AT397728B - Anordnung zur erfassung eines erdschlusses bei einem stromrichter - Google Patents

Claims (2)

1. AT 397 728 B Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Erfassung eines Erdschlusses bei einem Stromrichter. Oie Wirkung von Erdschlüssen in einphasigen und dreiphasigen Netzen ist abhängig von der Art der Erdschlußbehandlung. In starr geerdeten Netzen ist die einpolige Erdverbindung einem einpoligen Kurz· Schluß gleichzusetzen, sodaß ein Kurzschlußschutz anspricht Bei isoliertem oder induktiv geerdetem 5 Stempunkt {kompensiertes Netz) haben einpolige Erdschlüsse keine kurzschlußartigen Vorgänge zur Fbfge. Erdfehler in solchen Systemen müssen erkannt und baldigst beseitigt werden, um der durch Spannungs-überhöhung in den gesunden Strängen bestehenden Gefahr des Ooppeierdschlusses als Folgeerscheinung zu begegnen. Eine sofortige Abschaltung ist im allgemeinen nicht erforderlich. Die Erfassung der Erdschlüsse erfolgt durch Erdschlußmelderelais. Erdschlußrichtungarelais und Erdschlußwischerretais. Zweipolige io Erdschlüsse wirken zwangsweise wie Kurzschlüsse, wobei der Kurzschiußsfrom durch die Nullimpedanz begrenzt wird. Zur ErdschluSerfaseung dient ein Satz einpolig isolierter Spannungswandler mit je einer zusätzlich angebrachten ErdschlußerfassungswIcWung. Die Wicklungen sind zu einer Dreieckschaltung verbunden. An der offenen Dreieckwickiung tritt bei einem einpoligen Erdschluß die Stempunkt-Erdspannung auf. Das is angeechlossene, auf Spannung ansprechende Erdschlußmelderelais zeigt den Fehler an. Die Einstellung des Refais erfolgt im Hinblick auf durch SchieBasi verursachte Spannung ^Verlagerungen für mindestens 0,2 Un. Angezeigt (gemeldet) wird lediglich das Vorhandensein eines Erdfehlers, nicht die Richtung. Durch eine Zusatzbeschattung ergänzt, zeigt das Erdschiußmeiderelafe den Leiter an, der erdschiußbehaftet ist ln der SU-A 1032511 ist eine Anordnung dargestellt, bei der drei Phasen eines Drehstromnetzes über 20 die Anoden von drei Dioden zusammengeschaltet und Uber eine Fehlererkennungssehaltung mit Erdpotenti-ai verbunden sind. Ein weiterer Teil der Anordnung ist zwischen zwei Phasen angeordnet und besteht aus einem Widerstandsnetzwerk mit Dioden und einem einstellbaren Widerstand, das ebenfalls an Eidpotential angeschlossen ist. Mit dieser Anordnung kann nur in einem Drehsfromnetz ein Erdschluß festgestellt werden. ss Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin eine neue und einfache gleich- und wechselstromseifge Erdschlußerfassung bei einem Stromrichter zu schaffen. Die Aufgabe wird durch die Erfindung gelüst Diese Ist dadurch gekennzeichnet, daß gleichstromseitig und wechselstromse'rtig an jeden Pol des Stromrichters ein hochohmiger Widerstand angeschlossen ist, und da0 die zweiten Anschlüsse aller dieser Widerstände miteinander verbunden sind, und daß an diese so Verbindung ein Kondensator mit einem Strommeßorgan in Serie gegen Erdpotential angeschlossen ist, wobei das Strommeßorgan mit einem Aßschluß mit Erdpotential verbunden Ist Es wird somit mit einer geringen Anzahl von passiven Bauelementen eine gleich- und wechselstromsetöge Erdschlußerfassung erreicht Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Strommeßorgan ein Shunt ein Stromwandler oder ein 35 Transfoshunt. Dies sind drei verschiedene Möglichkeiten zur Bereitstellung eines Signals, welches den Erdschluß anzeigt. Von Vorteil ist, daß der gteichstromseitige und der wechselstromseitige Ersatzwiderstand, welch«’ aus den entsprechenden Einzelwiderständen gebildet Ist den gleichen Ohmwert aufweist Dadurch ist der EndschluBstrom bei einem gleich- oder wechselstromseitigen Erdschluß gleich groß. 40 Die Erfindung wird nun an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Bei dem Ausführungsbeisple) wird eine Drehsiromasynchronmasdiine 1 über einen Wechselrichter 3 von einer Batterie 2 gespeist Der Batterie 2 ist ein Kondensator 4 parallel geschaltet An die gleichstrom-seitigen und an die wechselstromseitigen Pole des Wechselrichters 3 ist je ein Widerstand 5, 0, 7, 8, 9 45 angeschlossen. Die zweiten Anschlüsse dieser Widerstände 5. 6. 7, 8.9 sind miteinander verbunden. Am Verbindungspunkt ist ein Kondensator 10 angeschlossen, dem die Primärwicklung 11 eines Stromwandlers 12 folgt, welche mit einem Anschluß mit Erdpoten&al 13 verbunden ist Patentansprüche so 1. Anordnung zur Erfassung eines Erdschlusses bei einem Stromrichter, dadurch aekennzeichnetdaß gleich ström seitig und wechselstromseitig an jeden Pol des Stromrichters ein hochohmiger Widerstand angeschlossen ist, und daß die zweiten Anschlüsse aller dieser Widerstände miteinander verbunden sind, und daß an diese Verbindung sin Kondensator mit einem Strommeßorgan in Serie gegen 55 Erdpotential angeschiossen ist, wobei das Strommeßorgan mit einem Anschluß mit Erdpotentlal verbunden ist 2 AT 397 728 B

   2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Strommeßorgan ein Shunt, ein Stromwandler oder ein Transfoshunt ist.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gleichstromseitige und der s wechselstromseitige Ersatzwiderstand, welcher aus den entsprechenden Einzelwklerständen gebildet ist, den gleichen Ohmwert aufweist. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen w IS so SS so 35 40 45 50 3 55