AT391570B - Einrichtung zur widerstandsmessung an verseilten blankleitern - Google Patents

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/02Stranding-up
    • H01B13/0292After-treatment
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/50Testing of electric apparatus, lines, cables or components for short-circuits, continuity, leakage current or incorrect line connections
    • G01R31/58Testing of lines, cables or conductors
    • G01R31/59Testing of lines, cables or conductors while the cable continuously passes the testing apparatus, e.g. during manufacture

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Description

Nr. 391 570
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur kontinuierlichen Widerstandsmessung verseilter Blankleiter mittels eines Widerstands-Meßgerätes.
Zur Herstellung von verdichteten Rund- und Sektorleitem aus Aluminium oder Kupfer auf Verseilmaschinen durchläuft ein aus mehreren Einzeldrähten oder Litzen gefertigter Leiter z. B. sogenannte Sektorwalzen, wobei der Leiter zu einem sektorförmigen Querschnitt gewalzt wird bzw. bei Rundleitem eine Verdichtung mit sogenannten Verdichterwalzen erfolgt. Je nach gefordertem Durchmesser des Leiters bzw. Sektorhöhe des verdichteten Leiters erfolgt eine Einstellung der Walzen. Nach einer geringen gefertigten Länge wird dieses Maß mit einem Sollmaß verglichen, und gegebenenfalls wird die Walzenanstellung korrigiert. Es wird hiebei vorausgesetzt, daß sowohl der Verdichtungsgrad als auch der Widerstandswert des Leiters über die gesamte Länge annähernd konstant bleiben. Diese Annahme beruht auf Erfahrungen und setzt konstanten Ausgangsquerschnitt, Drahtzug und konstante Drahtfestigkeit voraus. Während der gesamten Fertigungsdauer erfolgt das Prinzip o. g. Kontrolle stichprobenartig. Das Bestimmen des Widerstandswertes als entscheidende Qualitätskontrolle kann erst erfolgen, wenn die gesamte Leiterlänge vorliegt. Dieses Verfahren ist unbefriedigend. Aus diesem Grund ist man bemüht, den Widerstandswert während der Herstellung des Leiters ständig zu messen und zur kontinuierlichen Regelung der Verdichterwalzen zu nutzen. Hierfür sind die DE-OS 2 544 349 und 2 118 015 bekannt, in welchen eine Meßvorrichtung offenbart wurde, bei welcher das Meßgerät auf einem Meßwagen, parallel zum Leiter, auf einer Laufschiene angeordnet ist
Zur Durchführung der Messung wird der Wagen auf die Lineargeschwindigkeit des Kabels beschleunigt und durch Klemmen fest mit dem Leiter verbunden. Danach greifen Kontaktklemmen an den Leiter. Durch das zwischen den Kontaktklemmen liegende Leiterstück wird ein Meßstrom geschickt. Danach erfolgt über eine definierte Länge des Leiters die Messung des Spannungsabfalls. Parallel hiezu wird die Temperatur des Leiters gemessen. Aus dem Meßstrom, dem Spannungsabfall und der Temperatur des Leiters wird der Widerstand des Leiters bei Normaltemperatur ermittelt Anschließend wird dieser Wert über eine Regeleinrichtung zur Anstellung der Verdichterwalzen genutzt
Nachteilig ist hiebei, daß selbst bei geringer Meßlänge sich durch die erforderliche Beschleunigung des Wagens, das An- und Abklemmen und der während der Zeit des Meßvorganges produzierten Kabellänge eine nicht unbeträchtliche Verlängerung der Gesamtanlage ergibt. Da aufgrund der kurzen Meßlänge nur sehr geringe Widerstandswerte gemessen werden können, haben Übergangswiderstände im Bereich der Klemmen beachtliche Auswirkungen auf das Meßergebnis. Bei den hohen Lineargeschwindigkeiten moderner Verseilmaschinen bedingt diese Art der Messung entweder eine Reduzierung der Anlagengeschwindigkeit oder eine entsprechende Verlängerung der Verseilanlagen. Weiterhin unbefriedigend ist daß die durch die unterschiedliche Verdichtung des Leiters entstehenden unterschiedlichen Temperaturen des Leiters über seine Länge durch die Meß- und Regeleinrichtung nur annähernd ausgeglichen werden können.
Weiterhin ist durch die DE-AS 1 490 573 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Erzielung eines vorbestimmten, über die Länge gleichmäßigen Widerstandes eines verdichteten bzw. kalibrierten Leiters eines Kabels offenbart worden, welche im wesentlichen den Temperaturausgleich zur Widerstandsmessung über eine vorbestimmte Länge eines Leiters mittels eines Troges, der mit einer auf einer konstanten Temperatur gehaltenen Flüssigkeit gefüllt ist und durch welche der Leiter gezogen wird, betreffen. Nachteilig an dieser Vorrichtung ist, daß ein relativ großer maschinentechnischer Aufwand betrieben wird und eine große Maschinenlänge erforderlich ist, um dieses Verfahren zu realisieren.
Ziel der Erfindung ist es, ohne zusätzliche Verlängerung der Verseilanlage und der Verringerung der Anlagengeschwindigkeit den Leiterwiderstand zu messen, wobei die geforderte Qualität bei minimalem Materialverbrauch erhalten bleibt bzw. verbessert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Widerstandsmessung an verseilten Blankleitem zu schaffen, wobei bei laufender Produktion auf Verseilanlagen der elektrische Widerstand gemessen wird, unabhängig von negativen äußeren Einflüssen, wie Temperaturschwankungen des Leiters und das Meßergebnis verfälschenden Übergangswiderständen. Dieser Wert kann zur Regelung der Anstellung der Verdichterwalzen eines Rund- bzw. Sektorverdichters genutzt werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei der eingangs erwähnten Einrichtung dadurch gelöst, daß einem Doppelscheibenabzug, dessen Scheiben mit einer konstanten Temperatur beaufschlagt sind, mindestens zwei lose auf den Achsen desselben gelagerte Scheiben aus elektrisch nichtleitendem Material sowie eine gegen den Doppelscheibenabzug isoliert gelagerte Kontaktscheibe zugeordnet sind und der Doppelscheibenabzug sowie die Kontaktscheibe über Schleifkontakte mit dem Widerstands-Meßgerät verbunden sind. Desweiteren ist vorzugsweise der Blankleiter über mindestens die Hälfte des Umfanges der isoliert gelagerten Kontaktscheibe geführt.
Im folgenden wird die Funktion der Einrichtung zur Widerstandsmessung an verseilten Blankleitem beschrieben. Der bereits verseilte Leiter durchläuft einen Verdichter, in dem sein Querschnitt als Rund- oder Sektorquerschnitt geformt wird. Anschließend wird er über den ansonsten bekannten Doppelscheibenabzug mit seinen oben beschriebenen, besonders angeführten Scheiben, durch welche die Meßstrecke begrenzt wird, geführt. Dabei wird dem Leiter über die Scheiben des Doppelscheibenabzuges eine vorher bestimmte konstante Temperatur verliehen. Die ständige Messung des elektrischen Widerstandes erfolgt mittels bekannter Meßeinrichtungen über gesonderte Schleifkontakte, angeordnet an den dafür vorgesehenen Scheiben des -2-

