil an die Wassereingangsleitung der Mischkammer angeschlossen ist.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnug näher veranschaulicht, worin Fig. 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemässen Misch- und Zapfanlage, Fig. 2 eine Querschnittsansicht einer in der erfindungsgemässen Misch- und Zapfanlage eingesetzten Mischkammer, Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 111 - 111 der Mischkammer gemäss Fig. 2, Fig. 4 eine Ansicht des linken Endes der Mischkammer gemäss Fig. 2, Fig. 5 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der in der erfindungsgemässen Mischund Zapfanlage eingesetzten Mischkammer und Fig. 6 eine andere Ausführungsform der Mischkammer gemäss Fig. 5 zeigen.
Von einer Wasseraufbereitung 1 wird ein Karbonator-Kühtsystem 2, an das eine Kohlensäurequelle 3 angeschlossen ist, mit aufbereitetem Trinkwasser versorgt. Das im Karbonator-Kühisystem 2 karbonatisierte Wasser wird durch eine Eingangsleitung 4, in der ein Wechselventil 5 und ein Magnetventil 6 angeordnet ist, einer Mischkammer 8 zugeführt.
Aus einem Vorratsbehälter 9 gelangt das Konzentrat, vorliegendenfalls Limonadensirup über eine Dosierpumpe 10 und entsprechende Eingangsleitung 11 ebenfalls in die Mischkammer 8. Die Dosierpumpe 10 erhält ihre Schaltimpulse von einer rechnergestützten Elektronikeinheit 12. Diese wird durch einen Durchlaufmesser 13 gesteuert. Das Mischungsverhältnis der Getränkekomponenten, vorliegendenfalls Limonadensirup und karbonatisiertes Wasser, wird mittels einer Chipkarte 14, die von einer Lesestation 15 gelesen wird, dem Rechner in der Elektronikeinheit 12 einprogrammiert. Die Freigabe einer Zapfportion erfolgt durch Münzeinwurf in ein Münzsystem 16.
Über einen Drehteller 17 wird der Zapfe 18 ein Trinkgefäss 19 zugeführt und ein Ventil 20 öffnet sich, um die Getränkeportion abzugeben. Die Grösse der Portion kann in der Elektronikeinheit 12 frei programmiert werden. Die Gesamtmenge der Zapfware ergibt sich aus dem Mischungsverhältnis : Ist die einprogrammierte Menge erreicht, schaltet der Rechner die Misch- und Dosierpumpe 10 ab und die hieraus resultierende Sperre der Zapfe 18 wird erst wieder aufgehoben, wenn eine neuerliche Freigabe durch eine Chipkarte 14 erfolgt.
Daraufhin werden über die Eingangsleitung 11 der Sirup und über die Eingangsleitung 4 das karbonatisierte Wasser der Mischkammer 8 zugeführt. Gemäss Fig. 2 besteht die Mischkammer 8 aus einem rohrförmigen Körper 21, der an einem Ende mit einer Abdeckplatte 22, die mit einem Eingang 23, in den die Eingangsleitung 11 für den Sirup mündet, und einem Eingang 24, in den die Eingangsleitung 4 für das Wasser mündet, versehen ist. Das andere Ende des rohrförmigen Körpers 21 ist mit einer Verschlussplatte 25 verschlossen, die einen Ausgang 26 aufweist, von dem eine mit dem Ventil 20 versehene Ausgangsleitung 27 zur Zapfe 18 führt. Gemäss Fig. 4 sind die Eingänge 23 und 24 dezentral in der Abdeckplatte 22 angeordnet. Vorzugsweise ist die Abdeckplatte 22 ebenso wie die Verschlussplatte 25 lösbar am rohrförmigen Körper 21 befestigt.
Im rohrförmigen Körper 21 der Mischkammer 8 sind Trennwände 28 angeordnet, wobei jeweils eine gegenüber der benachbarten anderen Trennwand diametral im rohrförmigen Körper 21 gegenüberliegend einen Abstand 29 zur Wand des rohrförmigen Körpers 21 freilässt. Die Trennwände 28 sind hintereinander In unterschiedlichen Abständen voneinander im rohrförmigen Körper 21 der Mischkammer 8 angeordnet, wobei zwischen den Trennwänden 28 Kammern gebildet werden, die jeweils miteinander in Verbindung stehen. Die Mischkammer 8 ist dabei in drei Zonen unterteilt, eine Mischzone 30 zum Vermischen der Getränkekomponenten, eine daran anschliessende Kompensationszone 31 und darauffolgend eine Beruhigungszone 32. wobei in der Kompensationszone 31 die Trennwände 28 einen engeren Abstand voneinder aufweisen als in den beiden anderen Zonen 30, 32.
Gemäss Fig. 3 sind die Trennwände 28 kreisförmig, wobei jeweils ein Kreissegment abgeschnitten 1St. so dass die Trennwand einen Abstand 29 zur Wand des
<Desc/Clms Page number 4>
rohrförmigen Körpers 21 aufweist.
