AT401276B - Element für lärmschutzwand - Google Patents

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung Ist ein Element für eine Lärmschutzwand, das im wesentlichen aus einer Aussenschaie und Versteifungselementen im Inneren besteht und vorzugsweise mit einer einseitig angeordneten Lärmschluckschicht ausgerüstet ist. 



   Der zunehmenden   Lärmbelastung   bewohnter Gebiete in der Nähe von verkehrsreichen Strassen,
Bahnlinien, An- und Abflugstrecken bei Flughäfen und dergl. wird mehr und mehr durch die Errichtung von
Lärmschutzwänden begegnet. 



   Zahlreiche Vorschläge zur Konstruktion solcher Lärmschutzwände wurden bereits in die Tat umgesetzt oder sind in Entwicklung. Üblicherweise werden derartige Wände aus Elementen aufgebaut, die zwischen in regelmässigen Abständen im Boden verankerten Trägern angeordnet sind. Die Felder zwischen den Trägern können aus einem einzigen Element, häufiger aber aus mehreren übereinander gesetzten, kleineren
Elementen bestehen. Bekannt sind Elemente, die aus einer aus Kunststoff gefertigten Aussenschale mit Versteifungselementen Im Inneren bestehen, wobei die gesamten verbleibenden   Hohlräume   oder Teile derselben mit einem Füllmaterial gefüllt sein können. 



   Um den Schall nicht nur abzuleiten, sondern gleichzeitig auch zu vermindern, kommen bevorzugt   Schallschutzwände   mit einseitiger schallschluckender Beschichtung oder Ausgestaltung zur Anwendung. 



   Die zum Aufbau solcher Lärmschutzwände verwendeten Kunststoffe sind In neuerer Zeit häufig   Kunststoff recyclate,   um im Sinne des Umweltschutzes die Altstoffverwertung mit einer sinnvollen Produktion neuer Bedarfsartikel zu kombinieren. Auch das gegebenenfalls enthaltende Füllmaterial kann günstigerweise aus Kunststoffrecyclat in Granulatform oder als Vollbaustoff bestehen. 



   Die Versteifungselemente Im Inneren der Lärmschutzwände müssen gewährleisten, dass die Wände dem normalen Winddruck und dem durch vorbeifahrende Fahrzeuge zusätzlich auftretenden Luftdruck standhalten. Da die dabei entstehenden Drücke ausserordentlich hoch sein können, wird der Ausgestaltung der Versteifungselemente eine besonders grosse Bedeutung zugemessen. 



   Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine weitere, besonders günstige Kombination von Altstoffverwertung und Konstruktion neuer technischer Güter. Es hat sich   nämlich als äusserst vorteilhaft   erwiesen, wenn man bei Elementen für Lärmschutzwände, die in der eingangs genannten Weise aus einer Aussenschale mit Versteifungselementen im Inneren aufgebaut sind, erfindungsgemäss zur Erhöhung der Quersteifigkeit in   Längsrichtung   der Lärmschutzwand als   Versteifungselemente Alt- oder Ausschussschier   mit der Lauffläche parallel zur Bodenfläche einsetzt. 



   Bekanntermassen sind sämtliche Arten von Schiern, sowohl Alpinschier als auch Langlaufschier, so konstruiert, dass ihre Verwindungsfestigkeit horizontal und In   Längsrichtung   besonders hoch ist. Werden solche Schier nun mit ihrer Lauffläche parallel zur   Bodenfläche   In die Lärmschutzwandelemente eingesetzt, so macht man sich diese ursprünglich für einen anderen Zweck dienende Eigenschaft der Schier zunutze und erledigt dabei gleichzeitig ein anderes akutes Problem, nämlich das der Entsorgung von gebrauchten Schiern oder von Schiern aus Fehlchargen, aus verkaufsunfähigen Lagerbeständen und dergl. 



   Die Entsorgung dieser Schier war stets eine besonders lästige Nebenerscheinung eines guten Umsatzes auf dem für Österreich sehr wichtigen Gebiet des Sportartikelverkaufs. Ausserdem stellte sie durch den Verbundaufbau der Schier aus Metall und Kunststoff zusätzlich noch technische Probleme, für deren Lösung bisher noch kaum gute Vorschläge gemacht werden konnten. 