Claims (2)

  1. Nr. 391 570 Doppelscheibenabzuges. Dabei wird über den Spannungsabfall des eingeleiteten Stromes zwischen den Meßpunkten auf den vorhandenen elektrischen Widerstandswert geschlossen. Dieser Meßwert wird z. B. einer Auswertevorrichtung zugeführt, welche den gemessenen Wert mit einem vorgegebenen Sollwert vergleicht und über nachgeschaltete Einrichtungen sofort zur Regelung des Verdichters nutzt. Anhand der auf der Zeichnung zum Ausführungsbeispiel dargestellten Anordnung wird die Erfindung näher erläutert. Der Leiter (1) wird durch die Verdichtereinrichtung (2) über den Doppelscheibenabzug (3) zum Aufwickler (4) geführt. Gleichzeitig wird durch die Scheiben des Doppelscheibenabzuges (3), die über eine Temperaturregeleinrichtung (5) auf einer konstanten Temperatur gehalten werden, dem Leiter (1) diese Temperatur verliehen. Anschließend läuft der Leiter (1) über die lose auf den Achsen des Doppelscheibenäbzuges (3) gelagerten Scheiben aus nichtleitendem Material sowie die ebenfalls lose, gegen den Doppelscheibenabzug (3) isoliert gelagerte Kontaktscheibe (7) und wird danach vom Aufwickler (4) aufgewickelt. Das Widerstands-Meßgerät (8) ist durch Schleifkontakte (9) mit dem Doppelscheibenabzug (3) und der Kontaktscheibe (7) verbunden. Durch eine Auswertvorrichtung (10) kann der Widerstandswert angezeigt und zur Regelung der Walzenanstellung der Verdichtereinrichtung (2) genutzt werden. Die Vorteile aus der Erfindung sind einmal Ausschließung des negativen Einflusses von wechselnden Leitertemperaturen auf das Meßergebnis, weiterhin erfolgt durch die Anordnung der Meßstrecke auf dem Doppelscheibenabzug (3) keine Beeinflussung mehr auf die Verseilanlagenlänge und es ist eine sofortige, störungsfreie und genaue Regelung der Walzenanstellung der Verdichtereinrichtung während der Fertigung möglich. Außerdem werden das Meßergebnis verfälschende Übergangswiderstände ausgeschlossen. PATENTANSPRÜCHE 1. Einrichtung zur kontinuierlichen Widerstandsmessung verseilter Blankleiter mittels eines Widerstands-Meßgerätes, dadurch gekennzeichnet, daß einem Doppelscheibenabzug (3), dessen Scheiben mit einer konstanten Temperatur beaufschlagt sind, mindestens zwei lose auf den Achsen desselben gelagerte Scheiben (6) aus elektrisch nichtleitendem Material sowie eine gegen den Doppelscheibenabzug (3) isoliert gelagerte Kontaktscheibe (7) zugeordnet sind und der Doppelscheibenabzug (3) sowie die Kontaktscheibe (7) über Schleifkontakte (9) mit dem Widerstands-Meßgerät (8) verbunden sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blankleiter (1) über mindestens die Hälfte des Umfanges der Kontaktscheibe (7) geführt ist Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-
AT0223086A 1985-11-08 1986-08-19 Einrichtung zur widerstandsmessung an verseilten blankleitern AT391570B (de)

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