AT400124B - Verfahren und spritzgussvorrichtung zur hinterspritzung einer folie mit zwei kunststoffen - Google Patents
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- AT400124B AT400124B AT54692A AT54692A AT400124B AT 400124 B AT400124 B AT 400124B AT 54692 A AT54692 A AT 54692A AT 54692 A AT54692 A AT 54692A AT 400124 B AT400124 B AT 400124B
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- AT 400 124 B Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Hinterspritzung einer Folie mit zwei Kunststoffen. Oes weiteren bezieht sich die Erfindung auf eine Spritzgußvorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens mit einem ortsfesten und einem bewegbaren Formteil sowie mit zwei Einspritzkanälen. Ein derartiges Verfahren und eine derartige Spritzgußvorrichtung sind aus der AT-PS 320 954 und der 5 FR-PS 2 462 261 bekannt. Das Hinterspritzen von Folien ist eine Aufgabe, welche dem Kunststofftechniker bei der Herstellung verschiedenster Produkte gesteift wird. Zunächst geht es dabei darum, die in den Werkzeughohlraum eingebrachte ein- oder mehrschichtige Folie zu positionieren und in der gewünschten Position festzuhalten. Dies kann beispielsweise durch Ansaugen der Folie in die Formwand erfolgen. Oie kritische Phase des io Herstellungsvorganges ist das Einspritzen des Kunststoffes, da es hier leicht dazu kommt, daß insbesondere der äußere Rand der Folie oder der Rand von Durchbrechungen In der Folie vom Kunststoff umflossen wird. Aufgabe der Erfindung ist es, die Lage der Folie während des Einspritzvorganges zu sichern. Dies wird dadurch erreicht, daß zunächst ein Teil der Folie mit dem einen Kunststoff hinterspritzt wird, während der is verbleibende Teil abgedeckt wird, und daß anschließend der zuvor abgedeckte Teil der Folie mit dem anderen Kunststoff hinterspritzt wird. Bei der erfindungsgemäßen Spritzgußvorrichtung ist vorgesehen, daß der bewegbare Formteil als Dichtschieber ausgebildet Ist, wobei während der ersten Phase des Einspritzvorganges der bewegbare Dichtschieber unter Abdeckung eines Teiles der Folie in den Formhohlraum hineinragt und während der so zweiten Pase des Einspritzvorganges der bewegbare Dichtschieber unter Freigabe seines Einspritzkanales zurückgezogen unter Bildung eines Teiles der Forminnenwand am ortsfesten Formteil bündig anliegt. Wenn die Folie in der ersten und zweiten Verfahrensphase mit dem gleichen Kunststoff hinterspritzt wird, kann die Gestalt des beweglichen Werkzeugteiles ganz dem Zweck angepaßt werden, die Folie an jenen Stellen zu fixieren, wo Gefahr besteht, daß Kunststoff an ihre Vorderseite gelangt. Auch bei 25 Verwendung verschiedener Kunststoffe in beiden Verfahrensphasen ist eine solche Ausbildung des beweglichen Werkzeugteiles jedoch häufig möglich. Beispielsweise werden Armaturenbienden für Automobile derart hergestellt, daß ein zu durchleuchtender Foiienbereich mit transparentem Kunststoff hinterspritzt wird und um den transparenten Bereich ein deckend eingefärbter Rahmen gelegt wird, um ungewollten Lichtaustritt zu vermeiden (vgl. DE-PS-40 06 649). Falls bei einer derartigen Blende der transparente 30 Bereich allfällige Durchbrechungen der Folie umgibt, so wird dieser vom beweglichen Werkzeugteil gebildet und nachträglich hergestellt. Andernfalls kann der deckend eingefärbte Rahmen leicht so angeordnet werden, daß innere und äußere Ränder der Folie während der ersten Einspritzphase durch jenen Werkzeugteil gesichert werden, welcher anschließend zur Herstellung des Rahmens dient. Vorteilhaft ist vorgesehen, daß der Dichtschieber von einem Angußkanal durchsetzt ist Auf diese Art 35 und Weise übernimmt der Dichtschieber eine Doppelfunktionsweise. Er dient gleichzeitig als Einspritzdüse. Einzelheiten der Erfindung werden anschließend anhand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigen: Fig. 1 die Draufsicht auf eine Folie, Fig. 2 den zugehörigen Querschnitt und Fig. 3 und 4 zwei Phasen der