   Somit hat die Verwertung von Altschiern oder Ausschussschiern durch den Einbau in Lärmschutzwänden einen doppelten Effekt : die Nutzung der hervorragenden Eigenschaften der Schier hinsichtlich ihrer Verwindungsfestigkeit und die Versorgung von sonst nur in Deponien abzulagernde Sperrmüll. 



   Vorzugsweise bestehen die erfindungsgemässen Elemente im wesentlichen aus zwei sich in Längsrichtung und senkrecht zur Bodenfläche erstreckenden Teilen, von denen einer die Versteifungseiemente in Form der Schier und der andere die Lärmschluckschicht enthält. 



   Bei der näheren Ausgestaltung der erfindungsgemässen Elemente für Lärmschutzwände wird beim Einbau der   Alt- oder   Ausschussschier den Anforderungen hinsichtlich gewünschter Festigkeit, gewünschter Masse zur Aufnahme des Schalls und   Preisgünstigkeit   Rechnung getragen. 



   So können die Elemente vorteilhaft so ausgestaltet sein, dass die Schier in einer Kunststoffmatrix eingebettet sind. Als Kunststoff wird günstigerweise Recyclatkunststoff vewendet. 



   Ein anderes Füllmaterial stellt Gesteinssand und Geteinssplitt dar, wobei dieser insbesondere an Ort und Stelle beim Aufbau der Schallschutzwand eingefüllt werden kann. Dadurch erübrigt sich bel der Herstellung die Handhabung spezifisch schwerer Lärmschutzwand-Elemente und der Transport des Füllmaterials kann in einfacher Welse direkt zur   Strassenbaustelle erfolgen.   Noch vorteilhafter ist es, wenn als Füllmaterial der Im vorhergehenden Winter gegebenenfalls mit Streusalz verunreinigte Streusplitt verwendet wird, der, an den Strassenrändern zusammengekehrt, ebenfalls ein Entsorgungsproblem darstellt. 



   Der Vorteil der Verwendung von Gesteinsmaterial liegt in der Tatsache, dass auf diese Welse die zur Verbesserung der Schallschluckfähigkeit notwendige grössere Masse in die Lärmschutzwand eingebracht 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 wird. 



   In bestimmten Fällen können die Schier aber auch in Mineralwolle oder einem Granulat aus Kunststoffrecyclat eingebettet werden. 



   Je nach der Konstruktion der Aussenschale der Elemente können die Schier in Ausnehmungen der Aussenschale gehaltert sein, wobei auch eine Kombination mit der Verwendung der oben genannten Füllmaterialien gegeben sein kann. 



   Schier unterschiedlicher Länge können als solche oder nach Beschneidung derselben auf gleiche Länge eingesetzt werden. Auch eine seitliche Besäumung der Schier auf gleiche Breite kann In manchen Fällen von Vorteil sein. 



   Gegebenenfalls können die Schier nur in der längsseitigen Begrenzung des Elements gehaltert sein, wenn diese Ausführungsform den Anforderungen hinsichtlich Beständigkeit gegen Winddruck genügt. 



   Detaillierte Ausführungsformen der erfindungsgemässen Elemente für Lärmschutzwände werden anhand der beiliegenden Zeichnungen beschneben, in welchen zeigt :
Fig. 1 ein Element, bei dem die Schier in Ausnehmungen der Aussenschale gehaltert sind,
Fig. 2 ein Element, bel dem die Schier nur in der   längsseitigen   Begrenzung des Elements eingesetzt sind, und
Fig. 3 ein Element, bei dem die Schier in Abständen übereinander eingesetzt und in einem   Füllmaterial   eingebettet sind. 



   Sinngemäss sind gleiche Teile der Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. 



   Bezugnehmend auf Fig. 1 besteht das Element aus einer Aussenschale   1,   die an der der Lärmquelle zugewandten Seite durch eine Lochplatte 2 abgeschlossen ist. Hinter der Lochplatte befindet sich eine Lärmschluckschicht 3, beispielsweise aus Polyurethan-Recycling-Schaumstoff oder aus Mineralwolle. 



   Die Aussenschale 1 weist an der der Lärmquelle abgewandten Seite eine   nllenförmlge   Struktur und nach dem Inneren des Elementes ein Kammersystem auf, durch dessen Formgebung die Schier 5 in einfacher Weise eine Halterung erfahren. Die   Hohlräume   4 rund um die Schier 5 können mit einer Kunststoffmatrix, mit Mineralwolle, Sand oder Recyclatgranulat ausgefüllt sein, sodass die Schier in dem Füllmaterial eingebettet sind. 



