AT394808B - Verwendung einer loesung als kohlensaeurebad - Google Patents

Claims (2)

1. AT 394 808 B Ein Kohlensäurebad enthält Kohlendioxyd in gelöster, übersättigter Form; es scheidet sich in Gasbläschen ab, die ein prickelndes Gefühl erzeugen und einen leichten mechanischen Hautreiz ausüben. Die Hauptwirkung des Kohlensäurebades besteht jedoch darin, daß das im Wasser gelöste Kohlendioxyd durch die Haut aufgesaugt wird und zu starker Erweiterung der feinsten Hautgefäße führt; die Haut erscheint hochrot. Die verminderten Widerstände der Hautgefäße erleichtern die Arbeit des Herzens, der Blutdruck sinkt, der Puls wird langsamer, die in der Zeiteinheit durch das Herz in Umlauf gesetzte Blutmenge (Herzminutenvolumen) steigt an. Das Herz arbeitet nun viel zweckmäßiger; mit dem gleichen Krafteinsatz wird mehr erreicht. In Folge stärkerer Durchblutung der Haut fühlt sich der Badende angenehm erwärmt, auch bei einer Wassertemperatur von nur 28 °C. Die Körpertemperatur sinkt dann nicht, da der gesteigerte Stoffwechsel mehr Wärme erzeugt als sonst. Üblicherweise werden zu Kohlensäurebädem natürliche Säuerlinge oder Wasser, das man mit CO2 gesättigt hat, eingesetzt Bekannt ist, daß bei der Gärung von Zucker mit Hilfe von Hefe neben Alkohol auch Kohlensäure entsteht bzw. erhalten wird. Diese wurde als Nebenprodukt bisher nicht weiterverwendet Es wird nun erfindungsgemäß die Verwendung einer Lösung, welche vergärbare Zucker enthält und mit Hefe versetzt ist, als Kohlensäurebad vorgeschlagen. Das Kohlendioxyd kommt dabei im Status nascendi an die Haut und wird besonders leicht aufgenommen. Nachdem es nicht immer zweckmäßig ist, die Wirkung des Kohlendioxyds als Bad zu erreichen, kann man die erfindungsgemäße Lösung unter der Maßgabe verwenden, daß der Lösung Substanzen zugesetzt werden, welche diese zu einem streichfähigen Brei eindicken. Dies kann vor oder während der Gärung erfolgen. Dieses Substrat kann als Brei aufgestrichen werden, wodurch z. B. in Form von Gesichtsmasken eine stärkere Durchblutung der Gesichtshaut mit dementsprechender kosmetischer Wirkung erzielt werden kann. PATENTANSPRÜCHE 1. Verwendung einer Lösung, welche vergärbare Zucker enthält und mit Hefe versetzt ist, als Kohlensäurebad.
2. 2. Verwendung der Lösung nach Anspruch 1, unter der Maßgabe, daß der Lösung Substanzen zugesetzt werden, welche diese zu einem streichfähigen Brei eindicken. -2-