AT3951U2 - Svk-verfahren zur sterilen energetischen verwertung von klinikmüll - Google Patents

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Abstract

Der Klinikmüll wird mittels Behandlung durch eine Elektronenemissionsquelle (E- Beam) sterilisiert, anschließend sortiert und entwässert, wobei das dabei anfallende Abwasser fermentiert und die Feststofffraktion des Klinikmülls nach einer optionalen Pelletierung in einem Vergaser vergast wird, wobei ein Teil des zur Vergasung verwendeten Betriebsdampfes durch Verdampfen des den Fermenter verlassenden aufgearbeiteten Abwassers bereitgestellt und das bei der Fermentation entstehende Biogas durch Rückführung in den Vergaser zur Erhöhung des Energieinhaltes des im Vergaser erzeugten Synthesegases genutzt und das den Vergaser verlassende Synthesegas energetisch verwertet wird.

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Die Entsorgung von Klinikmüll stellt weltweit ein grosses Problem der. 



  Aufgrund der Kontaminierung mit Krankheitserregern, Leichengift usw kommt bis dato eine Sortierung nicht in Frage. Die Aufarbeitung erfolgt sehr kostenintensiv in Autoklaven. Da keine Vorsortierung vorgenommen wird und nicht alle Stoffe im Autoklaven umsetzbar sind, fallen entsprechend grosse Mengen von als Sondermüll zu deponierenden Resten (Aschenanteile, Metalle usw) nach der Umsetzung im Autoklaven an. 



  Eine Lösung für dieses Problem wird durch die nachstehend beschriebene Erfindung geboten. 



  Die Erfindung, als SVK (Sterilisation und Vergasung von   Känkmüll   Verfahren bezeichnet, besteht aus folgenden wesentlichen Komponenten. 



  (siehe Fig.   1) :   1. E-Beam 2. Automatische Sortierung - Fe-Abscheider - Ne- Abscheider - Glas/Keramik-Abscheider 3. Feinsiebentwässerungspartie 4. Fermenter 5. Dampferzeuger 6. Vergaser 7. Energieerzeugungseinheit 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 8. Untergeordnete Systeme wie Fördereinrichtungen bzw Medienvorsorgung, 
Steuerungstechnik, Lagertechnik. usw 9. Optionalen Systemen wie Shift-Reaktor, gegebenenfalls Gasreinigung Verfahrensablauf Der Klinikmüll wird aus   einen Vorlagebehälter   portionsweise mit einen Förderer   dem E-   BEAM zugeführt. 



    Der E- Beam ist ein Elektronenbeschleuniger durch dessen emittirte und auf   Lichtgeschwindigkeit beschleunigte Elektronen und die dabei frei werdende Röntgenstrahlungen   jede Art von Bakterien, Keimen und Krankheitseregem abgetötet wird.   



  Die dafür notwendige Dosis wird vorzugsweise über die Geschwindigkeit des Förderbandes, welches den Müll am   E-Beam   vorbeitransportiert, eingestellt. Alternativ ist   auch Batchbetrieb möglich. Für   das Verfahren ist es unwesentlich, ob der Beschleuniger als Linear-oder Kreiselbeschleuniger ausgeführt ist. 



  Nach der Behandlung mitdemE-Beamwird dernunmehr bereits sterilisierte Müll einer halb-oder vollautomatische Sortiereinheit zugeführt. Diese muss mindestens ei-   nen Fe-Abscheider (Eisenabscheider), Ne-Abscheider (Nichteisenmetallabscheider)    sowie einen Abscheider für Glas und Keramik umfassen. 



  Die auf diese Weise abgeschiedenen Stoffe können Wahlweise recycled oder aber deponiert werden. 



  Der nicht abgeschiedene Klinikmüll (also Binden, Watte, Verbandstoffe, Kunststoffe, Speisereste, biogene bzw organische Abfälle) wird in der Folge über eine Feinsiebentwässerungpartie geleitet. 



  Diese Feinsiebentwässerungspartie hat eine enge Maschenweise vorzugsweise unter 15mm und dient der Entwässerung des Mülls. Das dabei anfallende verschmutzte Wasser wird in der Folge einem Fermenter zur Vergärung und Biogasgewinnung zugeführt. 



  Im Übrigen sei erwähnt, dass alternativ die   Feinsiebentwässerungpartie   auch zwischen E- Beam und den Sortiereinheiten positioniert sein könnte, ohne der Funktionsfähigkeit des SVK-Verfahrens zu schaden. 



  Die verbliebenen Feststoffe (Grobfraktion) werden einer Pelletierung zugeführt. 



  Die dabei produzierten Pellets werden in einem Vergaser unter Zugabe von Wasserdampf vergast. Für die Funktion des Verfahrens ist es gleichgültig nach welchem Prinzip der Vergaser arbeitet. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



  Wesentlich ist, dass Konstanter oder batchmässiger Ascheaustrag gegeben ist. 



  Um den Energieinhalt des bei der Vergasung entstehenden Synthesegases zu erhöhen, wird das bei der Fermentation des verschmutzten Abwassers enstehende Biogas vorzugsweise in den Vergaser geleitet. 



  Der zum Betrieb des Vergasers verwendete Dampf kann ganz oder teilweise durch Verdampfen des den Fermenter verlassenden (aufgearbeiteten) Abwassers bereitestellt werden. 



  Das im Vergaser enstehende Synthesegas kann wahlweise einer Wasserdampf-   Shiftreaktion   unterzogen werden, wobei Kohlenmonoxid mittels Wasserdampf und Unter Abspaltung von Wasserstoff zu Kohlendioxid oxidiert wird. 



  Wahlweise kann auch eine Reinigung des Synthesegases folgen. 



    Das Synthesegas kann nunmehr einer energetischen Verwertung in z. B. Kranwärme- kopplungen, Brennstoffzellen, Gasturbinen oder Motoren zugeführt werden.  

Claims (8)

  1. ANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Behandlung und Entsorgung von Müll, insbesondere Klinikmüll, dadurch gekennzeichnet, dass der Müll nach einer Sterilisation mittels mindestens einer Elektronenemissionsquelle (E-Beam) in mindestens einem Vergaser vergast und das dabei gebildete Synthesegas verbrannt und I oder energetisch ver- wertet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der bereits sterilisierte Müll einer Sortierung unterzogen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Müll entwässert wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch l-bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Abwasser aus der Entwässerung in mindestens einem Fermenter anaerob Behandelt bzw vergoren wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass das im Fermenter enstehende Biogas mindestens einem Vergaser zuge- führt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1- 5, dadurch gekennzeichnet, dass das den Fermenter verlassende aufgearbeitete Abwasser ganz oder teilweise verdampft und als Betriebsdampf oder Teil davon in mindestens einem Vergaser verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch l-bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass das in den Vergaser einzubringende Material zuvor ganz oder teilweise pelletiert bzw geshreddert wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1-bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass bei der energetischen Verwertung des Synthesegases oder einzelner Komponenten davon Strom und/oder Wärme erzeugt wird.
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