Herstellung des Gegenstandes von Fig. 1. In Fig. 1 ist eine Armaturenblende dargestellt deren Vorderseite durch eine mehrschichtige Folie 1 40 gebildet ist. Diese ist im Bereich der aufgedruckten Zahlen fichtdurchlässig. Im Bereich der aufgedruckten Zahlen soll die Folie 1 mit durchsichtigem Kunststoff 2 hinterspritzt werden, welcher als Lichtleiter dient Das seitliche Austreten von Licht aus dieser Zone soll durch eine Schicht aus undurchsichtigem Kunststoff 3 verhindert werden. Besonders die kreisförmige Öffnung 6 soll beim Hinterspritzen der Folie 1 mit Kunststoff gegen Abheben von der Formwand gesichert werden. 45 Bei der Herstellung der Armaturenblende nach Fig. 1 und 2 wird im Sinne der gestellten Aufgabe die Folie 1 zunächst gegen die Wand der Formhälfte T gepreßt, und zwar durch den innerhalb des Formhälfte 7 beweglichen Dichtschieber 4. In den freibleibenden Formhohfraum wird undurchsichtiger Kunststoff 3 eingespritzt und anschließend der Dichtschieber 4 in die Position gemäß Fig. 4 zurückgezogen. Dadurch ist die Einspritzung von durchsichtigem Kunststoff 2 durch den Angußkanal 5 des hohlen Dichtschiebers 4 so möglich. Während dieser zweiten Phase besteht keine Gefahr einer Ablösung der Folie, da diese durch den Kunststoff 3 großflächig festgehalten wird. Die Erfindung wurde anhand einer Armaturenblende illustriert, die hinterspritzte Folie könnte jedoch auch ein ganz anderer Gegenstand aus Metall, Kunststoff, Leder oder Textil usw. sein. S5 Patentansprüche 1. Verfahren zur Hinterspritzung einer Folie mit zwei Kunststoffen, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Tal der Folie mit dem einen Kunststoff hinterspritzt wird, während der verbleibende Teil 2 AT 400 124 B abgedeckt wird, und daß anschließend der zuvor abgedeckte Teil der Folie mit dem anderen Kunststoff hinterspritzt wird.
- 2. Spritzgußvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem ortsfesten und s einem bewegbaren Formteil sowie mit zwei Einspritzkanälen, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegbare Formteil als Dichtschieber (4) ausgebildet ist, wobei während der ersten Phase des Einspritzvorganges der bewegbare Dichtschieber (4) unter Abdeckung eines Teiles der Folie in den Formhohlraum hineinragt und während der zweiten Pase des Einspritzvorganges der bewegbare Dichtschieber (4) unter Freigabe seines Einspritzkanales (5) zurückgezogen unter Bildung eines Teiles το der Forminnenwand am ortsfesten Formten (7) bündig anliegt.
- 3. Spritzgußvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtschieber (4) von einem Angußkanal (5) durchsetzt ist 75 Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 20 25 SO 35 40 45 50 3 55
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT54692A AT400124B (de) | 1992-03-18 | 1992-03-18 | Verfahren und spritzgussvorrichtung zur hinterspritzung einer folie mit zwei kunststoffen |
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AT54692A AT400124B (de) | 1992-03-18 | 1992-03-18 | Verfahren und spritzgussvorrichtung zur hinterspritzung einer folie mit zwei kunststoffen |
Publications (2)
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ATA54692A ATA54692A (de) | 1995-02-15 |
AT400124B true AT400124B (de) | 1995-10-25 |
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AT54692A AT400124B (de) | 1992-03-18 | 1992-03-18 | Verfahren und spritzgussvorrichtung zur hinterspritzung einer folie mit zwei kunststoffen |
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AT (1) | AT400124B (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1992
- 1992-03-18 AT AT54692A patent/AT400124B/de not_active IP Right Cessation
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US10759332B2 (en) | 2016-01-14 | 2020-09-01 | Weidplas Gmbh | Component comprising a flat decorative element and housing |
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ATA54692A (de) | 1995-02-15 |
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