Die Mischkammer 8 ist so ausgestaltet, dass die zugeführten Getränkekomponenten (Wasser und Sirup) zunächst in der Mischzone 30 vermischt werden. Anschliessend wird durch eine Verengung der Trennwände 28 in der Kompensationszone 31 der Fliessstrom abgebremst. der beim Durchfliessen der anschliessenden Beruhigungszone 32, in der die Trennwände 28 wieder einen grösseren Abstand als in der Kompensationszone 31, nämlich einen etwa dem in der Mischzone 30 entsprechenden Abstand voneinander haben, beruhigt wird, so dass sich ein ruhiger Zapfstrom ergibt. Der nunmehr kompensierte und beruhigte Zapfstrom verlässt die Mischkammer 8 durch die Ausgangsleitung 27 und über das darin angeordnete Ventil 20, zur Zapfe 18, von der das Getränk in das vom Drehteller 17 bereitgestellte Trinkgefäss 19 fliesst.
Die Mischkammer ist von einem Kühlblock 33 ummantelt, in dem kaltes Wasser durch Kanäle fliesst.
Dieser Kühlblock 33 ist von der Mischkammer 8 mittels elastischer Ringe 34, z. B. aus Gummi, so abgegrenzt, dass die Mischkammer frei schwingen kann. Über eine Manschette 35, die über eine Welle 36 mit einem Schallgeber 37, verbunden ist, kann so die ganze Mischkammer 8 in Schwingungen versetzt werden (Fig. 5). Dabei wird die Frequenz so gewählt, dass sie anfangs in einem niederen Bereich liegt und langsam gegebenenfalls bis in den Ultraschallbereich hochgefahren wird. So kann insbesondere die gesamte Mischkammereinheit dadurch sehr wirksam einer Reinigungsprozedur unterzogen werden, indem der Schallgeber 37 eingeschaltet ist, während ein Wasserstrom die Mischeinheit durchströmt. Mittels der Schwingungen und des durchfliessenden Wasserstromes werden alle eingetragenen oder entstandenen Verunreinigungen zum Ausstoss gebracht.
Wie in Fig. 6 dargestellt, ist am rohrförmigen Körper 21 der Mischkammer 8. an deren Aussenumfang elastische Ringe 34 angeordnet sind, eingangsseitig ein rohrförmiger, vorzugsweise trichterförmiger Fortsatz 38 angeordnet, in den die Eingangsleitung 4 für das Wasser mündet und dessen äusseres offenes Ende mit einer Membran 39 verschlossen ist. Die Membran 39 ist unter Zwischenschaltung von elastischem Material, vorzugsweise Gummipolster oder-ring 40, am äusseren offenen Ende des Fortsatzes 38 befestigt Ist. die Membran 39 mit einem an ihrer Aussenseite angeordneten Schallgeber 41, vorzugsweise ein Piezoelement, in Wirkverbindung steht.
Dabei mündet die Eingangsleitung 11 für den Sirup eingangsseitig im rohrförmigen Körper 21 der Mischkammer 8.
Eine andere Möglichkeit der Reinigung der Mischkammereinheit besteht darin, dass eine Reinigungseinrichtung an die Mischkammer angeschlossen wird, mittels welcher die Mischkammer mit einem Desinfektionsmittel durchspült werden kann. Um die Verwendung von toxischen Substanzen zu vermeiden, ist es u. a. zweckmässig, sauerstoffaktive Mittel einzusetzen. Eines dieser Mittel ist Natriumperborat. Dieses ist aber schwer wasserlöslich und entfaltet seine Wirksamkeit erst ab Temperaturen von 50'C. Um diese Substanz für die Reinhaltung von Misch- und Zapfanlagen einsetzen zu können, sind bestimmte Anordnungen notwendig. Von einem Wassereinlauf 42 gelangt Wasser in einen Durchlauferhitzer 43, um auf ca. 80'C erhitzt zu werden.
Der so erwärmte Wasserstrom wird an einer eingeführten Kerze 44 aus gepresstem Natriumperborat vorbeigeführt und löst im Vorbeifluss eine entsprechende Menge an NaBO. H2Os 3 (H2O) auf. Zugleich bricht die Verbindung in der Hitze auf und es entsteht neben atomarem Sauerstoff eine schwache Borsäurelösung. diese Lösung wird in den Wasserstrom geimpft, der über das Wechselventil 5 in die Wassereingangsleitung 4 fliesst. Das so beladene karbonatisierte Wasser bleibt anschliessend vorzugsweise mehrere Stunden in der Misch- und Zapfanlage und entfaltet seine desinfizierende Wirkung.
Vor Wiederbeginn der Zapftätigkeit spült man diese Lösung aus den Leitungen und der Mischkammer mittels karbonatisiertem Wasser aus, indem das Wechselventil 5 wieder umgeschaltet wird, so dass wieder nur karbonatisiertes Wasser vom Karbonator-Kühlsystem in die Wassereingangsleitung 4 fliessen kann.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.