AT396931B - Verfahren zur darstellung von bifonazol - Google Patents

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AT396931B
AT396931B AT299486A AT299486A AT396931B AT 396931 B AT396931 B AT 396931B AT 299486 A AT299486 A AT 299486A AT 299486 A AT299486 A AT 299486A AT 396931 B AT396931 B AT 396931B
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imidazole
formic acid
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phenylbenzophenone
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Fulvio Benigni
Marco Radice
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Ind Chimica Srl
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Description

5
AT 396 931B
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Bifonazol. Bifonazol, d. h. l-(a-(4-Biphenylyl)benzyl)imidazol, der Formel I 15
ist ein Dnidazolderivai mit antimikotischer Wirkung, das aus der Literatur bekannt ist (DE-A 2.714.290).
Diese Verbindung wird durch Reduktion des p-Phenylbenzophenons und Kondensation des so bereiteten p-Phenylbenzhydrols mit Imidazol in Anwesenheit von Thionylchlorid nach folgendem Schema 1 dargestellt.
Schema 1 25 30 35 40 45
Die bedeutendste Mängel dieser Herstellungsweise sind in der Anwendung von Thionylchlorid zu finden. Tatsächlich ist es wohl bekannt, daß diese Verbindung außerordentlich angriffslustig und schwer zu handhaben ist Ein weiterer Mangel ist die unbefriedigende Reinheit des Endproduktes. Überraschenderweise wurde jetzt ein neues und vorteilhaftes Verfahren zur Darstellung von Bifonazol gefunden, das die obengenannten Mängel des bekanntes Verfahrens zu beseitigen ermöghcht
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist durch die reduzierende Amination von p-Phenylbenzophenon durch Behandeln mitfrnidazol und AmeisensäurenachderMethode von Leuckart-Wallach gekennzeichnet. DieReaktions-folge ist im folgenden Schema 2 erläutert: -2-
AT 396 931B
Schema 2
Gegenüberder in Schema 1 dargestellten Methode weist das Verfahren gemäß der Erfmdung bedeutende Vorteile auf,d.h.: - Die Synthese wird in einziger Stufe, statt zwei, durchgeführt; - die Ausbeute der Kondensation ist besser, - das unumgesetzte p-Phenylbenzophenon kann in einfach» Weise zurückgewonnen und wiederverwendet werden; - der Reaktionsablauf ist sehr eindeutig und es werden praktisch keine Nebenprodukte gebildet außer einer untergeordneten Menge anp-Phenylbenzhydrol (das nachneueren Untersuchungen der Leuckart-Wallachschen Reaktion ein Reaktionszwischenprodukt ist). Dadurch sind Gewinnung und Reinigung des Endproduktes erheblich erleichtert
Die Umsetzung wird in Anwesenheit von Lösungsmitteln deren Charakter unkritisch ist vorgenommen. Es genügt, daß die Lösungsmittel keinen negativen Einfluß über die Reaktion ausüben.
Geeignete Lösungsmittel sind neben Ameisensäure selbst, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Toluol, Xilol; Säureester wie Essigsäurebutylester, Ameisensäurebutylester; Alkohole wie n-Butanol, Isobutanol, Amylalkohol unda. m.; oder 1-Formylimidazol selbst
Es ist möglich in An- oder Abwesenheit von Entwässerungsmitteln, wie Natriumsulfat, Kalziumchlorid, Magnesiumsulfat, zu arbeiten. Es ist auch geeignet, die Entwässerung durch azeotropischer Destillation mit dem Umsetzungslösungsmittel durchzuführen.
Die Temperatur kann zwischen 60 und 250 °C schwanken. Die Reaktionszeiten sind daran anzupassen.
Das folgende Beispiel wird zur Erläuterung, nicht ab» zur Begrenzung, der Erfindung beschrieben.
Beispiel
In einem Rundkolben von 100 ml werden 23.4gImidazol und 12.8 ml Ameisensäure vorgelegt Es wird miteinem Ölbad bei 220 °C erhitzt bis das der Bildung des Amids entsprechende Wasser freigesetzt wird.
Man kühlt auf 50 °C und weitere 12 ml Ameisensäure und 5 g p-Phenylbenzophenon werden zugesetzt. Die Mischung wird auf200°Cfflr20Stunden erhitzt, dann auf 20 °C abgekühlt. 30gNatriumhydroxyd,in 100 ml Wasser gelöst, und 100 ml Toluol werden zugefügt. Die Reaktionsmischung wird über Nacht auf Raumtemperatur gerührt
Der gebildete Niederschlag wird filtriert, mit Wasser und wenig Toluol gewaschen und getrocknet es werden 3.9 g Rohprodukt erhalten, das aus Essigsäurenitril umgelöst wird.
Das erhaltene Produkt schmilzt bei 142 °C. Die Elementaranalyse und das Infrarotspektrum stimmen mit denjenigen einer Probe des Produktes gemäß DOS-2.714.290 überein. -3-

Claims (5)

  1. 5 · AT396931B PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung von l-(a-Biphenylyl)benzyl)imidazol, der Formel I 10
    dadurch gekennzeichnet, daß p-Phenylbenzophenon durch Behandeln mit Imidazol und Ameisensäure, gemäß folgendem Schema nach Leukart-Wallach reduzierend aminiert wird: 25
    + H Kl
    + HCOOH N II 1 30 35
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Lösungsmitteln wie Ameisensäure, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Toluol, Xylol; Säureester wie Essigsäurebutylester, Ameisensäurebutylester, Alkohole wie n-Butanol, Isobutanol, Amylalkohol, oder 1-Formylimidazol selbst, gearbeitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Temperaturen zwischen 60 und250 °C gearbeitet wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Anwesenheit vonEntwässerungsmitteln wie Natriumsulfat, Kalziumchlorid, Magnesiumsulfat gearbeitet wird. 55
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionswasser dreh azetrope Destillation mit dem Reaktionslösungsmittel entfernt wird. -4-
AT299486A 1985-11-13 1986-11-11 Verfahren zur darstellung von bifonazol AT396931B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT372085B (de) * 1978-02-24 1983-08-25 Bayer Ag Verfahren zur herstellung von neuen substituierten diphenyl-imidazolyl-methanen und von deren salzen
DE3538872A1 (de) * 1985-11-02 1987-05-07 Bayer Ag O-biphenylyl-imidazol-1-yl-phenyl-methan, verfahren zu seiner herstellung sowie seine verwendung als antimykotika

Patent Citations (2)

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DE3538872A1 (de) * 1985-11-02 1987-05-07 Bayer Ag O-biphenylyl-imidazol-1-yl-phenyl-methan, verfahren zu seiner herstellung sowie seine verwendung als antimykotika

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YU44292B (en) 1990-04-30
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ES2001449A6 (es) 1988-05-16
IT1201492B (it) 1989-02-02
DD249268A5 (de) 1987-09-02
YU116786A (en) 1987-12-31

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