   Das Element nach Fig. 2 weist zur Versteifung entlang der   längsseltigen,     d. h.   der oberen und unteren, Begrenzung der Aussenschale 1, die aus Schiern 5 bestehende Einlage auf. Der der Lärmquelle zugewandte Teil des Elementes enthält die Lärmschluckschicht   3,   die hinter der Lochplatte 2 eingesetzt ist. Gewünschtenfalls kann der verbleibende Hohlraum wieder mit einem der genannten Füllmaterialien ausgefüllt werden. 



   Bei der dritten hier beschriebenen Ausführungsform ist in der Aussenschale 1 eine Innenschale 6 eingesetzt, wobei die beiden Schalen einen Raum begrenzen, in dem als Versteifungselemente die Schier 5 eingesetzt sind. Im vorliegenden Fall sind diese in regelmässigen Abständen übereinander angeordnet und die Zwischenräume 4 sind mit einem   Füllmaterial   ausgefüllt. Als solches wird je nach der gewünschten Masse spezifisch leichteres Kunststoffmaterial, Mineralwolle oder Gesteinssand oder-splitt verwendet. Die vorteilhafte Ausgestaltung mit der Lärmschluckschicht 3 hinter der Lochplatte 2 ist auch hier dargestellt, jedoch sei festgehalten, dass in allen Fällen auch Ausführungsformen ohne Lärmschluckschicht möglich sind. wenn aus topographischen oder preislichen Gründen eine einfachere Konstruktion gefordert wird. 



   Die Schier können auch in einander überlappender Weise, in Abständen übereinander oder in dichter Packung in die Elemente eingesetzt werden. 



   Je nach den gestellten Anforderungen werden mehr oder weniger Schier in die Elemente eingebracht. wobei zu berücksichtigen ist, dass auch die Schier den Elementen eine beträchtliche Masse verleihen, die die Schallschluckeigenschaften günstig beeinflusst. 



   In technischen Prüfungen haben sich die erfindungsgemässen Elemente als besonders vorteilhaft für den Aufbau von Schallschutzwänden erwiesen, da sie stabil, verwindungsfest und einfach herzustellen sind, eine verbesserte   Schallschluckfähigkeit bel   vernünftigen Gestehungskosten haben und gleichzeitig eines der anstehenden Abfallproblem zu lösen helfen. 



  

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1. Element für eine Lärmschutzwand, im wesentlichen bestehend aus einer Aussenschale und Verstei- fungselementen im Inneren, vorzugsweise mit einseitig angeordneter Lärmschluckschicht, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erhöhung der Quersteifigkeit in Längsrichtung als Versteifungselemente (5) Alt- oder Ausschussschier mit der Lauffläche parallel zur Bodenfläche eingesetzt sind.
  2. 2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es im wesentlichen aus zwei sich In Längsrichtung und senkrecht zur Bodenfläche erstreckenden Teilen (1, 2) besteht, von denen einer die <Desc/Clms Page number 3> Versteifungselemente (5) in Form der Schier und der andere die Lärmschluckschicht (3) enthält.
  3. 3. Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schier innerhalb von Hohlräu- men (4) eingebettet sind. die mit einer Kunststoffmatnx, vorzugsweise aus Recyclatkunststoff, gefüllt sind.
  4. 4. Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schier Innerhalb von Hohlräu- men (4) eingebettet sind, die mit Mineralwolle oder mit einem Granulat aus Kunststoffrecyclat gefüllt sind.
  5. 5. Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schier innerhalb von Hohiräu- men (4) eingebettet sind, die mit Gesteinssand oder-splitt gefüllt sind.
  6. 6. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schier In Ausnehmun- gen der Aussenschale (1) gehaltert sind.
  7. 7. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schier in der längsseitigen Begrenzung des Elements gehaltert sind.
  8. 8. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Schier unterschiedlicher Länge eingesetzt sind.
  9. 9. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet. dass Schier eingesetzt sind, die durch Beschneiden auf gleiche Länge und/oder durch Besäumen auf gleiche Breite gebracht wurden.
  10. 10. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 6,8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schier einander in Längsrichtung überlappend eingesetzt sind.
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